DE1288567B - Verfahren und Vorrichtung zum pneumatischen Foerdern von in einem Hebegasstrom suspendierten, koernigen Kontaktstoffen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum pneumatischen Foerdern von in einem Hebegasstrom suspendierten, koernigen Kontaktstoffen

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DE1288567B
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DE1952S0027180
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Drew Robert Daniel
Ray Frederick Elos
Bourguet Jean Marie
Bonino Jun Stephan
Bergstrom Eric Victor
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Mobil Oil Corp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J8/00Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
    • B01J8/0015Feeding of the particles in the reactor; Evacuation of the particles out of the reactor
    • B01J8/0025Feeding of the particles in the reactor; Evacuation of the particles out of the reactor by an ascending fluid

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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Devices And Processes Conducted In The Presence Of Fluids And Solid Particles (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum pneumatischen Fördern von in einem Hebegasstrom suspendierten, körnigen Kontaktstoffen durch eine Hebeleitung von einer tiefer gelegenen Stelle zu einer höher gelegenen Stelle sowie auf eine Vorrichtung dafür.
  • Die Erfindung ist bei katalytischen Reaktionen und besonders bei der Umsetzung von Kohlenwasserstoffen sowie bei der Entschwefelung von Erdölfraktionen anwendbar.
  • Die Erfindung bezweckt eine wichtige Verbesserung bei dem pneumatischen Fördern von körnigen Kontaktstoffen, insbesondere dort, wo die Förderung der körnigen Kontaktstoffe mit einem möglichst geringen Bruch oder Abrieb erforderlich ist, z. B. wenn die körnigen Kontaktstoffe fortlaufend durch ein geschlossenes Kreislaufsystem geleitet werden.
  • Die bei den vorstehend aufgeführten Reaktionen und Arbeitsweisen zur Anwendung gelangenden körnigen Kontaktstoffe können aus den verschiedensten Feststoffen, z. B. aus natürlichen oder synthetischen Materialien oder aus inerten oder aktiven, mit bestimmten katalytisch aktiven Metallen oder Verbindungen imprägnierten Trägern, bestehen und die Form von Körnern, Pellets, Kugeln, Scheiben, Pillen oder unregelmäßig geformten Stücken in Teilchenform - im Gegensatz zu pulverförmigem Material -haben. Der Ausdruck »körnig« umfaßt jede der oben angegebenen Formen des Kontaktstoffes. Die bei der Erfindung verwendeten Kontaktstoffe können in Größen von etwa 0,13 bis 12,7 mm, vorzugsweise von etwa 0,83 bis 4,7 mm vorliegen. Die Schüttdichte kann im Bereich von etwa 0,32 bis 2 kg/l und bei adsorbierenden Stoffen vorzugsweise zwischen etwa 0,4 und 0,95 kg/l liegen.
  • Ein wichtiges Anwendungsgebiet der Erfindung sind kontinuierlich betriebene katalytische Kracksysteme, bei denen die Kontaktstoffe im Kreislauf durch eine Umwandlungszone, in der sie mit einer Kohlenwasserstoffbeschickung, normalerweise unter Überdruck und bei Temperaturen von 372 bis 5930 C zur Umwandlung der Kohlenwasserstoffe in Berührung gebracht werden, und dann durch eine Regenerierungszone geleitet werden, in der ein in der Umwandlungszone auf den Kontaktstoffen abgesetzter kohlenstoffhaltiger Niederschlag durch Verbrennung entfernt wird.
  • Es ist ein Fördersystem für die Überführung von körnigen Kontaktmaterialteilchen oder Katalysatorteilchen mittels Gasen vorgeschlagen worden, bei welchem eine Reihe von senkrechten, nebeneinander im Kreis um eine gedachte senkrechte Achse angeordneten Förderleitungen oder Rohre von kleinem Durchmesser verwendet wird. Diese Leitungen oder Rohre enden alle in einer einzigen Abscheidungszone, wobei die oberen Teile der Rohre sich mit Bezug auf die gemeinsame Achse nach außen exzentrisch allmählich erweitern. Der Zweck dieser Ausbildungsform besteht darin, die Strömungsgeschwindigkeit der Teilchen im oberen Teil der Heberohre durch den sich nach oben erweiternden Querschnitt zu verlangsamen und außerdem den Teilchen eine auswärts gerichtete Geschwindigkeitskomponente zu erteilen, so daß die einzelnen Ströme von Katalysatorteilchen sich nicht gegenseitig stören oder aufeinanderprallen.
  • Es ist ferner vorgeschlagen worden, bei der Förderung körniger Kontaktstoffe mittels eines Gas- stroms den Kontaktstoffstrom durch Verwendung einer mechanischen Einrichtung zur Beschränkung des Gebietes für den Eintritt der Kontaktstoffe in das untere Ende der Hebeleitung oder des Steigrohrs zu regeln. Bei einer Ausführungsform des vorgeschlagenen Verfahrens wird das Hubgas in einem Teilstrom seitlich neben dem unteren Ende des Steigrohrs in einer für die Förderung der Kontaktstoffe durch das Steigrohr ausreichenden Menge zugeführt, während ein zweiter Teilstrom von Hubgas in zur Förderung der Kontaktstoffe durch das Steigrohr an sich ungenügender Menge in den unteren Teil des Wirbelschichtbettes eingeführt wird. Hierbei werden von beiden Teilströmen Kontaktstoffteilchen gefördert.
  • Auch der bei dieser Arbeitsweise abwärts um den Rand des Steigrohres sich bewegende Strom strömt in das Kontaktstoffbett hinein und hebt, wenn er seine Abwärtsrichtung nach aufwärts ändert, Kontaktstoff in das Steigrohr. Durch die Aufteilung des Gesamthubgasstroms in einen primären Strom und einen sekundären Gasstrom, welcher durch einen Diffusionseinlaß strömt, soll eine ausreichende Regelung der Kontaktstoffströmungsgeschwindigkeit ermöglicht werden, ohne daß eine Änderung der anfänglich vorgenommenen Einstellung der mechanischen Einrichtung zur Beschränkung des Gebietes für den Eintritt der Kontaktstoffe in das Steigrohr erforderlich ist. Eine getrennte Regelung von Kontaktstoffströmungsgeschwindigkeit und Gasströmungsgeschwindigkeit läßt sich jedoch bei dieser Arbeitsweise nicht erreichen, sondern nur eine gemeinsame Steuerung der Gesamtströmungsgeschwindigkeit.
  • Es ist bekannt, die Katalysatorförderung durch pneumatische Heber zu bewirken. Bei Kreislaufumwandlungsanlagen ist deren Anwendung infolge der pneumatischen Förderstufe mit einem sehr starken Katalysatorabrieb und -bruch verbunden, und sie erfordert einen außergewöhnlichen Kraftaufwand.
  • Es sind schließlich auch Systeme bekannt, bei denen die Feststoffe durch Druck von einem Druckbehälter durch eine Hebeleitung getrieben werden, wobei die Strömungsgeschwindigkeit durch Regulierung des Druckes in dem Druckzufuhrbehälter geregelt wurde. Bei den bekannten Systemen wurde der Abrieb des zu fördernden Materials nicht als wesentlicher Faktor berücksichtigt.
  • Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung unter Anwendung der bekannten pneumatischen Förderung von in einem Hebegasstrom suspendierten, körnigen Kontaktstoffen durch eine Hebeleitung von einer tiefer gelegenen Stelle zu einer höher gelegenen Stelle, wobei jedoch ein unerwünschter Abrieb oder Bruch der körnigen Kontaktstoffe weitgehendst vermieden wird.
