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Einrichtung zum fortlaufenden Herstellen von Kekspackungen Die Erfindung
betrifft eine Einrichtung zum fortlaufenden Herstellen von Kekspackungen mit einem
kontinuierlich arbeitenden Förderer zum Zuführen der hochkant und strangförmig frisch
vom Ofen kommenden Kekse sowie mit Förderbändern, über diesen angeordneten und auf
den Strang einwirkenden Greifern und in Förderrichtung beweglichen Haltefingern
zum Abteilen und Führen von Keksgruppen und mit Einrichtungen zum Zuführen, Füllen
und Verschließen der Verpackungshüllen.
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Eine derartige Vorrichtung ist durch die USA.-Patentschrift 2 650
010 schon bekanntgeworden.
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Die kontinuierliche Herstellung von Packungen von Keksen oder ähnlichen
Gegenständen bringt wesentliche Probleme mit sich. Es sind daher bisher nur Einrichtungen
bekannt, die intermittierend schrittweise arbeiten. So ist eine Einrichtung zum
Herstellen von Portionen aus in Scheiben geschnittenen Nahrungsmitteln bekannt (österreichische
Patentschrift 209 265), durch welche in Abstand liegende Gruppen von Scheiben zur
weiteren Handhabung gebildet werden. Dazu werden zwei Fördereinrichtungen in Tandemanordnung
und eine über diesen angeordnete Fördereinrichtung vorgeschlagen, die mit auf Abstand
stehenden Stiften ausgestattet ist.
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Die anfangs in einer einzigen Säule von dachziegelartigen aufeinanderliegende
Scheiben angefertigten Gegenstände werden bei der Berührung mit jedem einzelnen
Stift verschoben, wobei getrennte Gruppen gebildet werden, die bis zur Verpackungsstation
in dieser Lage verbleiben. Diese bekannte Anordnung ist zum Ordnen von Keksen nicht
geeignet, da Kekse nur schwer dachziegelartig gefördert werden können und außerdem
zum Verpacken hochkant gestellt werden müssen. Die bekannten Anordnungen, soweit
sie überhaupt für die Handhabung von Keksen geeignet sind, müssen mit relativ geringen
Fördergeschwindigkeiten arbeiten.
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Dies insbesondere auch deshalb, da die Stapel von Keksen bei derartigen
bekannten Einrichtungen periodisch nach rückwärts verschoben werden müssen, um den
notwendigen Abstand einzustellen.
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Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, eine derartige
Einrichtung zum fortlaufenden Herstellen von Kekspackungen zu schaffen, welche eine
kontinuierliche Bewegung der Kekse ermöglicht und dabei eine Handhabung mit außerordentlich
hoher Fördergeschwindigkeit ohne wesentliche Gefahr einer Beschädigung der Kekse
von der Packeinrichtung bis zur fertigen Verpackung ermöglicht.
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Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß bei einer Einrichtung
der eingangs beschriebenen
Art zum Aufteilen der in einer Anzahl von Strängen ankommenden
Kekse in mehrere Stranggruppen auseinanderführende, kontinuierlich und mit gleicher
Geschwindigkeit angetriebene Förderbänder vorgesehen sind, an welche sich innerhalb
einer Gruppe nacheinander und jeweils mit einem bestimmten Vielfachen der bisherigen
Geschwindigkeit wirkende und parallel angeordnete Beschleunigungsförderer anschließen,
denen pro Gruppe ein breites Förderband nachgeordnet ist, welches die von den Beschleunigungsförderern
abgetrennten, relativ langen Strangstücke nacheinander aufnimmt, wobei jeweils zwei
konvergierende um senkrechte Achsen umlaufende Förderbänder vorgesehen sind, welche
aus diesen Strangstücken einen einzigen Strang bilden, daß weiterhin die anschließend
vorgesehenen Greifer zum Abtrennen von Keksgruppen in Förderrichtung beweglich angeordnet,
jedoch etwas langsamer angetrieben sind als das darunterliegende Förderband und
daß Einrichtungen zum fortlaufenden schlauchförmigen Umhüllen der Keksgruppen mittels
Folie und zum Versiegeln und Abtrennen derselben vorgesehen sind.
