DE1290424B - Laufbildprojektor mit kontinuierlichem Filmtransport - Google Patents

Laufbildprojektor mit kontinuierlichem Filmtransport

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DE1290424B
DE1290424B DE1968B0096848 DEB0096848A DE1290424B DE 1290424 B DE1290424 B DE 1290424B DE 1968B0096848 DE1968B0096848 DE 1968B0096848 DE B0096848 A DEB0096848 A DE B0096848A DE 1290424 B DE1290424 B DE 1290424B
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Johnston Robert Fairman
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Bell and Howell Co
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Bell and Howell Co
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B41/00Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor
    • G03B41/02Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor using non-intermittently running film
    • G03B41/04Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor using non-intermittently running film with optical compensator
    • G03B41/10Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor using non-intermittently running film with optical compensator with oscillating reflecting member

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Projection Apparatus (AREA)

Description

  • Es sind bereits viele Laufbildprojektoren entwickelt worden, in denen ein Filmstreifen kontinuierlich, d. h. nichtintermittierend, durch ein Filmfenster bewegt wird. Viele dieser Geräte weisen hin- und herkippende und/oder rotierende Kompensationsspiegel auf, um die Filmbewegung zu kompensieren und ein stationäres Projektionsbild auf der Bildwand bzw. dem Bildschirm zu erzeugen. Die Spiegel werden mittels komplexer mechanischer oder elektrischer Einrichtungen angetrieben.
  • Bekannt ist die Verwendung halbkreisförmiger Spiegel, die drehbar befestigt sind und unabhängig voneinander durch geeignete Nocken gekippt werden. Andere bekannte Einrichtungen verwenden mehrere Spiegel, die wie eine zylindrische Trommel angeordnet sind, so daß die Einzelbilder des Films nacheinander jeweils durch einen der aufeinanderfolgenden Spiegel reflektiert werden.
  • Es sind auch Laufbildprojektoren mit kontinuierlichem Filmtransport bekannt, die einen Planspiegel zur Kompensation der Bildbewegung verwenden. Bei diesen ist zwar der Spiegel einfach ausgebildet, jedoch geschieht die Steuerung der Spiegelbewegung mit aufwendigen und komplizierten Einrichtungen, wodurch die Herstellungskosten und die Störanfälligkeit durch Ausfall von Bauteilen erhöht wird. Dies hat ihren Einsatz bisher eingeschränkt. Da aber ein Laufbildprojektor mit kontinuierlichem Filmtransport an sich sehr viel Vorteile hat, ist immer wieder ein solcher einfacher, zuverlässiger und störunanfälliger Projektor verlangt worden.
  • Das der Erfindung zugrunde liegende Problem ist es daher, einen einfach aufgebauten Laufbildprojektor mit kontinuierlichem Filmtransport zu schaffen, der wegen des Verzichts auf eine aufwendige Konstruktion zuverlässig, aber trotzdem präzise arbeitet. Dabei sollen insbesondere die Steuereinrichtung für die Bewegung des Kompensationsspiegels und dessen Antrieb einfach und kostensparend ausgebildet sein.
  • Ausgehend von einem Laufbildprojektor, in dem der Film kontinuierlich durch ein Filmfenster transportiert und jedes Einzelbild sowie ein neben jedem Einzelbild im Film vorgesehenes Kontrollfenster über einen Planspiegel projiziert wird, der im Projektionsstrahlengang um eine zur Laufrichtung normale und zu seiner Ebene parallele Achse in Abhängigkeit von der Filmbewegung periodisch schwenkbar angeordnet ist und die Abbildung der Einzelbilder auf einen Bildschirm und die Abbildung der Kontrollfenster auf eine Lochmaske ablenkt, hinter deren Öffnung eine Photozelle mit nachgeschaltetem Verstärker vorgesehen ist, dessen Ausgang einem elektrodynamischen Motor für den Antrieb des Umlenkspiegels zugeführt ist, wird dieses Problem dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß der Strahlengang zur Lochmaske nach jedem Durchgang eines Einzelbildes durch das Filmfenster mittels eines von der Filmtransporteinrichtung periodisch betätigten Verschlusses unterbrochen wird.
