DE12867C - Rauchnecessair - Google Patents

Rauchnecessair

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Publication number
DE12867C
DE12867C DENDAT12867D DE12867DA DE12867C DE 12867 C DE12867 C DE 12867C DE NDAT12867 D DENDAT12867 D DE NDAT12867D DE 12867D A DE12867D A DE 12867DA DE 12867 C DE12867 C DE 12867C
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DE
Germany
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tobacco
funnel
fire pipe
tube
smoke
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DENDAT12867D
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English (en)
Original Assignee
O. Mendel und E. Weichselfelder in Berlin
Publication of DE12867C publication Critical patent/DE12867C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24FSMOKERS' REQUISITES; MATCH BOXES; SIMULATED SMOKING DEVICES
    • A24F47/00Smokers' requisites not otherwise provided for

Landscapes

  • Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)

Description

1880.
Klasse 44.
OTTO MENDEL und E. WEiCHSELFELDER m BERLIN.
Rauchnecessair.
Patentirt im Deutschen Rei:ae vom 21. August 1880.
Zweck dieses Apparates ist der Ersatz der Cigarren und (Zigaretten durch ein weit billigeres, angenehmes und leicht zu handhabendes Rauchmittel.
Die Vorzüge, die dieser Apparat vor der Cigarre und der Tabakspfeife hat, sind folgende:
1. kann man mittelst dieses Apparates jeden beliebigen Tabak als Cigarre rauchen, und stellt sich der Consum bedeutend billiger, als Cigarre und Cigarette;
2. kann derselbe in der Tasche geführt werden, ohne mehr Raum einzunehmen, als Cigarren und deren Zubehör;
3. kann der Tabak vollkommen ohne Ueberrest aufgeraucht werden, ohne einen unangenehmen Geschmack zu verursachen;
4. setzt sich kein flüssiger Saft ab, man braucht daher solchen nicht auszugiefsen;
5. kommt der Rauch gereinigt und gekühlt in den Mund;
6. ist das Rauchen mittelst dieses Apparates durchaus ohne Feuersgefahr;
7. fällt keine Asche ab;
8. kann man mittelst dieses Apparates bei jeder Beschäftigung rauchen, ohne dafs die Augen durch Rauch belästigt werden.
Die Punkte, in denen dieser Apparat neu und eigenthümlich ist, dürften folgende sein:
1. ist der Pfeifenkopf (hier richtiger Brandrohr genannt) in Gestalt und Gröfse einer Cigarre und das Rohr als Cigarrenspitze ausgeführt;
2. ist das Brandrohr so construirt, dafs der Tabak vollständig in demselben verbrennt, ohne dafs der innere Raum desselben, wie dies bei den Tabakspfeifen der Fall ist, in einen Trichter oder eine Kuppel endet;
3. wird durch eine besondere Vorrichtung der Tabakssaft aufgefangen, verdickt und dadurch der Rauch gereinigt;
4. wird der Rauch auf nur kurzem Wege durch feine Zertheilung abgekühlt;
5. wird der Tabak in das Brandrohr gestopft, ohne dafs der Tabaksbehälter geöffnet wird, und
6. ohne dafs der Tabak mit den Fingern angefafst wird;
7. wird beim Stopfen der Tabak zugleich auf den erforderlichen Grad der Feinheit zerschnitten.
Dieses Rauchnecessair besteht im wesentlichen aus zwei Stücken: dem Brandrohr in Form und Farbe einer Cigarre mit Cigarrenspitze, und dem Tabaksbehälter mit Vorrichtung zum Stopfen.
Fig. ι ist der Längendurchschnitt des Brandrohres mit Rohr und Mundstück, Fig. 2 der Querdurchschnitt nach der Linie a-b, Fig. 3 derselbe nach c-d,
e ist der innere Raum, in welchem der Tabak verbrennt,
// ein hohler Raum, welcher denselben als Luftmantel umgiebt,
g g ein Mantel aus einer die Wärme schlecht leitenden Substanz, die in Gröfse und Gestalt einer Cigarre geformt ist und, mit einem Deckblatt überzogen, dem Ganzen das Ansehen einer Cigarre giebt.
// ist der Deckel mit feinen Luftlöchern, der das Herausfallen von Funken und Asche verhindert. '■'-.
i ist der den durchaus cylindrischen Raum e abschliefsende, zum Herausnehmen eingerichtete Boden; derselbe ist ringsum an der Cylinderwand, jedoch nicht in der Mitte, mit Oeffnungen für den Durchgang des Rauches versehen, und wird durch diese Anordnung bewirkt, dafs der Tabak bis zuletzt ohne Ueberrest gleichmäfsig verbrennt.
k ist der ebenfalls zum Herausnehmen eingerichtete Reinigungsraum. Derselbe ist mit Körnern von entsprechender Gröfse einer die Wärme schlecht leitenden, doch unverbrennlichen Masse ausgefüllt, durch deren Zwischenräume der Rauch passiren mufs.
So lange das Feuer den Boden i noch nicht erreicht hat, bleiben diese Körner kalt und es setzen sich daher die im Rauch enthaltenen wässerigen und öligen Dünste als Flüssigkeit an denselben ab. Sobald jedoch das Feuer den Boden i erreicht, wird dieser stark erwärmt. Diese Wärme theilt sich den Körnern des Reinigungsraumes langsam mit, so dafs dieselben erst warm sind, wenn der Tabak ausgebrannt ist. Diese Wärme reicht hin, den abgesetzten Tabakssaft so zu verdunsten, dafs die Unreinig-

