DE1290891B - Regenueberlauf mit einer im Entlastungskanal angeordneten Siebvorrichtung - Google Patents

Regenueberlauf mit einer im Entlastungskanal angeordneten Siebvorrichtung

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DE1290891B
DE1290891B DEL48152A DEL0048152A DE1290891B DE 1290891 B DE1290891 B DE 1290891B DE L48152 A DEL48152 A DE L48152A DE L0048152 A DEL0048152 A DE L0048152A DE 1290891 B DE1290891 B DE 1290891B
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relief channel
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sieve device
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DEL48152A
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LAUTRICH RUDOLF
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LAUTRICH RUDOLF
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F5/00Sewerage structures
    • E03F5/12Emergency outlets
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D35/00Filtering devices having features not specifically covered by groups B01D24/00 - B01D33/00, or for applications not specifically covered by groups B01D24/00 - B01D33/00; Auxiliary devices for filtration; Filter housing constructions
    • B01D35/28Strainers not provided for elsewhere

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Regenüberlauf mit einer im Entlastungskanal angeordneten Siebvorrichtung, die Mittel aufweist, von denen die zurückgehaltenen festen Bestandteile in den zur Kläranlage führenden Hauptkanal gefördert werden.
  • Bei einem Regenüberlauf handelt es sich bekanntlich um ein in einen Abwasserkanal geschaltetes Bauwerk, in dem das zufließende Abwasser, welches aus Schmutz- und Regenwasser zusammengesetzt sein kann, in den zur Kläranlage führenden Hauptkanal weitergeleitet wird und in dem bei starkem Regenwasseranfall der Teil des Abwassers, welcher von dem Hauptkanal nicht mehr aufgenommen bzw. von der Kläranlage nicht mehr verarbeitet werden kann, über einen überlauf ohne Reinigung in einen Entlastungskanal abgeleitet wird, der in einem Vorfluter mündet.
  • Es ist bekannt, wegen der insbesondere bei starken Regenfällen mit dem Abwasser mitgeschwemmten groben Schmutz- und Schwimmteile Siebvorrichtungen in dem Entlastungskanal des Regenüberlaufs anzuordnen. Um eine zu große Ansammlung von Schmutzteilen in den Siebvorrichtungen zu vermeiden, werden diese im allgemeinen selbstreinigend ausgeführt. Die Schmutzteile werden entweder in eine an den Rechen anschließende Abfallgrube oder in den zur Kläranlage führenden Hauptkanal gefördert.
  • Bei einem bekannten Regenüberlauf der zuletzt genannten Art verzweigt sich der Zuflußkanal in einen zur Kläranlage führenden rohrförmigen Hauptkanal mit gegenüber dem Zuflußkanal kleinerem Querschnitt und in einen in der Verlängerung des Zuflußkanals verlaufenden Entlastungskanals mit einer Siebvorrichtung, von der die aufgefangenen Schmutzteile in eine oberhalb angeordnete Rutsche gefördert werden. Die Rutsche endet in dem zur Kläranlage führenden Hauptkanal, so daß das in der Kläranlage zu reinigende Abwasser auch die von der Siebvorrichtung aufgefangenen Schmutzteile zur Kläranlage fördert.
  • Ein derartiger Regenüberlauf gewährleistet jedoch bei länger anhaltendem Hochwasser und vollständig gefülltem Hauptkanal keine reibungslose Einleitung der von der Siebvorrichtung aufgefangenen Schmutzteile in den Hauptkanal. Da an der Stelle der Einmündung der Rutsche in den rohrförmigen Hauptkanal letzterer oben offen sein muß, entstehen zum einen an der Öffnung des bis oben gefüllten Hauptkanals Wirbel, die den wirksamen Durchflußquerschnitt des Kanals verringern, zum anderen staut sich das Wasser wegen des Höhenunterschieds zwischen der Einflußöffnung und der Stelle des Kanals, an der die Rutsche mündet, auf. Folglich werden sich die von oben herabfallenden Schmutz- und Schwimmteile an dieser Stelle auf der Wasseroberfläche ansammeln und nur zu einem geringen Teil von dem abfließenden Abwasser mitgenommen werden. Ein Aufstau des Rechenguts ist damit unvermeidlich.