DE1282453B - Haftschicht fuer Halogensilberemulsionsschichten - Google Patents
Haftschicht fuer HalogensilberemulsionsschichtenInfo
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-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/76—Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
- G03C1/91—Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers characterised by subbing layers or subbing means
- G03C1/93—Macromolecular substances therefor
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
G03c
Deutsche Kl.: 57 b-1/80
Nummer: 1282453
Bei der Herstellung von photographischen Filmen
ist es ein Problem, eine ausreichende Haftung der hydrophilen Gelatinehalogensüberernulsionsschichten
auf dem hydrophoben Schichtträger zu erreichen.
Man verwendet zu diesem Zweck je nach der Natur des Schicht trägers eine bestimmte Haftschicht.
Die zur Verbindung einer Halogensilberemulsionsschicht
mit einem Schichtträger aus Celluloseester oder Polystyrol üblichen Haftschichten befriedigen
nicht, falls ein Poly-jliihylenterepbthalatJ-Schichtträger
verwendet wird, Falls eine große Maßbeständigkeit des photographischen Materials gefordert
wird, ist aber ein Schichtträger aus Poly[äthylenterephthalat ] wesentlich besser geeignet als ein
Schichtträger aus Celluloseester oder Polystyrol.
Zur Aufbringung einer lichtempfindlichen HaIogensilberemulsionsschichl
auf einem Polyiilhylenlerephthaiat-Trüger
war es nach tier deutschen Patentschrift v*7i 996 bekannt, als Haftschicht einen
hochpolymere!! Polyester zu verwenden, den man
durch Konzentration der folgenden drei Verbindungen erhält;
1. PolymethvJenglykol mit 2 bis JO Methylengruppen.
2. Terephthalsäure oder ihr Säurechlorid oder -nrijrnid oder ihr Diester nie: einem Alkohol
mit ! bis d Kohlenstoffatomen.
3. Poiyälhylenglykol mil i eis .5 Oxyäthylenradikiiien
oder eine ^esäuigte aliphatischc Dicarbonsäure
mit 4 bc, ,!.6 Koiiieiisto'iatorru'ri oder ihr
Saur^eciilorid tcJcc bruin id οϋ;;.Γ
einem Alkanoj mit ! b;s (·· Koli
einem Alkanoj mit ! b;s (·· Koli
iester mit
Es i:;-0 W1CTiI,;:' OOäS CiCf 1,ICiCOCC111CIl I '1C te!Cischri Γί jS
941 7f>4 ! ;;k;if!υi.. eine A^isehonja eooes Polyesters
atiiS einem Ό.ι ί vii ο i im ei i *ere nc Vs oh el;-;;,.; rc mit einen11!
Molcktiia1!pc-vichi über 5!1O-1) "cc einer pe ri η 0,000 η
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Scliließlnoo is' es de1-. 'Ic;- C=TCi1COCCCi Aco.lecc:1!,;. fviü
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C'1 CCI I1'1 H ϊ ei C Ii! 1COI1I C'1,
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e--i | Πι11 ί | /Wi: | P' | 1CiJ UC1, | ,1Ii1 ι;; | ||
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f , J | , Ii1-., | ||||||
Si1C | Cl - ί | " ■ !■ ι ,■ « | : ί: ι': | ||||
F "J | η ι:., | ; ' ; ; ι '■ | 1I-,----. | C, C | tC- C | ||
Anmelder:
Gevaert Photo-Producten N. V.,
Mortsel-Antwerpen (Belgien)
Vertreter:
und Dipl.-Ing. H. Gralfs, Patentanwälte,
8000 München 22, Robert-Koch-Str. 1
Als Erfinder benannt:
Dr. Andre Jan Conix, Antwerpen;
3 oseph Antoine Herbots, Edegem (Belgien)
Beanspruchte Priorität:
Belgien vom 12. Juni 1961 (40 724)
Die bekannten Haftzusammensetzungen zeigen
aber die Nachteile zu geringer Haftung und/oder unangenehmer Herstellungsbedingungen.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu be sei !igen.
