DE1289149B - Verfahren und Schaltungsanordnung zum Erkennen und Aufheben einer falschen Phasenlage zwischen den Kanalverteilerschaltungen der Sende- und der Empfangseinrichtung in Zeitmultiplex-Anlagen - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zum Erkennen und Aufheben einer falschen Phasenlage zwischen den Kanalverteilerschaltungen der Sende- und der Empfangseinrichtung in Zeitmultiplex-AnlagenInfo
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- DE1289149B DE1289149B DE1966A0053540 DEA0053540A DE1289149B DE 1289149 B DE1289149 B DE 1289149B DE 1966A0053540 DE1966A0053540 DE 1966A0053540 DE A0053540 A DEA0053540 A DE A0053540A DE 1289149 B DE1289149 B DE 1289149B
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sehen sind und daß durch die Prüfschaltung bei
und eine Schaltungsanordnung zum Erkennen und paarweisen gleichen Speicherinhalten zwischen je
Aufheben einer falschen Phasenlage zwischen den zwei Speichergruppen ein die Phase der Kanalver-Kanalverteilerschaltungen
der Sende- und der Emp- teilerschaltung verschiebender Impuls unterdrückt fangseinrichtung in Zeitmultiplex-Anlagen, in denen 5 wird.
innerhalb eines Umlaufes der Kanalverteilerschal- An Hand der Zeichnung wird die Erfindung nachtungen
für jeden bestimmten Abtastwert der Kanäle folgend in einem Ausführungsbeispiel für Ferneine
Verschachtelung der zu den verschiedenen Ka- schreibübertragungen näher erläutert,
nälen gehörenden Codeelemente derart erfolgt, daß Die Synchronisiermerkmale müssen von den Fern-
hintereinander das erste Codeelement der Kanäle, io schreibzeichen leicht unterscheidbar sein. Am eindann
das zweite Codeelement der Kanäle usw. aus- fachsten ist ein Wechselstromsignal, das mit jedem
gesendet wird und zusätzlich bei jedem Umlauf der Übertragungstakt sekt Potential wechselt, also das
Kanalverteilerschaltungen eines von zwei möglichen nach jedem Umlauf der Kanalverteilerschaltung ab-Synchronisiermerkmalen
in einem der Kanäle über- wechselnd aus Zeichen- bzw. Trennstrom besteht,
tragen wird. 15 Ein derartiges Merkmal ist sehr einfach zu erzeugen,
Zeitmultiplex-Verfahren werden zur Übertragung was auch jedem Fachmann geläufig ist. Es genügt
von Nachrichten verwendet, wobei mehrere Nach- daher, den Empfänger zu beschreiben,
richtenkanäle, beispielsweise Fernschreibkanäle, nach- Der Anschluß E ist der Endpunkt der Kabel-
einander, d. h. zeitlich gestaffelt, abgetastet und über- leitung. Ein Verstärker 1 enthält ein Filter, Vertragen
werden. Die Nachrichtenkanäle werden dazu ao stärkerstufen und eine Begrenzerstufe. In einem
auf eine Kanalverteilerschaltung geführt, die gleich- Demodulator 2 wird das im Verstärker 1 verarbeitete
mäßig vom ersten bis zum letzten Kanal fort- empfangene Signal demoduliert und auf einen
geschaltet wird und sofort wieder beim ersten Kanal bistabilen Eingangsspeicher 3 geführt, der mit
beginnt. Zeichen- und Trennstrom je einen stabilen Zustand
Die Kanalverteilerschaltung im Empfänger muß 25 einnimmt. Die bei Zeichenstrom stromführende
die gleiche Phasenlage aufweisen wie die Kanalvertei- Seite ist mit Z und die bei Trennstrom stromführende
lerschaltung im Sender, also genau synchron laufen. Seite mit T bezeichnet.
Um diesen Synchronismus der Phasenlage zu gewähr- Ein Empfängeroszillator 4, der mit einer Freieisten,
wird eine Synchronisiereinrichtung benötigt. quenzsynchronisation versehen ist, wird vom Ver-Uber
einen Kanal muß daher vom Sender her ein 30 stärker gespeist.
