DE1281375B - Fuehrungs- und Aufhaengevorrichtung fuer den Meissel eines Seilschlagbohrgeraetes - Google Patents

Fuehrungs- und Aufhaengevorrichtung fuer den Meissel eines Seilschlagbohrgeraetes

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DE1281375B
DE1281375B DEG50423A DEG0050423A DE1281375B DE 1281375 B DE1281375 B DE 1281375B DE G50423 A DEG50423 A DE G50423A DE G0050423 A DEG0050423 A DE G0050423A DE 1281375 B DE1281375 B DE 1281375B
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Führungs-und Aufhängevorrichtung für den Meißel eines Seilschlagbohrgerätes, bei dem das Umsetzen des Meißels mit Hilfe eines als Spülleitung verwendeten Hohlgestängestranges erfolgt, dessen Unterteil mit einer axialen Führung für den Meißel versehen ist.
  • Eine solche Führungs- und Aufhängevorrichtung ist durch die deutsche Patentschrift 603 667 bekannt. Diese bekannte Vorrichtung wird im wesentlichen durch eine Festklemmeinrichtung gebildet, die im Inneren des unteren Erdteils des Hohlgestängestran= ges verankert ist und eine hohle Schwerstänge dichtend gleitbar in- axialer Richtung führt, dessen Bohrung einerseits mit dem Innenraum des Hohlgestängestranges und andererseits mit den Spülmittelkanälen des Schlagmeißels in Verbindung. steht, wobei das obere Ende der höhlen Schwerstange mittels eines Seilwirbels unlösbar mit dem Schlagseil verbunden ist.
  • Nach Abbohren einer Hohlstangenlänge muß, infolge des Aufbaues der bekannten Vorrichtung, der Meißel mit Schwerstange und die Festklemmeinrichtung durch das Innere des Hohlgestängestranges nach über Tage hochgezogen werden, ehe eine neue Hohlstange hinzugefügt werden kann. Eine Umkehrspülung, bei der das Spülmittel vom Ringraum zwischen Bohrlochwand und Hohlgestängestrang zum Innenraum des Hohlgestängestranges fließt, ist bei der bekannten Vorrichtung unmöglich, und zwar einerseits wegen der Spülungskanäle geringen Durchmessers im Meißel und in der Schwerstange und andererseits wegen der hydraulischen Steuerung der Festklemmeinrichtung, die dazu den Druck der auf ihr lastenden Spülungssäule im Hohlgestängestrang verwendet. Beim Gegenstand der bekannten Vorrichtung tritt das Spülmittel am unteren Ende des Schlagmeißels aus, so daß infolge der Hubbewegung des Meißels das Säubern der Bohrlochsohle vom Bohrklein mit mehr oder weniger großer Wirksamkeit erfolgt. Außerdem können mit dem bekannten Gegenstand keine Bohrlöcher großen Durchmessers bei Verwendung eines Hohlgestänges geringen Durchmessers abgetäuft werden.
  • Die vorliegende .Erfindung hat zur Aufgabe, diese Nachteile zu vermeiden und eine Führungs- und Aufhängevorrichtung für den Meißel eines Seilschlagbohrgerätes der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche gestattet, zusätzliche Hohlstangen an den Hohlgestängestrang ohne Ausbau des Schlagmeißels anzufügen und eine sichere Führung des Meißels sowie des Spülmittels auch bei Umkehrspülung und die Übertragung des Drehmoments vom Hohlgestängestrang auf den Meißel in einfacher und wirksamer Weise zu gewährleisten.
  • Dazu ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß sie aus einem mit dem Schlagmeißel fest verbundenen Aufhängekopf besteht, der mit Hilfe eines im Unterteil des Hohlgestängestranges fest angeordneten Anschlags in Verbindung mit einem Verriegelungselement im Bohrloch vom Schlagseil lösbar ist, sowie aus einer gleichfalls in dem Unterteil des Hohlgestängestranges ortsfest angeordneten axialen Führung für den Schlagmeißel, die gleichzeitig als Spülmittelkanäle und als Mittel zur Drehmomentübertragung auf den Meißel ausgebildet ist.
