DE1282149B - Strombegrenzender ein- oder mehrpoliger Selbstschalter mit Vor- und Hauptkontaktstuecken - Google Patents
Strombegrenzender ein- oder mehrpoliger Selbstschalter mit Vor- und HauptkontaktstueckenInfo
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- H01H9/38—Auxiliary contacts on to which the arc is transferred from the main contacts
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- H01H77/101—Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting in which the excess current itself provides the energy for opening the contacts, and having a separate reset mechanism with electrodynamic opening with increasing of contact pressure by electrodynamic forces before opening
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
HOIh
Deutsche Kl.: 21c-68/01
Nummer: 1282 149
Aktenzeichen: P 12 82 149.7-32 (V 28482)
Anmeldetag: 15. Mai 1965
Auslegetag: 7. November 1968
Die Erfindung bezieht sich auf einen strombegrenzenden ein- oder mehrpoligen Selbstschalter mit Vor-
und Hauptkontaktstücken, bei dem sich die Kontaktstücke unter der elektrodynamischen Wirkung des
Kurzschlußstromes öffnen und dessen Hauptkontakthebel, der mit dem Träger der festen Kontaktstücke
eine enge Stromschleife bildet, entgegen der Kontaktkraftfeder schwenkbar angeordnet ist und bei dem
Hauptkontakthebel und Schalthebel um dieselbe Achse schwenkbar gelagert sind und der Schalthebel
die durch den Hauptkontakthebel lösbare Verklinkung des Kontaktsystems sowie den Angriffspunkt
für die Kontaktkraftfeder aufweist.
Derartige Anordnungen sind an sich die vorteilhaftesten für strombegrenzende Selbstschalter, da
hierbei mit einfachen Mitteln die elektrodynamische Kraftwirkung für den Ausschaltvorgang benutzt wird
und die Entklinkung des Kontaktsystems unter Umgehung der verhältnismäßig trägen Schalterfreiauslösung
durchgeführt wird.
Bei einem bekannten derartigen strombegrenzenden Selbstschalter besteht das elektrodynamische
System zur Schalterbetätigung aus zwei über Vor- und Hauptkontaktstücke hintereinandergeschalteten
Leiterschleifen mit drei parallel verlaufenden Schleifenschenkeln. Dabei ist der mittlere Schleifenschenkel
in Vor- und Hauptkontakthebel unterteilt (deutsche Auslegeschrift 1 127 453).
Die elektrodynamische Kraftwirkung der vor den festen Kontaktstücken angeordneten ersten Schleife
dient hierbei zur Kontaktdruckverstärkung und die der zweiten Schleife führt die Öffnung des als dritten
Schenkel ausgebildeten beweglichen Hauptkontakthebels herbei, der hierbei eine das bewegliche Vorkontaktstück
in seiner Lage haltende Sperre freigibt. Diese Anordnung ist jedoch auf Grund der drei
Schleifenschenkel recht aufwendig und bedingt ein großes Bauvolumen des Schalters. Bei dieser Anordnung
kann das bewegliche Vorkontaktstück erst nach Lösen der Sperre durch den Hauptkontakthebel abheben.
Dabei tritt die endgültige Kontaktstücköffnung und damit die für die Kurzschlußstrombegrenzung
wesentliche Lichtbogenbildung erst nach Entspannen der Kontaktkraftfeder des Vorkontaktstückes ein.
Hierdurch wird jedoch die Eigenzeit des Schalters in einem der Strombegrenzung entgegenwirkenden
Ausmaß verlängert.