  • Es wurde ursprünglich angenommen, daß bei einer derartigen pneumatischen Förderung bei Einhaltung der geringstmöglichen Gasgeschwindigkeiten, die eben noch eine Förderung fester Teilchen gestatten, der geringste Abrieb erzielt würde. Es wurde jedoch gefunden, daß der Abrieb der körnigen Stoffe bei solchen niedrigen Geschwindigkeiten sehr hoch war, so daß er insbesondere bei Anlagen zum kontinuierlichen katalytischen Kracken wirtschaftlich nicht tragbar ist.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der in die Hebeleitung je Zeiteinheit eingeführten Kontaktstoffe auf einen festen Wert eingestellt wird, daß dabei die am unteren Ende der Hebeleitung eingeführte Gasmenge so eingeregelt wird, daß der Gesamtdruckabfall des Fördergases über die gesamte Länge der Hebeleitung annähernd ein Minimum wird, und daß innerhalb eines Bereichs von Gesamtgasströmungsgeschwindigkeiten gearbeitet wird, welcher sich von im wesentlichen der Gasströmungsgeschwindigkeit für minimalen Abrieb bis zu 20t'/o oberhalb dieser Gasströmungsgeschwindigkeit erstreckt, wobei vorzugsweise die Gasströmungsgeschwindigkeit für minimalen Abrieb um nicht mehr als 6 0/o überschritten wird.
  • Es wurde gefunden, daß bei einer derartigen Arbeitsweise die Nachteile der bekannten Verfahren zum Fördern von Kontaktstoffen vermieden und ein Minimum an Abrieb der körnigen Kontaktstoffe erzielt wird.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird die Höhe der Hebeleitung so gewählt, daß die Geschwindigkeit der Feststoffe im unteren Abschnitt der Hebeleitung mehr als 7,6 m/Sek. beträgt und im oberen Abschnitt durch Verbreitern des Querschnittes oder durch Abzweigen eines Teiles des Fördergases an einer oder mehreren Stellen in der Hebeleitung verringert wird.
  • Insbesondere werden die Höhe der Hebeleitung und die Querschnittszunahme im oberen Abschnitt so gewählt, daß die Festkörper im unteren Abschnitt eine Geschwindigkeit von mehr als 10,7 m/Sek. und im oberen Abschnitt eine Geschwindigkeit von weniger als 10,7 m/Sek., mindestens jedoch von 1,5 m/Sek. erhalten.
  • Die Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung erfolgt in einer Vorrichtung, bestehend aus einer Förderkammer, einer Hebeleitung und einer Absetzkammer, die einen wesentlich größeren Querschnitt als die Hebeleitung hat und dadurch gekennzeichnet ist, daß knapp unterhalb des oberen Endes der konischen Hebeleitung in der Absetzkammer eine Zwischenwand angeordnet ist, die mehrere konzentrische Kreisreihen von Rohren zur Überleitung des Katalysators aus der Absetzkammer zu einer Druckausgleichskammer trägt, und daß eine sich von einer Stelle außerhalb der Förderkammer zu dem unteren Ende der Hebeleitung erstreckende Gaszuführungsleitung für die Förderkammer angeordnet ist.
  • Insbesondere erweitert sich dabei die Hebeleitung in ihrem oberen, wenigstens 25 bis 50°/0 der Gesamtlänge betragenden Teil in ihrer Querschnittsfläche mit wachsender Höhe, wobei das Verhältnis der Querschnittsfläche am oberen Ende der Hebeleitung zur mittleren Querschnittsfläche 1,05 bis 3, vorzugsweise 1,1 bis 1,8, und das Verhältnis des minimalen Querschnitts zum mittleren Querschnitt 0,3 bis 0,95, vorzugsweise 0,6 bis 0,9, beträgt.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung ist F i g. 1 ein Aufriß einer bevorzugten Ausführungsform, teilweise im Schnitt, F i g. 2 ein Schnitt eines Teils der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung, F i g. 3 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen der durchschnittlichen Geschwindigkeit des körnigen Kontaktstoffs und dem Abrieb beim Arbeiten mit pneumatischen Hebern gemäß der Erfindung, Fig. 4 eine ähnliche graphische Darstellung der Beziehung zwischen der Schwebegeschwindigkeit des körnigen Kontaktstoffs am unteren Ende der Hebeleitung und dem Abrieb, F i g. 5 eine weitere graphische Darstellung der Beziehung zwischen Druckabfall und Schwebegeschwindigkeit des körnigen Kontaktstoffes, Fig. 6 bis 9 zeigen graphische Darstellungen der Beziehungen zwischen anderen Veränderlichen beim Arbeiten mit pneumatischen Hebern gemäß der Erfindung.
  • In Fig. 1 ist ein Anwendungsbeispiel der Erfindung für ein katalytisches Krackverfahren mit sich im kontinuierlichen Kreislauf bewegendem Katalysatorbett dargestellt. In einem Reaktionsgefäß 10 befindet sich ein sich bewegendes, kompaktes Katalysatorbett. Der Katalysator gelangt unter Schwerkraftwirkung durch ein Sinkrohr 11 in das Reaktionsgefäß und kann mittels zweier oder mehrerer Leitungen 12 und 13 aus ihm abgeleitet werden und durch Abzweigrohre 14 in den Oberteil des Regenerators 15 gelangen. Eine Beschickung von verdampften Kohlenwasserstoffen, beispielsweise eine Gasölfraktion mit den Siedegrenzen 260 bis 4820 C, kann über eine Leitung 17 in den Oberteil des Reaktionsgefäßes eintreten. Die Beschickung kann in einem Erhitzer (nicht dargestellt) auf eine Temperatur von 372 bis 5100 C vorerhitzt werden. Eine flüssige Beschickung eines hochsiedenden Kohlenwasserstoffes kann über die Leitung 18 in das Reaktionsgefäß entweder in kaltem oder in vorerhitztem Zustand eingeführt werden. Die niedrigersiedenden, gasförmigen Spaltprodukte können vom unteren Teil des Reaktionsgefäßes über die Leitung 20 abgeführt werden. Ein inertes Verschlußgas, wie Wasserdampf oder Rauchgas, kann über eine Leitung 21 zu einer oberen Abschlußzone geleitet werden. Das Ausmaß der Zuführung des Verschlußgases kann durch einen Differentialdruckregler 21' ausreichend hoch gehalten werden, um den Druck in der Abschlußzone etwas über demjenigen der eigentlichen Reaktionszone zu halten. In ähnlicher Weise wird über ein Rohr 22 ein Spülgas in den unteren Abschnitt des Reaktionsgefäßes eingelassen, um die gasförmigen Kohlenwasserstoffe von dem ausfließenden Katalysator zu reinigen. Die Angabe »gasförmig« wird hier ohne Rücksicht darauf gebraucht, in welchem Zustand sich die Stoffe bei gewöhnlichen atmosphärischen Bedingungen befinden. Das Reaktionsgefäß kann unter, bei etwa dem gleichen Druck oder etwas größeren oder kleineren als der im Regenerator 15 herrschende Druck gehalten werden. Wenn der Druck im Reaktionsraum wesentlich über dem im Regenerator herrschenden liegt, kann der Einbau einer Druckminderungszone in die Leitungen 12 und 13 erwünscht sein.
