DE1285331B - Wahlweise als Gaskissenfahrzeug oder als Verdraengungsfahrzeug zu betreibendes Fahrzeug - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf wahlweise als Gas- F i g. 3 ist eine zusammengesetzte Ansicht des in

kissenfahrzeug oder als Verdrängungsfahrzeug zu be- den F i g. 1 und 2 gezeigten Fahrzeugs, wobei eine treibende Fahrzeuge mit einem schwimmfähigen Methode zur Betätigung der Ausleger dargestellt ist. Bootsrumpf, der Speiseleitungen für das gasförmige Die Luftleitung ist der Einfachheit halber weggelas-Medium aufweist, und in dessen Kimmbereich an 5 sen. Die linke Seite der F i g. 3 zeigt das Fahrzeug gelenkig angeordneten, einklappbaren Auslegern eine in der Stellung im Gaskissenbetrieb, während die Gaskissenbegrenzungsschürze mit einem Gasleitkanal rechte Seite das Fahrzeug im Verdrängungsbetrieb zur Ausbildung eines peripheren Gasvorhanges an- zeigt,
gehängt ist. Nach einer Ausführungsform der Erfindung weist

Ein derartiges Fahrzeug ist bereits bekannt. Die io das Fahrzeug einen starren, schwimmfähigen Boots-Einklappbarkeit der Ausleger ist zum Zweck der für rumpf 1 auf, der mit Speiseleitungen 2 für das gaseinen Straßentransport'des Fahrzeugs notwendigen förmige Medium versehen ist. Eine flexible Schürzen-Verkleinerung seines Umfangs vorgesehen. Bei Betrieb anordnung besteht aus einem oberen, einen Gasleitals Verdrängungsfahrzeug werden die Ausleger nicht kanal bildenden, druckaufgeladenen Teil 3 und einem eingezogen, so daß die Schürzen die Bewegung des 15 unteren, in Segmente geteilten Teil 4 und ist an der Fahrzeugs behindern und vollaufen. Damit kann aber Stelle 5 mit dem starren Bootsrumpf 1 in der Nähe das Fahrzeug als Verdrängungsfahrzeug nur im Not- der Wandung der Speiseleitungen 2 in unmittelbarer fall betrieben werden. Nähe der Gaskissenfläche und mit dem Punkt 6 am

Bereits vorgeschlagen wurde ein Luftkissenfahr- freien Ende der Ausleger 7 befestigt. Die Ausleger 7 zeug, das normal als wasserverdrängendes Fahrzeug 20 können unabhängige Gelenkhebel sein, die längs betreibbar ist und bei dem die Schürzenvorrichtung jeder Seite des Bootsrumpfes 1 versetzt sind, wobei so einziehbar ist, daß sie nicht voll Wasser läuft. eine Zwischenverbindung durch flexible, gasundurch-Allerdings ist der Aufbau des Fahrzeugs nicht so. lässige Schichten erreicht wird, oder sie können die daß beim Verdrängungsbetrieb eine geschlossene Form einer oder mehrerer starren Plattformen an-Bootsform entsteht. 95 nehmen. Bei jeder Ausführungsform ist diese AnZiel vorliegender Erfindung ist es nun, ein wahl- Ordnung durch Gelenkteile 8 mit dem starren Bootsweise als Gaskissenfahrzeug oder als Verdrängungs- rumpf auf der Seite der Speiseleitungen 2 gegenüber fahrzeug zu betreibendes Fahrzeug so auszubilden, dem Schürzenbefestigungspunkt 5 verbunden. Der daß eine geschlossene Bootsform bei Verdrängungs- - obere Teil 3 der Schürzenanordnung ist mit Münbetrieb erreicht wird und daß dabei in die Speise- 30 düngen 9 versehen, die mit dem in Segmente unterleitungen kein Wasser eindringen kann oder die teilten Teil 4 der Schürzenanordnung zusammen-Schürzenanordnung irgendwie hinderlich ist. wirken.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, Das Einziehen der Schürzenanordnung wird durch

daß die Ausleger mit Schürze in Aussparungen der eine Bewegung der Ausleger. 7 von einer seitlich ge-Bootskörperseiten hochklappbar und die Schürze ein- 35 richteten Stellung in eine nach oben gerichtete Staufaltbar angeordnet sind, so daß eine geschlossene stellung erreicht. Aussparungen 10 sind im Boots-Bootsform entsteht, wobei die Speiseleitungen durch rumpf 1 vorgesehen, um die Ausleger 7 aufzunehflexible Teile der unteren Wand des Gasleitkanals men, wenn sie die obere Staustellung einnehmen, verschließbar sind. Nach einer speziellen Ausfüh- Eine Verschwenkung der Ausleger 7 wird durch rungsform der Erfindung weisen die Ausleger neben- 40 hydraulische Winden 11 oder durch andere zweckeinander angeordnete schwenkbare Hebel auf, die mäßige Mittel, z.B. mechanische, elektrische oder längs einer jeden Seite des Bootsrumpfes gegenein- pneumatische Einrichtungen, erreicht,
ander einenAbstandbesitzen und diedurch wenigstens Wenn es in Betrieb erwünscht ist, daß das Fahrein Zwischenstück aus flexiblem, für das strömende zeug ganz oder teilweise von einem oder mehreren Medium undurchlässigem Material verbunden sind. 45 Gaskissen über einer Wasseroberfläche 13 getragen

