DE1290015B - Fluessigkeitsreibungskupplung - Google Patents

Fluessigkeitsreibungskupplung

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Publication number
DE1290015B
DE1290015B DE1965H0057673 DEH0057673A DE1290015B DE 1290015 B DE1290015 B DE 1290015B DE 1965H0057673 DE1965H0057673 DE 1965H0057673 DE H0057673 A DEH0057673 A DE H0057673A DE 1290015 B DE1290015 B DE 1290015B
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DE
Germany
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housing
clutch disc
driving
fluid
clutch
Prior art date
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Pending
Application number
DE1965H0057673
Other languages
English (en)
Inventor
Hall Jeffrey
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Cummins Turbo Technologies Ltd
Original Assignee
Holset Engineering Co Ltd
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Filing date
Publication date
Application filed by Holset Engineering Co Ltd filed Critical Holset Engineering Co Ltd
Publication of DE1290015B publication Critical patent/DE1290015B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D35/00Fluid clutches in which the clutching is predominantly obtained by fluid adhesion

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitsreibungskupplung mit einer auf einer treibenden Welle fest angeordneten Kupplungsscheibe aus Schwermetall, vorzugsweise Stahl, und einem diese mit geringem Abstand umgebenden, außen Ventilatorflügel tragenden und mit hochviskoser schmierfähiger Arbeitsflüssigkeit gefüllten Gehäuse, das auf der treibenden Welle flüssigkeitsdicht frei drehbar gelagert ist, wobei zumindest die zylindrische Mantelfläche der treibenden Kupplungsscheibe mit einem Arbeitsflüssigkeit aufsaugenden, nichtmetallischen Belag versehen ist.
  • Es sind bereits Flüssigkeitsreibungskupplungen der vorausgehend genannten Art bekannt, bei denen die Kupplungsscheibe in einem Gehäuse aus Schwermetall angeordnet ist. Das Gehäuse besitzt daher gegenüber der Kupplungsscheibe ein verhältnismäßig hohes Trägheitsmoment, wodurch der Schlupf zwischen dem Gehäuse und der antreibenden Kupplungsscheibe bei hohen Winkelbeschleunigungen verhältnismäßig groß ist und damit eine relativ lange Zeit zur Erzielung einer stabilen Drehzahl benötigt wird. Dabei besteht die Gefahr, daß der obere Teil der Kupplungsscheibe gegen das Gehäuse für eine gewisse Zeit bei hoher Drehzahl unter Reibung abläuft, bis sich ein Flüssigkeitsfilm zwischen den beiden Teilen aufbaut. Um dieses Aufbauen eines Flüssigkeitsfilms zu beschleunigen, sind bei der bekannten Flüssigkeitsreibungskupplung Schmiernuten vorgesehen. Die Verwendung dieser Schmiernuten beschränkt jedoch die Anwendung einer derartigen Kupplung auf eine einzige Drehrichtung. Außerdem kann das Gegeneinanderablaufen von Kupplungsscheibe und Gehäuse beim Anlaufen nicht vollkommen unterdrückt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weniger aufwendige Flüssigkeitskupplung zu schaffen, die einen einwandfreien Betrieb gewährleistet und bei der eine zufällige Berührung zwischen dem antreibenden und dem getriebenen Teil für die Kupplung nicht schädlich ist. Dabei soll insbesondere die Anlaufperiode, während welcher die Gefahr besteht, daß die Kupplungsscheibe und das Gehäuse ohne voll ausgebildete Flüssigkeitsschmierung umlaufen, möglichst kurz sein.
  • Ausgehend von der eingangs erwähnten Flüssigkeitsreibungskupplung wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gehäuse aus Leichtmetall, vorzugsweise Aluminium, besteht und zumindest die Mantelfläche der treibenden Kupplungsscheibe glatt ausgebildet ist.