  • Dadurch wird erreicht, daß beim Hinzufügen eines zusätzlichen Hohlgestänges über Tage nur das Schlagseil vom Meißel gelöst und dann in den Bohraast hoehgezögen zu werden, braucht._ Außerdem sind beim Schlagbohren,'= Molge der erfindungsgemäßen Lösung, stets eine wirksame Spülung der Bohrlochsohle und eine genaue Führung des Meißels gegeben.
  • Zusätzliche Merkmale des Erfindungsgegenstandes sind aus den Patentansprüchen ersichtlich.
  • Weitere Vorteile der Vorrichtung nach der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden, ins Detail gehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, welches in.der Zeichnung dargestellt ist.
  • i Hierbei zeigt F-i g.1` eine schematische Ansicht eines -Schlagbohrgerätes, bei dem die Vorrichtung nach der Erfindung Verwendung findet, F i g. 2 einen Axialschnitt durch den Aufhängekopf der Führungs- und Aufhängevorrichtung in einer Stellung, in der der Meißel an der Seilendklemme hängt, F i g. 3 den Aufhängekopf teilweise in Draufsicht und teilweise im Schnitt, gemäß der Linie IV-IV in Fig.2. F i g. 4 einen Teilaxialschnitt durch den Aufängekopf in einer Stellung, in der der Meißel mit Hilfe des Aufhängekopfes am Hohlgestängestrang abgestützt ist, F i g. 5 einen Teilaxialschnitt durch den unteren Teil des Hohlgestängestranges mit der Führungs- und Aufhängevorrichtung für den Meißel, der sich hier in Schlagstellung am Boden des Bohrloches befindet, F i g. 6 einen Schnitt entsprechend F i g. 5, wobei sich der Meißel im oberen Umkehrpunkt seines Hubes befindet, ' F i g. 7 einen Schnitt entsprechend F i g. 5 und 6, wobei der Meißel nach Ausklinken der Seilendklemme am Hohlgestängestrang aufgehängt ist, F i g. 8 eine Seitenansicht des unteren Teiles des Hohlgestängestranges, F i g. 9 einen Querschnitt durch die Führungs- und Aufhängevorrichtung gemäß der Linie X -X in Fig.6. F i g. 10 einen Querschnitt durch die Führungs-und Aufhängevorrichtung gemäß der Linie XI-XI in Fig.6. F i g.11 eine Draufsicht auf die untere Lagerung für eine Stoßfeder, F i g. 12 einen Teilaxialschnitt der unteren Federlagerung gemäß der Linie XII-XII in F i g. 11 und F i g. 13 einen Teilaxialschnitt durch eine Variante der Führungs- und Aufhängevorrichtung nach der Erfindung.
  • Ein Bohrmast 1 (F i g. 1) steht mittels eines Gerüsts 2 auf dem Erdboden 3. Ein Joch 5, das mittels Führungen 6 im Mast l gleitet, hängt an einem Flaschenzug 4 zeit zwei feststehenden Rollen 4 a und zwei beweglichen Rollen 4 b. An dem Joch 5 ist ein Spülkopf 7 mit einer Schleusenkammer 8 zum Einführen des Schlagseils 9 in diesen Spülkopf 7 befestigt. Das untere Ende des Spülkopfes 7 ist am oberen Ende eines als Spülleitung dienenden Hohlgestängestranges 10 angeordnet. Auf der Arbeitsbühne 11 des Mastes 1 kann mit Vorteil ein Drehtisch 12 vorgesehen sein, der den Hohlgestängestrang 10 in langsame Umdrehungen mit geringem Drehmoment versetzt. Zu diesem Zweck wird die oberste Hohlstange der Spülleitung 10 durch eine Mitnehmerstange mit Vierkantprofil ersetzt. Die Rollen 4 a, 4 b des Flaschenzuges 4 sind an dem Mast 1 und an dem Joch 5 so angeordnet, daß das Schlagseil 9 ungehindert in der Achse des Hohlgestängestranges 10 verlaufen k in. Da diese Teile nicht zum Erfindungsgegenstanu gehören, wird auf ihren Aufbau nicht näher eingegangen.
  • Ein Schlagmeißel 13 wird axial im Unterteil des Hohlgestängestranges 10 geführt, und zwar mittels der erfindungsgemäßen Führungs- und Aufhängevorrichtung. Der Schlagmeißel 13 ist an einer Schwerstange 14 befestigt, die gegebenenfalls eine von einem Satz Stoßfedern 16 umgebene Verbindungsstange 15 aufweist, an deren oberem Ende ein Äufhängekopf 17 vorgesehen ist, der einen Teil des Erfindungsgegenstandes bildet und zur abwechselnden Aufhängung des Meißels 13 entweder an der $ndklemme 18 des Schlagseils 9 oder an einem stellenweise durchbrochenen, im Inneren des unteren Teils des Hohlgestängestranges 10 angebrachten, ringförmigen Anschlag 19 dient. Das untere Ende des Hohlgestängestranges 10 ist mit einer Führung 20 für den Meißel 13 mit Schwerstange 14 versehen, wobei diese Führung als Spülmittelkanäle ausgebildet ist, die den Innenraum dieses Hohlgestängestranges 10 mit dem über der Sohle 21 des Bohrloches 22 befindlichen Raum verbindet und gleichzeitig eine vollständig abgedichtete Führung der Schwerstange 14 im Innern des unteren Teils des Hohlgestängestranges 10 gewährleistet. Auf diese Weise stellt die Verwendung eines zum Antrieb des Meißels 13 dienenden Seils 9 im Innern des Hohlgestängestranges 10 kein Hindernis dar, denn dieses Seil 9 kann schnell vom Meißel gelöst und wieder mit ihm verbunden werden, sobald die Arbeiten am Hohlgestängestrang 10, die in der Montage und Demontage der einzelnen Hohlstangen des Stranges 10 in der üblichen Weise bestehen, beendet sind.
  • Dadurch, daß der Meißel 13 seitlich im Hohlgestängestrang 10 geführt wird, kann er gegebenenfalls in langsame Drehbewegung mit geringem Drehmoment versetzt werden. Die Führung 20 ist in vorteilhafter Weise so ausgebildet, daß der Meißel 13 über die Führung 20 seitlich hinausragt.
  • Um dem Meißel 13 eine höhere Schlagenergie zu vermitteln, als dies durch den freien Fall möglich ist, werden Stoßfedern 16 verwendet, vorzugsweise eine gerade Zahl von Federn 16, beispielsweise zwei. Im vorliegenden Fall umgeben die beiden Federn 16 die Verbindungsstange 15 und stützen sich einerseits auf einen am oberen Ende der Schwerstange 14 befestigten Lagerring 52 und andererseits auf einen ringförmigen Anschlag 19 ab, der in einem Rohrteil des Hohlgestängestranges 10 fest angebracht ist, und zwar vorzugsweise an der Stelle, an der zwei Rohrabschnitte bzw. Hohlstangen des Stranges 10 mittels Muffen 53, die eine leichte Montage und Demontage der einzelnen Hohlstangen erlauben, miteinander verbunden sind. Die Lage des ringförmigen Anscblages 1.9 ist so gewählt, daß der Abstand zwischen dem Ende des Meißels 13 und dem Aufhängekopf 17 größer als der Abstand zwischen der Bohrlochsohle 21 und dem ringförmigen Anschlag 19 ist. Dadurch kann der Meißel 13 bei normaler Arbeitsstellung des Hohlgestängestranges 10, bei der das untere Ende des letzteren knapp über der Bohrlochsohle 21 liegt, immer seinen maximalen Abwärtshub ausführen, ohne daß der Aufhängekopf 17 den ringförmigen Anschlag 19 berührt.
  • Zwischen den. beiden. Federn 16 sitzt ein Ring 54 mit doppelter Lagerfläche, der ebenso wie der Lagerring 52 durchbrochen ist, damit der Umlauf des Spülmittels nicht gehindert wird, und der auf der Stange 15 frei beweglich ist. Es ist zweckmäßig; zwei gleiche Federn, jedoch mit- entgegengesetztem Windungssinn, zu verwenden, damit die Torsionskräfte aufgehoben werden.
  • Die Schwerstange 14 wird in einem gut `abgedichteten, im untersten Rohrabschnitt des Hohlgestängestranges 10 befestigten Führungsrohr 55 axial geführt. Der Zwischenraum zwischen der Schwerstange 14 und dem Führungsrohr 55 ist so gering; daß die hier auftretenden Spülmittelverluste im Ver= gleich zum Gesamtdurchsatz als unbedeutend gelten können.