Synchronisiermerkmal übertragen werden. Im Emp- Der Ausgang dieses Oszillators 4 ist über ein
fänger ist zu prüfen, ob dieses Merkmal auf den Emp- UND-NICHT-Tor 5 mit einer Kanalverteilerschalfangskanal
der Synchronisierung trifft. Ist dies nicht tung 6 verbunden, die durch den Oszillator 4 bewirkt,
der Fall, so läuft die Anlage nicht mehr synchron, daß zur Kanalsteuerung die Impulse schrittweise
und die Phasenlage muß daher korrigiert werden. 35 gegeben werden. Diese Kanalansteuerungen bestehen
Um das Postgeheimnis zu wahren, muß die falsche beispielsweise im Kanal Kl aus zwei UND-Toren 7
Phasenlage möglichst rasch erkannt werden, damit und 8, wobei dem UND-Tor 7 am einen Eingang der
keine sinnvollen Nachrichten in einen anderen Kanal Zeichenstrom aus dem Eingangsspeicher 3 und am
gegeben werden. Bei der Feststellung eines Fehlers zweiten Eingang die Impulse aus der Kanalverteilerwurde
schon vorgeschlagen, die Ausgabe an die 40 schaltung zugeführt werden. Dem UND-Tor 8 wird
Kanäle zu stoppen und vorerst den Synchronismus an dem einen Eingang der Trennstrom aus dem Einwiederherzustellen,
gangsspeicher 3 und an dem zweiten Eingang werden Eine derartige bekannte Anordnung (deutsche ihm die Impulse aus der Kanalverteilerschaltung zuPatentschrift
1 142 921) eines Mehrkanal-Zeitselek- geführt. Die Ausgänge sind mit zwei Eingängen eines
tionssystems mit Pulscodemodulation überträgt die 45 Empfangsspeichers 9 verbunden, der wie der EinElemente
der Codegruppen jedes Kanals jeweils ge- gangsspeicher 3 ebenfalls aus einer bistabilen
schlossen hintereinander. Dabei wird eine bestimmte Schaltung besteht und entweder in der mit Z bezeich-Codegruppe
als Synchronisiersignal über einen Kanal neten Zeichenstromlage oder in der mit T bezeichausgesendet.
Mit Hilfe einer logischen Schaltung er- neten Trennstromlage stromführend ist. Die Zeichenfolgt
eine Überprüfung der Empfangsseite, ob das 50 bzw. Trennstrom führenden Ausgänge dieses Empfestgelegte
Synchronisiersignal im entsprechenden fangsspeichers sind auf einen Ausgangsverstärker 10
Kanal auftritt. Ist dies nicht der Fall, so wird der geführt, an dem an zwei Ausgängen der verstärkte
Kanalverteiler auf der Empfangsseite so lange fest- Zeichenstrom (Z) bzw. Trennstrom (T) abgenommen
gehalten, bis eine mit dem Synchronisiersignal Men- werden kann.