  • Eine nach den Merkmalen der Erfindung aufgebaute Flüssigkeitsreibungskupplung bietet den Vorteil, daß eine Beschädigung der zusammenwirkenden Oberflächen des Gehäuses und der treibenden Kupplungsscheibe während der Anlaufperiode vermieden wird. Auf Grund der guten Schmiereigenschaften infolge der faserartigen, nichtmetallischen Flächen an der antreibenden Kupplungsscheibe werden die Flächen des angetriebenen Gehäuses permanent benetzt, da sich eine natürliche Flüssigkeitszirkulation rund um die Kupplungsscheibe sofort aufbaut. Diese natürliche Zirkulaton ergibt sich auch aus dem Differentialschlupf zwischen dem Gehäuse und der Kupplungsscheibe sowie durch die Wirkung des in Axialrichtung verlaufenden Schubs der Ventilator- i flügel. Die Wirkung des Schubs der Ventilatorflügel besteht in der Axialauslenkung des Gehäuses auf die Kupplungsscheibe und damit in der Schaffung ungleichmäßiger Abstände in den beiden Zwischenräumen zwischen den radialen Flächen der Kupplungsscheibe und des Gehäuses. Dadurch wird sichergestellt, daß der durch die Zentrifugalkraft geschaffene Flüssigkeitsdruck an einer Seite des Rotors größer als an der anderen Seite ist, so daß folglich eine natürliche Zirkulation von dem Bereich größeren Abstands zu dem Bereich kleineren Abstands erzielt wird.
  • Ein weiterer Vorteil besteht auch in den sehr guten Kühleigenschaften des Aluminiumgehäuses im Vergleich zu einem Gehäuse aus einem anderen Material. Das rasche Abführen der auftretenden Reibungswärme ist sehr wesentlich, weil dadurch die Viskosität erhalten und die Betriebsdaten der viskosen Kupplungsflüssigkeit stabilisiert werden. Die Kupplung läßt sich ferner durch den einfachen Aufbau sehr wirtschaftlich herstellen und bietet die Möglichkeit des Betriebs in entgegengesetzten Drehrichtungen mit gleichem Betriebsverhalten.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, die eine Flüssigkeitsreibungskupplung im Axialschnitt zeigt.
  • In der in der Zeichnung dargestellten Kupplung ist eine aus Gußeisen bestehende treibende Kupplungsscheibe 10 zentral an einem zylindrischen Nabenkörper 12 angeordnet, mit dessen Hilfe die Kupplung auf einer nicht gezeigten Antriebswelle montiert wird. Die treibende Kupplungsscheibe 10 ist in einer Ringkammer 14 angeordnet, die von einem zweiteiligen ringförmigen Gehäuse 16 gebildet wird. Dieses Gehäuse 16 besteht aus unlegiertem Aluminium in Spritzgußqualität. Es besteht aus einem Teil 18, der eine zentral angeordnete, axiale Vertiefung und eine ebene, radial auswärts gelegene Fläche 20 hat, die mit einem axial vorstehenden Rand 22 versehen ist, sowie aus einer ebenen Verschlußscheibe 24, die an der ebenen Fläche 20 des Teils 18 anliegt und an sie angeschraubt ist. Zwischen dem Nabenkörper 12 und dem Gehäuse 16 sind Wellendichtungen 25 angeordnet. Das Gehäuse ist auf der treibenden Kupplungsscheibe 10 frei gelagert. Der äußere Randteil des vorstehenden Randes 22 ist umgebördelt und liegt dicht an der Verschlußscheibe 24 an. Dadurch wird ferner die Wirkung der Schrauben 20 unterstützt, mit denen die Scheibe 24 an der Fläche 20 befestigt ist.