Es ist weiterhin gemäß der deutschen Auslegeschrift 1 148 313 ein strombegrenzender Schnellschalter
mit Vor- und Hauptkontaktstücken bekanntgeworden, bei dem ebenfalls zwei Leiterschleifen
wirksam werden. Im Gegensatz zur vorgenannten Strombegrenzender ein- oder mehrpoliger
Selbstschalter mit Vor- und
Hauptkontaktstücken
Selbstschalter mit Vor- und
Hauptkontaktstücken
Anmelder:
VEB Elektro-Apparate-Werke Berlin-Treptow,
Berlin, Hoffmannstr. 15/26
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Günter Burkhard,
Berlin-Baumschulenweg;
Herbert Boxleidner, Berlin-Wilhelmsruh
Anordnung sind bei diesem Schalter der bewegliche Hauptkontakthebel und der Träger des Vorkontakthebels
im gemeinsamen Schleifenscheitelpunkt angelenkt und Hauptkontakthebel und der am Träger
schwenkbar angelenkte Vorkontakthebel stehen unter der Wirkung von getrennten Kontaktkraftfedern. Bei
dieser Anordnung ist zwar die Ausschaltverzögerung, die durch das Lösen der Sperre eintritt, vermieden,
ansonsten weist aber auch diese Anordnung ein großes Bauvolumen und eine Ausschaltverzögerung
durch das erforderliche Entspannen der Kontaktkraftfeder des Vorkontaktstückes auf.
Um diesen Ausschaltverzug zu vermeiden und die Strombegrenzung wirksamer zu gestalten, ist man bei
einer anderen bekannten Anordnung dazu übergegangen, unter Beibehaltung der elektrodynamischen Öffnung
des Hauptkontaktstückes entgegen der Kontaktkraftfeder und gleichzeitiger Entriegelung der Einschaltstellung
durch dieses auch das Vorkontaktstück elektrodynamisch vornehmlich durch die Stromengekräfte
öffnen zu lassen. Hierbei sind Haupt- und Vorkontakthebel räumlich übereinander angeordnet.
Der Vorkontakthebel ist dabei an einem gesonderten mit dem Hauptkontakthebel in Verbindung stehenden
Kontaktträger angelenkt. Die Kontaktkraft für den Vorkontakthebel wird durch eine weitere sich
am Kontaktträger abstützende Kontaktkraftfeder hervorgerufen. Weiterhin besitzt diese Anordnung einen
sehr schnell arbeitenden magnetischen Auslöser, der in dem Bereich, bei dem die elektrodynamischen
Kräfte des Kurzschluß- oder Überstromes nicht zur
809 630/610
Der Mitnehmer des Hauptkontakthebels dient im geöffneten Zustand des Schalters als Widerlager für
den Vorkontakthebel.
Der erfindungsgemäße Selbstschalter erreicht eine weitgehende Strombegrenzung, da der Hauptkontakthebel
mit seinem Mitnehmer infolge seiner bei der beschleunigten Ausschaltbewegung gewonnenen kinetischen
Energie mit großer Geschwindigkeit auf den Vorkontakthebel trifft und diesen ohne Verzögerung
reicht, deren Öffnung bis zur Entklinkung des Schalthebels zu bewirken, die Vorkontaktstücke vor dem
Verschweißen geschützt sind.
Zur Erzeugung des Kontaktdruckes sowohl für den Hauptkontakthebel als auch für den Vorkontakthebel
ist nur eine Kontaktkraftfeder erforderlich. Außerdem ist die Bauhöhe einer derartigen Anordnung
gering, da der Vorkontakthebel im wesentlichen
endgültigen Kontaktstücköffnung ausreichen und auf Grund der Verringerung der Kontaktkraft am Vorkontakthebel
die Gefahr des Verschweißens der Kontaktstücke besteht, anspricht und die Kontakte
über ein Hebelsystem aufdrückt (französische Patentschrift 1 350 385).
