DE1283035B

DE1283035B - Rolle

Info

Publication number: DE1283035B
Application number: DEP34980A
Authority: DE
Inventors: David John Barr; Harrow Weald
Original assignee: POSTAL ADMINISTRATION UNITED KINGDOM GREAT BRITAIN & NORTHERN IRELAND
Current assignee: POSTAL ADMINISTRATION UNITED KINGDOM GREAT BRITAIN & NORTHERN IRELAND
Priority date: 1963-09-03
Filing date: 1964-08-29
Publication date: 1968-11-14
Also published as: CH440858A; GB1094652A; US3300835A; NL6410164A; SE308638B

Description

Rolle Die Erfindung bezieht sich auf eine Rolle, bestehend aus einem Rollenkranz und einer über einen Steg aus elastischem Werkstoff damit verbundenen Nabe.
Um zur Verwendung bei Einrichtungen bei Postabfertigung brauchbar zu sein, müssen derartige elastische Rollen beachtlichen Formänderungen unterworfen werden können, wenn sie zufriedenstellend an Postsendungen in einem weiten Bereich an Größe und Dicke angepaßt werden sollen. Wenn weiter die Rollen dazu eingesetzt werden, Postsendungen durch eine Betriebs anlage hindurch zu fördern, dann müssen sie eine ständige ausreichende Antriebsberührung mit den Postsendungen innehalten.
Elastische Räder, bei denen der peripherische Teil und die Nabe durch einen elastischen Steg, bestehend aus einem Plastikmaterial, miteinander verbunden sind, sind bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1775983 und USA.-Patentschrift 2 878 074). Während der Steg bei dem Rad nach dem deutschen Gebrauchsmuster 1 775 983 genau radial verläuft, ist der Steg bei dem Rad nach der genannten USA.-Patentschrift derart ausgebildet, daß er von innen nach außen zunächst einen radial verlaufenden Teil aufweist, der anschließend in einen zylindrischen Teil abgekrümmt ist, der dann wieder in einen radialen Teil übergeht, der dann erneut in einen rückläufig sich erstreckenden zylindrischen Teil übergeht, der dann letztlich in einen zum Radkranz hinführenden radialen Teil ausläuft.
Bei der Rolle nach der Erfindung werden diese bekannten Einrichtungen dadurch erheblich verbessert, daß der Steg aus mehreren hohlkegelstumpfförmigen koaxialen Abschnitten gebildet ist, wobei die aufeinanderfolgenden Abschnitte zueinander umgekehrt angeordnet sind. Das hat den Vorteil, daß die Rolle sich sehr leicht auf den kleinstmöglichen Durchmesser im Hinblick auf das vorhandene Stegmaterial zusammendrücken läßt. Dadurch ist es z. B. bei Postförder- und Sortieranlagen möglich, die Rolle zur Förderung von Postsachen von extrem großen Dickenunterschieden einzusetzen.
Eine solche Zusammendrückbarkeit, bedingt durch die spitzen Winkel zwischen den Kegelstumpfabschnitten, ist z.B. bei dem Rad nach der obengenannten USA.-Patentschrift 2878074 nicht möglich und auch nicht beabsichtigt, da dieses Staubsaugerlager nur die Aufgabe hat, Stöße aufzufangen, und deshalb der Widerstand, den das Rad jeder Zusammendrückung entgegensetzt, mit zunehmender Zusammendrückung wächst. Bei der Rolle nach der Erfindung ist der Verformungs- oder Zusammendrückwiderstand so etwa gleich und verhältnismäßig unabhängig von dem Ausmaß der Zusammendrückung, so daß, wenn eine dickere Postsendung derartige Rollen passiert, keine Gefahr besteht, daß diese Postsendung durch die Kraft der Rollen zerstört oder beschädigt wird.
Erfindungsgemäß nimmt der Steg an Dicke kontinuierlich oder in Stufen von seiner Verbindung mit dem Nabenteil bis zu seiner Verbindung mit dem peripherischen Teil zu, und der peripherische Teil ist dicker als die Kegelstumpfabschnitte. Das Ausmaß der Zunahme an Dicke ist derart, daß es ein volles Zusammendrücken des Steges von dem peripherischen Teil zum Hubteil gestattet.
Für die Merkmale der Unteransprüche wird Schutz nur im Zusammenhang mit einem gewährbaren Hauptanspruch begehrt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels, F i g. 2 einen Schnitt durch die Linie II-II der Fig. 1, F i g. 3 eine Ansicht des zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung, F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der F i g. 3 der Zeichnungen.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Rad ist ein aus einem einzigen Teil bestehendes Gußstück aus einem Plastikmaterial, welches eine Shore-Härte von 60 + 5 hat.
Das Rad hat einen Nabenteil 1, einen peripherischen Teil 3 und einen Steg 2, der die Teile 1 und 3 verbindet. Die Nabe hat eine zentrale Bohrung4, und der peripherische Teil hat eine Kante, wie dargestellt, von relativ beachtlicher Weite. Der Steg 2 weist zwei hohle Kegelstumpfabschnitte 6, 7'auf, die - wie dargestelltmiteinander verbunden sind, wobei Abschnitt 7 umgekehrt in bezug auf Abschnitt6 angeordnet ist. Die Verbindung zwischen den Abschnitten bildet eine Falte, die dem Steg die Gestalt eines Drahtwalzenhindernisses (concertina) gibt. Abschnitt 7 hat eine größere Wandstärke als Abschnitt6, und zusätzlich wächst die Dicke der Wandung der Bohrung 4 in Richtung zur Verbindung mit Abschnitt 6, während diejenige der Kante 5 von der Verbindung mit Abschnitt 7 abnimmt. Die Kante 5 ist geriffelt oder gerändelt, wie es bei 8 in F i g. 1 dargestellt ist.
Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Rad kann angetrieben werden, indem es auf einer Treibachse angebracht wird, deren Durchmesser leicht größer als der innere Durchmesser der Bohrung 4 ist, oder das Rad kann frei laufen, dadurch, daß eine Metallbuchse in die Bohrung eingefügt wird und das Rad dann auf einer Achse von geeignetem Durchmesser gelagert wird. Eine dünnwandige Buchse, die mit Polytetrafluoräthylen überzogen ist, wird bevorzugt.
Das in den F i g. 3 und 4 dargestellte Rad ist im allgemeinen demjenigen nach F i g. 1 und 2 ähnlich, mit der Ausnahme, daß der peripherische Teil 3 D-förmig und nicht kreisrund ist, wenn man den Aufriß nach F i g. 3 betrachtet. Der flache Teil 8 wird während des Gießens geformt, und es ist der F i g. 4 zu entnehmen, daß das Zentrum des flachen Teils 8 des Steges nur einen einzigen hohlen kegelstumpfförmigen Abschnitt aufweist, der durch den Abschnitt 6 gebildet ist.
Das in .den Fig. 3 und 4 gezeigte Rad kann auf ähnliche Weise wie das unter Bezugnahme auf die F i g. 1 und 2 beschriebene Rad gelagert sein.
Es versteht sich, daß Räder der beschriebenen Form und Ausbildung leicht verformt werden, dadurch, daß sie zum Nabenteil hin zusammenfallen und dabei die Abschnitte des Stegteils 2 schließen.
Die oben beschriebene änderung der Dicke stellt ein einheitliches Zusammenfallen sicher, so daß die Lebensdauer der Räder dadurch verlängert wird, daß Ablenkungen an jeder der Verbindungsstellen klein sind und die Kante 5 das Bestreben hat, in Berührung mit der Oberfläche der Postsendung, die gefördert werden soll, zu bleiben. Dadurch sind die Räder zur Verwendung bei Postbeförderungsbetriebsanlagen sehr geeignet, wo Postpakete, deren Dicke innerhalb eines sehr weiten Bereiches schwankt, gefördert werden müssen. Es zeigt sich, daß, wenn ein Paar Räder gemäß der Erfindung auf parallelen Achsen im festen Abstand zueinander, der etwas geringer ist als der Durchmesser eines Rades, mit ihren Kanten In Berührung umlaufen, dabei sowohl dünne, einer starken Beanspruchung nicht gewachsene Luftpostbriefe als auch Briefe, die umfangreiche Gegenstände enthalten, weiterbefördert werden können.
Die Abschnitte 6 und 7 erlauben Formänderungen zur Anpassung an die größere Dicke sperriger Gegenstände, während die Kanten 5 in ständigem Kontakt mit den Oberflächen der Gegenstände bleiben.
Die in den F i g. 3 und 4 dargestellten Räder werden in Postbetriebsanlagen verwendet, die Stopp-Start-Einrichtungen aufweisen, insbesondere solche, wo Briefe um einen Winkel gedreht werden.
Zusätzlich können, um antreibende oder freilaufende Räder - wie zuvor beschrieben - - zu bilden, die Räder ferner als Halterung für Rollen Anwendung finden, einfach dadurch, daß ein Rad in jedes Ende eines Rohres eingefügt und die Räder wie zuvor beschrieben gelagert werden. Erfindungsgemäß sind die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Räder normalerweise für einen solchen Anwendungsfall geeignet.
Die geringe Masse der Räder hilft ganz beachtlich bei der Planung von Postbetriebsanlagen mit nichtlinearen Geschwindigkeiten für z. B. synchronisierende Tore, wobei das Gewicht einer Maschine, bei der eine große Anzahl von Rädern Anwendung finden mag, beachtlich reduziert wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Rolle, bestehend aus einem Rollenkranz und einer über einen Steg aus elastischem Werkstoff damit verbundenen Nabe, d a durch g ekennzeichnet, daß der Steg aus mehreren hohlkegelstumpfförmigen koaxialen Abschnitten gebildet ist, wobei die aufeinanderfolgenden Abschnitte zueinander umgekehrt angeordnet sind.
2. Rolle nach Anspruch 1, dadurch gekenn--zeichnet, daß sie aus einem einzigen Teil besteht.
3. Rolle nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg von seiner Verbindungsstelle mit der Nabe bis zur Verbindungsstelle mit dem Rollenkranz an Dicke zunimmt.
4. Rolle nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunahme der Dicke konstant ist oder daß die Zunahme stufenweise erfolgt.
5. Rolle nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe eine zentrale Bohrung mit einer umgebenden Wandung aufweist, deren Dicke von einem Ende der Bohrung zum anderen zunimmt.
6. Rolle nach Ansprüchern 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Rollenkranzes von der freien Kante des Rollenkranzes bis zur Verbindungsstelle zwischen dem Rollenkranz und dem Steg zunimmt.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 847 637, 1775983; britische Patentschrift Nr. 899 734 ; USA.-Patentschriften Nr. 2 878 074, 2 760 378.