Mit einer derartigen Anordnung läßt sich der Be- wird, werden die Ausleger 7 abgesenkt, und die trieb des Fahrzeugs als Gaskissen- oder als Ver- flexible Schürzenanordnung wird mit Gas, insbesondrängungsfahrzeug und der Übergang von dem einen dere Luft, gespeist, welches durch ein Gebläse 12 in den anderen Betriebszustand auf einfache Weise über die Speiseleitungen 2 druckaufgeladen wird. Die erreichen. Die Ausleger mit Schürze gestatten im 50 Luft bläst den oberen Teil 3 der Schürzenanordnung Kissenbetrieb die Vergrößerung der Grundrißfläche auf und tritt aus den Mündungen 9 aus, so daß das für das Kissen gegenüber der Grundrißfläche des oder die Gaskissen erzeugt und/oder aufrechterhal-Bootskörpers; sie können im Verdrängungsbetrieb ten werden. Falls erwünscht, können die Ausleger 7 innerhalb des Bootskörpers verstaut werden und ver- so ausgelegt sein, daß sie sicher in einer festen Stelschließen damit gleichzeitig, wenn das Fahrzeug als 55 lung relativ zum Bootsrumpf gehalten werden, oder Verdrängungsfahrzeug arbeitet, die Gasspeiseleitun- aber sie können in der Weise ausgelegt sein, daß gen, die im Verdrängungsbetrieb unterhalb der wenigstens ein Teil nach oben relativ zum Boots-Wasseroberfläche enden. rumpf ausgelenkt wird, wenn die Schürzenanordnung

Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung von einem Hindernis ausgelenkt wird,
mit der Zeichnung an Hand von Ausführungs- 60 Falls es erwünscht ist, daß das Fahrzeug als Verbeispielen erläutert. drängungswasserf ahrzeug arbeitet, wird die Gaszufuhr

F i g. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines in den Kissenbereich unterbunden, und die Ausleger 7 Fahrzeugs gemäß der Erfindung in vertikalem Quer- werden nach oben über ihre Befestigungspunkte mit schnitt in der Ebene parallel zur seitlichen Achse dem Bootsrumpf zurückgezogen und in Aussparundes Fahrzeugs, wobei das Fahrzeug die Stellung im 65 gen 10 verstaut, die in dem Bootsrumpf vorgesehen Gaskissenbetrieb einnimmt; sind. Wenn die Ausleger 7 die verstaute Stellung ein-

Fig.2 zeigt das in Fig. 1 dargestellte Fahrzeug nehmen, wird die flexible Schicht, die den Gasleitim Betrieb als Verdrängungswasserfahrzeug, und kanal 3 unten begrenzt, über die Enden der Speise-

leitungen 2 gezogen und dichtet sie damit gegen das Eindringen von Wasser ab. Gleichzeitig wird die flexible Schicht über die Seiten des Fahrzeugs gezogen und so ein glatter Bootsrumpf erreicht.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Wahlweise als Gaskissenfahrzeug oder als Verdrängungsfahrzeug zu betreibendes Fahrzeug mit einem schwimmfähigen Bootsrumpf, der Speiseleitungen für das gasförmige Medium aufweist, und in dessen Kimmbereich an gelenkig angeordneten, einklappbaren Auslegern eine Gaskissenbegrenzungsschürze mit einem Gasleitkanal zur Ausbildung eines peripheren Gasvorhanges angehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleger (7) mit Schürze (3, 4) in Aussparungen (10) der Bootskörperseiten hochklappbar und die Schürze (3, 4) einfaltbar angeordnet sind, so daß eine geschlossene Bootsform entsteht, wobei die Speiseleitungen (2) durch flexible Teile der unteren Wand des Gasleitkanals (3) verschließbar sind.

2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleger (7) nebeneinander angeordnete schwenkbare Hebel aufweisen, die längs einer jeden Seite des Bootsrumpfes (1) gegeneinander einen Abstand besitzen und die durch wenigstens ein Zwischenstück aus flexiblem, für das strömende Medium undurchlässigem Material verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen