DE1286292B - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von duennwandigen Kunststoffartikeln mit umgeboerdeltem Rand abgerundeten Querschnitts - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von duennwandigen Kunststoffartikeln mit umgeboerdeltem Rand abgerundeten Querschnitts

Info

Publication number
DE1286292B
DE1286292B DE1962T0022322 DET0022322A DE1286292B DE 1286292 B DE1286292 B DE 1286292B DE 1962T0022322 DE1962T0022322 DE 1962T0022322 DE T0022322 A DET0022322 A DE T0022322A DE 1286292 B DE1286292 B DE 1286292B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
zone
collar
edge
workpiece
forming
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1962T0022322
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE1962T0022322 priority Critical patent/DE1286292B/de
Publication of DE1286292B publication Critical patent/DE1286292B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C57/00Shaping of tube ends, e.g. flanging, belling or closing; Apparatus therefor, e.g. collapsible mandrels
    • B29C57/12Rim rolling

Description

  • Gegenstand des Hauptpatentes sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von dünnwandigen Kunststoffartikeln mit umgebördeltem Rand abgerundeten Querschnitts, insbesondere als Randwulst mit kreisförmigem Querschnitt, bei welchen das in bekannter Weise mit einem verhältnismäßig schmalen, nach außen stehenden Randkragen hergestellte Werkstück zunächst an seinem freien Außenrand dieses Kragens mit einer ersten Formzone erfaßt und etwa senkrecht zu der durch den Werkstückrand gebildeten Ebene nach der Werkstückwandung zu umgelegt wird und bei welchem dann der freie Rand des so umgelegten Kragens mit einer erhitzten zweiten Formzone mit kurvenförmiger Oberfläche erfaßt und in einen glatten Randwulst mit abgerundetem Querschnitt eingerollt wird.
  • Während die den Gegenstand des Hauptpatentes bildenden Verfahren und Vorrichtung für fast alle praktischen Zwecke hervorragende Ergebnisse erzielen lassen, insbesondere zum Herstellen des Lippenrandes an Trinkbechern u. dgl., soll durch die Erfindung eine Weiterbildung und Ergänzung dieses Verfahrens und dieser Vorrichtung geschaffen werden, durch die es sich in einfacher Weise ermöglichen läßt, den Randwulst des dünnwandigen Kunststoffartikels sehr weitgehend einer vorher bestimmten gewünschten Form, beispielsweise der Kreisform, anzupassen. Dies kann beispielsweise von besonderer Bedeutung sein, wenn der Behälter od. dgl. an seinem Randwulst mit einem Deckel, gegebenenfalls mit eingelegtem Dichtungsring, einen luftdichten Verschluß ergeben soll.
  • Die Erfindung ist auch insofern als eine Ergänzung und Weiterbildung des Verfahrens und der Vorrichtung nach dem Hauptpatent gedacht, als durch sie das einwandfreie Herstellen eines Randwulstes ermöglicht werden soll, wenn besonders schwierige Behandlungsbedingungen vorliegen, beispielsweise wenn ein Paar von Werkstücken an dem Randwulst durch gemeinsames Einrollen miteinander verbunden werden soll oder die Wand des Behälters im Bereich des einzurollenden Randes verhältnismäßig dick, starr oder fest ist. Durch die Erfindung wird auch die Möglichkeit geschaffen, den Rand um mehr als 3600 einzurollen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der Kragen in der ersten Formzone, d. h. beim Umlegen nach der Werkstückwandung zu, in seinem äußersten freien Randbereich zusätzlich in ein sich nach der Werkstückwandung hin erstreckendes abgerundetes, ringsum laufendes Profil vorverformt und dann in