DE1283183B - Universalwalzgeruest mit Walzenwechselvorrichtungen - Google Patents
Universalwalzgeruest mit WalzenwechselvorrichtungenInfo
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- B21B31/10—Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts by horizontally displacing, i.e. horizontal roll changing
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- B21B13/08—Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories with differently-directed roll axes, e.g. for the so-called "universal" rolling process
- B21B13/10—Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories with differently-directed roll axes, e.g. for the so-called "universal" rolling process all axes being arranged in one plane
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
B 21b
Deutsche Kl.: 7 a-31/10
Nummer: 1283 183
Aktenzeichen: P 12 83 183.3-14 (D 40681)
Anmeldetag: 15. Januar 1963
Auslegetag: 21. November 1968
Die Erfindung bezieht sich auf ein Universalwalzgerüst mit Walzenwechselvorrichtungen zur Überführung
von Walzenanordnungen mittels eines Walzenwagens zwischen dem Walzgerüst und einem Walzenlager
nach Patentanmeldung D 40681 Ib/7a.
Die Hauptpatentanmeldung betrifft ein Universalwalzwerk mit Ständern, Ständerfenstern und die
Ständerfenster überbrückenden Bügeln, welche die Vertikalwalzen und ihre Einstellvorrichtungen halten
und den Ausbau der Horizontalwalzen übereinander verhindern, bei dem Einrichtungen zum Absenken
der unteren Horizontalwalzenanordnung in eine Walzenwechselstellung, in der die untere Horizontalwalzenanordnung
unterhalb einer der Vertikalwalzenanordnungen horizontal zur Seite aus dem Gerüst
herausgezogen werden kann und Einrichtungen zum Anheben der oberen Horizontalwalzenanordnung in
eine Walzenwechselstellung vorgesehen sind, in der die obere Horizontalwalzenanordnung oberhalb der
Vertikalwalzenanordnung in horizontaler Richtung seitlich aus dem Gerüst herausschiebbar ist, wobei
zur Überführung der Unterwalze von der einen Seite des Gerüstes zum Walzenlagerplatz und umgekehrt
verschiebbare Walzenwechselvorrichtungen dienen, die eine Walzentransportvorrichtung mit Deck zur »5
Aufnahme der unteren Horizontalwalzenanordnung und Walzenüberführungseinrichtungen zum Verschieben
der unteren Horizontalwalzenanordnung zwischen dem Walzgerüst und der Walzentransportvorrichtung
umfassen.
Nach der Hauptpatentanmeldung wird ein gleichzeitiger Wechsel der Horizontalwalzen bei Walzwerken
dieser Art dadurch ermöglicht, daß die Walzentransportvorrichtung in der Höhe, in welcher die
obere Horizontalwalzenanordnung zum Walzenwechsel angehoben ist, ein oberes Deck zur Aufnahme
der oberen Horizontalwalzenanordnung aufweist, das den Bügel und die Vertikalwalzenanordnung übergreift,
wenn die Walzentransportvorrichtung dicht an das Gerüst herangefahren ist.
Ein älterer Vorschlag des Erfinders betrifft ein Universalwalzwerk der obenerwähnten Art, dessen
beide Vertikalwalzenanordnungen unter Verschieben der einen quer durch das Walzwerk von einer Seite
des Walzwerks her ausbaubar und auf eine dort angeordnete Plattform überführbar sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Walzentransportvorrichtung nach der
Hauptpatentanmeldung so weiterzuentwickeln, daß sie nach Überführung der Horizontalwalzen auch die
Vertikalwalzenanordnungen aufzunehmen in der Lage ist, wobei die Überführung der Vertikalwalzen
Universalwalzgerüst
mit Walzenwechselvorrichtungen
Zusatz zur Patentanmeldung: 1427 839
Anmelder:
Davy and United Engineering Company Ltd.,
Darnall Works, Sheffield, Yorkshire
(Großbritannien)
Vertreter:
Dr.-Ing. Karl Boehmert
und Dipl.-Ing. Albert Boehmert, Patentanwälte,
2800 Bremen
Als Erfinder benannt:
William Gordon Wilson,
Eric Caroll,
Frederick Graham Allison,
Sheffield, Yorkshire (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 15. Januar 1962 (1440) ■
an einer Seite des Walzwerks als solche, wie sie in dem älteren Vorschlag des Erfinders beschrieben ist,
nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist.