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Durch diese erfindungsgemäße Anordnung werden die Kekse in einer
kontinuierlichen Bewegung zuerst seitlich auseinandergeführt und dann in einzelne
Stapel durch Beschleunigung der Abförderergeschwindigkeit getrennt, wobei die Stapel
von hochgestellten
Keksen gehalten werden, bis sie von der Verpackung
umhüllt sind.
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Vorzugsweise sind die auseinanderführenden Förderbänder in Stranggruppen
mit je acht Bändern aufgeteilt, die graduell in zwei Stranggruppen von Förderbändern
auseinanderlaufen, welche ihrerseits zu Untergruppen mit je vier Förderbändern auseinanderlaufen.
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Um eine Übergabe der Kekse auf dem Beschleunigungsförderer ohne wesentliche
Belastung der Kekse zu ermöglichen, können die kontinuierlich mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten angetriebenen Beschleunigungsförderbänder durch einen Nockenmechanismus
von unterhalb einer mit Schlitzen versehenen Ablage durch die Schlitze mit dem Obertrum
bis oberhalb der Ablage derart bewegbar sein, daß die Kekse in Gruppen abgehoben
und mit einer gegenüber benachbarten Keksgruppen beschleunigten Geschwindigkeit
auf die zusammenlaufenden Förderbänder zu weiter gefördert werden.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Betrieb des einen Greiferpaares mit dem Betrieb des anderen Greiferpaares
derart abgestimmt ist, daß sie an jeder Gruppe von Keksen zuerst an der vorlaufenden
Seite und dann an der nachlaufenden Seite angreifen, um die Bewegung der Keksgruppe
gegenüber der Geschwindigkeit des Förderbandes zu verzögern, worauf nach Freigabe
der vorlaufenden Seite der Keksgruppe eine entsprechend ausgerichtete Gruppe von
gestapelten Keksen durch das Förderband mit größerer Geschwindigkeit als die übrigen
Keksgruppen hinter dem nachlaufenden Ende abgefördert wird, derart, daß durch periodisch
wiederholte Tätigkeit der Greiferpaare ausgerichtete Gruppen mit gleichem Abstand
gebildet werden, welche das Förderband von den verbleibenden Gruppen wegbewegt und
wobei die Haltefinger zeitlich abgestimmt an der vorlaufenden und der rücklaufenden
Stirnseite jedes als Stapel ausgerichteten Gruppe zum kantengleichen Ausrichten
der gestapelten Kekse jeder Gruppe vor dem Umhüllen und Versiegeln angreifen.
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Dabei können die Haltefinger an der in Abstand liegenden ausgerichteten
Gruppe der gestapelten Kekse angreifen und diese beim Aufgeben von dem Förderband
auf die Umhüllungseinrichtung halten, in welche eine versiegelbare Folie des Umhüllungsmaterials
unter Zug gehalten kontinuierlich auf eine Formplatte zugeführt wird, welche eine
Rinne in der Folie ausbildet, wobei die Haltefinger aus der Rinne vor dem Versiegeln
der Handkanten des Umhüllungsmaterials zurückziehbar sind.
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Um eine Uberführung der Kekse ohne Gefahr einer Beschädigung in die
Verpackung mit guter Ausrichtung zu ermöglichen, können die Randkanten der Umhüllungsfolie
durch zwei Faltplatten geführt werden, bevor sie heiß versiegelt und umgepreßt werden,
wobei ein Mechanismus zum Halten der kantengleich gestapelten Kekse vorgesehen ist,
um den gleichen Abstand zwischen der vorlaufenden und rückwärtigen Stirnseite des
Keksstapels so lange zu halten, bis die Umhüllungsfolie die Kekse festlegt.
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Dabei kann die den Faltplatten in Förderrichtung nachgeordnete Heißversiegelungseinrichtung
verschwenkbare Stützplatten einschließen und können die versiegelten Kanten nach
Verlassen der Versiegelungseinrichtung progressiv in eine umgefaltete Naht zwischen
Formplatten umgelegt werden, in
welchen die Naht flach auf der zugeordneten Wand
der Umhüllung anliegt.