Claims (1)

  1. keiten desselben als dicker, klebriger Ueberzug an den Körnern zurückbleiben. Selbstverständlich können diese Körner erneuert werden.
    Der so gereinigte Rauch geht nun durch die Kühlvorrichtung /. Dieselbe besteht aus einem schlechten Wärmeleiter von hinreichender Porosität, um die nöthige Räuchmenge hindurch zu lassen. Durch feine Zertheilung in die Poren derselben wird der Rauch vollends abgekühlt. Diese Kühlvorrichtung ist ebenfalls zum bequemen Herausnehmen eingerichtet und kann nach Belieben erneuert werden.
    m ist das Handrohr mit Mundstück, welches hier die Form einer Cigarrenspitze hat und dessen äufseres Ansehen ganz beliebig ist.
    Fig. 4 ist die äufsere Ansicht des Tabaksbehälters,
    Fig. 5 ein Längendurchschnitt desselben,
    Fig. 6 ein Querdurchschnitt nach a-b,
    Fig. 7 ein solcher nach c-d.
    A £ C ist der den Tabak enthaltende innere Raum.
    R ist eine nach aufsen offene Rinne, in welche das zu stopfende Brandrohr so eingelegt wird, dafs das Ende desselben an die Mündung des Trichters n anschliefst. Dieser hat an beiden Seiten Klappen ο ο, welche in Scharnieren gehen und dazu dienen, den in den Räumen B C enthaltenen Tabak, nachdem der Raum A geleert ist, in diesen gelangen zu lassen, sich dann an den Trichter η anzulegen und so das Zurückfallen des Tabaks zu verhindern.
    F ist der Stopfer, Fig. 8; derselbe geht durch den oberen Boden des Tabakbehälters, sowie durch die Mündung des Trichters n. Er besteht aus einem Rohr, welches an seinem unteren Theile auf eine gewisse Länge offen ist und so eine Schaufel bildet, mit der man die ausge- ' brannte Asche aus dem Brandrohre entfernen | kann. S
    Im Ruhezustande nimmt dieser Stopfer die j in Fig. 5 angegebene Stellung ein, in welcher j sein unteres Ende auf einer weichen, biegsamen \ Unterlage aufsteht, die in dem Futteral / ρ be- I festigt ist und sich beim Einlegen des Brandrota-es in die Rinne E zurückbiegen läfst, während seine volle Rundung die Mündung des Trichters n, sowie die Oeffnung im oberen Boden des Tabakbehälters verschliefst, und so das Herausfallen des Tabaks verhindert.
    q ist eine Nadel mit einem Knopf r, die für gewöhnlich in der Höhlung des Stopfers F ruht, UEd die man herausnehmen kann, um den zu feit gestopften Tabak in dem Brandrohr aufzdockern oder die Luftlöcher und dergleichen zt reinigen.
    Gebraucht wird dieses Rauchnecessair in folgrader Weise:
    Wenn der Raum ABC mit Tabak gefüllt ir. wird das Futteral pp durch seinen Deckel geschlossen. Zum Stopfen des Brandrohres wird dtr Stopfer zurückgezogen, das Brandrohr in die Rinne E so eingelegt, dafs der nach oben zTirückgeklappte Deckel an der Mündung des Trichters η anliegt, und dann durch Auf- und Niederziehen des Stopfers F der Tabak in das Brandrohr eingebracht, wobei durch das als Schneide wirkende Ende des Stopfers der Tabak zugleich so viel als nöthig zerschnitten und auf den nöthigen Grad festgedrückt wird. Alsdann vird das Brandrohr aus der Rinne E herausgenommen, der Tabak angezündet und der Deckel geschlossen.
    Patenτ-Ansρrüche:
    :. Eine Tabakspitze, bestehend aus einer Spitze mit dem Rohr m und der Kühlvorrichtung /, sowie einem Doppelrohr, dessen innerer, cylindrischer Theil aus Metall besteht, und einen durchlöcherten Boden und verschliefsbaren Deckel hat. ~
    z. Ein Etui mit den Tabaksräumen ABC, von denen A trichterartig geformt und mit den beiden Klappen ο ο versehen ist, in Verbindung mit dem Stopfer F1 der die Nadel q enthält und den zu stopfenden Tabak zerschneidet.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT12867D Rauchnecessair Active DE12867C (de)

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