DE1289379B - Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen UEberzuegen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen UEberzuegen

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DE1289379B
DE1289379B DEN23896A DEN0023896A DE1289379B DE 1289379 B DE1289379 B DE 1289379B DE N23896 A DEN23896 A DE N23896A DE N0023896 A DEN0023896 A DE N0023896A DE 1289379 B DE1289379 B DE 1289379B
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    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C10/00Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces
    • C23C10/18Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces using liquids, e.g. salt baths, liquid suspensions
    • C23C10/20Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces using liquids, e.g. salt baths, liquid suspensions only one element being diffused
    • C23C10/22Metal melt containing the element to be diffused

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Legierungen auf einem Unterlagemetall, insbesondere als Oxydations- und Korrosionsschutz auf eisenhaltigen Metallen.
  • Der Bedarf der Industrie an Metallen besonders hoher Oxydationsbeständigkeit ist sehr schnell angestiegen, insbesondere in der Petrochemie, chemischen Technik, Raumfahrt, Entstaubungsanlagen u. dgl. Da die Oberflächeneigenschaften eines Metalls sehr weitgehend beeinfiußt werden von seiner Oxydations-und Korrosionsbeständigkeit, war man immer bemüht, diese Oberflächeneigenschaften durch Metall-oder Legierungsüberzüge zu verbessern. Die Verbesserung des Oberflächenverhaltens von beispielsweise Kohlenstoffstählen und niederlegierten Stählen stellt wirtschaftliche Vorteile gegenüber der Anwendung von viel kostspieligeren korrosionsbeständigen Stählen dar.
  • Chrom wird zur Verbesserung der Oberflächeneigenschaften von eisenhaltigen Metallen und warmfesten Metallen, wie Molybdän, in großem Maße angewandt. Chrom wird im allgemeinen nach dem sogenannten Einsatz- oder Zementationsverfahren (Inchromieren) aufgebracht, wonach das zu verchromende Metallteil in einem Behälter, enthaltend eine pulverförmige Chromverbindung, einen inerten Füllstoff und ein Halogenid, auf hohe Temperaturen erhitzt wird. Beim Erhitzen bilden sich Chromhalogeniddämpfe, welche dann zu einem Chromüberzug auf dem Metallgegenstand führen. Die Inchromierung von komplizierten Profilen, insbesondere von verdeckten Ausnehmungen oder Bohrungen, ist bei diesem Verfahren schwierig.@Die Gegenstände müssen vor der Anwendung gereinigt werden, der Zeitaufwand für die Packung des Gegenstands und der Chemikalien in dem Einsatzbehälter und das Auspacken der Anordnung führt zu einer wesentlichen Kostensteigerung derartiger Verfahren. Darüber hinaus ist die Inchromierung im allgemeinen beschränkt auf kleinere Gegenstände und nicht anwendbar auf große und fertigbearbeitete Bauteile wegen der für die erforderlichen Anlagen gesetzten Grenzen. Die Einsatzverfahren sind auch nicht geeignet für die Aufbringung von Chromlegierungen hoher Korrosionsbeständigkeit, z. B. von Chrom-Nickel-Legierungen,. welche auf einem Eisenmetallgegenstand eine Eisen-Chrom-Nickel-Legierung bilden, oder mit anderen Worten für die Bildung eines Überzugs aus korrosionsbeständigem Stahl auf einem Gegenstand aus niederlegiertem oder Kohlenstoffstahl.