tische Codegruppe in einem Schieberegister erscheint. 55 Die Schaltungsanordnung für die Synchronisierung
Der Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines besteht aus drei Teilen: einem Schieberegister 11,
Verfahrens und einer Schaltungsanordnung zum einer Prüfschaltung 21 und einem Netzwerk 31. Das
Erkennen und Aufheben einer falschen Phasenlage, Schieberegister 11 weist vier bistabile Schaltungen
wobei das Postgeheimnis gewahrt bleibt. Diese Auf- 112,115,118 und 121 auf, die gleichartig aufgebaut
gäbe wird durch die in den Patentansprüchen 1 60 sind. Bei diesen bistabilen Schaltungen sind die ent-
und 5 angegebenen Erfindungen gelöst. sprechenden stromführenden Seiten ebenfalls mit Z
Die zur Ausübung des Verfahrens vorgesehene für Zeichenstrom und mit T für Trennstrom beEinrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, daß für Syn- zeichnet. Die Ansteuerung jeder bistabilen Schaltung
chronisiermerkmale, die aus nach jedem Umlauf erfolgt für Zeichen- und Trennstrom getrennt über
wechselndem Trenn- bzw. Zeichenstrom bestehen, 65 UND-Tore. So wird die bistabile Schaltung 112 auf
ein damit beaufschlagtes, mehrere Speicher ent- der Zeichenstromseite Z über das UND-Tor 110 und
haltendes Schieberegister und eine Prüfschaltung zum auf der Trennstromseite T über das UND-Tor 111
gruppenweisen Vergleich der Speicherinhalte vorge- angesteuert, die bistabile Schaltung 115 auf der
3 4
Zeichenstromseite Z über das UND-Tor 113 und auf Verbindungsleitungen erfolgen, ist eine Zusammender
Trennstromseite T über das UND-Tor 114, die kopplung über ODER-Tore 122 vorgenommen,
bistabile Schaltung 118 auf der Zeichenstromseite Z Ein am Leitungsabgang E ankommendes Signal über das UND-Tor 116 und auf der Trennstrom- wird verstärkt und demoduliert und gibt am Ausgang seite T über das UND-Tor 117 und die bistabile 5 des Eingangsspeichers 3 Trennstrom und Zeichen-Schaltung 121 auf der Zeichenstromseite Z über das strom auf je eine Leitung. Der Empfangsoszillator 4 UND-Tor 119 und auf der Trennstromseite T über schaltet die Kanalverteilerschaltung 6 synchron mit das UND-Tor 120. Alle diese UND-Tore 110,111, dem Sender, und zwar derart, daß der Kanal Kl im 113,114,116,117,119 und 120 werden an dem Empfänger gleichzeitig mit dem entsprechenden einen Eingang durch Impulse aus der Kanalverteiler- io Kanal im Sender angeschaltet wird. Schrittweise werschaltung 6 beaufschlagt. Das UND-Tor 110 wird an den nun alle Kanäle K 2 bis K13 angeschaltet. Der dem zweiten Eingang durch Zeichenstrom und das letzte Kanal 14 bringt vom Sender her abwechselnd UND-Tor 111 durch Trennstrom aus dem Eingangs- Zeichen- und Trennstrom als Synchronisiermerkspeicher 3, das UND-Tor 113 mit Zeichenstrom und male. Der Ausgang des Kanals 14 in der Kanalverdas UND-Tor 114 mit Trennstrom aus der bistabilen 15 teilerschaltung 6 ist auf das Schieberegister 11 ge-Schaltung 112, das UND-Tor 116 mit Zeichenstrom führt, derart, daß das jeweilige letzte Synchronisieriind das UND-Tor 117 mit Trennstrom aus der merkmal im ersten Speicher (bistabile Schaltung 112) bistabilen Schaltung 115 und das UND-Tor 119 mit gespeichert wird und die vorhergehende Speicherung Zeichenstrom und das UND-Tor 120 mit Trenn- auf den zweiten Speicher (bistabile Schaltung 115) strom aus der bistabilen Schaltung 118 beaufschlagt. 20 verschoben wird. Die vier Speicher 112,115,118