  • Die Führung 20 .des Meißels 13, die gleichzeitig zur Verbindung des Innenraumes des Hohlgestänge-Stranges 10 mit dem über der Bohrlochsohle 21 befindlichen Raumes dient, besteht gemäß einer günstigen Ausführungsart aus zwei zur Achse des Stranges 10 parallelen Kanälen 57, 58'; ,, die `im untersten Rohrabschnitt 56 des Hohlgestängestranges 10 angebracht sind und mit ihren Außenwänden mit Vorteil zur axialen Führung des Meißels 1,3 dienen: Falls ein Flachmeißel (F i g. 5 bis 10) verwendet wird, kann dieser an seinen parallelen Flächen mittels der inneren Wände der Umlaufkanäle 57, 58 geführt werden; diese Wände gehen teilweise in die Wandung des Führungsrohres 55 über.
  • Der an der Stelle, wo die Umlaufkanäle 57, 58 in den Innenraum des Hohlgestängestranges 10 einmünden, von einem Teil der Innenwand ' dieses Stranges 10, von den äußeren Wänden der Umlaufkanäle 57, 58 und von dem Führungsrohr 55 begrenzte Raum ist mit einer entsprechend geformten Verschlußplatte 59, die an dieser Stelle am Strang 10 angeschweißt ist, hermetisch abgedeckt. Dadurch wird erreicht, daß das ins Innere des Stranges eingeführte Spülmittel nur durch die Umlaufkanäle 57, 58 zur Bohrlochsohle 21 strömen kann.
  • Die Art und Weise der Befestigung des Lagerringes 52 an der Schwerstange 14 ist in F i g. 11 und 12 im Detail dargestellt. Dieser Lagerring 52 besteht aus zwei konzentrisch angeordneten Ringen 60, 61, deren innerer, 60, auf einem am oberen Ende der Schwerstange 14 vorgesehenen Vorsprung aufliegt und über einige Stege 62 den äußeren Ring 61 trägt, so daß zwischen den beiden Ringen und je zwei Stegen Durchströmöffnungen für das Spülmittel gebildet werden. Die Feder 16 liegt auf dem äußeren Ring 61 auf und drückt den Lagerring 52 gegen die obere Schulter der Schwerstange 14.
  • Der Aufhängekopf 17 ist auf der Verbindungsstange 15 befestigt. Für bestimmte Verwendungszwecke kann er auch direkt an der Schwerstange 14 befestigt werden. Diese Ausführungsart wird später noch. ausführlich beschrieben.
  • Der Aufhängekopf 17 besteht aus einer nach oben ausgeweiteten Buchse 64 zur Führung der Endklemme 18 des Seils 9, aus zwei seitlichen Anschlägen 65,. die an der Buchse 64 befestigt sind und auf dem ringförmigen, durchbrochenen Anschlag 19; der an der Innenwand des Stranges 10 befestigt ist; . zum Aufliegen kommen, und aus zwei einander gegenüber an der Buchse 64 um horizontale Achsen schwenkbar angebrachte Sperrklinken 66, die durch in der Buchse 64 vorgesehene Aussparungen in diese hineinragen und so ausgebildet sind, daß sie die Seilendklemme 18 im Aufhängekopf 17 blockieren bzw. unter der Einwirkung des ringförmigen Anschlages 19 freigeben.
  • Jede Sperrklinke 66 sitzt zwischen zwei Wänden eines der seitlichen Anschlägen 65 und ist auf einem senkrecht zur Achse des Seils 9 bewegbaren Bolzen 67 befestigt, der in den Anschlägen 65 ausgesparten Langlöchern 68 angeordnet ist und eine Gelenkachse für die Sperrklinke 66 bildet. Jede Sperrklinke besteht aus einer inneren kegelstumpfförmigen Fläche 69, deren unteres Ende an der Seilendklemme 18 einrastet, aus einer oberen nach oben geöffneten Aus-@parung 70 in Form eines abgerundeten »V« zur Aufnahme des unteren abgerundeten Teils einer an der Buchse 64 befestigten Tragplatte 71, wobei der abgerundete Teil eine feststehende Achse, um die sich die Sperrklinke drehen kann, darstellt, und aus einer unteren nach unten geöffneten Aussparung 72 in Form eines abgerundeten »V«, in der der Bolzen 67 befestigt ist.