  • Dieser Laufbildprojektor weist keine komplizierten mechanischen oder elektrischen Steuereinrichtungen für die Bewegung des als Planspiegel ausgebildeten Kompensationsspiegels auf. Die Rückführung des Spiegels in seine Ausgangslage wird in einfachster und betriebssicherer Weise durch Abdunklung der hinter der Lochmaske angeordneten und die Bewegung des Planspiegels steuernden Photozelle erreicht. Da die Abdunklung mittels eines Verschlusses und damit praktisch sprungartig geschieht, ist eine besonders schnelle Rückführung des Planspiegels gewährleistet. Die periodische Betätigung des Verschlusses ist von der Fihntransporteinrichtung abgeleitet, da auf i diese Weise die notwendige Übereinstimmung mit der Filmbewegung am einfachsten sichergestellt ist.
  • Es ist vorteilhaft, daß der Verschluß gleichzeitig mit der Unterbrechung des Strahlengangs zur Lochmaske den Strahlengang zum Bildschirm unterbricht, um die Verzerrung des projizierten Bildes während der Spiegelrückführung nicht sichtbar werden zu lassen.
  • Besonders zweckmäßig und einfach ist die Verwendung eines an sich bekannten rotierenden Blenden-; flügels als Verschluß. Wenn der Planspiegel in seine Ausgangslage zurückgeführt ist und wieder seine Kompensationsbewegung beginnt, vergeht noch eine kurze Zeitspanne, bis diese Bewegung mit der Filmbewegung synchronisiert ist und wieder ein vollkommen stationäres Bild auf dem Bildschirm sichtbar werden kann. Daher ist es zweckmäßig, daß der Flügel eine den Strahlengang zur Lochmaske früher als den Strahlengang zum Bildschirm freigebende Aussparung aufweist, da auf diese Weise während der kurzen zur Synchronisation erforderlichen Zeitspanne der Strahlengang zum Bildschirm noch unterbrochen ist.
  • Bei Verwendung eines rotierenden Blendenflügels als Verschluß kann dieser ohne großen Mehraufwand noch einen oder mehrere kurzzeitig den Strahlengang zum Bildschirm unterbrechende weitere Flügel aufweisen, die in an sich bekannter Weise zur Erzielung eines flimmerfreien Bildes die Teilbildfrequenz erhöhen.
  • Um die mit obigen Maßnahmen schnelle Rückführbarkeit des Planspiegels voll ausnutzen zu können, ist es zweckmäßig, die durch den Verschluß gesteuerte Spiegelbewegung durch einen elektrodynamischen Motor in Form eines Galvanometers zu erzeugen, mit dessen Achse der Spiegel verbunden ist. Auf diese Weise ist eine sehr einfache Konstruktion erreicht, bei der die Trägheit der bewegten Teile sehr niedrig ist. Ähnliche Vorteile erreicht man dadurch, daß der elektrodynamische Motor eine Spule mit einem Tauchanker umfaßt, dessen Bewegung über eine Pfannenschneidenverbindung auf den Spiegel übertragbar ist. Bei beiden Ausbildungsformen des elektrodynamischen Motors läßt sich außerdem die Resonanzfrequenz des Systems ungefähr mit der erforderlichen Kippfrequenz des Planspiegels in übereinstimmung bringen, wodurch eine weiche und erschütterungsfreie Spiegelbewegung und eine noch schnellere Rückführung des Spiegels in die Ausgangslage erreicht wird.
  • Die Erfindung ist im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an zwei vorteilhaften Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt F i g.1 eine schematische isometrische Ansicht eines ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels, F i g. 2 bis 5 die in einer Periode während der Projektion eines Einzelbildes aufeinanderfolgenden Lagen einer Kontrollfensterabbildung relativ zu einer Kontrollöffnung, F i g. 6 die Arbeitskennlinie eines Steuerverstärkers mit über dem Ausgangsstrom aufgetragener Eingangsspannung und F i g. 7 einen in einem zweiten Ausführungsbeispiel verwendeten Spiegelantrieb. Bei der Erfindung werden die Abbildungen der Einzelbilder und die Abbildungen von Kontrollfenstern auf dem sich bewegenden Filmstreifen über einen schwenkbaren Kompensationsspiegel projiziert. Der Spiegel wird in einer solchen Richtung gedreht, daß die Filmbewegung kompensiert und ein stationäres Projektionsbild auf dem Bildschirm oder der Bildwand erzeugt wird. Die Lage der ebenfalls über den bewegten Spiegel reflektierten Abbildungen der Kontrollfenster wird mittels einer photoelektrischen Einrichtung festgestellt, die ein elektrisches Signal zur Steuerung der Spiegelbewegung abgibt. Die Abbildungen des Kontrollfensters werden periodisch mittels eines rotierenden Verschlusses verdunkelt, der in Abhängigkeit von der Filmtransporteinrichtung angetrieben wird. Die Verdunklung der Kontrollfensterabbildungen bewirkt eine periodische Rückführung des Kompensationsspiegels in seine Ausgangslage, so daß ein jeweils nachfolgendes Einzelbild projiziert werden kann.