  • Der Regenerator 15 hat vorzugsweise ringförmige Gestalt, damit ein mittlerer Schacht geschaffen wird, durch den die Hebeleitung 25 sich erstreckt. Der Regenerator 15 ist mit einem mittleren Lufteinlaß 26 und nahe seinen beiden Enden mit Rauchgasauslässen 16 und 19 versehen. Im Unterteil des Regenerators 15 ist eine Kühlschlangenanordnung angebracht, die durch eine Leitung 27 mit Kühlflüssigkeit oder -gas gespeist wird. Das Kühlmittel tritt über die Leitung 28 aus.
  • Der Katalysator gelangt vom Regenerator 15 über zwei oder mehrere Rohre 30 und 31 als kompakter Strom in die Fallrohre32 bzw. 33. Diese Rohre stehen an ihren oberen Enden mit der Atmosphäre in Verbindung und können mit Strömungsmessern versehen sein.
  • Der Katalysator wird von den Rohren 32 und 33 auf ein in einem Förderbehälter 34 befindliches Katalysatorbett 29 (F i g. 2) geleitet. Eine im wesentlichen senkrecht stehende, sich nach oben hin erweiternde Hebeleitung 25 verläuft von einer unterhalb der Oberfläche des Bettes 29 und zwischen dem Ende des Behälters 34 liegenden Stelle nach oben zu einer Stelle innerhalb des Endes eines kombinierten Abscheider-Druckbehälters 36, der seinerseits in beträchtlicher Entfernung über dem Reaktionsgefäß 10 angeordnet ist. Mit dem unteren Ende der Hebeleitung 25 ist ein verbreitertes Mundstück 35 durch Flansche37 verbunden. Dieses Mundstück ist vorzugsweise mit einer Krümmung nach außen erweitert, deren Längsschnitt annähernd einer Hyperbel gleicht.
  • Ein Schnitt dieses Mundstücks 35 ist in F i g. 2 dargestellt. Mit dem Ausdruck »unteres Ende der Hebeleitung« und »unteres Ende des Hebestroms« ist das untere Ende der Hebeleitung 25 über dem erweiterten Mundstück 35, also in der Ebene des Flansches 37 zu verstehen.
  • Eine Leitung 38, die mit einem durchlochten konischen Dach 201 versehen sein kann, ist direkt unterhalb und vorteilhaft wenigstens teilweise innerhalb des erweiterten Mundstückes 35 zur Einführung eines primären Fördergases vorgesehen. Der Gasstrom wird im wesentlichen direkt in die Hebeleitung eingeführt, ohne daß er einen wesentlichen Teil des Kontaktstoffbettes 29 durchdringen muß. Eine Anzahl senkrechter, zylindrischer Leitbleche 200 ist innerhalb des oberen Austrittsteiles der Leitung 38 und konzentrisch zu dieser angeordnet, um den Austrittsteil der Leitung 38 und das Dachstück 201 in mehrere konzentrische Kanäle aufzuteilen. An den unteren Enden der Leitbleche sind Ringe 202 angebracht, die verengte Schlitzöffnungen an der Unterseite der Kanäle bilden. Durch diese Anordnung wird eine gleichmäßige Verteilung der Primärluft nach allen Seiten des Luftkanalquerschnitts gesichert. Bei Anordnungen der beschriebenen Art variiert die Weite der Ringkanäle 203 zwischen dem Mundstück 35 und dem Gaseinlaß-Verteilerkonus 201 in Abhängigkeit von den Abmessungen der Hebeleitung.
  • So betrug beispielsweise für eine Hebeleitung von -50,8 cm Durchmesser und 61 m Höhe die Weite der Ringkanäle 203 etwa 5 cm. Die Leitung 39 ist ein Katalysatorablaßrohr, das nur bei Stillegung der Anlage benutzt wird. Innerhalb des Förderbehälters ist eine ringförmige Zwischenwand 40 angeordnet, dre eine ringförmige Zweitgassammelkammer 41 bildet.
  • Ein Zweitgas wird von einem Sammelrohr 42 über die Rohre 43 und 44, die mit Regelventilen 45 bzw.
  • 46 versehen sind, in diese Gassammelkammer geleitet. Eine abwärts gerichtete, ringförmige Winkelprallplatte 47 ist- ferner vorgesehen, um das Zweitgas in das Katalysatorbett 29 zu verteilen. Öffnungen 48 verbinden die Sammelkammer 41 mit dem Raum unterhalb der Prallplatte 47. Das Zweitgas muß, um den Förderkanal zu erreichen, durch einen Teil des Förderbehälters strömen, in dem sich zumindest bei Abwesenheit des Gasstromes eine beträchtlich kompakte Katalysatormasse von erheblicher Dicke bzw. ein Katalysatorbett zwischen den Verteilern 47 und dem unteren Ende des Mundstücks 35 befindet.
  • Es wurde gefunden, daß die Eintrittsgeschwindigkeit des Katalysators in den Förderkanal durch Einstellung der Stromstärke des Zweitgases geregelt werden kann, und nachdem dies geschehen ist, können die gesamte Geschwindigkeit, Katalysatorgeschwindigkeit und Stromdichte in dem Förderkanal durch Regelung der Erstluftzufuhr eingestellt werden. Das Fördergas, beispielsweise Luft, Dampf oder Rauchgas, wird durch die Leitung 50 in das Gebläse gesaugt, welches es durch einen Leitungserhitzer 52 drückt, in dem es erhitzt und über die Leitung 53 zur Versorgung der Sammelrohre 42 und 38 weitergeleitet wird.
  • Der Druck im Gebläse 51 wird durch einen Druckregler 54 konstant gehalten, der die Geschwindigkeit der Turbine 55 regelt. Bei Konstanthaltung der übrigen Faktoren steigt der Druck am Einlaß des Mundstücks 35 bei steigendem Katalysatordurchgang. Wird also der Druckregler 59 auf einen gegebenen Druck eingestellt, so kann die Stromgeschwindigkeit der Zweitluft durch Betätigung des Ventils 60 mittels des Reglers 59 praktisch konstant gehalten werden. Die Gesamtversorgung wird bei jeder gewünschten Ventileinstellung durch die Durchtrittsöffnung 61, den Durchflußregler 62 und das Regelventil 63 konstant gehalten. Ist der Regler 62 einmal eingestellt, so tritt bei Anwachsen des Zweitluftstroms automatisch ein ebenso großer Abfall des Erstluftstroms ein. Gewünschtenfalls kann die Vorerhitzung des Fördergases unterbleiben.
  • Die Hebeleitung 25 ist in ihrer ganzen Länge konisch gebaut, wobei ihr größter Querschnitt an ihrem oberen Ende liegt. In dem Behälter 36 ist eine Zwischenwand 66 quer zu diesem Behälter und kurz unterhalb des oberen Endes der Hebeleitung angeordnet, die den Behälter in eine obere Absetzkammer 67 und eine untere Katalysatordruckausgleichskammer 69 teilt. Auf drei konzentrischen Kreisreihen 70, 71 und 72 angeordnete Rohre greifen durch die Zwischenwand 66 und dienen zur Überleitung von Katalysator aus der Absetzkammer 67 zur Druckausgleichskammer 69. Die in der Kreisreihe 70 liegenden Rohre enden unten in einer schiefen Ebene, die in einem Winkel liegt, welcher annähernd dem Böschungswinkel des Katalysators gleich ist (25 bis 400 zur Waagerechten), und auf den Katalysator in Richtung des Auslasses der Kammer 69, der das obere Ende des Sinkrohres 11 darstellt, herabhängt.