  • Jede Sperrklinke 66 hat also zwei Aussparungen 70, 72, die seitlich von insgesamt vier ungefähr X-förmig angeordneten Schenkeln begrenzt werden, deren innerer, unterer Schenkel 73 als Anschlag für einen an der Seilendklemme 18 vorgesehenen Schultervorsprung 74 dient, deren innerer, oberer Schenkel 75 einen Anschlag für die Buchse 64 bildet, deren äußerer, oberer Schenkel 76 zur Begrenzung der Bewegung der Sperrklinke 66 dient und deren äußerer, unterer Schenkel 77 durch Anstoßen an den durchbrochenen ringförmigen Anschlag 19 das Kippen der Sperrklinke 66 bewirkt, so daß diese ihre Freigabestellung einnimmt, wobei der Aufhängekopf 17 auf dem ringförmigen Anschlag 19 (F i g. 4) aufliegt und die Seilendklemme 18 freigegeben ist.
  • Die Massen .der Sperrklinke 66 und seines Gelenk-Bolzens 67 sind so verteilt, daß ihr innerer, unterer Schenkel 73 unter dem Gewicht der Sperrklinke in .Richtung auf das Zentrum der Buchse 64 bewegt w ir * d (F i g. 2 und 3). Diese Bewegung wird noch dadurch begünstigt, daß der Boden der Langlöcher 68 schräg nach unten auf .die Achse des Aufhängekopfes 17 zu geneigt ist.
  • Es ist darauf hinzuweisen, daß der Bolzen 67 der Sperrklinke 66 keinerlei mechanischer Beanspruchung unterliegt. Er dient lediglich zur Bestimmung der Lage der Sperrklinke 67, indem er ihre Bewegungen auf die zu ihrer Funktion nötigen Verschiebungen beschränkt. Am Boden der Buchse 64 sind seitlich einige Bohrungen vorgesehen, um beim Einführen der Seilendklemme 18 in ,die Buchse 64 einen Überdruck im Spülmittel zu vermeiden.
  • Für einen umgekehrten Spülmittelumlauf, d. h. vom Ringraum zwischen Bohrlochwand und Strangaußenwand zum Inneren des Hohlgestängestranges 10, läßt sich mit Vorteil die in F i g.13 dargestellte Variante der Führungs- und Aufhängevorrichtung verwenden. Der untere Abschnitt 56 des Hohlgestängestranges 10 hat hierbei die Form einer länglichen Glocke, in der das Führungsrohr 55 für die mit Hilfe einer kurzen Verbindungsstange 15 am Aufhängekopf 17 befestigten Schwerstange 14 angebracht ist und die mit zwei röhrenförmigen Umlaufkanälen 81, 82, die dem Meißel 13 als Führung dienen, versehen ist. Die Kanäle 81, 82 durchsetzen den Meißel 13 und tragen in ihrem oberen Ende an einem außen an der Glocke 56 angebrachten Anschlag 83 für die die Glocke umgebenden Stoßfedern 16, die sich außerdem am oberen Meißelende abstützen. rüber dem Führungsrohr 55 für die Schwerstange 14 ist ein Schutzrohr 84 angebracht, welches zusammen mit dem oberen Teil der Glocke 56 einen ringförmigen Raum bildet; in den die beiden Kanäle 81, 82 i münden und in dem das Spülmittel hochsteigt. Außer-,dem dient dieses Rohr 84 zum Schutz der Schwerstange 14, der Verbindungsstange 15 und des Aufhängekopfes 17 gegen die Beschädigung durch das finit dem Spülmittel in dem ringförmigen Raum 85 mittransportierte Bohrklein. Am Boden des Schutzrohres 84 sind seitlich Bohrungen 86 vorgesehen, die den Unterschied zwischen dem im Rohr 84 und dem im ringförmigen Raum 85 herrschenden Druck ausgleichen sollen. Außerdem kann durch diese Bohrungen 86 die Ablagerung von Bohrklein am Boden des Rohres 84, in dessen untersten Teil sich der ringförmige, durchbrochene Anschlag 19 für den Aufhängekopf 17 befindet, vermieden oder zumindest eingeschränkt werden. Die in F i g.13 dargestellten Teile, die mit denselben Ziffern gekennzeichnet sind wie die in den vorhergehenden Figuren dargestellten und bereits oben beschriebenen Teile, sind mit diesen Teilen entweder identisch oder entsprechen ihnen.