  • In F i g. 1 ist ein Filmstreifen 10 gezeigt, der kontinuierlich, d. h. nichtintermittierend, entlang einer Filmführung 12 bewegt wird, die ein Filmfenster 14 für die Einzelbilder und ein Filmfenster 16 für Kontrollfenster im Film aufweist. Die Serie der aufeinanderfolgenden Einzelbilder 18 ist auf dem Film in bekannter Weise angeordnet. Entlang einer Kante des Films 10 befinden sich Kontrollfenster 20, die untereinander gleichen Abstand und eine feste Lage in bezug auf die Einzelbilder haben. In manchen Fällen brauchen die Kontrollfenster 20 nicht mehr als die üblichen Perforationslöcher zu sein. Jedoch ist es in anderen Fällen vorteilhaft, lichtdurchlässige Flächen anstatt der tatsächlichen Öffnungen zu benutzen. Der Ausdruck »Kontrollfenster« soll daher im folgenden sowohl tatsächliche Öffnungen wie auch lediglich transparente Flächen auf dem Film bezeichnen. Der Film 10 wird mit konstanter Geschwindigkeit mittels einer Filmtransporteinrichtung 22 in üblicher Weise transportiert.
  • Eine Projektionslichtquelle 24 projiziert die Einzelbilder durch das Filmfenster 14 und durch ein übliches Objektiv 26 auf einen Kompensationsspiegel 28, der drehbar an einer Achse 40 befestigt ist. Die Kontrollfenster 20 werden ebenfalls durch das Objektiv 26 auf den Spiegel 28 projiziert. Die den Einzelbildern zugeordneten Strahlen verlassen nach der Reflexion am Spiegel 28 den Projektor bei 42 und erzeugen auf einer Bildwand oder einem Bildschirm außerhalb des Projektors ein sichtbares Bild. Die den Kontrollfenstern zugeordneten Strahlen treffen nach der Reflexion auf eine Platte oder Maske 44 und lassen dort in der Umgebung einer kleinen Kontrollöffnung 46 die Abbildungen der Kontrollfenster 20 entstehen. Hinter der Kontrollöffnung ist eine Photozelle 48 so angeordnet, daß derjenige Teil der Kontrollfensterabbildung, der durch die Öffnung 46 hindurchgelangt, auf die Photozelle 48 fällt und damit an deren Ausgang ein elektrisches Signal erzeugt. Das Ausgangssignal der Photozelle 48 wird in einem Verstärker 50 heraufgesetzt, dessen Ausgang mit einem Galvanometer 52 verbunden ist. Mit der Galvanometerachse ist die Spiegelachse 40 aus einem Stück geformt oder verbunden, so daß eine Änderung der an das Galvanometer gelangenden Signale zu einer Drehbewegung der Achse 40 führt.
  • Eine sich von der Platte bzw. Lochmaske 44 nach unten erstreckende Abschirmung 53 verhindert, daß Streustrahlen vom Einzelbildstrahlengang in die öffnung 46 gelangen. Natürlich ist es notwendig, daß die Filmbewegung so kompensiert wird, daß die Abbildungen der aufeinanderfolgenden Einzelbilder auf der Bildwand oder dem Bildschirm stationär erscheinen. Diese Stabilisierung wird durch Drehen des Spiegels 28 mit einer Geschwindigkeit erreicht, bei der der Spiegel den sich durch das Filmfenster 14 hindurchbewegenden Einzelbildern nachläuft oder folgt. Wie dies im einzelnen geschieht, wird im folgenden beschrieben.