  • Die in den Kreisreihen 71 und 72 liegenden Rohre enden mit ihren Unterseiten in ähnlichen Ebenen, die in der Kammer69 höher liegen. Nicht dargestellte Drosselöffnungen sind innerhalb der Rohre 70, 71 und 72 nahe ihren unteren Enden vorgesehen. Die Rohre 70, 71 und 72 enden oben in einem Kegelmantel, dessen Spitze zentral über dem oberen Ende der Hebeleitung liegt.
  • Bei der praktischen Durchführung sinkt der Hauptteil des Katalysators als kompakter Strom durch den von Rohren gebildeten Ring nach unten, dessen unterer Rand am nächsten über der Grundfläche des in der Kammer 69 befindlichen Katalysatorbettes liegt. Die Drosselöffnungen innerhalb der Rohre 70, 71 und 72 sind so bemessen, daß sie den größten Teil, jedoch nicht den gesamten Katalysatorkreislauf lenken, während das meiste des Restes durch denjenigen Ring von Rohren strömt, deren obere Enden in der nächsthöheren Ebene der Kammer 67 liegen.
  • Nur ein sehr ldeiner Teil des Katalysatorstromes gelangt durch diejenigen Rohre, die mit ihren unteren Enden unter der Katalysatorbettfläche in der Kammer 69 liegen. Durch diese Anordnung wird der auf der Zwischenwand 66 angesammelte Katalysator nach unten auf das Katalysatorbett in der Druckausgleichskammer als gedrosselter, kompakter Strom geleitet und so der Stoß vermieden, der beim freien Fall vom oberen Ende der Hebeleitung auf das in der Druckausgleichskammer befindliche Katalysatorbett auftreten würde. Dadurch wird eine Verminderung des Abriebs und Bruchs der Katalysatormasse herbeigeführt. Eine ringförmige Zwischenwand 170 verläuft von der Zwischenwand 66 zentral nach oben zu einer Ebene, die im wesentlichen der oberen Abschluß ebene der Hebeleitung entspricht, wenn die Anlage normal betrieben wird, und die höher liegt, wenn die Temperaturen in der Anlage niedrig sind und die Hebeleitung sich zusammengezogen hat. Die Zwischenwand 170 verhindert ein Überlaufen von Katalysatormasse in die Hebeleitung, wenn die Anlage nach dem Betrieb stillgelegt wird. Eine Hülse 172 erstreckt sich vom Boden der Kammer 69, an dem sie dichtschließend befestigt ist, nach oben bis in eine Ebene kurz über der Zwischenwand 66.
  • Eine kragenförmige Zwischenwand 73, die am Ende der Hebeleitung 25 sitzt, übergreift das obere Ende der Hülse 172, um zu verhindern, daß Katalysator durch die Hülse gelangt. Zwischen den Zwischenwänden 73 und 170 verbleibt ein Ringraum, der für den Übertritt von Katalysator bestimmt ist, wenn der Katalysatorspiegel auf der Zwischenwand 66 zu hoch wird. Eine zylindrische Prallplatte 74, die an ihrem oberen Ende geschlossen ist, wird oberhalb der Hebeleitung, zentral über dieser und unterhalb der Oberseite der Absetzkammer gehalten. Diese Prallplatte verhindert einen direkten, geraden Durchfluß zwischen dem Gasauslaß 75 im Oberteil der Kammer 67 und dem oberen Ende des Förderkanals und schafft einen indirekten Durchgang 76 für den Gasstrom aus der Absetzkammer in Richtung der Pfeile.
  • Das Unterende der Prallplatte74 soll vorzugsweise dicht genug an das obere Ende der Hebeleitung verlegt sein, um eine Umlenkung der Stromrichtung des größten Teiles des Fördergases vor seinem Austritt aus der Kammer 67 zu bewirken. Der Strom der im Fördergas schwebenden Katalysatorteilchen erfährt eine rasche Ausdehnung, wenn er die Absetzkammer 67 erreicht, da diese einen wesentlich größeren waagerechten Querschnitt als das Oberende der Hebeleitung hat, wodurch die Stromgeschwindigkeit schnell verringert wird und der in die Kammer 67 geschleuderte Katalysator an Geschwindigkeit verliert, bis er eine Ebene erreicht, wo seine Stromrichtung umgekehrt wird und er unter Schwerkraftwirkung auf den auf der Zwischenwand 66 angesammelten Katalysator fällt. Ein kleiner Seitenstrom des Katalysators kann vom Boden der Kammer 69 über die Leitung 80 zu einem nicht dargestellten Staubabscheider zur Absonderung aller feinen Teilchen abgezogen werden, worauf der gesichtete Katalysator an einer geeigneten Stelle, beispielsweise dem Förderbehälter 34, in den Kreislauf zurückgeführt wird.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Regelung des Betriebes der konischen Hebeleitung 25, die eine pneumatische Überführung von körnigem Kontaktstoff ohne übermäßigen Abrieb und Bruch ermöglicht. Sie ist nicht auf dampfförmig-flüssige Mischchargen beschränkt. Einzelheiten der vorstehend beschriebenen Vorrichtung können dabei abgeändert werden. Beispielsweise können Reaktionsgefäß und Regenerator seitlich nebeneinander angeordnet sein und zwei Förderkanäle den Katalysatorkreislauf bewirken. Gewünschtenfalls können Druckluftschleusen an Stelle des Sinkrohres angewendet werden. Ferner kann die Bauart des Förderbehälters abgeändert werden. Die Verwendung zweier Fördergasströme in der beschriebenen Art ist aber notwendig, weil nur dadurch eine Regelung des Gesamtgasstromes ohne Beeinflussung der Katalysatorumlaufgeschwindigkeit ermöglicht wird.
  • Es können auch andere als die beschriebenen Mittel zur Regelung der relativen Geschwindigkeiten von Erst- und Zweitgasstrom angewandt werden, wie beispielsweise die Anbringung eines Dreiwegeventils an der Verbindungsstelle der drei Leitungen 53, 38 und 42. Obwohl die Verwendung des beschriebenen verbreiterten Mundstücks 35 die Verminderung des Katalysatorabriebs unterstützt, kann das Mundstück auch wegfallen oder in seiner Gestalt geändert werden. Schließlich kann an Stelle des kombinierten Absetz-Druckausgleichbehälters auch eine einfache Ausdehnungs-Abscheidungskammer oder ein Abscheider anderer Bauart verwendet werden.