Die Erfindung besteht darin, daß an der dem Gerüst zugewandten Seite des Walzenwagens an diesem
oder an einem weiteren ankuppelbaren Wagen eine Plattform zur Aufnahme der Vertikalwalzenanordnungen
vorgesehen ist, die zumindest während der Überführung der Horizontalwalzen zwischen dem
Wagen und dem Walzwerk unterhalb des Niveaus des unteren Wagendecks liegt.
Vorteilhaft ist die Plattform vor den Decks des Walzenwagens befestigt, der ein angelenktes Brückenteil
besitzt, das zwischen einer Betriebsstellung, in der es mit dem unteren Deck ausgerichtet ist und
oberhalb der Plattform liegt und einer Ruhestellung verstellbar ist, die einen Zugang zur Plattform ermöglicht.
Die Verstellung des Brückenteiles, das bei der Überführung die untere Horizontalwalze unterstützt,
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erfolgt vorzugsweise mittels motorgetriebener Ver- Für die Überführung der Horizontalwalzenanord-
stellvorrichtungen. nungen sind an der Lokomotive 40 obere und untere
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfin- Kolben-Zylinder-Anordnungen 55, 56 befestigt, deren
dung ist die Plattform zur Aufnahme der Vertikal- Kolben an ihrem vorderen Ende Haken besitzen, die
walzen auf einem an den Walzenwagen angekuppel- 5 an den Horizontalwalzenanordnungen angreifen,
ten Hilfswalzenwagen angeordnet. Weiterhin trägt der Walzenwagen 43 am vorderen,
~ Vorteilhafte Weiterbildungen dieser Ausgestaltung zum Walzgerüst 10 hin gerichteten Ende eine Plattder
Erfindung bestehen darin, daß der Walzenwagen form 30, deren Oberfläche 31 die beiden Vertikal-
und der Hilfswalzenwagen auf verschiedenen Schie- walzenanordnungen 117 und 118 mit den Vertikalnen
laufen, daß die Schienen für den Hilfswalzen- to walzen 115 und 116 eine über der anderen aufnehwagen
zwischen den Schienen für den Hauptwalzen- men kann, wenn diese nacheinander aus dem Walzwagen
angeordnet sind und daß in der Nähe des werk ausgebaut werden.
Walzenwerkes die Schienen für den Hilfswagen so Zur rechten Seite jeder Plattform 30 ist ein
weit unterhalb der Schienen für den Hauptwagen Brückenteil 32 um eine waagerechte Achse schwenkverlaufen,
daß der Walzenwagen zur Überführung 15 bar angeordnet, wodurch das Brückenteil 32 in
der Horizontalwalzen über den Hilfswagen verfahr- waagerechte oder senkrechte Stellung gebracht werbar
ist. den kann, wie F i g. 1 bzw. 2 und 3 zeigen.
Die Wagen sind dabei vorzugsweise über eine An einem vorspringenden Abschnitt 35 des oberen
lösbare Kupplung so miteinander verbunden, daß Teils des Walzwerkes ist eine Stütze 34 befestigt, die
eine Abwärtsbewegung des Hilfswagens gegenüber 20 mittels einer Kolben-Zylinder-Anordnung 101 in
dem Hauptwagen möglich ist. Es zeigen Richtung der Horizontalwalzen verschiebbar ist. Die
Fig. 1 bis 3 einander ähnliche, teilweise geschnit- Stütze34 trägt eine vertikal angeordnete Kolbentene
Seitenansichten eines Universalwalzwerkes, das Zylinder-Anordnung 102, deren Kolbenstange in
mit Wagen zum Wechseln der Horizontalwalzen und einem Auge 103 endet, wodurch sie, wie F i g. 2 zeigt,
der Vertikalwalzen versehen ist, wobei die aufein- 25 mit den Vertikalwalzenanordnungen 117, 118 veranderfolgenden
Schritte bei der Überführung der bunden werden kann, wenn diese sich in einer Stel-Walzen
von dem Walzwerk auf die Wagen dargestellt lung unterhalb der Kolben-Zylinder-Anordnung 102
sind, befinden.