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Regenüberlauf mit einer im Entlastungskanal angeordneten Siebvorrichtung zu schaffen, bei dem auch bei überaus starkem Regenwasseranfall die in diesem Fall in großen Mengen anfallenden Schmutz-und Schwimmstoffe auf einfache Weise in den Hauptkanal gefördert und von diesem aufgenommen und in diesem abgeführt werden können. Dies wird dadurch erreicht, daß der zur Kläranlage führende Hauptkanal, in Strömungsrichtung gesehen, nach dem Überlaufwehr den Entlastungskanal als oben offene Rinne überbrückt, in die ein die Siebvorrichtung bildender, an sich bekannter Siebrechen die Schmutzteile hineinfördert. Durch die Ausbildung des Hauptkanals als oben offene Rinne wird mit Sicherheit ein Stau oder die Möglichkeit einer Überfüllung des sich anschließenden Rohrkanals vermieden. Außerdem zeichnet sich der Regenüberlauf nach der Erfindung durch einen besonders einfachen Aufbau ohne Umlenkeinrichtung aus, so daß ein reibungsloser Betrieb ohne besondere Überwachung gewährleistet ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Regenüberlaufs nach der Erfindung überbrückt der Hauptkanal den Entlastungskanal rechtwinklig, womit eine besonders günstige Zuordnung des Siebrechens im Entlastungskanal zum Hauptkanal erreicht ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 die Draufsicht auf den Regenüberlauf mit einem Bogenrechen, F i g. 2 einen Schnitt in der Ebene II-II der F i g. 1 und F i g. 3 einen Schnitt in der Ebene III-III der Fig. 1.
  • In der Zeichnung ist mit 1 das den Regenüberlauf bildende Bauwerk bezeichnet. Der Zuflußkanal 2 tritt an der einen Stirnwand in das Bauwerk 1 ein und verläuft als oben offene Rinne 3 längs durch das Bauwerk hindurch. Vor der anderen Stirnwand ist er rechtwinklig umgelenkt und verläßt an einer Stelle 5 das Bauwerk 1 als Hauptkanal 4 mit verjüngtem Querschnitt durch die eine Seitenwand des Bauwerks 1, von wo er zur Kläranlage zu führen ist.
  • Die offene Rinne 3 verjüngt sich von der Eintrittsseite des Zuflußkanals an auf der ganzen Länge eines Überlaufwehrs 6, über welches die Verbindung mit einem im Bereich des Bauwerks 1 oben offenen Entlastungskanal 7 hergestellt ist. Der Entlastungskanal 7 erstreckt sich ebenfalls längs durch das Bauwerk 1.
  • Der rechtwinklig zur Längsachse des Bauwerks verlaufende Abschnitt des oben offenen Hauptkanals überbrückt dabei den Entlastungskanal 7, an den sich der zum Vorfluter führende Kanal 10 anschließt.
  • Unmittelbar bevor der Entlastungskanal 7 unter dem Hauptkanal hindurchführt, ist im Entlastungskanal 7 eine Siebvorrichtung mit einem drehbar gelagerten Bogenrechen 8, der beispielsweise mittels eines schematisch dargestellten Motors 9 angetrieben wird, angeordnet. Die Drehrichtung ist dem Uhrzeigersinn entgegengerichtet. Die Siebvorrichtung hält die über das Überlaufwehr 6 in den Entlastungskanal 7 gelangten groben Schmutzteile zurück, so daß sie nicht durch den Kanal 10 in den Vorfluter gelangen können. Vom Bogenrechen 8 werden die groben Schmutzteile angehoben und in den oben offenen Hauptkanal 4 abgeworfen, so daß die groben Schmutzteile zur Kläranlage gelangen.
  • An die Stelle eines Bogenrechens kann auch ein anderer Rechen treten, der geeignet ist, die zurückgehaltenen Schmutzteile aufwärts in die Rinne des Hauptkanals zu fördern.
  • Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann sich der Hauptkanal geradlinig an die Rinne anschließen. In diesem Fall ist der Entlastungskanal vorzugsweise rechtwinklig umgelenkt, so das er unter dem Hauptkanal hindurchführt. Auch danr ist im Entlastungskanal unmittelbar vor seiner Überbrückung durch den Hauptkanal ein Rechen angeordnet, der die vom Sieb im Entlastungskanal zurückgehaltenen Schmutzteile in den Hauptkanal zur Weiterleitung in die Kläranlage fördert.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Regenüberlauf mit einer im Entlastungskanal angeordneten Siebvorrichtung, die Mittel aufweist, von denen die zurückgehaltenen festen Bestandteile in den zur Kläranlage führenden Hauptkanal gefördert werden, d a d u r c h g e- kennzeichnet, daß der zur Kläranlage führende Hauptkanal (4), in Strömungsrichtung gesehen, nach dem Überlaufwehr (6) den Entlastungskanal (7) als oben offene Rinne überbrückt, in die ein die Siebvorrichtung bildender, an sich bekannter Siebrechen die Schmutzteile hineinfördert.
  2. 2. Regenüberlauf, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptkanal (4) den Entlastungskanal (7) rechtwinklig überbrückt.
DEL48152A 1964-06-29 1964-06-29 Regenueberlauf mit einer im Entlastungskanal angeordneten Siebvorrichtung Pending DE1290891B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3001340A1 (de) * 1979-03-15 1980-09-25 Rodolfo Filippi Vorrichtung zur regelung der abwasser-abflussmenge

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE315980C (de) *
DE326960C (de) * 1912-11-13 1920-10-05 Richard Weiss Dr Ing Notauslaessklaeranlage mit einer die aufgefangenen Schwimm- und Schwebestoffe bestaendig aus dem Notauslasswasser hochhebenden Auffangvorrichtung
DE641863C (de) * 1932-05-24 1937-02-15 Bamag Meguin Akt Ges Notauslassrechen mit feststehenden, durch einen rueckwaerts gerichteten Spuelstrom zu reinigenden Siebflaechen

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