  • Es hat sich herausgestellt, daß der Katalysatorabrieb selbst bei geringem Unterschreiten eines kritischen Wertes der mittleren Gas- und Katalysatorgeschwindigkeit im Luftförderkanal sehr schnell zunimmt. Dies ist in Fig. 3 veranschaulicht, worin die Abszisse die mittlere Katalysatorgeschwindigkeit bzw. die mittlere Schwebegeschwindigkeit des Katalysators (die in diesem Falle gleich sind) darstellt und die Ordinate den Abrieb des Katalysators in Tonnen pro Tag auf 90,7 t stündlichen Katalysatordurchgangs anzeigt. Unter der mittleren Schwebegeschwindigkeit des Katalysators ist der Überschuß der Gasdurchschnittsgeschwindigkeit unter den jeweiligen Bedingungen von Temperatur und Druck über die durchschnittliche Endgeschwindigkeit des Katalysators zu verstehen. Die Endgeschwindigkeit stellt die Geschwindigkeit des Gases dar, die notwendig ist, ein einzelnes Teilchen des Katalysators zu tragen, ohne es sinken oder steigen zu lassen. Die mittlere Katalysatorendgeschwindigkeit ist der Mittelwert der tatsächlichen Endgeschwindigkeiten aller Teilchen über die gesamte Länge der Hebeleitung. Mit anderen Worten: die lineare Gasgeschwindigkeit Ug ist gleich der Summe der durchschnittlichen Katalysatorschwebegeschwindigkeit und der durchschnittlichen Katalysatorendgeschwindigkeit in der gesamten Länge des Förderkanals. Die Größe Ug bezieht sich auf Gasgeschwindigkeiten, die in Gegenwart des Katalysators in der Leitung gemessen sind. Es wurde gefunden, daß die mittlere Katalysatorgeschwindigkeit im allgemeinen für eine gegebene konische Förderleitung nach der vorliegenden Erfindung annähernd der mittleren Katalys atorschwebegeschwindigkeit gleich ist. Die in F i g. 3 angegebenen Werte wurden bei Verwendung einer konischen Hebeleitung von 61 m Höhe und einem Innendurchmesser von 39 cm am unteren und 51 cm am oberen Ende erhalten. Wie ersichtlich, ist in diesem besonderen Falle ein bestimmtes Minimum und ein scharfer Knick in der Geschwindigkeits-Abriebkurve bei einer durchschnittlicherr Schwebegeschwindigkeit des Katalysators von etwa 7,6 m pro Sekunde vorhanden.
  • Die kritische durchschnittliche Mindestgeschwindigkeit des Gases in dieser Hebeleitung liegt also bei 7,6 m/Sek. plus der durchschnittlichen Endgeschwindigkeit der Katalysatorteilchen unter den durchschnittlichen Bedingungen in der Hebeleitung. Bei Prüfung einer Anzahl verschiedener Hebeleitungen hat sich ergeben, daß die kritische durchschnittliche Gasmindestgeschwindigkeit mit steigender Gesamtlänge der Hebeleitung zunimmt. Bei einer gegebenen Hebeleitung nimmt die kritische Mindestgeschwindigkeit des Gases in der Speiseleitung von oben nach unten zu. Es ist ferner gefunden worden, daß bei einer gegebenen Hebeleitung die kritische Katalysatorschwebegeschwindigkeit am unteren Ende der Hebeleitung im wesentlichen das Doppelte der durch-' schnittlichen kritischen Katalysatorschwebegeschwindigkeit beträgt.
  • F i g. 4 zeigt in graphischer Darstellung die Katalysatorschwebegeschwindigkeit am unteren Ende der gleichen Hebeleitung wie in Fig 3, im Verhältnis zum Katalysatorabrieb. Die Werte für F i g. 4 wurden bei einem Katalysatordurchgang von ungefähr 41 bis 54 t pro Stunde erhalten.
  • Es zeigt sich, daß der Katalysatorabrieb oberhalb der kritischen Mindestgeschwindigkeit allmählich zunimmt, jedoch in weit geringerem Maße als unterhalb der Mindestgeschwindigkeit. Es ist anzunehmen, daß die schnelle Zunahme des Abriebs unterhalb der Mindestgeschwindigkeit auf ein Stauen oder Zurückfließen des Katalysators in der Hebeleitung zurückzuführen ist, was bei höheren Geschwindigkeiten vermieden wird. Oberhalb der kritischen Geschwindigkeit jedoch nimmt der Abrieb aus zwei Gründen allmählich zu: erstens, weil neben den Abriebverlusten in der Hebeleitung selbst noch ein zusätzlicher Katalysatorabrieb bei der Abscheidung und Ansammlung von Katalysatormasse im Abscheider am oberen Ende der Hebeleitung auftritt, der mit zunehmender Katalysatorgeschwindigkeit zunimmt; und zweitens, weil oberhalb einer bestimmten maximalen Geschwindigkeit in der Förderzone der Abrieb durch Zusammenprall von Katalysatorteilchen untereinander und mit der Wand der Hebeleitung ansteigt und bei weiterer Geschwindigkeitszunahme schnell zunimmt.
  • Obwohl bei der zu Versuchszwecken benutzten Anlage der in der Hebeleitung selbst und der im Abscheider auftretende Abrieb nicht getrennt festgestellt werden konnten, kann man annehmen, daß bei einer Anlage von derartigem Aufbau, daß im Abscheider nur ein unwesentlicher Abrieb erfolgt; in der Hebeleitung der Katalysatorabrieb innerhalb eines erheblichen Bereiches von Geschwindigkeiten oberhalb der kritischen Mindest-und unterhalb der Maximalgeschwindigkeit im wesentlichen konstant ist oder bei zunehmender Geschwindigkeit nur in sehr geringem Maße ansteigt. Ein Hinweis dafür ist in Fig. 5 zu finden, die in graphischer Darstellung die Katalysatorschwebegeschwindigkeit am unteren Ende der-Hebeleitung gegen den Druckabfall in der Gesamtlänge der Hebeleitung je 90,7 t pro Stunde Kätalysatordurchgang darstellt. Es ist dabei aúf dieselbe Hebeleitung wie in F i g. 3, 4 und 5 Bezug genommen.
  • Es wurde gefunden, daß der Punkt- des geringsten Abriebs auch der Punkt des geringsten Druckabfalls ist, wie aus einem Vergleich der Kurven in F i g. 4 und 5 hervorgeht. Dasselbe ist aus. Fig. 6 ersichtlich, in der Kraftausbeute und das Verhältnis der Druckhöhe des Katalysators in derselben Hebeleitung zum gesamten Druckabfall in der Hebeleitung in Beziehung zur mittleren Katalysatorschwebegeschwindigkeit dargestellt ist. Durch Vergleich der Fig. 3 und 6 läßt sich feststellen, daß bei derselben kritischen Geschwindigkeit von etwa 7,6 m/Sek., bei der in Fig. 3 der Abrieb am geringsten ist, das Verhältnis des Katalysatordruckes in der Hebeleitung zum Gesamtdruckabfall am größten ist. Der Katalysatordruck in der Hebeleitung stellt das jeweils vorhandene Gewicht des Katalysators in der gesamten Hebeleitung in Kilogramm dar, geteilt durch die mittlere waagerechte Querschnittsfläche der Hebeleitung in Quadratzentimeter. Wird der Katalysatordurchgang bei steigender Gasgeschwindigkeit konstant gehalten, so nimmt der Druckabfall über die gesamte Länge des Förderweges allmählich ab, bis er im wesentlichen dem Katalysatordruck gleich wird. Dies ist der kritische Punkt, bei dem der Druckabfall in der Hebeleitung einen Mindestwert, der Katalysatorabrieb ebenfalls einen Mindestwert und die Kraftausbeute einen Höchstwert hat.
  • Die Kraftausbeute wurde berechnet, indem die geleistete Nutzarbeit, d. h. das Produkt der in der Zeiteinheit geförderten Katalysatormenge und des Förderweges, durch die Kraft geteilt wurde, die dem in den Förderbehälter eintretenden Gasstrom erteilt wurde (d. h. die in der gleichen Zeiteinheit aufgewandte Arbeit bei der Gasexpansion in der Hebeleitung) unter der Voraussetzung, daß keine wiedergewinnbare Kraft im Gas aus dem Abscheider abgeführt wurde.