Diese Anordnung ist jedoch auf Grund des erforderlichen zusätzlichen, elektromagnetischen Schnellauslösers
mit seinem Hebelsystem für den kritischen
Strombereich als recht aufwendig anzusehen. Die io aufschlägt. Eine vorteilhafte Verstärkung der Konräumliche Anordnung des Vor- und Hauptkontakt- taktkraft am Vorkontaktstück tritt vor dem Aufhebels übereinander bedingt außerdem eine verhält- schlagen zusätzlich ein, da die zwischen dem Vornismäßig große Bauhöhe des Schalters. Auch bei kontakthebel und dem Hauptkontakthebel bzw. dieser Anordnung erfolgt die Mitnahme des Vor- zwischen dem sich gleitend am Vorkontakthebel abkontakthebels erst, nachdem sich die Kontaktkraft- 15 stützenden zweiarmigen Hebel und dem Hauptkonfeder des Vorkontakthebels entspannt hat und der takthebel angeordnete Kontaktkraftfeder bei der Durchdruckweg durchlaufen ist. Diese Ausschaltver- Öffnungsbewegung des Hauptkontakthebels zusamzögerung ist jedoch in keinem Falle für strombegren- mengedrückt wird. Damit wird erreicht, daß beim zend öffnende Schalter vertretbar. Auftreten eines kleinen Kurzschlußstromes, dessen
Strombereich als recht aufwendig anzusehen. Die io aufschlägt. Eine vorteilhafte Verstärkung der Konräumliche Anordnung des Vor- und Hauptkontakt- taktkraft am Vorkontaktstück tritt vor dem Aufhebels übereinander bedingt außerdem eine verhält- schlagen zusätzlich ein, da die zwischen dem Vornismäßig große Bauhöhe des Schalters. Auch bei kontakthebel und dem Hauptkontakthebel bzw. dieser Anordnung erfolgt die Mitnahme des Vor- zwischen dem sich gleitend am Vorkontakthebel abkontakthebels erst, nachdem sich die Kontaktkraft- 15 stützenden zweiarmigen Hebel und dem Hauptkonfeder des Vorkontakthebels entspannt hat und der takthebel angeordnete Kontaktkraftfeder bei der Durchdruckweg durchlaufen ist. Diese Ausschaltver- Öffnungsbewegung des Hauptkontakthebels zusamzögerung ist jedoch in keinem Falle für strombegren- mengedrückt wird. Damit wird erreicht, daß beim zend öffnende Schalter vertretbar. Auftreten eines kleinen Kurzschlußstromes, dessen
Die durch das Entspannen der Kontaktkraftfeder 20 Wert zwar genügt, um eine kurzzeitige Abhebung der
hervorgerufene Kontaktkraftverringerung bei noch Hauptkontaktstücke hervorzurufen, jedoch nicht ausnicht
gezogenem Lichtbogen ist in jedem Falle schädlich, da sie das Verschweißen der Vorkontaktstücke,
die im Kurzschlußfall gerade in dieser Ausschaltphase bereits unter der abhebenden Wirkung der 35
Stromengekräfte stehen, nicht aufhält, sondern im
Gegenteil außerordentlich begünstigt.
die im Kurzschlußfall gerade in dieser Ausschaltphase bereits unter der abhebenden Wirkung der 35
Stromengekräfte stehen, nicht aufhält, sondern im
Gegenteil außerordentlich begünstigt.
Der Erfindung liegt bei einem Selbstschalter der eingangs genannten Art die Aufgabe zugrunde, dem
unter Schleifenwirkung stehenden, die Verklinkung 30 neben dem Hauptkontakthebel angeordnet ist, lediglösenden
Hauptkontakthebel, den beweglichen Vor- lieh das eigentliche Vorkontaktstück überragt den
kontakthebel und die Kontaktkraftfeder so zuzuord- Hauptkontakthebel.
nen, daß die im kritischen Bereich der Kontaktkraft- Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsverringerung am Vorkontakthebel bei zur vollstän- beispielen näher erläutert werden. In den Zeichnundigen
öffnung noch nicht ausreichenden Strömen 35 gen zeigt
bestehende Funktionsunsicherheit vermieden wird F i g. 1 den Schalter nach der ersten Ausführungs
form im eingeschalteten Zustand mit gesperrtem Schalthebel,
F i g. 2 den Schalter nach F i g. 1 im geöffneten Zustand mit entsperrtem Schalthebel,
F i g. 3 den Schalter nach F i g. 1 im einschaltbereiten Zustand,
F i g. 4 den Schalter nach der zweiten Ausführungsform im eingeschalteten Zustand mit gesperrtem
stück trägt und dessen anderer Hebelarm als Wider- 45 Schalthebel.