bistabile Schaltung 118 auf der Zeichenstromseite Z Ein am Leitungsabgang E ankommendes Signal über das UND-Tor 116 und auf der Trennstrom- wird verstärkt und demoduliert und gibt am Ausgang seite T über das UND-Tor 117 und die bistabile 5 des Eingangsspeichers 3 Trennstrom und Zeichen-Schaltung 121 auf der Zeichenstromseite Z über das strom auf je eine Leitung. Der Empfangsoszillator 4 UND-Tor 119 und auf der Trennstromseite T über schaltet die Kanalverteilerschaltung 6 synchron mit das UND-Tor 120. Alle diese UND-Tore 110,111, dem Sender, und zwar derart, daß der Kanal Kl im 113,114,116,117,119 und 120 werden an dem Empfänger gleichzeitig mit dem entsprechenden einen Eingang durch Impulse aus der Kanalverteiler- io Kanal im Sender angeschaltet wird. Schrittweise werschaltung 6 beaufschlagt. Das UND-Tor 110 wird an den nun alle Kanäle K 2 bis K13 angeschaltet. Der dem zweiten Eingang durch Zeichenstrom und das letzte Kanal 14 bringt vom Sender her abwechselnd UND-Tor 111 durch Trennstrom aus dem Eingangs- Zeichen- und Trennstrom als Synchronisiermerkspeicher 3, das UND-Tor 113 mit Zeichenstrom und male. Der Ausgang des Kanals 14 in der Kanalverdas UND-Tor 114 mit Trennstrom aus der bistabilen 15 teilerschaltung 6 ist auf das Schieberegister 11 ge-Schaltung 112, das UND-Tor 116 mit Zeichenstrom führt, derart, daß das jeweilige letzte Synchronisieriind das UND-Tor 117 mit Trennstrom aus der merkmal im ersten Speicher (bistabile Schaltung 112) bistabilen Schaltung 115 und das UND-Tor 119 mit gespeichert wird und die vorhergehende Speicherung Zeichenstrom und das UND-Tor 120 mit Trenn- auf den zweiten Speicher (bistabile Schaltung 115) strom aus der bistabilen Schaltung 118 beaufschlagt. 20 verschoben wird. Die vier Speicher 112,115,118
In der Prüfschaltung 21 werden die Zustände an und 121 des Schieberegisters 11 zeigen somit im syn-
den Ausgängen der bistabilen Schaltungen 112 und chronen Zustand die letzten vier Synchronisiermerk-
121 einerseits und der bistabilen Schaltungen 115 male und führen beispielsweise in den Lagen TZ TZ
und 118 andererseits derart über UND-Tore zusam- Strom.
mengeschaltet, daß die UND-Tore bei gleichen Zu- 25 In der Prüfschaltung 21 werden einerseits die Zuständen
der zwei zusammengefaßten bistabilen stände der bistabilen Schaltungen 112 und 121 und
Schaltungen leitend sind. Dabei sind die Zeichen- andererseits der bistabilen Schaltungen 115 und 118
strom führenden Seiten Z der zwei bistabilen Schal- verglichen. Im angeführten Beispiel weisen die vertungen
112 und 121 auf die Eingänge eines UND- glichenen Paare ungleiche Zustände auf. Die vier
Tores 213, die Trennstrom führenden Seiten T der- 30 UND-Tore 213, 214, 216 und 217 sind gesperrt und
selben bistabilen Schaltungen 112 und 121 auf die auch das UND-Tor 211. Das UND-NICHT-Tor 5 ist
Eingänge eines UND-Tores 214 geführt. Die Aus- leitend und das UND-Tor 25 ist gesperrt. Die Prüfgänge
dieser zwei UND-Tore 213 und 214 sind mit schaltung 21 hat damit festgestellt, daß die Synden
zwei Eingängen eines ODER-Tores 212 verbun- chronisiermerkmale der letzten vier Umläufe richtig
den, dessen Ausgang mit einem Eingang eines UND- 35 eingetroffen sind, somit ist die Kanalverteiler-Tores
211 verbunden ist. Gleicherart sind die Zei- schaltung 6 im Empfänger mit der Kanalverteilerchenstrom
führenden Seiten Z der bistabilen Schal- schaltung im Sender phasengleich synchronisiert,