der zweiten Formzone, ausgehend von diesem vorverformten äußersten Randbereich, vollständig in einen Randwulst mit dem gewünschten abgerundeten Querschnitt eingerollt wird. Durch die Erfindung wird jetzt in der zweiten Formzone von Anbeginn an eine Flächenberührung zwischen dem zu verformenden Kragen und der gewölbten kurvenförmigen Oberfläche der zweiten Formzone sichergestellt. Es besteht keine Gefahr mehr, daß der zu verformende Kragen nur mit seiner äußersten Schnittkante über die kurvenförmige Oberfläche der zweiten Formzone läuft und im übrigen nur ungenügend die vorher durch die Wölbung der zweiten Formzone bestimmte Rundung annimmt. Auch bei mehreren ineinander zu verrollenden Werkstückkragen bietet jetzt die vorbereitete Berührungsfläche des Kragens mit der kurvenförmigen Oberfläche des Bördelwerkzeuges der zweiten Formzone die Gewähr für eine günstige Berührung zwischen dem Werkstückkragen und der Formoberfläche, so daß die erforderliche Wärmemenge ohne weiteres auf den Werkstückkragen übertragen wird.
  • Ferner wird erreicht, daß in der ersten Formstufe zur Herstellung des Randwulstes dieser so weit vorgebildet wird, daß in der zweiten Formstufe die Erhitzung des Kunststoffmaterials und die Ausübung der Formkräfte sich so steuern lassen, daß praktisch jede gewünschte abgerundete Querschnittsform erreichbar wird. Die Erfindung macht dabei Gebrauch von der Erkenntnis, daß die vom Formwerkzeug selbst zu dem zu verformenden Material zugeführte Wärme in erster Linie an denjenigen Teilen des Randes übertragen werden, die am weitesten nach außen ragen. Durch die mit der Erfindung erzielte Vorabrundung des freien Randes wird es ermöglicht, die hauptsächliche Wärmeübertragung in dem Flächenbereich zwischen dem freien Rand und dem Übergang zur Werkstückwandung vorzunehmen, so daß dieser Flächenbereich in der zweiten Formstufe besonders formbar wird, während der äußere freie Rand und der Übergang zur Werkstückwandung in der zweiten Formstufe verhältnismäßig fest bleiben und günstige Angriffsflächen für die Verformungskräfte darstellen.
  • Besonders günstig läßt sich das Verfahren nach der Erfindung so ausführen, daß die Vorabrundung des freien Randes etwa bis zu viertelkreisförmigem Querschnitt geführt wird.
  • Die Vorabrundung des freien Randes läßt sich besonders wirksam ausführen, wenn der freie Außenrand des Kragens während der ersten Formstufe an einer gegenüber der Werkstückachse schräggestellten, sich verjüngenden Fläche entlanggeführt und am Ende dieser Fläche in eine kurvenförmige Vorformfläche eingeführt wird. Hierbei wird in der ersten Formstufe in erster Linie der freie Außenrand des Kragens erhitzt und formbar gemacht, während der sich anschließende Flächenteil und der Übergang zur Werkstückwandung verhältnismäßig fest bleiben und die zur wirksamen Verformung des äußeren Randteiles erforderlichen Gegenkräfte hervorbringen.
  • Für die Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung eignet sich insbesondere eine Vorrichtung, bei der zwei verschiedene Formwerkzeuge für das Vorformen und das Nachformen des Kragens vorgesehen sind, von welchen das Werkzeug zum Vorformen eine konische Eingangszone und dahinter eine leicht konische Umlegezone und eine kurvenförmige Vorformzone aufweist, von welchen zumindest die Umlegezone und die Vorformzone beheizt sind, während das Werkzeug zum Nachformen des Kragens hinter einer konischen Einführungszone eine kurvenförmige Nachformzone hat, von welchen zumindest diese Nachformzone beheizt ist. Jedes dieser beiden Werkzeuge weist vorzugsweise seinen eigenen Werkzeugträger und seine eigene Betätigungseinrichtung auf, während der das Werkstück tragende und das Widerlager für den Verformungsvorgang dienende Schemel für beide Werkzeuge gemeinsam vorgesehen ist und an seinem unteren Teil als Führungssockel für jedes der beiden Werkzeuge ausgebildet ist.