[)i£.:se Aufgabe wird nach der Erfindung durch
eine Haftschichί fur Haiogensilberemulsionssciiichten
a ei Pol yiithylenterepht ha liit-Schicfit trägern gelöst,
■Jic dadurch gekennzeichnet ist. daß die Haftschicht mit einer Gesarntdicke von 2 bis 7 « aus den folgenden
Einzelschichten zusammengesetzt ist, wobei die Schicht ei) dem Schichtträger zugewandi ist:
al eine Schicht aus dnem in. cblorsertesi cbpfcsi
ί se hen K oh !en w a ssers ί officn ! ίν·\ ichen Polyester,,
t! c r ,': υ s we η i gs t ε η s e i r: e m ^c I i e b i ρ en a 1 i ph a
i. ι se! 1Ii e η ί >
ι ο 1 ιί η, ei ei η e r ο ti e r ϊί: ι e h re re η Di ca ί be n ■ ■
ice:!11?!111! hergestellt ist., die besieiiiii icönfien au :
ί/,C:]''1 ihals,"1 uive iji'cin oder
M 11C...1!!M)]JiCr: von isicphih:!Isü:c-c rn;». 'T'erepiiihal·
sä cec,'1 oder
M if ■; TLiügi'n \\>n I.fορίΐϊίΊ.;ι1 s;:i; ·-x mil 'i'coe;ihinal-
f·;'::: fc u rt et rn i! ι d εε ί en s e ί η. *;ι ί: e; i e b; siei ι ;c' \ π h a
t ί s c ;i c;: cc sie! 11 gt en D i ca r I: ι er:. Ά,..
< ce ι > ύ e r
Γ1, ■ ϊ! se ί ■;! ι η g e η νη η I s c j11>! 11 h a !sä' j .: 1C rri i t m ί η ei c s 1. e η :.■,
c;;, - ■ ■ 'C! i ·: b igen ;,i Ϊ i r i-; ;\: ist.-.h c ■ ι - c:.>:ii i" ί ;»tc ·>
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ί11'1 '■ v ri ■■. ί ■ re. 'Λ'ο b ei ti: ■:· ϊ, ί cι\ ceη ti:; ge;,;:cί >c i
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,11CCC vui::η Te;ep!:,ib. lickce \rul ;..ιi = ph,i:i'l·.- ciiemi
gesättigten Dicarbonsäure höchstens je 25 Molprozent der anwesenden Isophthalsäure betragen,
b) eine Cellulosenitratschicht,
c) eine Gelatineschicht.
Die zwei letzteren Schichten können dabei auch durch eine in bekannter Weise gemischte Gelatinecellulosenitrat-Einzelschicht
ersetzt werden.
Die Polyester und Mischpolyester von mindestens einer Dicarbonsäure und mindestens einem aliphatischen
Diol können verschiedene Diole in den verschiedensten
Verhältnissen enthalten. Es wird jedoch ein Mischpolyester vorgezogen, der zur Förderung
der Löslichkeit nebst Äthylenglykoleinheiten mindestens 5 Molprozent Neopentylglykol- oder
1,6-Hexandioleinheiten enthält. Man verwendet vorzugsweise
Polyester, deren Molekulargewicht mindestens 4500 und deren Löslichkeit in 1,2-Dichloräthan
mindestens 10 Gewichtsprozent beträgt, weil zur Erzielung einer guten Haftung die Schicht vorzugsweise
aus einer etwa 3- bis lOgewichtsprozentigen Lösung vergossen werden muß. Zur Veranschaulichung
des Einflusses, den das Einbringen von Neopentylglykol- oder 1,6-Hexandioleinheiten in die
Struktur des Polyfathylenisophthalats] auf die Löslichkeit
ausübt, sind in folgender Tabelle vergleichende Löslichkeitswerte angegeben:
Moiprozent
Viskositätszahl [
bei 25°C in
sym-Tetrachloräthan
sym-Tetrachloräthan
Löslichkeit in
1,2-Dichloräthan
(Gewichtsprozent)
1,2-Dichloräthan
(Gewichtsprozent)
0-CH2-CH2-O-C-^
O
C —
C —
100
0,15 dl/g
14
O — CH,
CH3
C-CH2
CH,
O —C
Il
C-
O-(CH2),-O-C
O -(CH2), -O- C -f V
ι.
C-
I!
c-
It
CHj
Ι — Ο — CH2-C-CH2- Ο —
CH3
Die Polyester oder Mischpolyester, die für eine erfindungsgemäße Haftschicht geeignet sind, können
durch die klassischen Umesterungs- und Polykondensationsmethoden in der Schmelze hergestellt
werden.