lager für die sich am Hauptkontakthebel abstützende Der mit der Anschlußschiene 1 verbundene Trä-
Kontaktkraftfeder dient, und daß der Hauptkontakt- ger 2 des festen Hauptkontaktstückes 3 und_ des festen
hebel einen den Vorkontakthebel nach Lösen der Vorkontaktstückes 4 bildet mit dem um die Achse 6
Verklinkung aufschlagenden Mitnehmer aufweist. schwenkbar gelagerten Hauptkontakthebel 5, der
Diese Aufgabe wird ferner in einer zweiten Aus- 50 einen Mitnehmer 7 aufweist, eine enge Stromschleife,
führungsform erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Die Achse 6 ist als Teil eines Kontaktgelenkes
im Hauptkontakthebel der Vorkontakthebel schwenk- ausgebildet, das die elektrische Verbindung vom
bar gelagert und im Schalthebel ein zweiarmiger Hauptkontakthebel 5 zur anderen Anschlußschiene
Hebel drehbeweglich gelagert ist, dessen einer Hebel- 25 herstellt. Um die Achse 6 sind weiterhin der
arm als Widerlager für die sich am Hauptkontakt- 55 Schalthebel 8 und der Stützhebel 18 schwenkbar anhebel
abstützende Kontaktkraftfeder dient und dessen geordnet. Die Ein- und Ausschaltbewegung des
Schalthebels 8 und damit des gesamten Schalters erfolgt im normalen Betrieb von der Schaltwelle 21
aus über die Isolierlasche 20. Letztere ist nicht direkt am Schalthebel 8 angelenkt, sondern am Stützhebel
18, der sich bei der Einschaltbewegung an einer Halbwelle 17 abstützt, die im Schalthebel 8 drehbar gelagert
ist und über einen Hebel 14 durch eine Zugfeder 15 einschaltbereit gegen einen Anschlag 16 gezogen
wird. Schalthebel 8 und Stützhebel 18 sind hierbei durch eine Rückzugfeder 19 kraftschlüssig
verbunden. Ein am Hauptkontakthebel 5 angeordneter Auslösestift 13 steht dem an der Halbwelle 17
und daß bei geringer Bauhöhe des Schalters eine möglichst große Beschleunigung des elektrodynamisch
öffnenden Kontaktsystems und somit eine größtmögliche Strombegrenzung erreicht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß im Schalthebel der Vorkontakthebel als
zweiarmiger Hebel ausgebildet und drehbeweglich gelagert ist, dessen einer Hebelarm das Vorkontakt-
anderer Hebelarm sich gleitend am Vorkontakthebel abstützt, und daß der Hauptkontakthebel einen den
Vorkontakthebel nach Lösen der Verklinkung aufschlagenden Mitnehmer aufweist.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Schalthebel einen Anschlag auf, gegen den
der im Ausschaltsinne beschleunigte Hauptkontakthebel nach Lösen der Verklinkung und Aufschlagen
des Vorkontakthebels schlägt.
Hierdurch wird der Schalthebel und damit das gesamte bewegliche Kontaktsystem endgültig in die
Ausschaltstellung überführt.
angeordneten Hebel 14 in einem vorausbestimmten Abstand α derart gegenüber, daß bereits bei geringer
Öffnungsbewegung des Hauptkontakthebels 5 die Halbwelle 17 im Uhrzeigersinn verdreht und damit
die Verklinkung gelöst wird. Statt dieser Verklinkung kann jede beliebige Sperre mit kleiner Verzugszeit
vorgesehen werden.
Bei der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung (F i g. 1 bis 3) ist im oberen Teil
des Schalthebels 8 neben dem Hauptkontakthebel 5 der als zweiarmiger Hebel ausgebildete Vorkontakthebel
9 um die Achse 10 schwenkbar angeordnet. Er stützt sich über die Kontaktkraftfeder 12 am Hauptkontakthebel
5 ab und ist mit diesem durch das flexible Band 11 elektrisch leitend verbunden. Der
am Hauptkontakthebel 5 angeordnete Mitnehmer 7 weist vom Vorkontakthebel 9 einen vorausbestimmten
Abstand b auf. Durch entsprechend gewählte Hebelübersetzungen des zweiarmigen Vorkontakthebels
9 können Vor- und Hauptkontaktkraft sowie der Ansprechwert des Schalters bestimmt werden.
Im Gegensatz zur ersten Variante ist bei der anderen möglichen Ausführungsform (F i g. 4) der Vorkontakthebel
9 im Hauptkontakthebel 5 schwenkbar gelagert, und im Schalthebel 8 ist ein zweiarmiger
Hebel 26 drehbeweglich gelagert, der sich mit einem Hebelarm gleitend am Vorkontakthebel 9 abstützt.