tungen 115 und 118 auf ein UND-Tor 216 und die Wird im Übertragungsweg ein nächstes Synchroni-Trennstrom führenden Seiten T dieser bistabilen siermerkmal falsch übermittelt, so daß beispielsweise Schaltungen 115 und 118 auf ein UND-Tor 217 ge- 40 das Schieberegister die Lagen T TZ T speichert. In führt. Die Ausgänge dieser zwei UND-Tore 216, 217 der Prüfschaltung 21 ist das UND-Tor 214 leitend, sind mit den Eingängen eines ODER-Tores 215 ver- Die UND-Tore 216 und 217 sind gesperrt, da die bunden, dessen Ausgang auf den zweiten Eingang damit überwachten bistabilen Schaltungen 115 und des UND-Tores 211 geführt ist. 118 ungleiche Zustände aufweisen. Das UND-Tor
tungen 115 und 118 auf ein UND-Tor 216 und die Wird im Übertragungsweg ein nächstes Synchroni-Trennstrom führenden Seiten T dieser bistabilen siermerkmal falsch übermittelt, so daß beispielsweise Schaltungen 115 und 118 auf ein UND-Tor 217 ge- 40 das Schieberegister die Lagen T TZ T speichert. In führt. Die Ausgänge dieser zwei UND-Tore 216, 217 der Prüfschaltung 21 ist das UND-Tor 214 leitend, sind mit den Eingängen eines ODER-Tores 215 ver- Die UND-Tore 216 und 217 sind gesperrt, da die bunden, dessen Ausgang auf den zweiten Eingang damit überwachten bistabilen Schaltungen 115 und des UND-Tores 211 geführt ist. 118 ungleiche Zustände aufweisen. Das UND-Tor
Ein positives Potential am Ausgang des UND- 45 211 ist damit gesperrt, und es wird kein Fehler anTores
211 schaltet ein UND-Tor 25 leitend und gezeigt.
sperrt das UND-NICHT-Tor 5. Der zweite Eingang Werden von nun alle Synchronisiermerkmale
des UND-Tores 25 wird durch die Impulse aus dem korrekt gespeichert, so verschiebt sich das falsche
Empfangsoszillator 4 beaufschlagt, so daß dieses Merkmal schrittweise gegen die vierte bistabile
UND-Tor 25 und das UND-NICHT-Tor 5 eine 50 Schaltung 121. Durch diese Verschiebung wird in der
ENTWEDER-ODER-Schaltung bilden. Prüfschaltung 21 jeweils nur ein UND-Tor leitend,
Der Ausgang des UND-Tores 25 ist mit je einem wodurch, wie oben dargelegt, die Prüfschaltung nicht
Eingang von zwei UND-Toren 311 und 312 im Netz- anspricht.
werk 31 verbunden. Der zweite Eingang des UND- Derselbe Vorgang gilt auch für den Fall, daß im
Tores 311 ist mit dem Trennstromausgang T des 55 Übertragungsweg an Stelle eines Trennstromes ein
Empfangsspeichers 9 im Kanal Kl und der zweite Zeichenstrom übertragen wird. Die Zustandsform des
Eingang des UND-Tores 312 ist mit dem Zeichen- Schieberegisters weist dann im ersten Schritt die
Stromausgang Z des Empfangsspeichers 9 verbunden. Lagen ZZTZ auf.
Der Ausgang des UND-Tores 311 ist auf die Es wird angenommen, daß die Synchronisierung
Zeichenstromseite Z der bistabilen Schaltungen 112, 60 verschoben ist, somit wird das Schieberegister 11
115 und 121 des Schieberegisters 11 und auf die nicht mit Synchronisiermerkmalen beaufschlagt, son-
Trennstromseite T der bistabilen Schaltung 118 ge- dem mit Zeichen aus einem Fernschreibkanal. Im
führt, während der Ausgang des UND-Tores 312 mit ersten verschobenen Umlauf wird das Schieberegister
den Trennstromseiten T der bistabilen Schaltungen 11 z. B. mit einem Zeichenstrom beaufschlagt, der
112,115 und 121 und mit der Zeichenstromseite Z 65 unter Umständen noch eine richtige Reihenfolge der
der bistabilen Schaltung 118 verbunden ist. Damit Zustände im Schieberegister ergibt: beispielsweise
keine Rückwirkungen zwischen den einzelnen bista- TZTZ, im nächsten Umlauf werde nun nochmals
bilen Schaltungen 112,115,118 und 121 über die ein Trennstromzeichen gespeichert, somit ist die
Reihenfolge im Schieberegister T TZ T. Wie weiter oben erläutert, hat dies noch keinen Einfluß auf die
Prüfschaltung 21.