  • Ein Rotationsverschluß 54 wird mittels der Filmtransporteinrichtung 22 über eine Welle 56 gedreht. Die Drehgeschwindigkeit des Verschlusses ist der Filmtransportgeschwindigkeit proportional. Der Verschluß ist aus einem dünnen, lichtundurchlässigen Metall hergestellt und weist radial abstehende Blendenflügel58 und 59 auf, die bei jeder Umdrehung des Verschlusses den Strahlengang der Einzelbilder zweimal unterbrechen. Der Verschluß 54 ist so dimensioniert und angeordnet, daß beide Flügel 58 und 59 den Strahlengang der Einzelbilder bei 42 vollständig unterbrechen. Vom Flügel 59 erstreckt sich radial nach außen ein schmalerer Kontrollflügel 60, der die kleine Kontrollöffnung 46 einmal bei jeder Umdrehung des Verschlusses 54 vollständig verdeckt.
  • Die F i g. 2 bis 5 illustrieren aufeinanderfolgende Schritte während einer Periode des Projektorbetriebes. Die Figuren zeigen Draufsichten auf die Lochmaske 44 und stellen die gegenseitige Lage der kleinen Öffnung 46 und der Abbildungen 62 der Kontrollfenster 20 dar.
  • In F i g. 2 fällt die Abbildung 62 eines Kontrollfensters 20 auf die Oberfläche der Lochmaske 44. Die Abbildung bewegt sich dabei in Richtung des innerhalb der Abbildung angedeuteten Pfeils. Noch fällt kein Teil der Abbildung in die Öffnung 46. Daher ist das Ausgangssignal der Photozelle 48 sehr klein. Die Photozelle 48 ist mit dem Verstärker 50 in bekannter Weise so verbunden, daß der Strom 1 am Ausgang des Verstärkers umgekehrt proportional zu dessen Eingangsspannung E ist. Daher gibt der Verstärker unter den in F i g. 2 dargestellten Bedingungen, bei denen kein Licht durch die Öffnung 46 fällt, seinen maximalen Ausgangsstrom ab und arbeitet in dem in F i g. 6 dargestellten Arbeitspunkt A. Dieser Arbeitspunkt wird als Ausgangspunkt des Verstärkers bezeichnet und bewirkt ein Drehen des Spiegels im Uhrzeigersinn in die durch den mechanischen Anschlag 64 am Galvanometer 52 bestimmte Endlage, die als Ausgangslage des Spiegels bezeichnet wird. Der Punkt 64' in F i g. 6 gibt die funktionale Stellung des mechanischen Anschlags 64 in bezug auf die Verstärkerkennlinie 70 an. Der Ausgangspunkt A des Verstärkers liegt auf der Kennlinie 70 im Abstand von der funktionalen Stellung 64' des mechanischen Anschlags. Daher liegt der Spiegel, wenn der Verstärker im Ausgangspunkt arbeitet, mit kräftiger Vorspannung am Anschlag 64 an. Dies ergibt eine sehr schnelle Rückführung des Spiegels in seine Ausgangslage, wenn der Verstärker in den Ausgangspunkt gesteuert wird.
  • Bei der weiteren Bewegung des Filmstreifens 10 entlang der Filmführung 12 bewegt sich die Kontrollfensterabbildung 62 aufwärts in die in F i g. 3 dargestellte Lage. In dieser Lage überdeckt die Kontrollfensterabbildung 62 einen Teil der Öffnung 46, der in F i g. 3 durch Schraffierung gekennzeichnet ist. Daher gelangt durch die Öffnung 46 Licht auf die Photozeile 48, was deren Ausgangsspannung E erhöht. Mit der Erhöhung der Ausgangsspannung E fällt der Ausgangsstrom I des Verstärkers 50, und dessen Arbeitspunkt verschiebt sich auf der Kennlinie 70 der F i g. 6 nach links oben. Der Arbeitspunkt verschiebt sich also entlang der Kennlinie 70 vom Punkt A über den Punkt 64' zum Punkt B, der den Arbeitspunkt des Verstärkers für die in F i g. 3 dargestellte Lage der Kontrollfensterabbildung 62 darstellt. Während sich der Arbeitspunkt des Verstärkers über den Punkt 64' hinaus verschiebt, beginnt das Galvanometer 52 den Spiegel 28 zu drehen, der die Abbildung des Einzelbildes »fängt« und sich mit einer Geschwindigkeit dreht, bei der die Filmbewegung durch den Projektor kompensiert und ein stabiles Projektionsbild erzeugt wird. Offensichtlich ist es unzweckmäßig, das Projektionsbild schon erscheinen zu lassen, bevor noch der Spiegel die Abbildung des Einzelbildes »gefangen« hat, d. h. die Spiegelbewegung mit der Filmbewegung synchronisiert ist. Daher ist der Flügel 59 so breit ausgebildet, daß die Projektion des Einzelbildes mittels des Flügels 59 während einer für den vollständigen »Bildfang« ausreichenden Zeitspanne unterbrochen ist.