F i g. 4 ähnlich wie F i g. 1 eine Abwandlung der Wenn die Horizontalwalzen und die Vertikalwalzen
Erfindung, 3° des Walzwerkes ausgewechselt werden sollen, fährt
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung eines Teiles die Lokomotive40 die leeren Walzenwagen43 zur
von Fig. 4, jedoch in entgegengesetzter Richtung Walzenwechselseite des Walzgerüsts 10 bis zu der in
wie bei Fig. 4 gesehen, Fig. 1 dargestellten Stellung. Der Walzenwagen 43
F i g. 6 eine Ansicht entlang der Linie 4-4 von wird dann an dem Ständer des Walzgerüsts ange-F
i g. 5 und 35 kuppelt, wobei die Lokomotive 40 mit dem Wagen
F i g. 7 eine Schnittansicht einer abgewandelten 43 verbunden ist. Das Brückenteil 32 wird dann um
Form eines Walzenwechselwagens. die Achse 33 gedreht und abgesenkt, was beispiels-
Das Walzgerüst 10 besitzt zwei Ständer 11 und 12 weise mittels Ketten (nicht dargestellt) wie bei einer
mit Ständerwagen 13 und 14, Horizontalwalzen 15 Zugbrücke erfolgen kann, so daß das Brückenteil die
und 16 und Vertikalwalzen 115 und 116. Die obere 40 waagerechte .Stellung einnimmt, in der es den Spalt
Horizontalwalze 15 ist in Einbaustücken 17 und 18 zwischen dem unteren Deck des Walzenwagens 43
gelagert, welche von einer oberen Traverse 19 des und der Oberfläche der unteren Traverse überbrückt,
Walzwerkes gehalten werden. Um einen Ausbau der auf welcher die untere Horizontalwalze 16 im Walzoberen
Horizontalwalze 15 aus dem Walzwerk durch gerüst 10 gelagert ist. Die Horizontalwalzen 15 und
Verschieben der Einbaustücke 17 und 18 entlang der 45 16 können dann mittels der Kolben-Zylinder-Anord-Traverse
19 zu ermöglichen, kann die Traverse 19 nungen 55, 56 auf den Walzenwagen 43 übergeführt
angehoben werden. Die untere Horizontalwalze 16 werden. Danach wird das Brückenteil 32 bis in die
ist in ähnlicher Weise auf einer unteren Traverse Vertikalstellung angehoben, wie Fig. 2 zeigt, und
(nicht dargestellt) abgestützt. durch eine geeignete Verstellung der Schrauben und
An beiden Seiten ist das Walzwerk 10 mit einem 5o durch den an der Basis des rechten Bügels 27 (siehe
U-förmigen -Bügel 27 versehen, der sich zwischen . Fig. 1 bis 3) befestigten Verschiebezylinder wird die
den entsprechenden Ständerwagen 13 bzw. 14 hori- Vertikalwalzenanordnung 117 bis zu der obenzontal
nach außen erstreckt. Jeder dieser Bügel erwähnten äußersten Stellung herausgezogen,
nimmt eine der Vertikalwalzenanordnungen 117, 118 Die Kolben-Zylinder-Anordnung 102 wird dann
auf. 55 betätigt, um das Auge 103 abzusenken, das an der
Von der Walzenwechselseite 38 des Walzwerkes 10 Vertikalwalzenanordnung 117 mit der Walze 115 anerstreckt
sich ein Gleis mit den Schienen 36 zu einem greift. Das Gewicht der Walze und ihrer Lager wird
Lagerplatz 39 für die Walzen. Eine Lokomotive 40 dann von der Kolben-Zylinder-Anordnung 102 aufist
auf den Rädern 41 und 42 die Schienen 36 ent- genommen, so daß die Riegel unter dem rechten
lang verfahrbar und kann die Walzenwagen zwischen 6o Bügel 27 gelöst werden können. Die Anordnung 102
dem Walzwerk und dem Walzenlagerplatz 39 hin-und wird dann betätigt, um die Vertikalwalzen 115 abherbewegen.