Weiter wird angenommen, daß im nächsten Umlauf ein Zeichenstrom in das Schieberegister geleitet
wird. Somit ist die Reihenfolge Z T TZ. In der Prüfschaltung sind damit die UND-Tore213 und 217
leitend, womit auch das UND-Tor 211 leitet. Das UND-NICHT-Tor 5 sperrt, und das UND-Tor 25
leitet. Der nächste Taktimpuls aus dem Empfangsoszillator 4 kann die Kanalverteilerschaltung 6 nicht
weiterschalten. Dafür wird er über das UND-Tor 25 auf die UND-Tore 311 und 312 des Netzwerkes 31
gegeben. Je nach dem Zustand des Empfangsspeichers 9 im Kanal Kl leitet das eine oder andere
dieser zwei UND-Tore 311 und 312, beispielsweise soll nun das UND-Tor 312 leiten. Der Taktimpuls
gelangt damit über das leitende UND-Tor 312 parallel auf alle vier bistabilen Schaltungen 112,115,
118 und 121 des Schieberegisters 11, das die Reihenfolge TTZT einnimmt, also einen Fehler aufweist.
Die Prüfschaltung schaltet wieder ab, und das UND-NICHT-Tor 5 leitet, während das UND-Tor
25 sperrt. Die nächsten Taktimpulse schalten die Kanalverteilerschaltung 6 schrittweise weiter bis zum
Kanal 14. Durch die Verschiebung der Kanalverteilerschaltung 6 infolge der Unterdrückung eines
Taktes sei diese nun phasengleich synchronisiert. Trifft dies nun zu, so war das letzte Synchronisiermerkmal
im Empfangsspeicher 9 des Kanals Kl gespeichert, und durch die Verschiebung um einen
Takt gelangt das nächstfolgende Synchronisiermerkmal in das Schieberegister, und das schiebt nun den
belassenen Fehler hinaus, ohne daß die Prüfschaltung wieder anspricht.
Ist die Synchronisierung nach diesem einen Takt noch nicht erreicht, so kann angenommen werden,
daß in den nächsten drei Umläufen wieder ein falsches Synchronisiermerkmal gespeichert wird und
damit die Prüfschaltung 21 wieder anspricht, was ein weiteres Verschieben der Kanalverteilerschaltung 6
und eine Neueinstellung im Schieberegister 11 zur Folge hat. Dies geht weiter, bis die phasenrichtige
Einstellung der Kanalverteilerschaltung 6 erreicht ist.
Mit der Einstellung eines Fehlers im Schieberegister 11 wird auf diese Weise die kürzeste Synchronisierzeit
erhalten. Da die Prüfschaltung 21 nur auf zwei Fehler im Synchronisierkanal 14 anspricht,
wird verhindert, daß bei einzelnen Störimpulsen auf dem Synchronisierkanal fälschlicherweise ein Synchronisiervorgang
eingeleitet wird.
Ein Fernschreibzeichen besteht aus mehreren Zeichenschritten, von denen im allgemeinen pro Umlauf
je einer übertragen wird. Indem nun die Prüfschaltung 21 bei zwei Fehlern im Synchronisierkanal
14 anspricht und bei jedem weiteren Fehler ein Fortschalten der Kanalverteilerschaltung 6 bewirkt, kann
es niemals vorkommen, daß ein ganzes Fernschreibzeichen in einen falschen Kanal eingegeben wird.
Dadurch ist das Postgeheimnis sicher gewahrt.
