DE1282483B - Traktorsitz - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

B60n

Deutsche Kl.: 63 c - 46

Nummer: 1282483

Aktenzeichen: P 12 82 483.8-21 (T 23303)

Anmeldetag: 9. Januar 1963

Auslegetag: 7. November 1968

Die Erfindung bezieht sich auf einen Traktorsitz, der über an einem vorderen Endteil angeordnete Rastenschlitze, die mit in am Fahrgestell befestigten vorderen Stützen angebrachten vorderen Tragzapfen zusammenwirken, und über einen an seinem hinteren Endteil in einem Halter angeordneten hinteren Tragzapfen, der mit einem an einer am Fahrgestell befestigten hinteren Stütze vorgesehenen Schlitz zusammenwirkt, am Fahrgestell ein- und feststellbar abgestützt ist.

Bei den bekannten Traktorsitzen dieser Art ist der hintere Tragzapfen dem Schlitz fest zugeordnet, so daß hierbei zwar ein Verstellen des Traktorsitzes in verschiedene Gebrauchslagen innerhalb des durch die Rastenschlitze vorgegebenen Verstellweges möglich ist, jedoch kein Verschwenken des Traktorsitzes in eine Nichtgebrauchslage.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Traktorsitz der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem ein Verschwenken in eine Nichtgebrauchslage auf einfache Weise möglich ist, um hierdurch beim Abstellen des Traktors den Traktorsitz gegen Witterungsschäden zu schützen.

Die Erfindung ist demgemäß darin zu sehen, daß der Schlitz eine dem Durchmesser des hinteren Tragzapfens entsprechende Aushebeöffnung aufweist und den vorderen Tragzapfen außerhalb der Rastschlitze Nocken fest zugeordnet sind, die mit am Traktorsitz befestigten, den der Aushebeöffnung entsprechenden Rasten der Rastenschlitze zugeordneten Führungsstiften zusammenwirken. Dadurch kann der Traktorsitz in sehr einfacher Weise und mit geringem Aufwand aus seiner hinteren Verankerung gelöst und um die vorderen Tragzapfen geschwenkt werden.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Aushebeöffnung des Schlitzes in der Gebrauchslage des Traktorsitzes durch eine schwenkbare Federbelastete Klinke verschlossen. Dadurch kann es nicht vorkommen, daß der Sitz unbeabsichtigt, wenn der Fahrer sich beispielsweise auf dem Sitz befindet, nach vorn kippen kann, was zu Unfällen Anlaß geben könnte.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht des Traktorsitzes,

F i g. 2 den Grundriß zu F i g. 1,

F i g. 3 die Ansicht in Richtung des Pfeiles A in Fig.l,

F i g. 4 den Ausschnitt B gemäß F i g. 3, wobei die am Fahrgestell befestigten Teile weggelassen wurden, Traktorsitz

Anmelder:

Tractor Research Limited,

Stow-on-the-Wold, Gloucestershire

(Großbritannien)

Vertreter:

Dipl.-Ing. H. Albrecht, Patentanwalt,

1000 Berlin 28, Edelhofdamm 26

Als Erfinder benannt:

Alexander Senkowski, Earlsdon, Coventry;

Bruce Lionel Cosh, Kenilworth, Warwickshire

(Großbritannien)

Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 9. Januar 1962,

vom 30. Oktober 1962 (842)

F i g. 5 den Ausschnitt C nach F i g. 1, wobei sich der Traktorsitz in der in F i g. 1 strichpunktiert eingezeichneten Stellung befindet.

Der Traktorsitz 1 ist an seinem vorderen Ende mit einer Quertraverse V fest verbunden, deren äußere Enden als vertikal sich nach oben erstreckende Flansche 2 und 3 ausgebildet sind. Die Flansche 2 und 3 sind mit Rasten 10,11,12 und 13 aufweisenden geneigten Rastenschlitzen 9 versehen. Diese wirken mit an am Fahrgestell befestigten vorderen Stützen 5 und 6 festgelegten, nach innen gerichteten vorderen Tragzapfen 7 und 8 zusammen.