  • Es sind verschiedene Verfahren zur Bildung einer Chromdiffusionsschicht auf Eisenwerkstoffen bekannt, wobei in neutraler Atmosphäre eine Salzschmelze von neutralen Salzen, in welcher sich die zu legierenden Metalle, insbesondere Chrom, befinden, angewandt wurde. Die Metallteilchen liegen als Pulver in der Schmelze vor. Eine Abwandlung dieser Verfahren ist darin zu erblicken, daß eine Schmelze von Alkalichloriden und Chromchlorid mit einem Metall als Reduktionsmittel, z. B. Magnesium, angewandt wird. Es erfolgt eine Platzwechselreaktion, wobei Chrom freigesetzt und das Reduktionsmittel als Chlorid gebunden wird. Derartige Salzschmelzen benötigen infolge der hohen Schmelztemperaturen der Salze hohe Badtemperaturen. Solche Schmelzen sind bei den erforderlichen hohen Badtemperaturen außerordentlich aggressiv, es sind daher sehr kostspielige Apparaturen erforderlich. Durch die mäßige Fließfähigkeit der Salzschmelzen ist ein dauerndes Rühren erforderlich; dies muß mechanisch geschehen und führt zu weiteren Schwierigkeiten hinsichtlich Abdichtung der Rühraggregate bei den herrschenden aggressiven Bedingungen und hohen Temperaturen. Bei komplizierten Profilen der mit einer Chromdiffusionsschicht zu versehenden Werkstücke weisen enge Ausnehmungen und hinterschnittene Konturen oft nicht den gewünschten Chromdiffusionsüberzug oder zumindest nicht in dem erforderlichen Maße auf.
  • Zur Bildung einer Legierungsschicht auf der Oberfläche von Metallgegenständen wurden bereits verschiedene Schmelzen mit dem zu diffundierenden Metall angewandt, nämlich eine Kupferschmelze für das Silicieren und eine Kupferschmelze für das Verchromen. Kupferschmelzen benötigen außerordentlich hohe Arbeitstemperaturen, nachdem der Schmelzpunkt des Kupfers bei 1083° C liegt und, um das Bad ausreichend dünnflüssig zu erhalten, eine beträchtliche überhitzung der Schmelze erforderlich ist. Derartige Schmelzwannen stellen also ohne Zweifel beträchtliche Anforderungen an den zu wählenden Werkstoff. Es müssen hoch warmfeste Wannenauskleidungen mit hoher Dichtigkeit gegen Infiltration der Metallschmelze angewandt werden. Ein weiterer Nachteil von Kupferschmelzen als Lösungsmittel für das einzudiffundierende Metall ist darin zu erblicken, daß die oberflächlich behandelten Metallgegenstände nach Austrag aus der Kupferschmelze und Abkühlen mit einer chemischen Nachbehandlung von der anhaftenden Kupferschicht befreit werden müssen. Schließlich müssen die zu behandelnden Gegenstände vor Einbringung in die Kupferschmelze absolut rein sein und dürfen auch keine Oberflächenoxydations- oder Zunderschichten aufweisen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren beseitigt diese Schwierigkeiten. Die erfindungsgemäß zur Anwendung gelangende Lithiumschmelze besitzt auch bei den tiefen Arbeitstemperaturen infolge des niederen Schmelzpunktes von Lithium eine sehr geringe Viskosität und daher eine sehr hohe Fließfähigkeit. Infolgedessen werden auch komplizierte Profile und Konturen an allen Stellen gleichmäßig mit der angestrebten Chromdiffusionsschicht versehen. Die Lithiumschmelze besitzt hohe Wärmeleitfähigkeit, so daß der Aufwand an Wärmeenergie für das Einschmelzen und Konstanthalten des Bades gering ist. Darüber hinaus besitzt die Lithiumschmelze eine so gute elektrische Leitfähigkeit, daß elektromagnetisches Rühren ermöglicht ist. Alle Schwierigkeiten mit mechanischen Rührern und deren Abdichtung sind daher eliminiert. Es zeigt sich auch, daß die stark reduzierende Wirkung des Lithiums zu hervorragend haftenden Chromschichten führt, nachdem es vor der Chromabscheidung vorhandene Oxydreste, Anlaufhaut u. dgl. beseitigt. Schließlich liegen die angewandten Badtemperaturen in einem solchen Bereich, daß bei dieser erfindungsgemäßen Aufbringung der Chromdiffusionsschicht in der gleichen Verfahrensstufe bereits eine Wärmebehandlung in der Art des Anlassens des Werkstücks erfolgen kann und ein gesondertes Anlassen in manchen Fällen nicht erforderlich wird.
  • Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Herstellung einer chromhaltigen Legierung auf einem Metallstück durch Eindiffundieren von Chrom aus einer Metallschmelze; es ist dadurch gekennzeichnet, daß man als Metallschmelze eine Chrom, gegebenenfalls auch Nickel enthaltende Lithiumschmelze in inerter Atmosphäre anwendet. Bevorzugt ist die Lithiumschmelze an Chrom und gegebenenfalls Nickel gesättigt. Besonders geeignet ist das erfindungsgemäße Verfahren zur oberflächlichen Verchromung von Eisenwerkstoffen.
  • Es konnte überraschenderweise festgestellt werden, daß man aus einer Lithiumschmelze sehr hochwertige, glänzende, chromreiche Diffusionsschichten, welche auch komplizierte Profile mit Ausnehmungen und Bohrungen bedecken, erhalten kann. Die Verwendung von Lithium ist kritisch. Kein anderes Alkalimetall eignet sieh allein. Das Lithium kann jedoch mit einem anderen Alkalimetall; welches selbst nicht wirksam, jedoch wesentlich billiger ist, verdünnt werden. Der Dampfdruck des anderen Alkalimetalls begrenzt jedoch die praktisch anwendbare Verdünnung des Lithiums wegen Arbeitstemperatur und -druck.
  • Der Mechanismus der Reaktion ist noch nicht vollständig aufgeklärt. Tatsächlich findet eine Diffusion von Chrom in den zu überziehenden Gegenstand statt, und zwar unter Bildung einer Legierung oder intermetallischen Verbindung stufenweise sich ändernder Zusammensetzung, d. h. chromreich an der Oberfläche und mit zunehmender Entfernung von der Oberfläche immer chromärmer. Diese Legierungsbildung verbessert wesentlich die Qualität und die Verwachsung des Überzugs. So wird z. B. auf Eisenmetall eine Chrom-Eisen-Legierung gebildet. Die Oxydations- und Korrosionsbeständigkeit so überzogener Eisenmetalle ist sehr groß, wogegen die Kosten wesentlich geringer als für korrosionsbeständigen Stahl sind.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist sehr einfach und wirtschaftlich durchzuführen. Der zu überziehende Gegenstand muß weder gereinigt noch in zeitraubender Weise in spezielle Retorten mit den Reaktionsmitteln - wie bei dem Einsatzverfahren -gepackt werden. Schließlich besteht theoretisch keine Begrenzung hinsichtlich der Größe, so daß man große und fertigbearbeitete Bauteile verchromen kann. Die erhaltene Oberfläche ist zäh, so daß die Produkte spanabhebend bearbeitet und geschweißt werden können.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Lithiumschmelze auf höhere Temperatur, z. B. etwa 815° C, gehalten. Die obere Temperatur ergibt sich aus dem Siedepunkt des Lithiums mit 1315° C unter dem herrschenden Druck. Im Hinblick auf die Diffusionszeit ist eine Arbeitstemperatur zwischen 980 und 1200° C zweckmäßig. Soll der Kapitalaufwand für die Anlage gering sein, wird man längere Diffusionszeiten bei wesentlich geringeren Temperaturen in Kauf nehmen. Als Werkstoffe für die Schmelzwanne eignen sich je nach beabsichtigter Arbeitstemperatur verschiedene Metalle, z. B. niederlegierter Stahl, korrosionsbeständiger Stahl und Niob. Die Schmelze wird in einer inerten Gasatmosphäre, z. B. Edelgas - wie Helium -, oder Stickstoff gehalten, da Lithium mit Luft reagiert.
  • Die Konzentration von Chrom in der Lithiumschmelze kann weitgehend variiert werden. Die jeweils angewandte Konzentration ist nicht wesentlich. Höhere Konzentrationen beschleunigen die Diffusion und damit die Abscheidungsgeschwindigkeit. Die gesamte Oberfläche des zu überziehenden Gegenstands, die mögliche Abscheidung an der Wanne und die Notwendigkeit einer Reserve zwingen zu höheren Konzentrationen als der Sättigung, um während des ganzen Verfahrens eine mit Chrom gesättigte Lithiumschmelze zu gewährleisten. Bei etwa 1100° C ist z. B. ein Lithiumbad mit etwa 25 Gewichtsprozent Chrom sehr geeignet.