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Es kann eine Kühleinrichtung vorgesehen sein, durch welche die Naht
hindurchgeführt wird, um die Versiegelung schnell durch Abführen der während des
Versiegelns aufgebrachten Wärme zu fixieren, und in welcher die Naht an die Umhüllungswand
angefaltet wird.
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Um die einzelnen von der Umhüllung schlauchartig umgebenen Keksstapel
in getrennte Packungen abzuteilen, kann eine Einzieheinrichtung vorgesehen sein,
die gegenüberliegende Seitenflächen der Endabschnitte der Umhüllung in den Abständen
zwischen den Keksstapeln spannt und aufeinanderpreßt, und können mit der Einziehvorrichtung
in entsprechender Zeitfolge zusammenarbeitende Endversiegelungseinrichtungen vor
gesehen sein, derart, daß die Umhüllung in den Abständen zwischen den Keksstapeln
zusammengepreßt und versiegelte Stirnflächen der Umhüllung hergestellt werden.
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Dabei können die Endversiegelungseinrichtungen gegeneinanderwirkende
Backen aufweisen, die entlang einer elliptischen Bahn derart geführt sind, daß die
Backen symmetrisch zueinander in vorbestimmten Intervallen mit einer Bewegungskomponente
die Linearbewegung der Kekse mit der Umhüllung mitmachen.
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Zur Beschleunigung der Fertigstellung der Verpackung und zur Herstellung
der einzelnen Packungen kann eine Kühl- und Schneidvorrichtung vorgesehen sein,
in welcher die verbundenen Umhüllungsenden in den Zwischenräumen getrennt werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im einzelnen an Hand der
Zeichnungen nachfolgend näher erläutert. Dabei wird zum besseren Verständnis eine
vollständige Einrichtung einschließlich eines Backofens beschrieben. Schutz genießen
sollen jedoch nur die in den Ansprüchen gekennzeichneten Merkmale. In den Zeichnungen
zeigt F i g. 1 eine Schrägansicht auf die fertige Packung von gemäß der Erfindung
gestapelten Keksen, Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Keksstapel mit der Umhüllung
während der Herstellung der Seitennaht, Fig. 3 einen Querschnitt durch die Packung
mit zum Teil geformter gefalteter Seitennaht, Fig. 3 A einen Schnitt entlang der
Linie 3 A-3 A in Fig. 1, der die Umhüllung vor Beendigung der Herstellung des Endverschlusses
zeigt, Fig. 4 eine Schrägansicht eines Teiles der in der F i g. 1 dargestellten
fertigen Verpackung, F i g. 5 eine Schrägansicht einer aus halbsteifem Karton bestehenden
Schachtel, die mit nach der Erfindung hergestellten Packungen gefüllt ist, von denen
eine Packung aufgeschnitten gezeigt ist, Fig. 6 schematisch eine Draufsicht auf
eine Einrichtung zur Herstellung von Kekspackungen, Fig. 7 eine Seitenansicht eines
Teiles der in der Fig. 6 dargestellten Einrichtung, von der Linie 7-7 aus in Pfeilrichtung
gesehen, F i g. 8 eine Vorderansicht der in der F i g. 6 dargestellten Einrichtung,
F i g. 9 eine Seitenansicht eines Teiles einer Reihe von hochkant stehenden Keksen
vor dem Abteilen und Umhüllen, F i g. 10 eine Seitenansicht eines angerichteten,
aus der Keksreihe nach der Fig. 9 abgeteilten Stapels von Keksen,
Fig.
11 eine Draufsicht auf die in der Fig. 9 dargestellte Reihe von Keksen, Fig. 12
eine Draufsicht auf den in der Fig. 10 dargestellten abgeteilten Keksstapel, Fig.