zusenken, bis die Vertikalwalzenanordnung 117 den
Der Walzenwagen 43 besitzt, wie nach der Haupt- Bügel 27 verläßt. Daraufhin wird die Kolben-Zylinpatentanmeldung,
in Höhe der oberen und unteren der-Anordnung 101 betätigt, um die Stütze 34 nach
Horizontalwalzenanordnungen in ihrer Ausbaustel- 65 rechts (wie Fig2 zeigt) zu bewegen, worauf die
lung im Gerüst ein oberes Deck 95 und ein unteres Anordnung 102 wieder betätigt wird, um die Ver-Deck
96 für die obere bzw. untere Horizontalwalzen- tikalwalzenanordnung 117 mit der Walze 115 in die
anordnung. Stellung 115' (F i g. 2) zu bringen, in der die Walze
115 auf die Oberfläche 31 der Plattform 30 aufgesetzt ist.
Das Auge 103 wird dann gelöst und in die Ausgangsstellung zurückgebracht, und die Riegel unter
dem rechten Bügel 27 werden geschlossen. Daraufhin wird die linke Vertikalwalzenanordnung 118 mit
der Walze 116 von links nach rechts mittels des Hilfszylinders 112 durch den Walzenständer bewegt.
Die Walze 116 wird dann in ähnlicher Weise, wie zuvor die Walze 115, aus dem Walzgerüst 10 ausgebaut,
wobei die Walze 116 auf der Walze 115 abgesetzt wird. Die Lokomotive 40 wird dann in Betrieb
gesetzt, um den Walzenwagen 43 zum Walzenlagerplatz 39 zu fahren. Dort wird ein Schlittentisch
89 betätigt, um den vom Walzgerüst 10 kommenden Walzenwagen 43 gegen einen zweiten Walzenwagen,
der ein neues Paar Horizontalwalzen und ein weiteres Paar Vertikalwalzen trägt, auszutauschen.
Mittels der Lokomotive 40 wird der zweite Wagen 43 an das Walzgerüst 10 bis zu der in F i g. 1 gezeigten
Stellung herangefahren. In dieser Stellung werden zunächst die Vertikalwalzen mit ihren Lagern
in umgekehrter Folge wie beim Ausbau in das Walzgerüst 10 eingesetzt, worauf das Brückenteil 32 abgesenkt
wird und die Horizontalwalzen mit ihren Einbaustücken in das Walzwerk eingesetzt werden.
Die Anordnung in Fig. 4 bis 6 entspricht im wesentlichen der von F i g. 1 bis 3, unterscheidet sich
jedoch dadurch, daß die Vertikalwalzen nicht auf dem Walzenwagen 43 selbst, sondern auf einem Hilfswalzenwagen
in der Form eines Anhängers 104 mit vier Rädern 105 transportiert werden, die auf Schienen
106 laufen, welche sich parallel zu den Schienen 36, auf denen der Walzenwagen 43 und die Lokomotive
40 läuft, erstrecken, jedoch innerhalb von diesen verlaufen. Der Anhänger 104 besitzt eine
Plattform 107, auf die die Vertikal walzenanordnungen 117 und 118 mit den Vertikalwalzen 115 und
116 abgesetzt werden können, wie dies bei F i g. 1 bis 3 beschrieben ist.