  • Eine besonders günstige Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung sieht vor, daß die Schemel in mindestens vier Gruppen gleicher Schemel anzahl und -anordnung auf einer schrittweise umlaufenden Scheibe angebracht sind und mit der Scheibe nacheinander vier Stationen durchlaufen, eine Station zum Aufsetzen der Werkstücke, eine Vorformstation, eine Nachformstation und eine Abnahmestation.
  • Einige Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1. eine Übersicht über die Ergebnisse der beiden Verformungsstufen nach der Erfindung, F i g. 2 und 3 sich entsprechende senkrechte Teilschnitte durch das Vorformwerkzeug in einer Ausführungsform der Erfindung in geöffnetem und geschlossenem Zustand und Fig. 4 und 5 senkrechte Schnitte entsprechend Fig.2 und 3 durch das Nachformwerkzeug der gleichen Ausführungsform der Erfindung in geöffnetem und geschlossenem Zustand.
  • Der in Fig. la gezeigte Schnitt durch den Randbereich eines dünnwandigen Kunststoffartikels zeigt die Wandung 1 des Artikels, die unmittelbar in einen Übergangsteil 2 und von dort in einen sich schräg nach außen und rückwärts erstreckenden Randkragen 3 übergeht. Die gewünschte Form der Artikelwandung 1, der bogenförmige Übergangsteil 2 und der Kragen 3 können in einem beliebigen bekannten Verfahren beispielsweise im Vakuum-Tiefziehverfahren aus thermoplastischem Kunststoff gebildet sein. Der so vorgeformte, aber noch nicht endgültige Artikel, der im folgenden als Werkstück bezeichnet werden soll, wird zunächst in einer ersten Formstufe an seinem Kragen3 so vorgeformt, daß sich der Kragen 3 etwa senkrecht zu der durch den Werkstückrand gebildeten Ebene 4 erstreckt, wie dies in Fig. lb durch den rechten Winkel R angedeutet ist. Der äußerste Randbereich 5 des Kragens 3 wird im Vorformvorgang zugleich zusätzlich nach einwärts, d. h. nach der Werkstückwandung 1 zu, umgelegt und bildet im Beispiel der Fig. lb etwa einen viertelkreisförmigen Querschnitt.
  • Der so vorgeformte Kragen 3 wird dann in einem zweiten Formvorgang vollständig eingerollt, wie dies Fig. 1 c zeigt und bildet dadurch einen fast genau kreisförmigen Querschnitt 6. Durch entsprechende Wahl der Formwerkzeuge läßt sich aber praktisch auch jede andere gewünschte Querschnittsform, beispielsweise elliptische Querschnittsform, quadratische oder rechteckige Querschnittsform mit abgerundeten Kanten usw., ausbilden.
  • Die F i g. 2 bis 5 zeigen eine Ausführungsform für die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung. Hiernach ist, wie im Fall des Hauptpatentes, ein Schemel 11 vorgesehen, der das Werkstück 12 vor Beginn des Verfahrens aufnimmt und während des gesamten Verfahrensablaufes trägt.
  • Mit diesem Schemel 11 arbeiten zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung zwei verschiedene Werkzeuge 13 und 14 zeitlich nacheinander zusammen. Zunächst wird, wie die F i g. 2 und 3 andeuten, ein ringförmiges Vorformwerkzeug 13 in axialer Richtung zum Schemel 11 und dem Werkstück 12 über diese geschoben. Dieses Vorformwerkzeug 13 weist eine stark konische Einführungszone 15, eine schwach konische Umlege- und Formzone 16 und eine mit kurvenförmiger Formfläche ausgebildete Vorformzone 17 auf. Die Umlege- und Formzone 16 und die Vorformzone 17 werden mittels einer elektrischen Heizwicklung 18 beheizt. Das ringförmige Vorformwerkzeug hat in seinem Ring die Gestalt des jeweiligen Artikelrandes, sei es kreisförmig wie bei Bechern od. dgl. oder quadratisch oder rechteckig wie bei Behältern usw.
  • Der Vergleich der Fig. 2 und 3 zeigt, daß beim axialen Überstreifen des ringförmigen Werkzeuges 13 zunächst die Einführungszone 15 den Außenrand des Kragens 3 erfaßt und unter elastischem Verbiegen des Kragens 3 in Anlage an die beheizte Oberfläche der Umlege- und Formzone 16 führt. Beim weiteren Vorschieben des Werkzeuges 13 wird dann der Kragen 3 von seinem Außenrand her auf die gesamte Breite erhitzt und nach einwärts umgelegt. Gegen Ende des Vorschubes des Werkzeuges 13 läuft der freie Außenrand des Kragens 3 in die Vorformzone 17 ein und wird entsprechend der Kurvenform der Oberfläche geformt. In dem dargestellten Beispiel ergibt sich hierbei die viertelkreisförmige Vorabrundung 5. Bei Ende des Vorschubes des Werkzeugringes 13 legt sich dieser mit der Oberfläche der Einführungszone 15 gegen den Führungskegel 19, so daß eine genaue koaxiale Einstellung des Werkzeugringes 13 gegenüber dem Schemel 11 sichergestellt ist und die Vorverformung auf den gesamten zu behandelnden Råndbereich des Artikels gleichmäßig erfolgt.
  • Zur fertigen Ausbildung des umgebördelten Randes wird über das auf dem Schemel 11 sitzende Werkstück 12 noch ein zweites ringförmiges Bördelwerkzeug gezogen, nämlich das Nachformwerkzeug 14. Dieses Nachformwerkzeug ist wiederum mit mehreren Arbeitszonen ausgebildet. Während grundsätzlich eine Einführungszone und eine Nachformzone für dieses Werkzeug genügen würden, sind im vorliegenden Beispiel drei Arbeitszonen, nämlich eine konische Einführungszone 21, eine Vorheizzone 22 mit axial liegender beheizter Oberfläche und eine Nachformzone 23 mit kurvenförmiger beheizter Oberfläche, vorgesehen. Dabei sind die Vorheizzonen 22 und die Nachformzone 23 mittels einer elektrischen Heizwicklung 24 beheizt.
  • Beim Abwärtsbewegen des Nachformwerkzeuges 14 axial zum Schemel 11 und dem Werkstück 12 wird zunächst der zwischen der Vorabrundung 5 und dem Übergangsbereich 2 liegende Teil des Kragens 3 durch die konische Einführungszone 21 entgegen seiner eigenen Elastizität etwas nach einwärts gebogen, bis sich die axial liegende Oberfläche der Vorheizzone 22 in Berührung mit dem Mittelteil des Kragens 3 schiebt und diesen so weit erhitzt, daß er auf Grund der thermoplastischen Eigenschaften des Materials gut verformbar wird. Beim weiteren Vorschub des Nachformwerkzeuges 14 kommt dann die VorabrundungS mit der beheizten kurvenförmigen Oberfläche der Nachformzone 23 in Berührung. Da das Material im Bereich der Vorabrundung 5 nicht durch die Vorheizzone 22 erreicht wird, ist der Kragen im Bereich seiner Vorabrundung 5 noch fest und erhält dadurch eine gute flächenmäßige Führung entlang der Oberfläche der Nachformzone 23. Beim Entlanggleiten an der beheizten Oberfläche der Nachformzone 23 wird auch in der Vorabrundung 5 das Material hinreichend erhitzt und erweicht, so daß es endgültig als glatter, faltenloser Randwulst sich vollständig einrollt. Im dargestellten Beispiel ist die Oberfläche der Nachformzone 23 so ausgebildet, daß sie einen Randwulst mit etwa kreisförmigem Querschnitt 6 erzeugt. Die Querschnittsform des endgültig hergestellten Randwulstes kann aber auch je nach Gebrauchszweck und Wunsch anders, beispielsweise ellipsenförmig, gestaltet werden.
  • Um den Randwulst auf seine gesamte Länge gleichmäßig auszubilden, ist auch bei dem Nachformwerk 14 die Einführungszone 21 auf die schrägliegende Führungsfläche 19 des Schemels 11 abgestimmt, so daß sich auch das Nachformwerkzeug 14 mit seiner Einführungszone 21 auf diese Fläche 19 abstützt und sich dabei genau gegenüber dem Schemel 11 zentriert. Zur Aufnahme der Vorheizzone 22 ist der Schemel oberhalb seiner Führungsfläche 19 mit einem senkrechten Absatz 25 versehen. Wie F i g. 5 zeigt, kann zwischen diesem Absatz 25 und der Oberfläche der Vorheizzone 22 ein ringförmiger Spalt 26 gelassen sein, damit nicht unnötig Wärme von der Vorheizzone 22 auf den Schemel 11 übertragen wird.
  • Auch bei vollständig eingeführtem Vorformwerkzeug 13 bildet der Absatz 25 mit der schwach konischen Oberfläche der Umlegezone 16 einen verhältnismäßig breiten ringförmigen Hohlraum 27, der eine unmittelbare Berührung der Arbeitsoberfläche der Umlegezone 26 mit dem Schemel 11 vermeidet.
  • Zum fortlaufenden Betrieb der Vorrichtung nach der Erfindung kann eine Maschine vorgesehen sein, wie sie im Hauptpatent beschrieben ist. Allerdings sind an Stelle der dort vorgesehenen und im Winkelabstand von 1200 angeordneten drei Trägerplatten mit Schemeln vier Schemelgruppen in einem Winkelabstand von 900 mit gleicher Schemelanzahl und gleicher Schemelanordnung vorzusehen. Das Aufbringen und Abnehmen der Werkstücke kann in gleicher Weise vorgenommen werden wie im Fall des Hauptpatentes. Nach der Erfindung sind allerdings zwei Behandlungsstufen vorgesehen, die aufeinanderfolgend in einem Winkelabstand von 900 angeordnet sind.
  • Wenn man, wie im Beispiel der F i g. 2 bis 5, die ringförmigen Werkzeuge 13 bzw. 14 von oben nach unten gegenüber dem feststehenden Schemel 11 verschiebt, so kann die Anbringung der Schemel 11 auf der kreisförmigen Platte besonders einfach, beispielsweise mittels einer auf der Platte fest angebrachten Trägerscheibe erfolgen.
  • Es ist aber auch möglich, die ganze Gruppe von Schemeln mit den aufgesetzten Werkstücken von unten her in die beiden beschriebenen Werkzeuge einzuheben. Die Werkzeuge 13 und 14 können dann mit einem Winkelabstand von 900 ortsfest angebracht sein, während für das Anheben der Platten und Schemel eine Hebevorrichtung benutzt werden kann, wie es sie das Hauptpatent zeigt.
  • Schließlich kann auch die Maschine zur Durchführung der Erfindung mehr als vier Gruppen von Schemeln 11 aufweisen. Jede Gruppe von Schemeln hat aber dann auf jeden Fall zumindest die vier beschriebenen Stationen zu durchlaufen.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von dünnwandigen Kunststoffartikeln mit umgebördeltem Rand abgerundeten Querschnitts, insbesondere als Randwulst mit kreisförmigem Querschnitt, wobei das in bekannter Weise mit einem verhältnismäßig schmalen, nach außen stehenden Randkragen hergestellte Werkstück zunächst an seinem freien Außenrand dieses Kragens mit einer ersten Formzone erfaßt und etwa senkrecht zu der durch den Werkstückrand gebildeten Ebene nach der Werkstückwandung zu umgelegt wird und dann der freie Rand des so umgelegten Kragens mit einer erhitzten zweiten Formzone mit kurvenförmiger Oberfläche erfaßt und in einen glatten Randwulst mit abgerundetem Querschnitt eingerollt wird, nach Patent 1 187784, d a d u reh gekennzeichnet, daß der Kragen in der ersten Formzone, d. h. beim Umlegen nach der Werkstückwandung zu, in seinem äußersten freien