13 eine Seitenansicht des Umhüllungsteiles der Einrichtung, Fig. 13 A einen Schnitt
nach der Linie 13 A-13 A in F i g. 13, in Pfeilrichtung gesehen, F i g. 13 B einen
Schnitt nach der Linie 13 B-13 B in F i g. 13, in Pfeilrichtung gesehen, F i g.
14 eine Draufsicht auf den in F i g. 13 dargestellten Teil der Einrichtung, F i
g. 15 eine Seitenansicht der Einrichtung zum Herstellen des Endverschlusses und
zum Durchtrennen der Umhüllung, F i g. 16 eine Draufsicht auf die in F i g. 15 dargestellte
Einrichtung, Fig. 17 eine Seitenansicht einer nach der Erfindung hergestellten fertigen
Verpackung und F i g. 18 eine Draufsicht auf die fertige Verpackung nach Fig. 17.
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Die schematische Draufsicht nach F i g. 6 zeigt einen Tunnelbackofen
1, wie in der Bäckereiindustrie üblich. Über eine Antriebstrommel 3 am Eingangsende4
des Tunnelbackofens 1 und eine Trommel 5 am Ausgangsende der Kammer ist ein endloses
Förderband 2 (Fig. 7) geführt. Das Obertrum 7 des Förderbandes 2 verläuft durch
die Backkammer, während das Untertrum 8 unterhalb des erhitzten Abschnittes zurückläuft.
In den Ofen 1 wird am Eingangsende ein endloser Teigfladen 10 eingeführt, der an
der Oberseite vor dem Backen mit Längs- und Querrillen versehen wird, die einzelne
Kekse von quadratischer oder rechteckiger Form umgrenzen. Nach dem Ausbacken wird
der Fladen 10 in Form eines flachen Backwerks 11 ausgetragen und danach von einem
Förderband durch einen Streifenbrecher 12 mit einer umlaufenden Brechbürste 13 gefördert,
in welcher die quer verlaufenden Reihen der das Backwerk 11 bildenden Kekse an den
Rillen durchgebrochen werden und Streifen 14 mit üblicherweise 15 oder 16 Keksen
bilden. Die Streifen 14 werden auf einen Kühlförderer 15 gebracht.
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Nach beendeter Abkühlung werden die Keksstreifen zu einem Brecher
17 geleitet, der sie in einzelne Kekse zerbricht. Unmittelbar nach dem Brecher 17
gelangen die einzelnen Kekse 18 flachliegend auf ein endloses Förderband und werden
von diesem über eine querliegende Antriebsrolle 21 gefördert. Je ein Band 22 für
jede der 16 Längsreihen von Keksen ist etwas tiefer als die Rolle21 angeordnet und
bewegt sich mit einer geringeren Geschwindigkeit als die Rolle 21. Bei der Bewegung
der Kekse über die Rolle 21 kippen diese daher so um, daß sie mit der Vorderkante
auf das zugeordnete Band 22 fallen. Die Geschwindigkeit der Förderbänder 22 ist
gegenüber der Geschwindigkeit des von der Rolle 21 angetriebenen Bandes so bemessen,
daß die Kekse bei Weiterbeförderung sich aufrichten und in 16 hochkant stehende,
nahe beieinanderliegende Längsreihen fortlaufend mit gleichbleibender Geschwindigkeit
abgefördert werden.
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Nach der Rolle21 der Aufstelleinrichtung20 ist eine Fördereinrichtung
23 mit einer Anzahl von einzelnen, nebeneinander angeordneten, auseinanderlaufender
Förderbänder 24 vorgesehen. Am Eingang dieser Fördereinrichtung liegen die Förderbänder
24 in Gruppen 25 bzw. 26 von je acht mit geringem Ab-
stand verlaufender Förderbändern
(Fig. 6), welche in zwei weitere Gruppen 27, 28 von Förderbändern überleiten, die
sich in Untergruppen 30, 31 und 32, 33 mit je vier Förderbändern aufteilen.