  • Mit dem weiteren Transport des Films durch den Projektor überdeckt die Kontrollfensterabbildung 62 einen immer größer werdenden Anteil der Öffnung 46, wie dies in F i g. 4 gezeigt ist. Daher verschiebt sich der Arbeitspunkt des Verstärkers weiter entlang der Kennlinie 70 zum Punkt C, der der Lage der Abbildung 62 in F i g. 4 entspricht. Natürlich wird der Spiegel gedreht, während der Verstärkerarbeitspunkt von der Stelle B zur Stelle C wandert. Der Spiegel dreht sich um einen solchen Betrag, daß die Bewegung des Filmstreifens kompensiert wird und ein auf dem Bildschirm stationäres Projektionsbild erscheint.
  • Es ist zu bemerken, daß der Betrag der Verschiebung der Kontrollfensterabbildung 62 von der in F i g. 3 dargestellten Lage in die Lage der F i g. 4 absichtlich zur Erläuterung der Funktionsweise der Einrichtung stark vergrößert dargestellt ist. In Wirklichkeit ist die Verschiebung zwischen den beiden Lagen der F i g. 3 und 4 sehr klein und liegt in der Größenordnung von 250 #im oder weniger. Dies führt zu einem stationären Bildeindruck, da die kleine Bewegung bei normalem Betrachtungsabstand dem Auge praktisch verborgen bleibt.
  • Wenn das gerade projizierte Einzelbild in die Nähe der Begrenzung des Bildfensters 14 gelangt, muß der Spiegel natürlich in seine Ausgangslage zurückgedreht werden, um die Nachführbewegung für das nächste Einzelbild einzuleiten und dessen Projektion zu ermöglichen. Selbstverständlich ist es erwünscht, während dieser Rückführung des Spiegels 28 die Projektion desjenigen Teils des Films im Filmfenster 14 zu unterbrechen, der durch die Rückführbewegung des Spiegels im Verein mit der Filmbewegung verzerrt würde. Mit Hilfe des Rotationsverschlusses 54 wird sowohl die Spiegelrückführung in die Ausgangslage wie auch die Unterbrechung der Filmprojektion während der Rückführung bewirkt. Die Rückführung des Spiegels 28 in die Ausgangslage wird durch die Bewegung des Kontrollflügels 60 über die Kontrollöffnung 46 erreicht, durch welche die Ausgangsspannung der Photozelle 48 sprungartig abgesenkt und der Verstärker 28 in den Arbeitspunkt A gesteuert wird. Das Galvanometer 52 dreht den Spiegel 28 in die durch den Anschlag 64 bestimmte Ausgangslage. Der Verschluß 54 wird entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so daß gleichzeitig der Kontrollflügel 60 die Kontrollöffnung 46 verdeckt und der Flügel 59 den Strahlengang für die Einzelbilder unterbricht, während der Spiegel 28 in seine Ausgangslage zurückgebracht wird. Das Unterbrechen des Strahlengangs bei 42 verhindert die Projektion verzerrter Bilder auf dem Bildschirm. Wie schon dargelegt, ist der Flügel 59 um einiges breiter als der Flügel 60, so daß der Strahlengang zum Bildschirm länger unterbrochen bleibt als der zur Kontrollöffnung 46. Daher wird die nächste Kontrollfensterabbildung 62' auf die Lochmaske 44 projiziert, wie dies in F i g. 5 dargestellt ist, und wird während der Rückführung des Spiegels 28 über die Maske bewegt. Sobald die Photozelle diese nächste Kontrollfensterabbildung 62' »sieht«, ändert sich augenblicklich die Drehrichtung des Spiegels. Daher »fängt« der Spiegel 28 das zweite Einzelbild und dreht sich, um die Bewegung des zweiten Einzelbildes nach Massage der Abbildungen 62' zu kompensieren. Sobald der Spiegel 28 das zweite Einzelbild »gefangen« hat, hat sich der mit konstanter Geschwindigkeit angetriebene Flügel 59 aus dem Strahlengang für die Einzelbilder in der oben beschriebenen Weise herausbewegt, so daß das zweite Einzelbild in der gleichen Weise wie das erste auf den Bildschirm projiziert wird. Die Schwenkbewegung des Spiegels 28 wird durch die Abbildung 62', die Photozelle 48 usw. gesteuert, so daß die Projektion des zweiten Einzelbildes stationär in bezug auf den Bildschirm oder die Bildwand ist.