  • Um die erforderliche Verbindung zwischen dem treibenden Teil und dem angetriebenen Gehäuse herzustellen, ist die treibende Kupplungsscheibe 10 an einer radialen Fläche und an ihrer Umfangsfläche in geringem Abstand von den Wandungen der Ringkammer-14 angeordnet und diese Kammer mit einem viskosen Silikonöl von relativ geringer Viskosität von beispielsweise nicht mehr als 1500 Centistokes gefüllt. Eine axiale Ausnehmung 15 der treibenden Kupplungsscheibe bildet einen Vorratsbehälter für das Kupplungsmedium. Infolge der freien Anordnung des Gehäuses 16 und der geringen Abstände zwischen ihm und der treibenden Kupplungsscheibe wäre jedoch eine metallische Berührung zwischen diesen beiden Gliedern möglich. Bei dem hier verwendeten Kupplungsmedium ist aber eine derartige metallische Berührung zwischen der aus Eisen bestehenden treibenden Kupplungsscheibe und dem aus Aluminium bestehenden Gehäuse unerwünscht, insbesondere, weil dieses eine Behandlung, beispielsweise Eloxierung, erfahren hat. Daher ist die treibende Kupplungsscheibe 10 an ihrem Außenumfang mit einem Radiallager 26 in Form eines nichtmetallischen Belags und an ihren Radialflächen mit Axiallagern 28 ebenfalls in Form von nichtmetallischen Belägen versehen. Die nichtmetallischen Lager bestehen vorzugsweise aus granuliertem Korkmaterial oder Fasermaterial, beispielsweise Asbestfasermaterial, in beiden Fällen mit Füllstoffen und Bindemitteln.
  • Im Betrieb der Kupplung kann der Schlupf zwischen der treibenden Kupplungsscheibe und dem Gehäuse bis zu 3000 U/min betragen und wird durch die Scherung des viskosen Kupplungsmediums eine beträchtliche Wärmemenge erzeugt. Infolge der Verwendung von Aluminium für das Gehäuse 16 wird eine gute Wärmeableitung erzielt. Diese wird durch die Anordnung von Kühlrippen 30 und 32 noch verbessert.
  • Die Erfindung schafft somit eine Kupplung mit einem viskosen Strömungsmittel, die zum Antrieb von Ventilatoren von Fahrzeugen verwendet werden kann, indem man an das Gehäuse 16 einen Kühlventilator schraubt. Diese Kupplung kann relativ einfach und billig hergestellt werden, weil eine treibende Kupplungsscheibe 10 aus Gußeisen und ein angetriebenes Gehäuse 16 aus Aluminium verwendet wird. Einen zuverlässigen Betrieb erzielt man durch die Verwendung der nichtmetallischen Lager 26 und 28 und ferner durch die Verwendung eines Kupplungsmediums, das eine geeignete Viskosität und geeignete oxydationsverhindernde Eigenschaften hat, sowie durch die wärmeabführenden Eigenschaften des Gehäuses 16.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Flüssigkeitsreibungskupplung mit einer auf einer treibenden Welle fest angeordneten Kupplungsscheibe aus Schwermetall, vorzugsweise Stahl, und einem diese mit geringem Abstand umgebenden, außen Ventilatorflügel tragenden und mit hochviskoser schmierfähiger Arbeitsflüssigkeit gefüllten Gehäuse, das auf der treibenden Welle flüssigkeitsdicht frei drehbar gelagert ist, wobei zumindest die zylindrische Mantelfläche der treibenden Kupplungsscheibe mit einem Arbeitsflüssigkeit aufsaugenden, nichtmetallischen Belag versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (16) aus Leichtmetall, vorzugsweise Aluminium, besteht und zumindest die Mantelfläche der treibenden Kupplungsscheibe (10) glatt ausgebildet ist.
DE1965H0057673 1964-11-14 1965-11-12 Fluessigkeitsreibungskupplung Pending DE1290015B (de)

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GB4646764A GB1104151A (en) 1964-11-14 1964-11-14 Improvements in and relating to fluid couplings

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DE1965H0057673 Pending DE1290015B (de) 1964-11-14 1965-11-12 Fluessigkeitsreibungskupplung

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GB1104151A (en) 1968-02-21

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