  • Die für die Abscheidung erforderliche Zeit ist eine Funktion der Temperatur der Schmelze, der Chromkonzentration und der angestrebten Dicke des überzugs. Die Dicke des Chromüberzugs kann in weiten Bereichen schwanken, und zwar zwischen etwa 2,5 und 76 #x; insbesondere wird eine Chromdiffusionsschicht von etwa 50,8 bis 127 g als zweckmäßig gefunden. Die Abscheidung einer etwa 89 [, starken Chromschicht aus einer mit Chrom gesättigten Lithiumschmelze dauert ungefähr 5 Stunden bei 1100° C. Unter gleichen Bedingungen läßt sich ein überzug von etwa 2,5 I. in ungefähr 30 Minuten und von etwa 0,25 bis 0,38 mm in etwa 24 Stunden aufbringen. Bei 815° C dauert die Abscheidung einer Chromschicht unter 25 [t aus einer mit Chrom gesättigten Lithiumschmelze ungefähr 100 Stunden und bei etwa 1315° C 1 Stunde oder darunter.
  • Es wurde weiter gefunden, daß man eine hoch korrosionsbeständige Oberfläche erhalten kann, wenn man in die Schmelze noch Nickel einbringt. Nickellegierungen mit dem Cromüberzug auf dem zu schützenden Gegenstand bilden auf Eisenmetallen Eisen-Chrom-Nickel-Legierungen. Die Konzentration von Nickel und Chrom auf diesen auf der Oberfläche von Eisenmetallen gebildeten Legierungen entspricht oder überschreitet sogar die Konzentration dieser Metalle in korrosionsbeständigen Stählen. Mit z. B. etwa 22 Gewichtsprozent Chrom und 24 Gewichtsprozent Nickel erreicht man eine sehr hohe Korrosionsbeständigkeit. Nach den. bekannten Einsatzverfahren lassen sich Chrom-Nickel-Legierungen auf Metalloberflächen nicht herstellen. Dies ist auch der Grund des Fehlens von Nickel-Chrom-Legierungen als überzüge in der Industrie.
  • Um die Oxydationsbeständigkeit zu zeigen, wurde eine Kohlenstoffstahlprobe in ruhender Luft auf 815° C erhitzt und in nur 10 Stunden eine Gewichtszunahme von 0,1 g festgestellt. Eine ähnliche, jedoch nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verchromte Probe brauchte für eine Gewichtszunahme von 0,1 g 600 Stunden und eine mit einem Chrom-Nickelüberzug 2000 Stunden. Die Nickelkonzentration kann man leicht auf die in dem Fertigprodukt gewünschte Konzentration abstellen. Die Diffusionsgeschwindigkeit steigt mit steigender Konzentration, auch hier werden Konzentrationen über der Sättigung - wie bei Chrom - bevorzugt. In einer Lithiumschmelze mit etwa 1100° C sind ungefähr 25 Gewichtsprozent Nickel sehr zweckmäßig.
  • Außer den Chrom-Nickel-Diffusionsschichten kann man auf diese Weise auch komplexe chromhaltige Legierungen herstellen, und zwar mit den Elementen Aluminium, Silicium, Titan, Kohlenstoff und Niob. Diese werden in die Schmelze mit dem Chrom wie oben beschrieben eingebracht; man erhält Eisen-Chrom-Aluminium-Diffusionsüberzüge auf Eisenmetallen und Niob-Chrom-Aluminiumüberzüge auf Niob.