  • Wenn sich eines der zu projizierenden Einzelbilder ungefähr zur Hälfte durch das Filmfenster 14 bewegt hat, wird die Projektion kurzzeitig durch den Blendenflügel 58 unterbrochen. Die Flügel 58 und 59 erzeugen eine Teilbildfrequenz, die ausreichend groß ist, um ein flimmerfreies Bild zu erhalten. Natürlich könnte, wenn eine höhere Teilbildfrequenz erwünscht ist, ein Verschluß mit mehr als zwei Flügeln verwendet werden. Jedoch müßte jeder solche Verschluß so konstruiert sein, daß ein Kontrollflügel die Öffnung 46 nur einmal während der Bewegung eines Einzelbildes durch das Filmfenster 14 verdeckt.
  • F i g. 7 illustriert ein zweites Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, bei dem an Stelle des Galvanometers ein anderer elektrodynamischer Motor für die Spiegeldrehung 28 benutzt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der Spiegel 28 mittels einer Spule 72 gedreht, die mit dem Ausgang des Verstärkers 50 verbunden ist. Die Spule 72 ist nach Art der Sprechspulen aufgebaut, wie sie z. B. in Lautsprechern Verwendung finden, und ist durch extrem kurze Ansprechzeiten auf Stromänderungen charakterisiert. Innerhalb der Spule 72 ist ein Tauchanker 74 hin und her beweglich angeordnet. Der Tauchanker 74 ist mittels einer den Anker umgebenden Schraubenfeder 76 vorgespannt, welche an einem ringförmigen Vorsprung 78 am Anker 74 befestigt ist. Die Bewegung des Ankers 74 nach oben ist durch einen Anschlag 80 begrenzt, der am unteren Ende des Ankers befestigt ist. In der oberen Stellung befindet sich der Anker in seiner Ausgangslage, die funktionsmäßig mit der in F i g. 6 dargestellten charakteristischen Stellung 64' identisch ist. Wenn daher der Verstärker 50 in irgendeinem Arbeitspunkt rechts von Punkt 64' auf der Kennlinie 70 arbeitet, befindet sich der Tauchanker 74 in seiner Ausgangslage, die in F i g. 7 dargestellt ist. Eine Verschiebung des Arbeitspunkts des Verstärkers entlang der Kennlinie 70 nach links über die Stelle 64' hinaus bewirkt eine Bewegung des Tauchankers 74. Ein am oberen Ende des Ankers 74 befestigter Antriebsteil 82, der Schneiden 84 aufweist, mit denen er an einem mit der Welle 40 fest verbundenen Hebel 86 angreift, dreht die Welle 40 und den Spiegel 28, wenn sich der Anker 74 bewegt. Durch diese Konstruktion wird mit geringen Reibungsverlusten die lineare Bewegung des Ankers 74 in eine Drehbewegung des Spiegels 28 umgewandelt. Die übrigen Merkmale des zweiten Ausführungsbeispiels sind mit denen des in F i g. 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiels identisch.