Auf einen Träger aus Polyethylenterephthalat] trägt man aus Lösungen der erfindungsgemäßen
Polyester und Mischpolymeren in niedrigsiedenden organischen Lösungsmitteln, z. B. in chlorierten
aliphatischen Kohlenwasserstoffen wie 1,2-Dichloräthan,' in Dioxan oder in einer Mischung von chlorierten
aliphatischen Kohlenwasserstoffen und Di10
90
90
10
0,26 dl/g
30
0,30 d!/g
20
100
0,26 dl/g
25
oxan, in denen sie für mindestens 10°/ü löslich sind,
die erste Schicht a) auf.
Dann vergießt man darauf die zweite dünne Schicht aus Cellulosenitrat und dann die dritte dünne Schicht aus Gelatine. Die zwei letzteren Schichten kann man auch als gemischte Einzelschicht auftragen. Die Dicke der ganzen Haftschicht, die aus den zwei oder drei obengenannten Schichten zusammengesetzt ist, beträgt 2 bis 7 μ.
Dann vergießt man darauf die zweite dünne Schicht aus Cellulosenitrat und dann die dritte dünne Schicht aus Gelatine. Die zwei letzteren Schichten kann man auch als gemischte Einzelschicht auftragen. Die Dicke der ganzen Haftschicht, die aus den zwei oder drei obengenannten Schichten zusammengesetzt ist, beträgt 2 bis 7 μ.
Die Transparenz der drei aufeinanderliegenden Schichten ist ausgezeichnet. Die Biegsamkeit des
photographischen Materials und die „ Haftung der
Emulsionsschicht auf den Träger befriedigt sowohl in trockenem als auch in feuchtem Zustand völlig.
Es folgen nun zunächst einige Herstellungsbeispiele dieser Polyester und Mischpolyester. Die
Herstellung ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung. Die Viskositätszahl [//] ist in allen Fällen in
sym-Tetrachloräthan bei 25 C gemessen worden.
Hersteilung i
Poly(neopentylglykolisophthalat)
Poly(neopentylglykolisophthalat)
Man erhitzt eine Mischung von 128 g Dimethylisophthalat, 156 g Neopentyiglykol, 21mg Zinkacetat,
42 mg Antimontrioxyd und 20 mg Butylorthotitanat auf 2550C. Das schnell frei gesetzte
Methanol wird durch einen Fraktionieraufsatz überdestilliert, und nach 2 Stunden ist die Umesterung
beendet. Dann führt man die Polykondensation 3 Stunden unter einem Vakuum von 0,5 bis 5 mm
Hg durch, während man durch die Schmelze einen Strom von reinem Stickstoff hindurchleitet. Die
Schmelze wird sehr viskos. [>/] = 0,26 dl/g.
Der Polyester besteht aus Struktureinheiten der folgenden Formel:
CH3 O
_ _ O — CH2 — C — CH2 — O — C
CH,
CH,
Herstellung 2
Mischpolyester von Isophthalsäure, Äthylenglykol (90 Molprozent) und 1,6-Hexandiol (10 Molprozent)
Man erhitzt eine Mischung von 50 g Isophthalsäure, 41g Äthylenglykol, 2,54 g 1,6-Hexandioi,
10 mg Zinkacetat und 20 mg Antimontrioxyd unter Durchleitung eines mäßigen Stickstoffstroms
1 Stunde auf 255CC. Die Schmelze wird völlig klar.
Dann destilliert man noch langsam 1 Stunde das frei gesetzte Wasser ab, worauf man lk Stunde den
Äthylenglykoliiberschuß abdestilliert. Dann setzt man die Polykondensation 3 Stunden unter einem
Vakuum von I bis 10 mm Hg fort. [»;] = 0,30 dl/g.
Der Mischpolyester besteht aus Struktureinheiten der folgenden Formeln:
überdestilliert. Nach 1 Stunde erhält man eine ganz klare Lösung. Anschließend wird der Äthylenglykolüberschuß
ohne Fraktionieraufsatz abdestiiliert. Die Kondensierung der Schmelze wird dann noch weitere