  • Diese zuletzt beschriebene Ausführungsart eignet sich besonders gut für die Umkehrspülung, die bei Bohrlöchern großen Durchmessers angewandt wird und bei der das Spülmittel in dem ringförmigen Raum zwischen BohrIochwand und Hohlgestängestrang nach unten strömt und mit dem Bohrklein beladen im Inneren des Hohlgestängestranges nach oben steigt.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Führungs- und Aufhängevorrichtung ist die folgende: Die Vorrichtung nimmt die in F i g. 7 gezeigte Stellung ein. Dabei ist der Hohlgestängestrang 10 etwas weiter als in der Normalstellung von der Bohrlochsohle 21 abgehoben, so daß der Meißel 13, die Schwerstange 14, die Verbindungsstange 15 und der Aufhängekopf 17 am Anschlag 19 des Stranges 10 hängen, der seinerseits an :der Arbeitsbühne 11 oder am Flaschenzug aufgehängt ist. Die Sperrklinke 66 befindet sich in Freigabestellung (F i g. 4). Die Seilendklemme 18 befindet sich außerhalb und oberhalb des Aufhängekopfes 17. Wenn der Strang 10 gesenkt wird, berührt als erster der Meißel 13 die Bohrlochsohle 21, so daß der Aufhängekopf 17 von dem ringförmigen Anschlag 19 abgehoben wird und die Sperrklinken 66 unter ihrem eigenen Gewicht in Blockierstellung kippen. Die Seilendklemme 18, die beim Eintreten in die Buchse 64 die Sperrklinken 66 auseinanderschiebt, wird an ihrem Schultervorsprung 74 von den Schenkeln 73 beim Anziehen des Seils 9 blockiert. Die Sperrklinken 66 nehmen nun die in F i g. 2 gezeigte Stellung ein. Somit ist der Meißel 13 am Seil 9 befestigt, und der Schlagbohrvorgang kann beginnen, dabei dienen die Verbindungskanäle 57,58 zur Führung des Meißels 13, zur Drehmomentübertragung auf den letzteren und zur Spülmittelführung bis knapp über die Bohrlochsohle 21.
  • Während des Schlagbohrvorganges blockieren die Sperrklinken 66 die Seilendklemme 18 und geben diese erst wieder frei, wenn der Hohlgestängestrang 10 nach oben gezogen wird, so daß der Meißel 13 wieder an dieser aufgehängt ist.
  • Im allgemeinen wird beim Bohrvorgang der Hohlgestängestrang so weit gesenkt, daß die Federn 16 schon von der Schlagbewegung des Meißels 13 eine Vorspannung erfahren. Diese Vorspannung wird je nach der gewünschten Stoßkraft der Federn 16 eingestellt. Während des Schlagbohrvorganges befindet sich das untere Ende des Stranges 10 in einem geringen Abstand vom Boden 21 des Bohrloches; dieser Abstand wird konstant gehalten, indem man den Strang 10 im Maße der sich vergrößernden Bohrlochtiefe absenkt. Das Spülmittel, das aus den Mündungen der Kanäle 57, 58 strömt, spült den Boden 21 des Bohrloches frei und entfernt ununterbrochen das anfallende Bohrklein.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Führungs- und Aufhängevorrichtung für den Meißel eines Seilschlagbohrgerätes, bei dem das Umsetzen des Meißels mit Hilfe eines als Spülleitung verwendeten Hohlgestängestranges erfolgt, dessen Unterteil mit einer axialen Führung für den Meißel versehen ist, dadurch :g e k e n n -z e i c h n e t, daß sie aus einem mit dem Schlagmeißel (13) fest verbundenen Aufhängekopf (17) besteht, der mit Hilfe eines im Unterteil (56) des Hohlgestängestranges (10) fest angeordneten Anschlages (19) in Verbindung mit einem Verriegelungselement (Sperrklinke 60) im Bohrloch (22) vom Schlagseil (9) lösbar ist, sowie aus einer gleichfalls im Unterteil des Hohlgestängestranges ortsfest angeordneten axialen Führung (20) für den Schlagmeißel, die gleichzeitig als Spülmittelkanäle (57, 58 oder 81, 82) und als Mittel zur Drehmomentiibertragung auf den Meißel ausgebildet ist.