  • Natürlich können die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele nach der Erfindung auf verschiedenste, einem Fachmann offensichtliche Weise abgewandelt werden. Zum Beispiel kann der Anschlag 64 am Galvanometer 52 entfernt werden, wenn der Spiegel 28 und die ihn tragende Welle 40 genügend Trägheit aufweisen, um eine passende Zeitverzögerung der Spiegelbewegung herbeizuführen, wenn der Verstärker durch die Abdeckung der Kontrollöffnung 46 mittels des Kontrollflügels 60 in den Arbeitspunkt A gesteuert wird. Bei einer Abdeckung der Öffnung 46 kehrt der Verstärker 50 unmittelbar zum Arbeitspunkt A zurück. Jedoch erzeugt die Trägheit der Welle 40 und des Spiegels 28 offensichtlich eine bestimmte Zeitverschiebung zwischen der Spiegelbewegung und der Änderung des die Spiegelbewegung bewirkenden Ausgangssignals des Verstärkers 50. Wenn man also einen Spiegel und eine Welle mit geeigneter Trägheitscharakteristik benutzt, kann man daher eine solche Zeitverschiebung der Spiegelbewegung erzielen, daß der Spiegel in die Stellung 64' ungefähr zur gleichen Zeit zurückkehrt, zu der die Kontrollfensterabbildung 62' die Kontrollöffnung 46 zu bedecken beginnt, wobei auf Grund der systembedingten Rückkopplung die Abbildung 62' »gefangen« wird. Dies ist möglich, da die Photozelle den Verstärker unmittelbar vom Arbeitspunkt A wegsteuert und bewirkt, daß das Galvanometer den Spiegel anhält und in der richtigen Nachführrichtung mit der richtigen Kompensationsgeschwindigkeit zu drehen beginnt. In ähnlicher Weise könnte natürlich der Anschlag 80 im Ausführungsbeispiel nach F i g. 7 am Anker 74 nach unten geschoben sein, so daß während des Betriebs der Einrichtung der Anschlag 80 niemals den Spulenkörper berühren würde. Jedoch erfordern diese Abwandlungen eine größere Präzision beim Zusammenbau im Vergleich zu den Ausführungsbeispielen mit mechanischem Anschlag, ergeben jedoch eine weichere und noch schwingungsfreiere Arbeitsweise.
  • Es ist nicht notwendig, lediglich einen einzigen Spiegel 28 an der Welle 40 zu verwenden. Auch muß der Spiegel nicht unbedingt ein Planspiegel sein. An Stelle des einzelnen Spiegels könnten genausogut zwei Spiegel verwendet sein. Durch unterschiedliche Ausrichtungen dieser Spiegel in bezug auf die Welle 40 wäre es möglich, die Photozelle 48 und andere Bauelemente an anderen, sich aus den räumlichen Begrenzungen des speziellen Falles ergebenden Stellen unterzubringen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Laufbildprojektor, in dem der Film kontinuierlich durch ein Filmfenster transportiert und jedes Einzelbild sowie ein neben jedem Einzelbild im Film vorgesehenes Kontrollfenster über einen Planspiegel projiziert wird, der im Projektionsstrahlengang um eine zur Laufrichtung normale und zu seiner Ebene parallele Achse in Abhängigkeit von der Filmbewegung periodisch schwenkbar angeordnet ist und die Abbildung der Einzelbilder auf einen Bildschirm und die Abbildung der Kontrollfenster auf eine Lochmaske ablenkt, hinter deren Öffnung eine Photozelle mit nachgeschaltetem Verstärker vorgesehen ist, dessen Ausgang einem elektrodynamischen Motor für den Antrieb des Umlenkspiegels zugeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlengang zur Lochmaske (44) nach jedem Durchgang eines Einzelbildes (18) durch das Filmfenster (14, 16) mittels eines von der Filmtransporteinrichtung (22) periodisch betätigten Verschlusses (54) unterbrochen wird.
  2. 2. Laufbildprojektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (54) gleichzeitig mit der Unterbrechung des Strahlengangs zur Lochmaske (44) den Strahlengang (bei 42) zum Bildschirm unterbricht.
  3. 3. Laufbildprojektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß einen an sich bekannten rotierenden Blendenlügel (59, 60) aufweist.
  4. 4. Laufbildprojektor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendenflügel (59, 60) eine den Strahlengang zur Lochmaske (44) früher als den Strahlengang (bei 42) zum Bildschirm freigebende Aussparung (bei 60) aufweist.
  5. 5. Laufbildprojektor nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (54) zusätzlich einen oder mehrere kurzzeitig den Strahlengang (bei 42) zum Bildschirm unterbrechende Blendenfiügel (58) aufweist.
  6. 6. Laufbildprojektor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Verschluß (54) gesteuerte Spiegelbewegung durch einen elektrodynamischen Motor in Form eines Galvanometers (52) erzeugt ist, mit dessen Achse (40) der Planspiegel (28) verbunden ist.
  7. 7. Laufbildprojektor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Verschluß (54) gesteuerte Spiegelbewegung durch einen elektrodynamischen Motor in Form einer Spule (72) mit einem Tauchanker (74) erzeugt ist, dessen Bewegung über eine Pfannenschneidenverbindung (82, 84, 86) auf den Planspiegel (28) übertragbar ist.
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