3 Stunden unter einem Vakuum von 1 bis 10 mm Hg bei 255 C fortgesetzt.
Der Mischpolyester besteht aus Struktureinheiten der folgenden Formeln:
O O
- C -f V- C—O—{C H, h. ~-
Ü O
-C·- f V-C — O-(CH2)(>—Ο
ΙΟ0'
35
9O1V0
55
Hersteilung 3
Mischpolyester von Isophthalsäure, Äthylenglykol (95 Molprozent) und Neopentyiglykol (5 Molprozent)
Man erhitzt eine Mischung von 50 g Isophthalsäure,
41g Äthylenglykol. 1,56 g Neopentyiglykol, 10 mg Zinkacetat und 20 mg Antimontrioxyd
1 Stunde auf 255 C, wobei man das in der Reaktion gebildete Wasser durch einen Fraktionieraufsatz
C_O—CH,—C—CH, —O-
Herstellung 4
Polyester von Isophthalsäure und Neopentyiglykol
Polyester von Isophthalsäure und Neopentyiglykol
Man erhitzt eine Mischung von 29,1 g Dimethylisophthalat,
41,6 g Neopentyiglykol, 3 mg Zinkacetat, 6 mg Antimontrioxyd und 6 mg Methylorthotitanat
unter einer Stickstoffatmosphäre 2 Stunden auf 282 C, wobei man das abgespaltete Methanol
durch einen Fraktionieraufsatz überdestilliert. Dann kondensiert man die Mischung 4 Stunden bei
282"C unter einem Vakuum von 0,5 bis 20 mm Hg. 0] = 0,20 dl/g.
Der Polyester besteht aus Struktureinheiten der folgenden Formel:
C — O — CFI2 — C — CH2 — O
Herstellung 5
Polyester von Isophthalsäure und Äthyienglykol
Polyester von Isophthalsäure und Äthyienglykol
Man erhitzt eine Mischung von 50 g Isophthalsäure, 50 g Äthylenglykol, 10 mg Zinkacetat und
20 mg Antimontrioxyd t Stunde auf 255'C Am Ende der Reaktion wird die Lösung völlig klar.
Man destilliert noch eine weitere Stunde bei 255° C das während der Reaktion gebildete Wasser durch
einen Fraktionieraufsatz ab. Dann destilliert man }l-i Stunde den Äthylenglykolüberschuß ohne Fraktionieraufsatz
ab. Anschließend kondensiert man die Reaktionsmischung bei 255"C 3 Stunden unter
einem Vakuum von 2 bis 10 mm Hg unter Durchleiten' eines Stickstoffstroms. f>y] = 0,26 dl/g.
Der Polyester besteht aus Struktureinheiten der folgenden Formel:
O O
1- C -Ζ V- C - O - (CH2)2 - O - -
Herstellung 6
Mischpolyester von Isophthalsäure, Sebacinsäure und Äthylenglykol
Man erhitzt eine Mischung von 39,8 g Isophthalsäure, 13,8 g Dimethylsebacat, 41g Äthylenglykol,
10 mg Zinkacetat und 20 mg Antimontrioxyd auf 255°C. Nach einer Stunde erhält man eine ganz
klare Lösung. Man destilliert dann noch 1 Stunde durch einen Fraktionieraufsatz während der Reaktion
frei gesetztes Wasser und Methanol ab und eine weitere '/2 Stunde den Äthylenglykolüberschuß
ohne Fraktionieraufsatz. Man setzt die Kondensationsreaktion in der Schmelze weitere 2 Stunden
unter einem Vakuum von 1 bis 10 mm Hg bei 255 C fort. [»/] = 0,38 dl/g.
Der Mischpolyester besteht aus Struktureinheiten der folgenden Formeln:
Der Mischpolyester besteht aus Struktureinheiten der folgenden Formeln:
O O
-C-V^V-C-O-CH2-CH2-O-I- 80%
C-O-CH2-CH2-O-- 10%
O O
11 Il
-C-(CH2U-C-O-CH2-CH2-O+ 10%
Il
-C—O—(CH2),- O-
Ii
0 O /0
20%
30
35
-j-C—(CH2J8-C—O—(CH2)2—O—
Herstellung 7
Mischpolyester von Isophthalsäure, Terephthalsäure und Äthylenglykol
Man erhitzt eine Mischung von 40 g Isophthalsäure. 11.75 g Dimethylterephthalat, 60 g Äthylenglykol.
10 mg Zinkacetat und 20 mg Antimontrioxyd auf 255 C. Nach 1! -i Stunden Reaktion ist die
Lösung völlig klar. Man destilliert dann weitere 2 Stunden bei 255 C frei gesetztes Wasser und
Methanol ab und polykondensiert anschließend unter ermäßigtem Druck das Reaktionsgemisch
weitere 3 Stunden bei 255 C unter Darchleiten eines langsame?: SiickstofFsiroms. wobei die Masse immer
viskoser wird. [i;] = 0,28 dl g.
D^r Mischpolyester besteht au? Struktureinheiten
der ibigenden Formain:
Die folgenden Ausführungsbeispiele erläutern die Verwendung der erfindungsgemäßen Haftschichten.