  • Gemäß der in F i g. 6 gezeigten Kurve für Arbeitsverhältnisse in der Hebeleitung, bei denen kein Rückilùß=auftritt, ist das Verhältnis k Katazyswatordruck in der Hebeleitung Gesamtdruckabfall in der Hebeleitung gleich dem Verhältnis: Durchschnittliche -kritische Katalysatorschwebegeschwindigkeit Durchschnittliche tatsächliche Katalysatorschwebegeschwindigkeit Unter Berücksichtigung der vorstehenden Ausführungen reguliert man den Betrieb des Drucklufthebers am einfachsten dadurch, daß man den Katalysatordurchgang auf die in der Kreislaufanlage benötigte Umlaufgeschwindigkeit einstellt, indem man zunächst die Geschwindigkeit des Zweitfördergases und dann unter Beobachtung des gesamten Druckabfalles in der Hebeleitung auch den Erstgasstrom, mithin also den gesamten Gasdurchgang, derart reguliert, daß für die jeweils eingestellte Katalysatorströmungsgeschwindigkeit ein Punkt minimalen Druckabfalls erreicht wird.
  • Vorzugsweise wird mit Gasströmungsgeschwindigkeiten von etwa 2 bis 200/0, und zwar insbesondere zwischen etwa 4 und 6°lo über derjenigen des minimalen Druckabfalls gearbeitet.
  • Dabei muß die lineare Geschwindigkeit des Gasstromes in der Hebeleitung so eingestellt werden, daß der Druckabfall in der Hebeleitung innerhalb eines engen Druckbereiches liegt, der einerseits durch eine Mindestgasgeschwindigkeit, unter welcher der Druckabfall infolge der Zunahme der Katalysatorstromdichte und des Katalysatorrückflusses in der Hebeleitung schnell zunimmt, und andererseits durch ein Maximum begrenzt wird, über welchem der Druckabfall auf Grund anderer Faktoren, beispielsweise durch Kraftverluste bei der Gasausdehnung, Gasreibung gegen die Wände usw., schnell zunimmt.
  • Es wurde festgestellt, daß die kritische mittlere Katalysatorschwebegeschwindigkeit von der Länge der Hebeleitung und dem Verhältnis des größten zum mittleren Querschnitt der Hebeleitung abhängt. Wenn die Schwebegeschwindigkeit des Katalysators am oberen Ende der Hebeleitung gleich Null oder größer ist, d. h., wenn die Hebeleitung an ihrem oberen Ende sich nicht stark erweitert, wurde gefunden, daß zur Verhinderung von übermäßigem Katalysatorabrieb die mittlere kritische Katalysatorschwebegeschwindigkeit Ue (mittel) mindestens sein muß: Amax Amittel = 0,5 (2,44 + 0,12 Ht) Amtttet oder bei noch besseren Betriebsbedingungen wenigstens: Amax Amrttel = 0,5 (2,74 + 0,12 Ht) Amittei und vorzugsweise mindestens: Amax Ue (mittel) = 0,5 (2,92 + 0,132 Ht) .
  • Amlttel Folglich muß die mittlere, lineare Geschwindigkeit des Fördergases in der Hebeleitung wenigstens der Formel: Amax Ug (mittel) = Ct(mittel) + 0,5 (2,44 + 0,12 Ht) Amlttel entsprechen.
  • Vorzugsweise soll die mittlere, lineare Gasgeschwindigkeit Ug (mittel) wenigstens gemäß der Formel: Ug(mittel) = Ct(mittel) + 0,5(2,92 + 0,132 Ht) AA max mittel sein, wobei Ht die Gesamtlänge der Hebeleitung in Meter ist, während Amax und Amittei die größte und die mittlere waagerechte Querschnittsfläche der Hebeleitung bezeichnet und Ct (mittel) die mittlere Endgeschwindigkeit der mittleren großen Körner des Katalysators durch die Hebeleitung in Meter pro Sekunde darstellt. Die Katalysatorendgeschwindigkeit Ct bedeutet hier diejenige Geschwindigkeit, bei der die Katalysatorkörner bei den jeweiligen Bedingungen von Temperatur, Druck und Fördergas eben gerade schweben. Die Katalysatorgeschwindigkeit Ct kann für jeden gegebenen Katalysator und für alle Arbeitsbedingungen nach bekannten Gleichungen (Gesetz von Sto c k es) berechnet werden. Die mittlere Katalysatorendgeschwindigkeit wird auf Grund von Durchschnittstemperatur und -druck in der Hebeleitung berechnet, die ihrerseits aus der Volumenzunahme errechnet werden. Die mittlere, lineare Gasgeschwindigkeit wird ermittelt, indem das durchschnittliche Volumen des gesamten Luftdurchlaufs je Zeiteinheit unter den durchschnittlichen Temperatur- und Druckverhältnissen in der Hebeleitung durch die mittlere, waagerechte Querschnittsfläche der Hebeleitung ge- teilt wird. Die mittlere Querschnittsfläche ist der Quotient des gesamten Rauminhalts der Hebeleitung und ihrer Höhe.
  • Am unteren Ende der Hebeleitung soll die lineare Gasgeschwindigkeit im allgemeinen etwa folgender Gleichung entsprechen: Amax Ug (unten) = Ct (unten) + 2,44 + 0,12 Ht), Amittel und vorzugsweise wenigstens der Gleichung: Amax Ug (unten) = Ct (unten) + 2,92 + 0,132 Ht) Amittel wobei Ct (unten) die Katalysatorgeschwindigkeit am unteren Ende der Hebeleitung ist.
  • Obwohl die Einstellung der mittleren linearen Gasgeschwindigkeit über das oben beschriebene Minimum im allgemeinen eine geeignete Mindestgeschwindigkeit in der gesamten Länge der Hebeleitung sicherstellt, soll für eine genauere Einstellung gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Gasgeschwindigkeit Ug an jeder Stelle wenigstens in den unteren 50 bis 75 % der Länge der Hebeleitung und vorzugsweise auf deren gesamter Länge, von ihrem unteren Ende, unmittelbar über ihrem Mundstück, bis zu ihrem oberen Ende mindestens der Gleichung:
    Ug = Ct + {H( 2H'414 0,12) AA
    entsprechen, wobei H die Entfernung unterhalb des Oberendes der Hebeleitung bis zu der betrachteten Stelle in Meter ist, während Ht, Ct, Amax und Mittel die oben angegebenen Bedeutungen haben. Noch besseres Arbeiten kann erreicht werden, wenn die Mindestgeschwindigkeit nach der Formel:
    Ug = Ct + {H( Ht + 0n1) Angiltcl J
    bestimmt wird.
  • Die beste Wirkung und der geringste Katalysatorabrieb können jedoch erzielt werden, wenn Ug nach der Formel
    Ug=Ct+ H f 0,132) AAmmi;txeil
    -ermi1telt wird.