Randbereich zusätzlich in ein sich nach der Werkstückwandung hin erstreckendes abgerundetes, ringsum laufendes Profil vorverformt wird und dann in der zweiten Formzone, ausgehend von diesem vorverformten äußersten Randbereich, vollständig in einen Randwulst mit dem gewünschten abgerundeten Querschnitt eingerollt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorabrundung des freien Randes etwa bis zu viertelkreisförmigem Querschnitt geführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Außenrand des Kragens während der ersten Formstufe an einer gegenüber der Werkstückachse schräggestellten, sich verjüngenden Fläche entlanggeführt und am Ende dieser Fläche in eine kurvenförmige Vorformfläche eingeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen in der zweiten Formstufe im Bereich zwischen der Vorabrundung und dem Übergang zur Werkstückwandung zusätzlich vorgeheizt wird.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei verschiedene Formwerkzeuge für das Vorformen und das Nachformen des Kragens vorgesehen sind, von welchen das Werkzeug zum Vorformen eine konische Eingangszone und dahinter eine leicht konische Umlegezone und eine kurvenförmige Vorformzone aufweist, von welchen zumindest die Umlegezone und die Vorformzone beheizt sind, während das Werkzeug zum Nachformen des Kragens hinter einer konischen Einführungszone eine kurvenförmige Nachformzone hat, von welchen zumindest diese Nachformzone beheizt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Nachformwerkzeug zwischen seiner konischen Einführungszone und der kurvenförmigen Nachformzone eine sich im wesentlichen axial zur Bewegungsrichtung des Werkzeuges erstreckende Vorheizzone aufweist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden Werkzeuge seine eigenen Werkzeugträger und seine eigene Betätigungseinrichtung aufweist und der das Werkstück tragende und das Widerlager für den Verformungsvorgang dienende Schemel für beide Werkzeuge gemeinsam vorgesehen ist und an seinem unteren Teil als Führungssockel für jedes der beiden Werkzeuge ausgebildet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der- Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schemel oberhalb- seines Führungssockels eine Ausnehmung aufweist, die bei voll eingelegtem Nachformwerkzeug gegenüber der Oberfläche dessen Vorheizzone einen ringförmigen Spalt frei läßt.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schemel in mindestens vier Gruppen gleicher Schemelanzahl und -anordnung auf einer schrittweise umlaufenden Scheibe angebracht sind und mit der Scheibe nacheinander vier Stationen durchlaufen, nämlich eine Station zum Aufsetzen der Werkstücke, eine Vorverformungsstation, eine Nachverformungsstation und eine Station zum Abnehmen der fertigen Artikel.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schemel unbeweglich auf der um eine senkrechte Achse umlaufenden Scheibe angebracht und die Vorformwerkzeuge ebenso wie die Nachformwerkzeuge in senkrechter Richtung gegenüber der Scheibe mit Arbeitsrichtung nach unten verschiebbar gelagert sind.
DE1962T0022322 1962-06-19 1962-06-19 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von duennwandigen Kunststoffartikeln mit umgeboerdeltem Rand abgerundeten Querschnitts Pending DE1286292B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1962T0022322 DE1286292B (de) 1962-06-19 1962-06-19 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von duennwandigen Kunststoffartikeln mit umgeboerdeltem Rand abgerundeten Querschnitts

