DE1290862B - Verfahren zur Herstellung porenhaltiger Asphaltbau- und Asphaltstrassenbelaege - Google Patents
Verfahren zur Herstellung porenhaltiger Asphaltbau- und AsphaltstrassenbelaegeInfo
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- DE1290862B DE1290862B DER40827A DER0040827A DE1290862B DE 1290862 B DE1290862 B DE 1290862B DE R40827 A DER40827 A DE R40827A DE R0040827 A DER0040827 A DE R0040827A DE 1290862 B DE1290862 B DE 1290862B
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C7/00—Coherent pavings made in situ
- E01C7/08—Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders
- E01C7/18—Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders of road-metal and bituminous binders
- E01C7/182—Aggregate or filler materials, except those according to E01C7/26
Description
- Gußasphalt oder Asphaltbeton, ein Gemisch von Bitumen und mineralhaltigen Zuschlägen, wird als Belag im Bauwesen vielfach verwendet, so z.B. im Hochbau als elastische, wasserabdichtende Unterlage für Fußböden. Auch im Straßenbau wird Asphalt bekanntlich häufig verwendet.
- Gußasphalt aus Bitumen, Steinmehl (Füller) und Sand oder Asphaltbeton aus Bitumen, Füller und einem mit einem Minimum an Hohlräumen zusammengesetzten Mineralgemisch besitzen als Asphaltbeläge eine verhältnismäßig begrenzte Schall- und Wärmedämmung.
- Aufgabe der Erfindung war es, poröse Asphaltbeläge herzustellen, die nicht nur wasserdicht sind, sondern gleichzeitig gute schall- und wärmedämmende Eigenschaften besitzen.
- Das Problem wurde durch die Erfindung gelöst, welche ein Verfahren zur Herstellung porenhaltiger Asphaltbau- und Asphaltstraßenbeläge zum Gegenstand hat, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß Bitumen erhitzt und mit Füller und Blähton als Zuschlagstoff in üblichen Mengen vermischt, verdichtet und zum Abbinden gebracht wird. Das Verdichten erfolgt zweckmäßig an Ort und Stelle durch Streichen, Walzen, Rütteln oder in anderer bekannter Weise.
- Blähton besteht aus einer Vielzahl kleiner, gegeneinander abgeschlossener Tonzellen, die von einer stabilen Außenhaut umschlossen sind, so daß sie selbst bei längerem Eintauchen unter Wasser keine Feuchtigkeit aufnehmen.
- Das Bitumen-Füller-Blähton-Gemisch kann in vorteilhafter Weise auch zu Platten beliebiger Stärke, Größe und Form verdichtet werden, welche sich dann an Ort und Stelle in bekannter Weise verlegen, verkitten und zu einem Belag zusammenfügen lassen. Diese Platten haben neben den günstigen Eigenschaften des Belags den Vorzug geeigneten Transportgewichts und leichter Handhabung.
- Es ist eine, Selbstverständlichkeit, daß das Bitumen-Füller-Blähton-Gemisch in bezug auf Dosierung, Komgröße bzw. Kornbandbreite und Kornaufbau des Blähtonanteils und/oder in bezug auf das Blähton-Füller-Verhältnis in weiten Grenzen variiert werden kann. Man erhält dadurch Asphaltbeläge und -platten mit verschiedenem Porengehalt, d. h. verschiedenem spezifischem Gewicht, verschiedener Elastizität und Härte und verschiedener Schall- und Wärmedämmung.