  • Bei weniger bevorzugten Arbeitsweisen, wo die Katalysatorschwebegeschwindigkeit am Oberende der Hebeleitung unter Null liegen kann, d. h., wo sich die Hebeleitung an ihrem Oberende sehr stark erweitert, drückt die folgende Gleichung besser die zulässige, lineare Gasgeschwindigkeit an jeder Stelle der Hebeleitung aus:
    Ug Ct + {H ( 5H'4t8 + 0v12) - 3,041 Amax
    Amitm
    Es wurde ferner festgestellt, daß der Katalysatorabrieb nach der Darstellung in F i g. 7 allmählich zunimmt, wenn die tatsächliche mittlere Katalysatorschwebegeschwindigkeit über den kritischen Wert ansteigt. In Fig. 7 sind der Katalysatorabrieb und der Wirkungsgrad des pneumatischen Hebers zum Verhältnis der mittleren kritischen Katalysatorschwebegeschwindigkeit zur tatsächlichen mittleren Katalysatorschwebegeschwindigkeit in Beziehung gesetzt.
  • Im-Zusanímenhang mit den in Fig. 7 graphisch dargestellten Werten wurde festgestellt, daß das Verhältnis: Mittlere Katalysatorschwebegeschwindigkeit (kritisch) Mittlere Katalys atorschwebegeschwindigkeit (tatsächlich) für alle Werte von 1,0 und darunter gleich dem Verhältnis: Katalysatordruck in kg/cm2 Druckverlust in der Hebeleitung in kg/cm2 war.
  • Gemäß der Erfindung muß die lineare Geschwindigkeit des Gases in der Hebeleitung im allgemeinen unter einem Wert nach der Formel: Ug (mittel) = Ct (mittel) + 2,5 Ue (mittel) gehalten werden und vorzugsweise unterhalb: Ug (mittel) = Ct (mittel) + 1,8 U, (mittel) und insbesondere unterhalb Ug (mittel) = Ct (mittel) + 1,4 U, (mittel), wobei Ue (mitte]) die mittlere Katalysatorschwebegeschwindigkeit und Ct (mittel) die mittlere Geschwindigkeit des Katalysators ist und Ue (mittel) im allgemeinden gleich ist: Ue (mittel) = 0,5 (2,44 + 0,12 Ht) Amax Mittel oder vorzugsweise Ue (mittel) = 0,5 (2,74 + 0,12 Ht) Amax Mittel und insbesondere U0 (mittel) = 0,5(2,92 + 0,I32Ht Amax mtttel Es wurde festgestellt daß der zusätzliche Katalysatorabrieb bei der Gasabscheidung überhandnimmt, wenn nicht die tatsächliche Katalysatorgeschwindigkeit am Oberende der Hebeleitung unter einem kritischen Höchstwert von etwa 10,7 m/Sek. gehalten wird. Dies ist in Fig. 8 und 9 dargestellt, worin der Katalysatorabrieb in Beziehung zur Katalysatorschwebegeschwindigkeit bzw. zur tatsächlichen Katalysatorgeschwindigkeit am oberen Ende der Hebeleitung dargestellt ist. Die in diesen Kurven angegebenen Geschwindigkeitswerte werden als auf etwa + 150 cm/Sek. genau angenommen. Es soll daher die Strömung im Oberteil der Hebeleitung so- eingestellt werden, daß die Katalysatorgeschwindigkeit den kritischen Höchstwert von 10,7 m/Sek. nicht übersteigt.
  • Im allgemeinen soll sie vorzugsweise unter 7,6 m/Sek. liegen. Die Durchschnittsgeschwindigkeit der Teilchen im Oberende der Hebeleitung ist im allgemeinen auf etwa 1,5 m/Sek. und vorzugsweise auf etwa 3 m/Sek. einzustellen. Mit dem Ausdruck »Katalysatordurchschnittsgeschwindigkeit am Oberende der Hebeleitung« ist das Mittel der linearen Geschwindigkeiten der Katalysatorteilchen im Oberende der Hebeleitung gemeint. Die erforderliche ^ Mindestgeschwindigkeit im Oberende der Hebeleitung kann auch als Katalysatorschwebegeschwindigkeit ausgedrückt werden, und diese ist, wie gefunden wurde, eine Funktion des Durchmessers der Hebeleitung an ihrem oberen Ende.
  • Es hat sich erwiesen, daß die mittlere Katalysatorschwebegeschwindigkeit am Oberende der Hebeleitung zwecks Verhütung von Katalysatorrückfluß an dieser Stelle immer gleich oder größer sein muß als Ug (oben) = 0,0204 Dol>en , wobei Doben der Innendurchmesser des Oberendes der Hebeleitung in Zentimeter ist.
  • Daher soll bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Gasgeschwindigkeit Ug in jeder -Höhe der Hebeleitung wenigstens gelten:
    Ug = Ct + H0,0204 D,U,, + 01) + 0,0204Dqo,, Amax
    Am11tei
    und vorzugsweise
    r-t 2,920,0204Dn + Q132) + 0,0204Dobell
    t llt Amittei
    betragen, während gleichzeitig die Durchschnittsgeschwindigkeit der Katalysatorteilchen im Oberende der Hebeleitung unter etwa 10,7 m/Sek. oder vorzugsweise unter etwa 7,6 m/Sek. gehalten wird.
  • Die obengenannten Grenzen für die Katalysatorgeschwindigkeit im Oberende der Hebeleitung und für die Gasgeschwindigkeit in der Hebeleitung sind allgemein anwendbar für körnige Teilchen in der Größenordnung von etwa 12 bis zu 0,15 mm, vorzugsweise 4,7 bis 0,25 mm Durchmesser bei 0,32 bis 2,084, vorzugsweise 0,48 bis 1,123 kg/l Dichte und 60 bis 100, vorzugsweise 80 bis 100, Härtegraden nach der unten beschriebenen Härteprüfung. Die kritische Katalysatorhöchstgeschwindigkeit im Oberende der Hebeleitung kann bei Stoffen, die außerhalb der angegebenen Härtegrade liegen, etwas abweichen; sie ist geringer bei weicheren Stoffen und höher bei härteren Stoffen. Hinsichtlich der Größenverteilung des Kontaktstoffes, auf den sich die kritischen Geschwindigkeitsgrenzen beziehen, ist zu sagen, daß wenigstens etwa 980/0 der Kontaktstoffkörner einen solchen durchschnittlichen Durchmesser haben sollen, daß das Verhältnis des größten mittleren Teilchendurchmessers zum kleinsten unter 5 und vorzugsweise unter 2,5 liegt.
  • Bei der Härteprüfung werden 80 :::: 2 cm3 des körnigen Stoffes, der in einen bestimmten Siebanalysenbereich fällt, in einen Behälter von s9 mm Durch messer und 95 mm Höhe, der mit einem durch Reibung schließenden, über die Oberkante des Behälters übergreifenden Deckel versehen ist, eingeschüttet.
  • Acht Stahlkugeln mit glatter Oberfläche und 24 mm Durchmesser (55 + 0,5 g pro Kugel) werden in den Behälter mit eingebracht. Der Behälter wird dann geschlossen, in eine Rollmaschine mit waagerechter Achse eingespannt und 1 Stunde lang um seine Achse gedreht. Danach wird die Probe durch ein Tyler-Ständardsieb geschüttet, das der nächsthöheren Nummer entspricht, die über derjenigen der kleinsten Teilchen der ursprünglichen Probe liegt. Zum Beispiel würde ein Tyler-Sieb Nr. 6 (3,327 mm öffnung) benötigt werden, wenn die ursprüngliche Probe im Bereich der Siebgrößen fr. 3 bis 5 (6,68 bis 3,96 mm) liegt. Der Härteindex ist das Gewicht des überkorn der abschließenden Sieb analyse (im obigen Beispiel als von Sieb Nr. 6) multipliziert mit 100, geteilt durch das Gewicht der ursprüglichen Probe. Bei Verwendung von kugelförmigen Gel-Katalysaforkörnern wird der Katalysator beispielsweise bei 566° C 3 Stunden lang in völlig trockener Atmosphäre temperiert und gesiebt, um eine Probe zu erhalten, die in einen Bereich der Siebgrößen Nr. 3 bis 5 fällt. Diese Probe wird dann in der beschriebenen Weise gemahlen und danach unter Anwendung einer mechanischen Siebschüttelvorrichtung durch ein Sieb Nr. 6 gesiebt.