Etwa unterhalb der vordersten Rasten 10 der Rastenschlitze 9 sind an den Flanschen 2 und 3 seitlich nach auswärts gerichtete Führungsstifte 22 angeordnet. Den vorderen Tragzapfen 7 und 8 sind ferner Nocken 23 und 23' fest zugeordnet, die als Kreissegmentplatten ausgebildet und an den vorderen Stützen 5 und 6 befestigt sind. Der hintere Endteil des Traktorsitzes 1 trägt einen fest angebrachten Halter 14, der als Gabel ausgebildet ist und in dem ein hinterer Tragzapfen 15 befestigt ist. Der hintere Tragzapfen 15 greift in einen geneigten Schlitz 16 ein, der in einer am Fahrgestell befestigten hinteren Stütze 17 angeordnet ist und an seinem hinteren Ende eine dem Durchmesser der hinteren

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Tragzapfens 15 entsprechende Aushebeöffnung 18 aufweist.

Der Schlitz 16 ist in gleicher Richtung wie die Rastenschlitze 9 geneigt.

An der hinteren Stütze 17 ist weiterhin eine eine Nase 19' aufweisende Klinke 19 mittels einer Achse 20 schwenkbar angeordnet, die von einer Feder 21 derart beaufschlagt ist, daß die Nase 19' in der Gebrauchslage des Traktorsitzes 1 (F i g. 1) die Aushebeöffnung 18 des Schlitzes 16 verschließt.

Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anordnung ist folgende: Soll der Traktorsitz, ausgehend von der in F i g. 1 in ausgezogenen Linien dargestellten Gebrauchslage, in eine andere Gebrauchslage gebracht werden, so muß hierzu das vordere Ende des Traktorsitzes 1 so weit angehoben werden, bis die vorderen Tragzapfen 7 und 8 aus den Rasten 11 austreten. Anschließend können die vorderen Tragzapfen 7 und 8 in den Rastenschlitzen 9 nach vorn oder hinten verschoben und durch Absenken des Traktorsitzes wieder mit einer der Rasten in Eingriff gebracht werden.

Soll der Traktorsitz nach vorn geklappt werden, so muß er zunächst in die in F i g. 1 strichpunktiert gezeichnete Gebrauchslage gebracht werden, in der die vorderen Tragzapfen 7 und 8 in die Rasten 10 ein- as greifen. In dieser Gebrauchslage kann nunmehr nach dem Zurückdrücken der Klinke 19 entgegen der Kraft der Feder 21 durch Anheben des hinteren Endteiles des Traktorsitzes 1 der hintere Tragzapfen 15 durch die Aushebeöffnung 18 aus dem Schlitz 16 ausgehoben und anschließend der Traktorsitz 1 um die vorderen Tragzapfen 7 und 8 nach vorn geschwenkt werden. Hierbei gleiten die Führungsstifte 22 an den Außenseiten der Nocken 23 und 23' entlang und verhindern so ein Austreten der vorderen Tragzapfen 7 und 8 aus den Rasten 10, so daß beim Zurückschwenken des Traktorsitzes der hintere Tragzapfen zwangläufig wieder in die Aushebeöffnung 18 des Schlitzes 16 einrastet.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Traktorsitz, der über an seinem vorderen Endteil angeordnete Rastenschlitze, die mit in am Fahrgestell befestigten vorderen Stützen angebrachten vorderen Tragzapfen zusammenwirken, und über einen an seinem hinteren Endteil in einem Halter angeordneten hinteren Tragzapfen, der mit einem am Fahrgestell befestigten hinteren Stütze vorgesehenen Schlitz zusammenwirkt, am Fahrgestell ein- und feststellbar abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (16) eine dem Durchmesser des hinteren Tragzapfens (15) entsprechende Aushebeöffnung (18) aufweist und die vorderen Tragzapfen (7 und 8) außerhalb der Rastenschlitze Nocken (23 und 23') fest zugeordnet sind, die mit am Traktorsitz (1) befestigten, den der Aushebeöffnung entsprechenden Rasten (10) der Rastenschlitze (9) zugeordneten Führungsstiften (22) zusammenwirken.

2. Traktorsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aushebeöffnung (18) des Schlitzes in der Gebrauchslage des Traktorsitzes (1) durch eine schwenkbare, federbelastete Klinke (19) verschlossen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 1143 138, 034 495, 580 029;
britische Patentschrift Nr. 212 063; USA.-Patentschrift Nr. 2235 904.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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