DE1289513B - Klemmvorrichtung - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Klemmvorrichtung aus einem Dauermagneten mit prismatischem Querschnitt zum Festklemmen von flachen und dünnen Gegenständen, z. B. von Papierblättern auf einer magnetisierbaren Haftfläche.
• Bei dieser bekannten Klemmvorrichtung wird der Dauermagnet mit der einen Hand von der Haftfläche abgehoben, während mit der anderen Hand das festzuklemmende Blatt zwischen ferromagnetische Unterlage und Dauermagnet gebracht werden muß. Diese als Klemmvorrichtung verwendeten Dauermagnete erfordern jedoch zu ihrer Handhabung stets beide Hände, so daß sie im Gebrauch umständlich sind.
• Zum Festklemmen von Zeichenpapier ist es auch schon bekanntgeworden, Spannelemente, wie Schienen oder Klemmleisten, die mittels eines Scharniers an der Zeichenplatte befestigt sind, mit Dauermagneten zu versehen oder ganz aus Dauermagneten herzustellen. Diese Schienen bzw. Klemmleisten können im Gebrauchsfall auf das festzuklemmende Zeichenpapier umgeklappt werden, das auf einer ferromagnetischen Unterlage aufliegt.
• Diese Ausführungsformen sind jedoch verhältnismäßig teuer und lediglich an der Zeichenplatte verwendbar, an der sie befestigt sind. Darüber hinaus muß das Anheben und Umklappen der Klemmvorrichtung mit der einen Hand vorgenommen werden, während die andere Hand das festzuklemmende Papier auf die ferromagnetische Unterlage auflegen und bis zum Festklemmen durch die Dauermagnetschiene festhalten muß.
• Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, die bekannte Klemmvorrichtung mit den eingangs im ersten Absatz erläuterten Merkmalen so weiterzubilden, daß zum Festhalten des dünnen und flachen Gegenstandes auf der magnetisierbaren Haftfläche und zu dessen gleichzeitigem Festklemmen durch den Dauermagneten lediglich eine Hand erforderlich ist.
• Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Dauermagnet zum leichteren Umkippen um eine Längskante wenigstens zwei aneinandergrenzende, im stumpfen Winkel zueinander stehende Flächen aufweist, welche die Kippkante bilden und mit magnetischen Polen aufmagnetisiert sind.
• Diese Klemmvorrichtung ist besonders vorteilhaft anwendbar in Kraftfahrzeugen, da während des Fahrens ein Festklemmen eines Papierblattes, insbesondere eines Merkzettels, am metallischen Armaturenbrett mit nur einer Hand erwünscht ist, weil die andere Hand zur Bedienung des Fahrzeuges gebraucht wird.
• Im einzelnen ist die Kippkante der den stumpfen Winkel einschließenden magnetisierten Flächen abgerundet. Weiterhin weist der Dauermagnet den Querschnitt eines ungleichseitigen, stumpfwinkligen Dreiecks auf.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Ansicht der Klemmvorrichtung vor dem Umkippen auf ein festzuklemmendes Papierblatt, F i g. 2 eine Ansicht der Klemmvorrichtung gemäß F i g .1, jedoch nach dem Umkippen auf das festzuklemmende Papierblatt. Die als Ausführungsbeispiel gewählte Klemmvorrichtung nach der Erfindung besteht aus einem prismatisch ausgebildeten Dauermagneten 1 mit dreieckförmigem Querschnitt, wie aus F i g. 1 ersichtlich ist. Auf den Flächen 2 und 3 des Dauermagneten 1 sind Pole aufmagnetisiert, die in der Zeichnung mit den Buchstaben N und S bezeichnet sind. Mit diesen magnetisierten Flächen 2 und 3 ist der als Klemmvorrichtung dienende Dauermagnet 1 in der Lage, an einer ferromagnetischen Unterlage 4 zu haften. Dadurch, daß die magnetisierten Flächen 2 und 3 einen stumpfen Winkel einschließen, ist der als Klemmvorrichtung dienende Dauermagnet 1 in der Lage, durch Druck auf die nicht magnetisierte Fläche von einer magnetisierten Fläche 2 bzw. 3 auf die andere magnetisierte Fläche 3 bzw. 2 zu kippen.
• Nach der Darstellung gemäß F i g. 1 haftet der Dauermagnet 1 mit der magnetisierten Fläche 2 unmittelbar auf der ferromagnetischen Unterlage 4. Wird nun ein flacher, dünner Gegenstand, wie im vorliegenden Beispiel ein Merkzettel 5, bis an die -wie in F i g. 1 dargestellt - untere Kante der Haftfläche 3 gebracht und ein Druck gegen die der Haftfläche 2 abgewandte Seite der nichtmagnetisierten Fläche in Richtung auf die ferromagnetische Unterlage 4 ausgeübt, so kippt der als Klemmvorrichtung ausgebildete Dauermagnet 1 auf die nicht magnetisierte Fläche 3 um und klemmt den Merkzettel auf der ferromagnetischen Unterlage fest.
• In F i g. 2 ist der als Klemmvorrichtung dienende Dauermagnet 1 in einem gegenüber der F i g. 1 umgekippten Zustand dargestellt. In dieser Lage zieht der Dauermagnet 1 mit seinen magnetischen Polen N und S der Haftfläche 3 die ferromagnetische Unterlage 4 an und klemmt dabei gleichzeitig das zwischen seiner Haftfläche und der ferromagnetischen Unterlage liegende Papierblatt 5 fest. Damit der Kippvorgang besser vonstatten geht, ist die Kante 6 zwischen den beiden aneinandergrenzenden, aufmagnetisierten Flächen 2 und 3 abgerundet.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Klemmvorrichtung aus einem Dauermagneten mit prismatischem Querschnitt zum Festklemmen von flachen und dünnen Gegenständen, z. B. von Papierblättern, auf einer magnetisierbaren Haftfläche, dadurch gekennzeichn e t, daß der Dauermagnet zum leichteren Umkippen um eine Längskante wenigstens zwei aneinandergrenzende, im stumpfen Winkel zueinander stehende Flächen aufweist, welche die Kippkante bilden und mit magnetischen Polen aufmagnetisiert sind.
2. 2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippkante (6) der den stumpfen Winkel einschließenden magnetisierten Flächen (2 und 3) abgerundet ist.
3. 3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dauermagnet (1) den Querschnitt eines ungleichseitigen, stumpfwinkligen Dreiecks aufweist.