Ein Vergleich der rechten Seite von F i g. 4 mit der linken Seite von F i g. 4 ergibt, daß die Schienen
106 in der Nähe des Walzgerüsts 10 bis zu einem wesentlich niedrigeren Niveau, wie Fig. 5 und 6
zeigen, abwärts laufen. Auf diese Weise ist unter dem vorspringenden Bügel 27 des Walzwerkes genügend
Spielraum geschaffen, um die Vertikalwalzenanordnungen 117 und 118 dicht an das Walzwerk 10 heranführen
zu können. Weiterhin kann, wie weiter unten noch näher beschrieben wird, der Walzenwagen
43 über den Anhänger 114 herüberfahren. Die Kupplung zwischen dem Walzenwagen 43 und dem
Anhänger 104 kann aus einer Halterung 108 (F i g. 5) bestehen, die so angeordnet ist, daß sie an einem mit
einer Nut versehenen Abschnitt 109 eines am Anhänger 104 befestigten Teiles angreift. Um eine Relativbewegung
in vertikaler Richtung zwischen dem Walzenwagen 43 und dem Anhänger 104 zu ermöglichen,
wird die Haltevorrichtung 108 von einer Parallelogrammführung 110, die schwenkbar am Wagen
43 befestigt ist, gehalten. Ein Handbetätigungshebel 111 dient zum Lösen der Kupplung zwischen dem
Walzenwagen 43 und dem Anhänger 104.
Aus F i g. 6 und der linken Seite von F i g. 4 kann man schließlich noch entnehmen, daß, wenn der
Anhänger 104 vom Walzen wagen 43 abgekuppelt ist, letzterer über den Anhänger 104 herüberfahren kann,
wenn dieser keine Vertikalwalzen trägt, um möglichst nahe an das Walzwerk heranzufahren, an das der
Walzenwagen 43 angekuppelt werden kann.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung entspricht im wesentlichen der von F i g. 1 bis 3 und wird daher
nur kurz beschrieben. Um die vier Walzen des Walzwerkes 10 zu wechseln, wird die Lokomotive 40, die
an den Walzenwagen 43 angekuppelt ist, an den seinerseits der Anhänger 104 angekuppelt ist, in
Betrieb gesetzt, um den Walzenwagen 43 und den
ίο Anhänger 104 an das Walzwerk heranzufahren.
Weder der Walzenwagen 43 noch der Anhänger 104 tragen Walzen. Die Kupplung zwischen dem Walzenwagen
43 und dem Anhänger 104 wird dann mittels des Hebels 111 gelöst, die Lokomotive wird dann in
Betrieb gesetzt, um den Walzenwagen 43 über den Anhänger 104 herüber bis in die links in F i g. 4 gezeigte
Stellung zu fahren. Der Walzenwagen 43 wird dann an das Walzwerk 10 angekuppelt, worauf die
Horizontalwalzen 15 und 16 aus dem Walzwerk in gleicher Weise wie bei F i g. 1 bis 3 unter Verwendung
der auf der Lokomotive 40 befestigten Zylinder 55, 56 herausgezogen werden. Danach wird die
Lokomotive 40 in Bewegung gesetzt, um den Walzenwagen 43 bis zu der in F i g. 5 gezeigten Stellung zu
as verfahren, in der der Hebel 111 betätigt wird, um
den Walzenwagen 43 und den Anhänger 104 wieder miteinander zu verkuppeln.