Näheres über die K-Werte der in diesen Beispielen genannten Cellulosenitrate findet man in
H. Fikentscher, Cellulosechemie, Bd. XIII,
1932, S. 58.
Auf einen biaxial gestreckten Poly[äthylenphthalat]-Film
von 100 μ Dicke trägt man aus einer 8gewichtsprozentigen Lösung des Polyesters nach
Herstellung 5 in 1,2-Dichloräthan eine erste Schicht
derart auf, daß 2 g Polyester je Quadratmeter anwesend sind.
Darauf vergießt man eine zweite Schicht aus einer Lösung folgender Zusammensetzung:
Cellulosenitrat (K-Wert : 13) 6,25 g
Cellulosenitrat (K-Wert : 30) .... 18,75 g
Methanol 900 cm3
Methylenchlorid 100 cm3
Man vergießt derart, daß mit 1 1 disser Zusammensetzung
30 rn- des Trägers beschichtet werden.
Dann vergießt man eine dritte Schicht aus einer Lösung folgender Zusammensetzung:
Gelatine 2ö g
Wasser 50 cm3
25gewichtsp!Ozentige Lösnng von
Salicylsäure in Äthanol ??, cms
Methanol ζ'9 cm3
IGge'-vichtspfozeniige Lösung von
Chromalaun 3 cm:ä
—r—η—,
;-s—cn,—ο-1-
20" (;
Siu
nit 1 ϊ
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Quadratmeter anwesend sind. Die zweite und dritte Schicht vergießt man wie im Beispiel 1.
Auf die trockene Haftschicht vergießt man eine übliche Gelatinehalogensilberemulsionsschicht. Man
erzielt ebenso gute Resultate wie im Beispiel 1.
Auf einen Poly[äthylenterephthalat]-Träger, wie beschrieben im Beispiel 1, trägt man aus einer
lOgewichtsprozentigen Lösung des Mischpolyesters ro von Herstellung 2 in 1,2-Dichloräthan eine erste
Schicht derart auf, daß 1 g Mischpolyester je Quadratmeter anwesend ist. Die zweite und dritte Schicht
vergießt man wie im Beispiel 1.
Auf die trockene Haftschicht vergießt man eine übliche Gelatinehalogensilberemulsionsschicht. Man
erzielt ebenso gute Resultate wie im Beispiel 1.
Auf einen biaxial gestreckten Polyethylenterephthalat]-Träger
von 75 μ Dicke vergießt man aus einer 8gewichtsprozentigen Lösung des Mischpolyesters
von Herstellung 7 in 1,2-Dichloräthan eine erste Schicht derart auf. daß 1,5 g Mischpolyester
je Quadratmeter anwesend sind.
Darauf gießt man eine zweite Schicht aus einer Lösung folgender Zusammensetzung:
Cellulosenitrat (K-Wert : 30) .... 25 g
Methanol 900 cm3
Methylenchlorid 100 cm3
Man vergießt derart, daß mit 1 I dieser Zusammensetzung 30 m2 des Trägers beschichtet werden.
Die dritte Schicht vergießt man wie im Beispiel 1.
Auf die trockene Haftschicht vergießt man eine übliche Gelatinehalogensilberemulsionsschicht. Man
erzielt ebenso gute Resultate wie im Beispiel 1.
B e i spi el 5
Auf einen Poly[äthylenterephthalat]-Träger, wie beschrieben im Beispiel 4, trägt man dieselbe erste
Schicht wie im Beispiel 1 auf. Darauf vergießt man eine zweite Schicht aus einer Lösung folgender Zusammensetzung
:
Cellulosenitrat (K-Wert : 15) .... 12,5 g
Cellulosenitrat (K-Wert : 30) .... 12,5 g
Methanol 900 cm3
Methylenchlorid 100 cm3
Man vergießt derart, daß mit 1 1 dieser Zusammensetzung
25 m2 des Trägers beschichtet werden. Man vergießt die dritte Schicht wie im Beispiel 1.
Auf die trockene Haftschicht vergießt man eine übliche Gelatinehalogensilberemulsionsschicht. Man
erzielt ebenso gute Resultate wie im Beispiel 1.
Auf einen Poly[äthylenterephthalat]-Träger, wie beschrieben im Beispiel 1, trägt man aus einer
4gewichtsprozentigen Lösung des Mischpolyesters von Herstellung 6 in 1,2-Dichloräthan eine erste
Schicht derart auf, daß 1,5 g Mischpolyester je Quadratmeter anwesend sind. Nach dem Trocknen,
vergießt man die zweite und dritte Schicht wie im Beispiel 1.