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Die Kekse werden von den Förderbandgruppen 27 und 28 am Ausgangsende
direkt zu Beförderern 34 und 35 gefördert, deren jeder aus den beiden Gruppen 36,
37 bzw. 38, 39 besteht, deren jede ihrerseits vier ständig mit verschiedenen Geschwindigkeiten
angetriebene Förderbänder umfaßt, die von einer unterhalb einer mit Schlitzen versehenen
Ablage für die einzelnen Keksreihen mittels eines Nockenmechanismus (nicht dargestellt)
durch die Schlitze nach oben über die Oberseite der Ablage bewegbar sind und dann
beschleunigt werden. Der Hauptzweck dieses Hebeförderers besteht darin, von den
Keksen jeweils eine Reihe mit einer gegebenen Länge, beispielsweise 3 m abzusondern,
wobei jede Reihe senkrecht ein kurzes Stück über die Ebene der angrenzenden Keksreihen
angehoben wird. Die Gruppe 39 z. B. bewegt nach dem Anheben einer Länge von 3 m
von in einer Reihe zusammengestellten Keksen, diese gesamte Länge geradlinig mit
der vierfachen Geschwindigkeit gegenüber den drei benachbarten Reihen vorwärts.
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Sobald diese Vorbewegung beendet ist, wird von der unmittelbar angrenzenden
Keksreihe ein Abschnitt von 3 m angehoben und mit der dreifachen Geschwindigkeit
gefördert, welches Verfahren entsprechend mit den Keksen aller Reihen der Gruppe
fortgesetzt wird. Die Zeitgebung ist so gewählt, daß die sich nebeneinander in vier
Reihen vorwärtsbewegenden Gruppen von Keksen der Reihe nach vorausbewegt werden,
so daß das vordere Ende der einen Gruppe im wesentlichen seitlich auf das nachfolgende
Ende derjenigen Gruppe ausgerichtet ist, die unmittelbar zuvor vorwärtsbewegt wurde.
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Um die Reihen von Keksen in jeder der Gruppen 36, 37, 38 und 39,
die von den Anhebeförderern 34 und 35 vorwärtsbewegt wurden, in einzelne Säulen
zusammenzuführen, werden durch vier Zusammenführungsvorrichtungen 41, 42 und 43,
44 in einer Reihe hintereinander gestellt. Die Zusammen führungsvorrichtung 44 z.
B. besteht aus zwei Förderbändern 40, von denen jedes um zwei senkrechte angeordnete
Antriebscheiben geführt ist, so daß die Bänder schräg aufeinander zu verlaufen,
wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die einander zugewandten Seiten der Bänder
sich beständig zur engsten Stelle hin bewegen. Unterhalb des Eingangsendes der Zusammenführungsvorrichtung
44 ist ein endloses, breites waagerechtes und das Eingangsende überspannendes Förderband
angeordnet, das die vier Reihen von Keksen mit einer Länge von 3 m weiterbefördert,
wenn diese der Zusammenführungsvorrichtung zugeführt werden. Bei diesem Arbeitsvorgang
wird eine am Eingang der Zusammenführungsvorrichtung 44 außerhalb der Mitte ankommende
3 m lange Keksreihe vorwärtsbewegt, bis ihr vorderes Ende gegen eines der schräg
verlaufenden Bänder stößt, welches die Keksreihe aus der bisherigen geradlinigen
Bewegungsbahn in schräger Richtung zum Ausgang ablenkt. Erreicht die 3 m lange Keksreihe
den von den beiden konvergierenden Bändern gebildeten Scheitel, wird sie durch einen
Durchlaß mit einer Weite entsprechend einer einzelnen Keksreihe geführt. Auf diese
Weise wird jede 3-m-Reihe mit der nachfolgenden Keksreihe vereinigt, wobei im Gegensatz
zu den bisherigen seitlich liegenden
Längen eine einzelne ununterbrochene
Reihe von Keksen gebildet wird, die hochkant zusammengestapelt sind und mit gleichbleibender
Geschwindigkeit weitergefördert werden.