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1962T0022322 DE1286292B (de) 1962-06-19 1962-06-19 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von duennwandigen Kunststoffartikeln mit umgeboerdeltem Rand abgerundeten Querschnitts

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1286292B true DE1286292B (de) 1969-01-02

Family

ID=7550489

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1962T0022322 Pending DE1286292B (de) 1962-06-19 1962-06-19 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von duennwandigen Kunststoffartikeln mit umgeboerdeltem Rand abgerundeten Querschnitts

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1286292B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2655946A1 (fr) * 1989-12-18 1991-06-21 Omv Spa Off Mecc Veronese Procede et dispositif pour former le bord de conteneurs ouverts vers les haut et se terminant par une patte incurvee vers le haut.

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2425390A (en) * 1946-01-15 1947-08-12 Eastman Kodak Co Forming flanged or beaded containers
US3011212A (en) * 1959-12-03 1961-12-05 Dow Chemical Co Shaping thermoplastic resinous sheets

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2425390A (en) * 1946-01-15 1947-08-12 Eastman Kodak Co Forming flanged or beaded containers
US3011212A (en) * 1959-12-03 1961-12-05 Dow Chemical Co Shaping thermoplastic resinous sheets

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2655946A1 (fr) * 1989-12-18 1991-06-21 Omv Spa Off Mecc Veronese Procede et dispositif pour former le bord de conteneurs ouverts vers les haut et se terminant par une patte incurvee vers le haut.
BE1005526A3 (fr) * 1989-12-18 1993-09-28 Isap Omv Group Spa Procede et dispositif pour former le bord de conteneurs ouverts vers le haut et se terminant par une patte incurvee vers le haut.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2840971A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstelllen eines werkstueckes, insbesonderee aus metall mit einer zylindriischen aussenkontur und einer polygonalen innenausnehmung
DE2713407B2 (de) Verfahren zum Aufschrumpfen einer Hülse auf einen Glasbehälter sowie zur Verwendung in einem derartigen Verfahren geeignete Hülse
DE3506438A1 (de) Vorrichtung zum herstellen eines behaelters aus kunststoff durch spritzgiessen und anschliessendes blasformen
EP3085467A1 (de) Verfahren und werkzeug für die aussenkanten-bordelung planflächiger oder formbehafteter blechteile
DE1454966A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkoerpern aus thermoplastischen Kunststoffen im Blasverfahren
DE1956684A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen hosenartiger Gegenstaende
DE1286292B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von duennwandigen Kunststoffartikeln mit umgeboerdeltem Rand abgerundeten Querschnitts
DE2539354C3 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Leichtbehältern
EP0014358A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Balles aus Schaumstoff mit einer Oberflächenprägung
DE1913079B1 (de) Vorrichtung zum Warmverformen einer Folie aus thermoplastischem Kunststoff zu einem konischen Hohlkoerper
DE2513834B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung biaxial orientierter Hohlkörper
EP4090160B1 (de) Vorrichtung zur herstellung eines waffelbechers
DE411170C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glasflaschen mit tiefem Bodeneinstich
DE3603843A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von hohlkoerpern aus thermoplastischem kunststoff
DE2426240C3 (de) Tiefziehvorrichtung für nahtlose Hochdruckbehälter
DE102016103173B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Flechtgebäckrohlingen, insbesondere von Einstrangzöpfen
DE947587C (de) Verfahren und Vorrichtung zur spanlosen Herstellung von Schaufeln fuer Stroemungsmaschinen
DE102014109629B4 (de) Schlingeinrichtung für eine Brezelformmaschine
DE866721C (de) Verfahren und Form zum Herstellen von linsenfoermigen, ornamentale Verzierungen und Randfaeltelung aufweisenden Glasschalen fuer Beleuchtungskoerper
DE2127973C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Her stellung marmorierter Kerzen
DE1704347A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Artikeln aus thermoplastischem Kunststoff mit doppelter,duenner Wand
DE1187784B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von duennwandigen Kunststoffartikeln mit umgeboerdeltem Rand abgerundeten Querschnitts
DE557357C (de) Verfahren und Vorrichtung zur fliessenden Fertigung von sich nach oben verjuengenden Hohlkoerpern
DE3336833A1 (de) Vorrichtung zur herstellung vieleckiger oder runder dosen
DE2825234A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum formwalzen bzw. drueckformen insbesondere einer abschlusswand