Die Vertikalwalzen 115 und 116 werden in gleicher Weise wie bei F i g. 1 bis 3 aus dem Walzgerüst 10
ausgebaut. Die Lokomotive 40 wird dann in Gang gesetzt, um den Walzenwagen 43 und den Anhänger
104 bis zu der an der rechten Seite von F i g. 4 gezeigten Stellung zu verfahren. Hier wird der Schlittentisch
89 betätigt, um den Walzenwagen 43 und den Anhänger 104 durch einen ähnlichen zweiten Walzenwagen
43 mit einem neuen Paar Horizontalwalzen und einem zweiten Anhänger 104 mit einem neuen
Paar Vertikalwalzen auszutauschen. Mittels der Lokomotive 40 werden diese Einheiten dann an das
Walzgerüst 10 bis zu der in F i g. 5 gezeigten Stellung herangefahren. Die Vertikalwalzen 115 und 116 werden,
wie bei F i g. 1 bis 3 beschrieben, in das Walzwerk eingesetzt. Daraufhin wird die Kupplung zwischen
dem Walzenwagen 43 und dem Anhänger 104 mittels des Hebels 111 gelöst, und die Lokomotive
40 fährt den neuen Wagen 43 über den neuen Anhänger 104. Nachdem der Walzenwagen 43 an das
Walzwerk 10 angekuppelt worden ist, werden die Horizontalwalzen 15 und 16 in das Walzwerk eingesetzt.
Der in F i g. 7 gezeigte Walzenwagen entspricht im wesentlichen dem Wagen 43 von F i g. 1 bis 3, besitzt
jedoch einen eigenen Antrieb, so daß er die Lokomotive 40 nicht benötigt. Der Wagen hat Räder
120, die auf den Schienen 36 laufen, und ist so aufgebaut, daß er zwei Decks 95 und 96 zur Aufnahme
der beiden Horizontalwalzen und ihrer Einbaustücke besitzt. Am Ende des Wagens ist wie bei F i g. 1
bis 3 eine Plattform 30 für die Vertikalwalzen mit Lagern vorgesehen. Das Brückenteil 32 liegt über der
Plattform 31 und ist an der Welle 121 angebracht, welche am Rahmen des Wagens befestigt ist.
Der Wagen wird von einem im Rahmen des Wagens angeordneten Motor 122 angetrieben, der
über ein Getriebe 124 und die Kupplungen 125 eine Schnecke 123 dreht. Die Schnecke 123 greift in ein
Schneckenrad ein, welches die rechten Räder antreibt.
Das Brückenteil 32 wird ebenfalls von einem Motor 126 angetrieben, der eine Welle 127 über ein
Zahnstangengetriebe 128 einzieht oder herausfährt. Die Welle 127 ist an einem Arm 130 angelenkt, welcher
an einer Büchse 131 befestigt ist, an der das Brückenteil 32 angeschweißt ist und die sich auf der
Welle 127 dreht. Eine Betätigung des Motors 126 bewegt das Brückenteil von der in der Zeichnung
dargestellten horizontalen Betriebsstellung in die vertikale Ruhestellung und umgekehrt. ^_
Der Walzenwagen von F i g. 7 unterscheidet sich von dem Wagen43 in Fig. 1 bis 3 weiter dadurch,
daß er selbst die Vorrichtungen zur Überführung der Horizontalwalzenanordnungen trägt, die jeweils an
Stelle der Kolben-Zylinder-Anordnungen von Fig. 1 bis 3 einen Spindelantrieb mit einem Motor 132 und
Spindeln 133 enthält, die einen Zugstangenkopf 134 mit einem Riegel 135 halten, welcher an der Horizontalwalzenanordnung
einhaken kann. Bei 136 ist der Zugstangenkopf in der ganz zurückgezogenen
Stellung mit gestrichelten Linien angedeutet. Ein ähnlicher Motor 137 mit Spindeln 138 und einem
Zugstangenkopf 140 ist für das untere Deck 96 vorgesehen, und für den Haken 142 am Zugstangenkopf
140 ist ein Bedienungshebel 141 vorhanden.
F i g. 7 läßt weiterhin eine der Verriegelungsvorrichtungen 143 zur Befestigung des Walzenwagens
am Walzwerk während der Überführung der Walzen vom Walzwerk auf den Wagen erkennen. Die Verriegelungsvorrichtungen
sind hier gelenkig am Rahmen der Plattform 30 befestigt.