Der andere Hebelarm dient als Widerlager für die sich am Hauptkontakthebel 5 abstützende Kontaktkraftfeder
12. Auch bei dieser Anordnung weist der am Hauptkontakthebel 5 angeordnete Mitnehmer 7
vom Vorkontakthebel 9 einen vorausbestimmten Abstand b auf, und durch entsprechend gewählte Hebelübersetzungen
des zweiarmigen Hebels 26 sowie des Angriffspunktes dieses Hebels am Vorkontakthebel 9
können Vor- und Hauptkontaktkraft sowie der Ansprechwert des Schalters bestimmt werden.
Beim Auftreten eines Kurzschlußstromes öffnet zunächst der Haupkontakthebel 5 elektrodynamisch,
da auf ihn außer den an der Stromengestelle der Kontaktstücke auftretenden Kräften noch die wesentlichen
Kräfte der Stromschleife wirken. Durch die Öffnungsbewegung des Hauptkontakthebels 5 wird
gleichzeitig die Kontaktkraftfeder 12 zusammengedrückt und somit die Kontaktkraft an den Vorkontaktstücken
verstärkt und den elektrodynamischen Kräften der Stromengestelle zumindest im kritischen Bereich entgegengewirkt. Mit der Öffnungsbewegung des Hauptkontakthebels 5 wird gleichzeitig
über den Auslösestift 13 der im Abstand α von diesem angeordnete Hebel 14 und damit die Halbwelle
17 verdreht. Die den Schalthebel 8 und über ihn das ganze bewegliche Kontaktsystem in seiner Einschaltlage
haltende Verklinkung wird dadurch gelöst, so daß der Schalthebel 8 durch die am Stützhebel 18
befestigte Zugfeder 19 in die Ausschaltstellung entsprechend F i g. 2 gezogen werden kann. Inzwischen
trifft der Mitnehmer 7 des Hauptkontakthebels 5 auf den Vorkontakthebel 9 und schlägt ihn auf. Durch
entsprechende Festlegung der Abstände α und b kann der Zeitpunkt des Lösens der Verklinkung bereits
vor Auf treffen des Mitnehmers 7 auf den Vorkontakthebel 9 gelegt werden. Zur weiteren Beschleunigung
des Schalthebels 8 im Ausschaltsinne weist dieser einen Anschlag 22 auf, der einen derartigen Abstand
c vom Hauptkontakthebel 5 besitzt, daß dieser erst nach Aufschlagen des Vorkontakthebels 9 und
Entklinkung der Halbwelle 10 auf den Anschlag 22 trifft und den Schalthebel im Ausschaltsinne beschleunigt.
Eine mit dem Schalthebel 8 gekuppelte nicht dargestellte Auslöseeinrichtung hebt bei seiner
Ausschaltbewegung eine die Schaltwelle in der Einschaltstellung haltende und ebenfalls nicht dargestellte
Verklinkung der Schaltwelle 21 auf, wodurch diese den Stützhebel 18 über die Isolierlasche 20 in
die Ausschaltstellung zurückführt. Die Halbwelle 17 wird hierbei freigegeben und von der Zugfeder 15
wieder in die Ursprungsstellung zurückgedreht. In dieser wieder einschaltbereiten Stellung nach F i g. 3
ist der Hauptkontakthebel 5 durch einen in einem Langloch 23 des Schalthebels 8 geführten Bolzen 24
in einschaltbereiter Lage gehalten. Die einschaltbereite Stellung des Vorkontakthebels 9 ist durch den
Mitnehmer 7 des Hauptkontakthebels gegeben, gegen den sich der Vorkontakthebel 9 während des Einschaltvorganges
abstützt.
Claims (4)
1. Strombegrenzender ein- oder mehrpoliger Selbstschalter mit Vor- und Hauptkonktaktstükken,
bei dem sich die Kontaktstücke unter der elektrodynamischen Wirkung des Kurzschlußstromes
öffnen und dessen Hauptkontakthebel, der mit dem Träger der festen Kontaktstücke eine
enge Stromschleife bildet, entgegen der Kontaktkraftfeder schwenkbar angeordnet ist und bei dem
Hauptkontakthebel und Schalthebel um dieselbe Achse schwenkbar gelagert sind und der Schalthebel
die durch den Hauptkontakthebel lösbare Verklinkung des Kontaktsystems sowie den Angriffspunkt
für die Kontaktkraftfeder aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß im Schalthebel (8) der Vorkontakthebel (9) als zweiarmiger
Hebel ausgebildet und drehbeweglich gelagert ist, dessen einer Hebelarm das Vorkontaktstück trägt
und dessen anderer Hebelarm als Widerlager für die sich am Hauptkontakthebel (5) abstützende
Kontaktkraftfeder (12) dient, und daß der Hauptkontakthebel (5) einen den Vorkontakthebel (9)
nach Lösen der Verklinkung aufschlagenden Mitnehmer (7) aufweist (F i g. 1 bis 3).
2. Strombegrenzender ein- oder mehrpoliger Selbstschalter mit Vor- und Hauptkontaktstücken,
bei dem sich die Kontaktstücke unter der elektrodynamischen Wirkung des Kurzschlußstromes öffnen
und dessen Hauptkontakthebel, der mit dem Träger der festen Kontaktstücke eine enge Stromschleife
bildet, entgegen der Kontaktkraftfeder schwenkbar angeordnet ist und bei dem Hauptkontakthebel
und Schalthebel um dieselbe Achse schwenkbar gelagert sind und der Schalthebel die
durch den Hauptkontakthebel lösbare Verklinkung des Kontaktsystems sowie den Angriffspunkt
für die Kontaktkraftfeder aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß im Hauptkontakthebel (5) der
Vorkontakthebel (9) schwenkbar gelagert und im Schalthebel (8) ein zweiarmiger Hebel (26) drehbeweglich
gelagert ist, dessen einer Hebelarm als Widerlager für die sich am Hauptkontakthebel (5)
abstützende Kontaktkraftfeder (12) dient und dessen anderer Hebelarm sich gleitend am Vorkontakthebel
(9) abstützt, und daß der Hauptkontakthebel (5) einen den Vorkontakthebel nach Lösen
der Verklinkung aufschlagenden Mitnehmer (7) aufweist (F i g. 4).
3. Selbstschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (8)
einen Anschlag (22) aufweist, gegen den der im Ausschaltsinne beschleunigte Hauptkontakthebel
(5) nach Lösen der Verklinkung und Aufschlagen des Vorkontakthebels (9) schlägt.
4. Selbstschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (7) des
Hauptkontakthebels (5) als Widerlager für den Vorkontakthebel (9) im geöffneten Zustand des
Schalters dient.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1127453,
313;
französische Patentschrift Nr. 1350 385.
französische Patentschrift Nr. 1350 385.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
809 630/610 10.68 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965V0028482 DE1282149B (de) | 1965-05-15 | 1965-05-15 | Strombegrenzender ein- oder mehrpoliger Selbstschalter mit Vor- und Hauptkontaktstuecken |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965V0028482 DE1282149B (de) | 1965-05-15 | 1965-05-15 | Strombegrenzender ein- oder mehrpoliger Selbstschalter mit Vor- und Hauptkontaktstuecken |
FR29425A FR1445288A (fr) | 1965-08-25 | 1965-08-25 | Autocommutateur unipolaire ou multipolaire limiteur de courant à contact préalableet contact principal |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1282149B true DE1282149B (de) | 1968-11-07 |
Family
ID=26001854
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1965V0028482 Pending DE1282149B (de) | 1965-05-15 | 1965-05-15 | Strombegrenzender ein- oder mehrpoliger Selbstschalter mit Vor- und Hauptkontaktstuecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1282149B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1127453B (de) * | 1960-03-24 | 1962-04-12 | Elektro App Werke J W Stalin V | Elektrodynamisches System zur Betaetigung der Schaltkontakte eines elektrischen Schalters, insbesondere eines Leistungsschalters |
DE1148313B (de) * | 1961-07-11 | 1963-05-09 | Elektro App Werke Veb | Strombegrenzender Schnellschalter mit Haupt- und Abreisskontakt |
FR1350385A (fr) * | 1962-03-12 | 1964-01-24 | Licentia Gmbh | Interrupteur automatique |
-
1965
- 1965-05-15 DE DE1965V0028482 patent/DE1282149B/de active Pending
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