  2. 2. Führungs- und Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (19), ringförmig ausgebildet, den Aufhängekopf (17) umgibt und mit Ausnehmungen für den Spülmitteldurchtritt versehen ist.
  3. 3. Führungs- und Aufhängevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufhängekopf (17) aus einer Buchse (64) zur Führung der Endklemme (18) des Seils (9), aus zwei seitlichen Anschlägen (65), die an der Buchse befestigt sind und aus dem Anschlag (19) für den Aufhängekopf und aus zwei einander gegenüber an der Buchse (64) schwenkbar angebrachten Sperrklinken (66) besteht, die durch in der Buchse (64) vorgesehene Aussparungen in diese hineinragen und so ausgebildet sind, daß sie die Endklemme des Seils im Aufhängekopf blockieren bzw. unter der Einwirkung des ringförmigen Anschlages freigeben.
  4. 4. Führungs- und Aufhängevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Sperrklinke (66) zwischen zwei Wänden eines der seitlichen Anschläge (65) sitzt und auf einem senkrecht zur Achse des Seils (9) beweglichen Bolzen (67) befestigt ist, der in Langlöchern (68) in den Wänden des jeweiligen seitlichen Anschlages gelagert ist und aus einer konischen Innenfläche (69), deren unteres Ende an der Endklemme (18) des Seils (9) einrastet, aus einer oberen, nach oben geöffneten Aussparung (70) in Form eines abgerundeten »V« zur Aufnahme des unteren abgerundeten Teils einer an der Buchse befestigten Tragplatte (71), der eine feststehende Achse, um die sich die Sperrklinke drehen kann, darstellt, und aus einer unteren, nach unten geöffneten Aussparung (72) in Form eines abgerundeten »V« besteht, in der der Bolzen (67) befestigt ist.
  5. 5. Führungs- und Aufhängevorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Sperrklinke (66) zwei Aussparungen (70,72) aufweist, die seitlich von insgesamt vier ungefähr X-förmig angeordneten Schenkeln begrenzt werden, deren innerer, unterer Schenkel (73) ein Anschlag für einen an der Seilendklemme (18) vorgesehenen Schultervorsprung (74), deren innerer, oberer Schenkel (75) einen Anschlag für die Buchse (64) bildet, deren äußerer, oberer Schenkel (76) den Bewegungsspielraum der Sperrklinke (66) begrenzt und deren äußerer, unterer Schenkel (77) durch Anstoßen an dem durchbrochenen, ringförmigen Anschlag (19) sie in ihre Freigabestellung zu kippen vermag, wobei der Aufhängekopf (17) auf dem ringförmigen Anschlag aufliegt und die Seilendklemme freigegeben ist.
  6. 6. Führungs- und Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Massen der Sperrklinke (66) und ihres Bolzens (67) so verteilt sind, daß ihr innerer, unterer Schenkel (73) unter dem Gewicht der Sperrklinke bestrebt ist, sich in Richtung auf das Zentrum der Buchse (64) zu bewegen.
  7. 7. Führungs- und Aufhängevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Führungsrohr (55) für die Schwerstange (14) des Meißels (13) aufweist. B.
  8. Führungs- und Aufhängevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der im Bereich der Einmündung der Spülmittelkanäle (57, 58) in den Innenraum des Hohlgestängestranges (10) von einem Teil der Innenwand des Stranges, von den äußeren Wänden der Spülmittelkanäle und von dem Führungsrohr (55) begrenzte Raum mit einer entsprechend geformten Abdeckplatte (59) hermetisch verschlossen ist, die an dieser Stelle an den Strang angeschweißt ist.
  9. 9. Führungs- und Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil (56) des Hohlgestängestranges (10) die Form einer länglichen Glocke besitzt, in der das Führungsrohr (55) für die Schwerstange (14), die über eine kurze Verbindungsstange (15) am Aufhängekopf (17) befestigt ist, sowie die mit zwei Spülmittelkanälen (81, 82), die als Führung des Meißels (13) .dienen, angeordnet sind.
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