  • Die obenerwähnten Geschwindigkeitsgrenzen beziehen sich auf Verfahren, bei denen die Stromdichte in der Hebeleitung zwischen etwa 0,0032 und 0,32 kg/l und vorzugsweise zwischen etwa 0,008 und 0,048 kg/l liegt. Der durchschnittliche Druckabfall pro Meter der Hebeleitung kann zwischen 3,24.10-6 und 3,24.10-2 kg/cm2 und vorzugsweise zwischen 8, 1-10-4 und 4, 85-10-3 kg/cm2 liegen, wobei der Druckabfall von der Höhe der Hebeleitung und anderen Arbeitsbedingungen abhängt. Die Hebeleitung kann 1,50 bis 122 m, vorzugsweise aber 12 bis 91,5 m, hoch sein und einen Durchmesser von 7,6 bis 122 cm haben.
  • Es ist festgestellt worden, daß die erforderliche kritische Mindestgasgeschwindigkeit in einigen Fällen in der Hebeleitung so eingestellt sein kann, daß sie die kritische Katalysator-Höchstgeschwindigkeitsgrenze am Oberende der Hebeleitung nicht überschreitet, selbst bei einer Hebeleitung von gleichmäßigem Querschnitt auf der ganzen Länge, d. h. für Amax = 1,0.
  • Amittel So können nach der Gleichung beispielsweise
    Ug = Ct + H H2,92 + 09132) Amax
    AmittC1
    befriedigende Ergebnisse erzielt werden, ohne eine Katalysatorgeschwindigkeit von 10,7 m/Sek. zu überschreiten, wenn die Gasausdehnung in der Leitung 1,136 und 1,34 des Eintrittsvolumens beträgt und die Leitung eine Länge von etwa 40 bzw. 17 m hat.
  • Hebeleitungen, die länger sind und ohne die unten erwähnte Gasabzapfung arbeiten, müssen konisch ausgebildet sein, um ein Überschreiten der Katalysator-Höchstgeschwindigkeit von etwa 10,7 m/Sek. zu verhüten. Im allgemeinen braucht die Hebeleitung nicht konisch ausgebildet zu sein, solange sowohl die Gleichung für die Gasmindestgeschwindigkeit in der Hebeleitung als auch die festgesetzte Katalysator-Höchstgeschwindigkeitsgrenze am Oberende der Hebeleitung erfüllt ist. Für gewöhnlich und vorzugsweise wird jedoch eine konische Hebeleitung angewandt, und zwar soll das Verhältnis Amax Amittel im allgemeinen bei etwa 1,05 bis 3,0 und vorzugs- weise bei 1,10 bis 1,8 liegen. Vorzugsweise liegt die Ebene der Hebeleitung, an welcher ihr Querschnitt gleich dem mittleren Querschnitt der Hebeleitung ist, an einer Stelle, die etwa 50 bis 75 0/o der gesamten Rohrlänge vom unteren Ende entfernt ist. Das Verhältnis Amin A mittel für konische Hebeleitungen soll bei 0,3 bis 0,95, vorzugsweise bei 0,6 bis 0,9, liegen. In allgemeinen kann die Beziehung zwischen Konizität und Höhe der Hebeleitung nach der bevorzugten Ausführungsform durch folgende Gleichung ausgedrückt werden: At A =1+XH+YH2+ZH3, wobei At der waagerechte Querschnitt der Hebeleitung an ihrem Oberende in Quadratzentimeter ist, während A der Flächeninhalt an der gegebenen Stelle in Quadratzentimeter ist, H die Entfernung dieses Punktes vom Oberende der Hebeleitung in Meter darstellt, X eine Konstante zwischen 3, 3-10-5 und 2, 6-10-4, Y eine Konstante zwischen 11-10-t° und 6, 5-10-9 und Z eine Konstante zwischen 3,610-16 und 3,6.10-15 ist.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum pneumatischen Fördern von in einem Hebegasstrom suspendierten, körnigen Kontaktstoffen durch eine Hebeleitung von einer tiefer gelegenen Stelle zu einer höher gelegenen Stelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der in die Hebeleitung je Zeiteinheit eingeführten Kontaktstoffe auf einen festen Wert eingestellt wird, daß dabei die am unteren Ende der Hebeleitung eingeführte Gasmenge so eingeregelt wird, daß der Gesamtdruckabfall des Fördergases über die gesamte Länge der Hebeleitung annähernd ein Minimum wird, und daß man innerhalb eines Bereiches von Gesamtgasströmungsgeschwindigkeiten arbeitet, welcher sich von im wesentlichen der Gasströmungsgeschwindigkeit für minimalen Abrieb bis zu 20°/o oberhalb dieser Gasströmungsgeschwindigkeit erstreckt, wobei vorzugsweise die Gasströmungsgeschwindigkeit für minimalen Abrieb um nicht mehr als 6 o/o überschritten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Hebeleitung so gewählt ist, daß die Geschwindigkeit der Feststoffe im unteren Abschnitt der Hebeleitung mehr als 7,6 m/Sek. beträgt und im oberen Abschnitt durch Verbreitern des Querschnittes oder durch Abzweigen eines Teiles des Fördergases an einer oder mehreren Stellen in der Hebeleitung verringert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Hebeleitung und die Querschnittszunahme im oberen Abschnitt so gewählt werden, daß die Festkörper im unteren Abschnitt eine Geschwindigkeit von mehr als 10,7 m/Sek. und im oberen Abschnitt eine Geschwindigkeit von weniger als 10,7 m/Sek. erhalten, mindestens jedoch 1,5 m/Sek.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bestehend aus einer Förderkammer, einer Hebeleitung und einer Äbsetzkammer, die einen wesentlich größeren Querschnitt als die Hebeleitung hat, dadurch gekennzeichnet, daß knapp unterhalb des oberen Endes der konischen Hebeleitung (25) in der Absetzkammer (67) eine Zwischenwand (66) angeordnet ist, die mehrere konzentrische Kreisreihen (70, 71, 72) von Rohren zur Überleitung des Katalysators aus der Absetzkammer (67) zu einer Druckausgleichskammer (69) trägt, und -daß eine sich von einer Stelle außerhalb der Förderkammer (34) zu dem unteren Ende der Hebeleitung (25) erstreckende Gaszuführungsleitung (38) Ihr die Förderkammer angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebeleistung (25) sich in ihrem oberen, wenigstens 25 bis 50°/o der Gesamtlänge betragenden Teil in ihrer Querschnittsfläche mit wachsender Höhe erweitert, wobei das Verhältnis der Querschnittsfläche am oberen Ende der Hebeleitung zur mittleren Querschnittsfläche 1,05 bis 3, vorzugsweise 1,1 bis 1,8, und das Verhältnis des minimalen Querschnitts zum mittleren Querschnitt 0,3 bis 0,95, vorzugsweise 0,6 bis 0,9, beträgt.
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