Claims (6)
1. Universalwalzgerüst mit Walzenwechselvorrichtungen zur Überführung von Walzenanordnungen
mittels eines Walzenwagens zwischen dem Walzgerüst und einem Walzenlager nach Patentanmeldung
D 40681 Ib/7a, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Gerüst (10)
zugewandten Seite des Walzenwagens (43) an diesem oder an einem weiteren ankuppelbaren
Wagen (104) eine Plattform (30,107) zur Aufnahme der Vertikalwalzenanordnungen (115,
116, 117, 118) vorgesehen ist, die zumindest während der Überführung der Horizontalwalzen
(15, 16) zwischen dem Wagen (43) und dem Walzwerk unterhalb des Niveaus des unteren
Wagendecks (96) liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (30) vor den
Decks (95, 96) des Walzenwagens (43) befestigt ist, der ein angelenktes Brückenteil (32) besitzt,
das zwischen einer Betriebsstellung, in der es mit dem unteren Deck (96) ausgerichtet ist und oberhalb
der Plattform (30) liegt, und einer Ruhestellung verstellbar ist, die einen Zugang zur
Plattform (30) ermöglicht, und daß das Brückenteil (32) die untere Horizontalwalze (16) bei der
Überführung vom unteren Deck (96) zum Walzwerk (10) und umgekehrt unterstützt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch motorgetriebene Verstellvorrichtungen
(126 bis 131), welche das Brückenteil (32) zwischen der Betriebsstellung und der Ruhestellung
verstellen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform
zur Aufnahme der Vertikalwalzen (115,116) auf einem an den Walzenwagen (43) angekuppelten
Hilfswagen (104) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenwagen (43) und der
Hilfswalzenwagen (104) auf verschiedenen Schienen laufen, daß die Schienen (106) für den Hilfswalzenwagen
(104) zwischen den Schienen (36) für den Hauptwalzenwagen (43) angeordnet sind
und daß in der Nähe des Walzwerkes (10) die Schienen (106) für den Hilfswagen (104) so weit
unterhalb der Schienen (36) für den Hauptwagen (43) verlaufen, daß der Walzenwagen zur
Überführung der Horizontalwalzen (15,16) über den Hilfswagen (104) verfahrbar ist (Fig. 5
und 6).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wagen (43,104) über eine
lösbare Kupplung (108 bis 111) so miteinander verbunden sind, daß eine Abwärtsbewegung des
Hilfswagens (104) gegenüber dem Hauptwagen (43) möglich ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1 044 746;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 815 828;
»The Engineer«, 22. Dezember 1961, S. 1029
bis 1031;
bis 1031;
Kulbatschny, »Maschinelle Ausrüstung von
Walzwerken«, VEB Verlag Technik, Berlin, 1954, S. 383 bis 387;
Walzwerken«, VEB Verlag Technik, Berlin, 1954, S. 383 bis 387;
»Stahl und Eisen«, 9. April 1953, S. 476.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
809 638/1154 11.68 © Bundesdruckelei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB144062 | 1962-01-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1283183B true DE1283183B (de) | 1968-11-21 |
Family
ID=40680349
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1963D0040681 Pending DE1283183B (de) | 1962-01-15 | 1963-01-15 | Universalwalzgeruest mit Walzenwechselvorrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1283183B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1815828A1 (de) * | 1967-12-26 | 1970-10-29 | Ramberg Ingwald Lee | Werkzeugmaschine mit Einrichtung zum Aufrechterhalten der Genauigkeit |
-
1963
- 1963-01-15 DE DE1963D0040681 patent/DE1283183B/de active Pending
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DE1815828A1 (de) * | 1967-12-26 | 1970-10-29 | Ramberg Ingwald Lee | Werkzeugmaschine mit Einrichtung zum Aufrechterhalten der Genauigkeit |
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