- Die Eigenschaften, von Blähtonasphalt und Kiesasphalt unterscheiden sich wie folgt: Beim Kiesasphalt bilden die schweren und dichten Kieskörper Temperaturbrücken, welche die auf dem Belag von außen einwirkende Kälte oder Wärme im Belag selbst rasch weiterleiten. Dagegen verhindem im Blähtonasphalt die porösen Blähtonkörper die rasche Weiterleitung der auf den Belag einwirkenden Temperatur, Der Wärmedurchlaßwiderstand ist unmittelbar abhängig von der Rohwichte des Belags, und zwar steigt der Widerstand mit abnehmender Rohwichte. In einen Blähtonasphaltbelag dringt die Wärme bei intensiver Sonnenbestrahlung also wesentlich langsamer ein als in einen Kiesasphaltbelag. Die Verflüssigung des Bitumens im Blähtonasphalt wird daher in den unteren Schichten des Belags ganz erheblich verzögert und der Belag wesentlich langsamer aufgeweicht. In der Regel werden Kiesasphaltbeläge im Sommer während der Sonneneinstrahlung in den Mittagsstunden aufgeweicht und erhärten in den Abendstunden und während der Nacht. Bei Blähtonasphaltbelägen, wird die Aufweichung während der Mittagszeit durch den erwähnten größeren Wärmedurchlaßwiderstand verhindert.
- Allein schon die vorstehende Gegenüberstellung der Eigenschaften von Blähtonasphalt und Kiesasphalt lassen die technische Fortschrittlichkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens erkennen. Darüber hinaus besitzen Asphaltbeläge mit einem bei bestimmteD Temperaturen flüssigen Bindemittel (z. B. Bitumen) keine größere Elastizität als Kiesbeton, sondern eine kleinere. Man muß hier scharf unterscheiden zwischen Plastizität und Elastizität. Im Asphaltbelag wird der Druck nicht weit besser als im Beton weitergeleitet, sondern weit weniger gut. Die Blähbetonkörner sind daher in den Asphaltbelägen nicht weitaus größeren Belastungen als im Blähbeton ausgesetzt, sondern sie sind im Gegenteil wesentlich schonender eingelagert, denn sie befinden sich in einer nachgiebigeren plastischen Hülle als im starren elastischen Kiesbeton, -der nicht verformbar ist.
- Ein bedeutender Vorteil der erfindungsgemäß hergestellten Asphaltbeläge ist ihre erhöhte Verkehrssicherheit. Infolge des Porengehalts wird die Eindringgeschwindigkeit von Frost und Hitze wesentlich verlangsamt. Es wird einerseits bei plötzlich auftretendem Frost die Glatteis- oder Vereisunüsgefahr der Straßenoberfläche weitgehend gebannt, andererseits bei großer Hitze die Aufweichung des Straßenbelags verhindert. In bezug auf die Festigkeit des Belags genügen Blähtone allen Anforderungen.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung porenhaltiger Asphaltbau- und Asphaltstraßenbeläge, d a - durch gekennzeichnet, daß Bitumen erhitzt und mit Füller und Blähton als Zuschlagstoff in üblichen Mengen vermischt, verdichtet und zum Abbinden gebracht wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beläge in Form transportabler Platten hergestellt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER40827A DE1290862B (de) | 1965-06-09 | 1965-06-09 | Verfahren zur Herstellung porenhaltiger Asphaltbau- und Asphaltstrassenbelaege |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DER40827A DE1290862B (de) | 1965-06-09 | 1965-06-09 | Verfahren zur Herstellung porenhaltiger Asphaltbau- und Asphaltstrassenbelaege |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1290862B true DE1290862B (de) | 1969-03-13 |
Family
ID=7406180
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER40827A Pending DE1290862B (de) | 1965-06-09 | 1965-06-09 | Verfahren zur Herstellung porenhaltiger Asphaltbau- und Asphaltstrassenbelaege |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1290862B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997036056A1 (de) * | 1996-03-23 | 1997-10-02 | Gfb Gesellschaft Für Bauwerksabdichtungen Mbh | Deckschichten für schnellbefahrene strassen und verfahren zur herstellung derselben |
FR2773181A1 (fr) * | 1997-12-30 | 1999-07-02 | Colas Sa | Chaussee resistante a l'ornierage et procede d'obtention d'une telle chaussee |
-
1965
- 1965-06-09 DE DER40827A patent/DE1290862B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US6187428B1 (en) | 1997-12-30 | 2001-02-13 | Colas S.A. | Wheel rut-resistant carriageway and process for obtaining such a carriageway |
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