Claims (9)
1. Verfahren zum Erkennen und Aufheben einer falschen Phasenlage zwischen den Kanalverteilerschaltungen
der Sende- und der Emp-
6s fangseinrichtung in Zeitmultiplex-Anlagen, in denen innerhalb eines Umlaufes der Kanalverteilerschaltungen
für jeden bestimmten Abtastwert der Kanäle eine Verschachtelung der zu den verschiedenen Kanälen gehörenden Codeelemente
derart erfolgt, daß hintereinander das erste Codeelement der Kanäle, dann das zweite Codeelement
der Kanäle usw. ausgesendet wird und zusätzlich bei jedem Umlauf der Kanalverteilerschaltungen
eines von zwei möglichen Synchronisiermerkmalen in einem der Kanäle übertragen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß empfangsseitig mehrere Synchronisiermerkmale in einen Speicher eingegeben werden, daß
eine fortwährende Überwachung der gespeicherten Synchronisiermerkmale durch Vergleich mit
einer programmierten Folge von Synchronisiermerkmalen erfolgt und daß bei einer Abweichung
zwischen beiden Folgen von Synchronisiermerkmalen ein Steuersignal die Verschiebung der
Phase der Kanalverteilerschaltungen um einen Kanal bewirkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der Phase
bei wenigstens zwei von dem Programm abweichenden Merkmalen erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach jeder Verschiebung der
Phase eine programmierte Folge von Synchronisiermerkmalen die gespeicherten Synchronisiermerkmale
ersetzt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die programmierten
Folgen ein fehlerhaftes Synchronisiermerkmal enthalten.
5. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß für Synchronisiermerkmale aus nach jedem Umlauf wechselndem Trennoder Zeichenstrom ein damit beaufschlagtes,
mehrere Speicher enthaltendes Schieberegister und eine Prüfschaltung zum gruppenweisen Vergleich
der Speicherinhalte vorgesehen sind und daß die Prüfschaltung bei paarweise gleichen
Speicherinhalten zwischen je zwei Speichergruppen einen die Phase der Kanalverteilerschaltung
verschiebenden Impuls unterdrückt.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberegister
aus vier Speichern besteht, bei dem die Prüfschaltung die Speicherung einerseits im ersten
und letzten Speicher und andererseits im zweiten und dritten Speicher vergleicht und nur bei paarweiser
Gleichheit eine Verschiebung der Phase veranlaßt.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Grundlage für das
Programm der Inhalt desjenigen Kanalspeichers dient, auf den der Eingang des Schieberegisters
unmittelbar nach erfolgter Verschiebung geschaltet ist.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem vierstufigen
Schieberegister der Inhalt vom Kanalspeicher über ein Verteilernetzwerk direkt auf den dritten
Speicher und invers auf den ersten, zweiten und vierten Speicher wirkt.
9. Schaltungsanordnung nach einem der An-
Sprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfschaltung bei Ansprechen den nächstfolgenden,
die Kanalverteilerschaltung fortschaltenden Impuls von der Kanalverteilerschaltung fernhält
und auf das Verteilernetzwerk leitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
909 507/1233
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1966A0053540 DE1289149B (de) | 1965-08-09 | 1966-09-20 | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Erkennen und Aufheben einer falschen Phasenlage zwischen den Kanalverteilerschaltungen der Sende- und der Empfangseinrichtung in Zeitmultiplex-Anlagen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1117365A CH441445A (de) | 1965-08-09 | 1965-08-09 | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Erkennen und Aufheben einer falschen Phasenlage zwischen den Kanalaufschaltungen der Sende- und der Empfangseinrichtung in Zeitmultiplex-Anlagen |
DE1966A0053540 DE1289149B (de) | 1965-08-09 | 1966-09-20 | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Erkennen und Aufheben einer falschen Phasenlage zwischen den Kanalverteilerschaltungen der Sende- und der Empfangseinrichtung in Zeitmultiplex-Anlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1289149B true DE1289149B (de) | 1969-02-13 |
Family
ID=25707914
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1966A0053540 Pending DE1289149B (de) | 1965-08-09 | 1966-09-20 | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Erkennen und Aufheben einer falschen Phasenlage zwischen den Kanalverteilerschaltungen der Sende- und der Empfangseinrichtung in Zeitmultiplex-Anlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1289149B (de) |
-
1966
- 1966-09-20 DE DE1966A0053540 patent/DE1289149B/de active Pending
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