  • Folgende Beispiele erläutern die Erfindung: Beispiel 1 20 g Lithium, 5 g Chrom und 4 Zapfen aus niedergekohltem Stahl (12,7 25,4 1,57 mm) wurden in eine Bombe aus Kohlenstoffstahl eingesetzt, welche durch Verschweißung mit 3,175 mm starken Kappen aus Kohlenstoffstahl in Argonatmosphäre abgedichtet wurde. Die Bombe wurde in einen Rohrofen eingesetzt und 5 Stunden auf 1100° C erhitzt; sie wurde dabei mit einer Geschwindigkeit von 15 UpM über eine um 30° gegen die Horizontale geneigte Achse gedreht.
  • Nach Öffnen der Bombe und Entfernen des Lithiums durch Abwaschen mit Wasser von den Oberflächen der Prüfkörper wurden folgende Untersuchungen vorgenommen: 1. Ein Prüfkörper wurde in 50%ige Salpetersäure getaucht: keine Reaktion.
  • 2. Die metallographische Untersuchung ergab eine Schale aus einer Chromlegierung mit einer Dicke von etwa 89 f.
  • 3. Ein Teil des Prüfkörpers wurde gebogen und in Salpetersäure gesetzt. Der durch das Abschneiden nicht geschützte Teil des Kohlenstoffstahls reagierte heftig mit der Säure, während der Rest nicht angegriffen wurde.
  • 4. In der Schale oder Randzone wurden 23,89% Chrom und 76,02% Eisen festgestellt.
  • 5. Ein zweiter Prüfkörper wurde auf die halbe Stärke heruntergewalzt. Er blieb beständig gegenüber Salpetersäure. Ein geringer Angriff durch Salpetersäure wurde erst bei einem Abwalzgrad von etwa 80% festgestellt.
  • 6. Ein dritter Prüfkörper wurde in die Hälfte geschnitten und dann unter Schutzgas mit einer Wolframelektrode unter Verwendung eines Schweißmaterials aus korrosionsbeständigem Stahl wieder zusammengeschweißt. Auch nach dem Schweißen war der Prüfkörper gegenüber Salpetersäure beständig.
  • 7. Die Gewichtszunahme eines vierten Prüfkörpers nach 400 Stunden bei 815° C betrug etwa 1 mg/cm2, in den folgenden 150 Stunden jedoch etwa 9 mg/cm2. Dann wurde der Versuch abgebrochen. Zum Vergleich sei gesagt, daß bei der gleichen Temperatur nicht geschützter Kohlenstoffstahl in nur 40 Stunden bereits eine Gewichtszunahme von etwa 60 mg/cm2 zeigt. Beispiel 2 Die Lithiumschmelze enthielt 5 g Nickel und 10 g Chrom.
  • 1. Ein Prüfkörper war gegen Salpetersäure beständig.
  • 2. Die Dicke der Diffusionsschicht betrug 50,8 g,. 3. Die Diffusionsschicht enthielt 21,98% Chrom, 24,30% Nickel und 54,7% Eisen.
  • 4. Die Gewichtszunahme nach etwa 1300 Stunden bei 815° C betrug 10 mg/cm2 (extrapoliert aus dem Meßwert bei 1150 Stunden).
  • Vergleichsversuch Es wurde statt der Lithium- eine Natriumschmelze verwendet. Nach etwa 5stündigem Erhitzen auf 1100° C konnte kein sichtbarer Überzug auf weichem Stahl erhalten werden. Beispiel 3 Bei einer Schmelze von 50 Gewichtsprozent Lithium und 50 Gewichtsprozent Natrium hatte der Chromüberzug nach 5 Stunden bei 1100° C im wesentlichen das gleiche Aussehen wie der unter Verwendung von nur Lithium.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung einer chromhaltigen Legierungsschicht auf einem Metallwerkstück durch Eindiffundieren von Chrom aus einer Metallschmelze, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallschmelze eine Chrom, gegebenenfalls auch Nickel enthaltende Lithiumschmelze in inerter Atmosphäre angewendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit Chrom und Nickel gesättigte Lithiumschmelze verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für Eisenwerkstoffe eine Lithiumschmelze mit ungefähr 25 Gewichtsprozent Chrom und eine Diffusionszeit von ungefähr 5 Stunden angewendet wird.
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