DE1280493B - Verfahren zur Herstellung von Giessereiformen und -kernen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Giessereiformen und -kernen

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DE1280493B
DE1280493B DER43814A DER0043814A DE1280493B DE 1280493 B DE1280493 B DE 1280493B DE R43814 A DER43814 A DE R43814A DE R0043814 A DER0043814 A DE R0043814A DE 1280493 B DE1280493 B DE 1280493B
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DE
Germany
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production
cores
binder
components
spray nozzle
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Application number
DER43814A
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English (en)
Inventor
Dieter Bahner
Dr Carl Rauh
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Dr F Raschig GmbH
Original Assignee
Dr F Raschig GmbH
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G18/00Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
    • C08G18/06Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
    • C08G18/08Processes
    • C08G18/0895Manufacture of polymers by continuous processes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C23/00Tools; Devices not mentioned before for moulding
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C3/00Selection of compositions for coating the surfaces of moulds, cores, or patterns

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gießereiformen und -kernen Gießereiformen und -kerne stellt man bekanntlich her, indem man einen geeigneten mineralischen körnigen Stoff, meist Quarzsand, mit einem Bindemittel, z. B. quellfähiger Ton, Kernöl, Kunstharz usw. vermischt und dann durch Stampfen, Rütteln, Pressen, Schießen u. dgl. verformt.
  • In den letzten Jahren hat das sogenannte Croning-Verfahren zunehmend an Bedeutung gewonnen, bei dem man ein Gemisch aus Sand und einem wärmehärtbaren Kunstharz anwendet und nur dünne Formmasken, oder auch Hohlkerne herstellt (vgl. deutsches Patent 832934 und 832 957).
  • Eine Variante des Verfahrens besteht darin, daß man mit der Druckluftpistole auf das heiße Modell eine sogenannte Feinschichtmasse aufnebelt (vgl.
  • Lottermoser, Gießerei 1956, S. 283).
  • Das Croning-Verfahren benötigt zu seiner Durchführung sehr kostspielige Metallmodelle, die auf Temperaturen von 300 bis 4000 C erhitzt werden können, und ist daher aus Kostengründen auf große Serien beschränkt.
  • Es hat daher nicht an Versuchen gefehlt, eine Art »Formmasken-Verfahren« zu entwickeln, das mit kalten Modellen bzw. Kernkästen arbeitet. Es sei erinnert an das sogenannte Schlickersturzverfahren (deutsches Patent 767 075), das mit Gipsmodellen und einem wäßrigen Schlicker von keramischen Stoffen arbeitet. Die erhaltenen Formschalen sind allerdings sehr instabil und müssen nachgetrocknet werden.
  • Im deutschen Patent 880 467 ist ausgeführt, daß man dünne Formschalen aus Gemischen anorganischer Stoffe mit geeigneten organischen Bindemitteln herstellen kann, wobei die Aushärtung z. B. bei Zimmertemperatur möglich sei. Einzelheiten über die Art der Herstellung und die Dauer der Aushärtung sind der Patentschrift nicht zu entnehmen.
  • In der deutschen Auslegeschrift 1 030 525 wird vorgeschlagen, Formmasken aus einem synthetischen Sand herzustellen unter Verwendung eines »Reaktionsgases«, das zugleich als Trägergas für den Formsand dient.
  • Alle diese Vorschläge haben sich in der Praxis nicht realisieren lassen, weil sie stets von feuchten nicht rieselfähigen Sandmischungen ausgehen, welche sich auf die Modelle als dünnwandige Schalen nur schwer aufbringen lassen.
  • In Weiterbearbeitung der Herstellung von Formmasken und Hohlkernen mittels kalter Modelle, d. h. bei Zimmertemperatur, wurde nun gefunden, daß man das Problem auf folgende Weise lösen kann.
  • Einer an sich bekannten Mehrkomponenten- Spritzpistole wird ein geeignetes reaktionsfähiges Bindemittel und ein dazu passender Härter getrennt zugeführt. Die Vereinigung der Reaktionspartner erfolgt im Spritzkopf unmittelbar vor dem Austritt aus der Spritzdüse.
  • Über der Spritzdüse ist ein Zuführungsrohr für den Sand oder einen anderen mineralischen Füllstoff angebracht; die Zufuhr des Sandes erfolgt entweder durch Blasen oder durch Ansaugung. Der Sandstrahl und der aus der Spritzdüse austretende Strahl der beiden Reaktionspartner stehen in einem Winkel zueinander und vermischen sich unmittelbar nach dem Austritt aus der Spritzpistole so, daß sie gleichzeitig und gemeinsam auf die Modellplatte auftreffen und dort eine Schicht bilden, deren Stärke durch die Spritzzeit vorgegeben ist.
  • Die Verfestigung dieser Schicht erfolgt durch die im Spritzkopf vorgemischten Reaktionspartner; die hierzu erforderliche Zeit ist vorgegeben durch die Art der Reaktionspartner und ihr Mengenverhältnis und läßt sich in weiten Grenzen regeln.
  • Besonders geeignete Bindemittelsysteme zur Durchführung des Verfahrens sind säurehärtbare Kondensationsharze, z. B. Phenol-, Harnstoff- oder Furanharze, durch Polyisocyanate vernetzbare hydroxylgruppenhaltige Verbindungen, insbesondere Polyglykole, sowie ungesättigte Polyesterharze und Epoxidharze.
  • Als mineralische Komponente kommen außer Sand alle in Gießereien gebräuchlichen Formstoffe, wie Zirkonsilikat, Chromerzsand, Olivinsand, Chamotte usw. in Betracht.
  • Die für das Verfahren erforderlichen Modelle und Kernkästen können, da sie keiner erhöhten Temperatur ausgesetzt sind, aus allen bekannten Modellbauwerkstoffen hergestellt werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von dünnwandigen Formmasken bzw. Hohlkernen unter Anwendung von bei Raumtemperatur aushärtenden chemischen Bindemittelsystemen, gekennzeichnet dadurch, daß man die verschiedenen Reaktionskomponenten eines Bindemittels dem Spritz- kopf einer Mehrkomponenten-Spritzpistole getrennt zuführt und die Vermischung unmittelbar vor dem Austritt aus der Spritzdüse vornimmt und daß man ferner dem aus der Spritzdüse austretenden Strahl des Reaktionsgemisches als weitere Komponente trockenen mineralischen Füllstoff so zuführt, daß sämtliche Komponenten gemeinsam und gleichzeitig auf ein kaltes Modell auftreffen, wo sie infolge der Reaktion der Bindemittelkomponenten zu einer Schale aushärten.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4068701A (en) * 1976-01-30 1978-01-17 Harold Garton Emblem Refractory materials
WO2014053458A1 (de) 2012-10-01 2014-04-10 Sika Technology Ag Polyurethangiessmasse zur herstellung von verschleissschutzschichten in giessereianwendungen

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WO2014053458A1 (de) 2012-10-01 2014-04-10 Sika Technology Ag Polyurethangiessmasse zur herstellung von verschleissschutzschichten in giessereianwendungen
DE202013012376U1 (de) 2012-10-01 2016-07-20 Sika Technology Ag Polyurethangießmasse zur Herstellung von Verschleißschutzschichten in Gießereianwendungen
US9738749B2 (en) 2012-10-01 2017-08-22 Sika Technology Ag Polyurethane casting compound for producing wear protection coatings in casting house applications

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