Auf die trockene Haftschicht vergießt man eine übliche Gelatinehalogensilberemulsionsschicht. Man
erzielt ebenso gute Resultate wie im Beispiel 1.
Auf einen Poly[äthylenterephthalat]-Träger, wie beschrieben im Beispiel 1, trägt man aus einer
Sgewichtsprozentigen Lösung des. Mischpolyesters von Herstellung 8 in 1,2-Dichloräthan eine erste
Schicht derart auf, daß 1,3 g Mischpolyester je Quadratmeter anwesend sind. Nach dem Trocknen
vergießt man die zweite Schicht aus einer Lösung folgender Zusammensetzung:
Gelatine 10 g
Wasser 50 cm3
Maleinsäure Ig
Methanol 615 cm3
Butanol 145 cm3
Aceton 140 cm3
Cellulosenitrat (K-Wert : 30) 4 g
Methylenglykol 50 cm3
Man vergießt derart, daß man mit 11 dieser Zusammensetzung
40 m2 beschichtet.
Auf die trockene Haftschicht vergießt man eine übliche Gelatinehalogensilberemulsionsschicht. Man
erzielt ebenso gute Resultate wie im Beispiel 1.
Claims (4)
1. Haftschicht für Halogensilberemulsionsschichten auf Polyäthylenterephthalat-Schichtträgern,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haftschicht mit einer Gesamtdicke von 2 bis 7 μ aus den folgenden Einzelschichten zusammengesetzt
ist, wobei die Schicht a) dem Schichtträger zugewandt ist:
a) eine Schicht aus einem in chlorierten aliphatischen Kohlenwasserstoffen löslichen
Polyester, der aus wenigstens einem beliebigen aliphatischen Diol und einer oder
mehreren Dicarbonsäuren hergestellt ist, die bestehen können aus: Isophthalsäure allein
oder
Mischungen von Isophthalsäure mit Terephthalsäure oder
Mischungen von Isophthalsäure mit Terephthalsäure und mindestens einer beliebigen
aliphatischen gesättigten Dicarbonsäure oder
Mischungen von Isophthalsäure mit mindestens einer beliebigen aliphatischen gesättigten
Dicarbonsäure, wobei die Mengen der gegebenenfalls anwesenden Terephthalsäure und aliphatischen gesättigten Dicarbonsäure
höchstens je 25 Molprozent der anwesenden Isophthalsäure betragen,
b) eine Cellulosenitratschicht,
c) eine Gelatineschicht.
2. Haftschicht für Halogensilberemulsionsschichten auf Polyäthylenterephthalat-Schichtträgern,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haftschicht mit einer Gesamtdicke von 2 bis 7 μ aus
den folgenden Einzelschichten zusammengesetzt ist, wobei die Schicht a) dem Schichtträger zugewandt
ist:
a) eine Schicht aus einem in chlorierten aliphatischen Kohlenwasserstoffen löslichen
809 630/935
Polyester, der aus wenigstens einem beliebigen aliphatischen Diol und einer oder
mehreren Dicarbonsäuren hergestellt ist, die bestehen können aus: Isophthalsäure allein
oder
Mischungen von Isophthalsäure mit Terephthalsäure oder
Mischungen von Isophthalsäure mit Terephthalsäure und mindestens einer beliebigen
aliphatischen gesättigten Dicarbonsäure oder
Mischungen von Isophthalsäure mit mindestens einer beliebigen aliphatischen gesättigten
Dicarbonsäure, wobei die Mengen der gegebenenfalls anwesenden Terephthalsäure und aliphatischen gesättigten Dicarbonsäure
höchstens je 25 Molprozent der anwesenden Isophthalsäure betragen,
15
b) eine Schicht, die aus einer bekannten Mischung von Gelatine mit Cellulosenitrat
hergestellt ist.
3. Haftschicht nach irgendeinem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der aliphatische Diol zur Herstellung des Polyesters der Schicht a) nebst Äthylenglykol mindestens
5% Neopentylglykol oder 1,6-Hexandiol enthält.
4. Haftschicht nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Polyester der Schicht a) ein Molekulargewicht von mindestens 4500 und eine Löslichkeit
in 1,2-Dichloräthan von mindestens 10% besitzt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 005 838.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 005 838.
SOf 630/935 10.6t O Bundeidnicfceret Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE2040724 | 1961-06-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1282453B true DE1282453B (de) | 1968-11-07 |
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Citations (1)
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Patent Citations (1)
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