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Die F i g. 9 und 11 zeigen zwei Paare von Greifern 47 und 50, die
an der einen Seite einen Gummibelag aufweisen, und die zusammen mit mehreren gleichen
Paaren von Greifern an einem (nicht dargestellten) endlosen, parallel zum Förderband
46 liegenden Band angebracht sind, das auf Treibrollen gelagert ist, und mit seinem
oberen Trum nahe an der Unterseite des Förderbandes 46 verläuft. Die Greifer werden
durch Nocken gegen die Querkraft von Federn in die Bewegungsbahn der Keksreihe 45
bewegt und greifen dabei an Keksen der Keksreihe an. Die Keksreihe wird vom Förderband
46 über eine Strecke von z. B. 33,3 cm pro Trennzyklus gefördert.
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Die Greifer 47 und 50 werden pro Zyklus mit gleichbleibender Geschwindigkeit
über eine Strecke von 19 cm vorwärtsbewegt. Infolge der verzögernden Einwirkung
der Greifer 47 auf die Kekssäule schlupft das Förderband ungefähr 3/4 cm je 1 cm
Förderweg der Kekse durch.
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Hat sich die Keksreihe nach Fig. 9 und 11 unter Hemmung durch die
vorderen Greifer 47 über eine Strecke von 19 cm vorwärtsbewegt, so werden diese
Greifer 47 zurückgezogen und die folgenden beiden Greifer 50 klemmen die Keksreihe
an den Seiten fest und messen damit den zwischen den Greifern 47 und 50 liegenden
Stapel von Keksen.
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Einen Bruchteil einer Sekunde vor dem Zeitpunkt, in dem die rückwärtigen
Greifer 50 sich an die Seiten der Keksreihe anlegen, öffnen sich die vorderen Greifer
47 am Kopfende der Säule.
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Kurz vor dem Öffnen der Greifer 47 wird vor dem vorderen Keks ein
mit derselben Geschwindigkeit wie das Förderband 46 wandernden Haltefinger 52 eingeführt.
Nach dem Freisetzen bewegt sich die gesamte Kekssäule mit der höheren Geschwindigkeit
des Förderbandes 46, so daß in dem Zeitpunkt, in dem die Greifer wirksam werden,
die Länge der abgemessenen Gruppe von Keksen sich von 19 cm auf ungefähr 21 cm vergrößert
hat. Schließen sich die Greifer 50 und verlangsamen die Geschwindigkeit der Keksreihe,
wird der abgemessene Stapel 54 mit der höheren Geschwindigkeit auf einen Zwischenraum
bewegt, in den ein zweiter Haltefinger 53 eingeführt wird. Der abgemessene Stapel
von Keksen wird daher von den Fingern 52 und 53 eingeschlossen.
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Während des folgenden Zyklus bewegt sich die von den Greifern 50
verzögerte Keksreihe nur über eine Strecke von 19 cm, während der abgemessene Stapel
von Keksen 54 sich über eine Strecke von 33,3 cm vorwärtsbewegt. Unter der Annahme,
daß die Strecken genau und gleichbleibend sind, und daß der Stapel 54 eine Länge
von 21 cm aufweist, wird zwischen der Gruppe 54 und der nächsten abzumessenden Gruppe
ein Zwischenraum von 12,3 cm (33,3 cm bis 21,0cm) geschaffen. Dies ist der Zwischenraum,
der zum Verschließen der Umhüllung an beiden Enden des Stapels 54 benötigt wird.
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Der Zyklus des Abmessens und der Trennung der Stapel54, und das Vorschieben
und Zurückziehen eines Greiferpaares und der Haltefinger wiederholt sich periodisch.
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Die vorstehende Beschreibung bezieht sich nur auf einen aus einer
Keksreihe abgemessenen Stapel 54 von Keksen; die in Fig. 6 dargestellte Ausführungs-
form
umfaßt jedoch vier Reihen 55, 56, 57 und 58, die zwei Umhüllungsmaschinen 60 und
61 zugeführt werden.
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Die Fig. 13 und 14 zeigen im Abschnitt I die Abgabe der Keksstapel
54 von Förderband 46 in einen der Zuführungsförderer 55, 56, 57 und 58. Jeder Keksstapel
wird von den Fingern 52 und 63 gehalten und in die Bahn einer Umhüllungsfolie 62
aus einem warmversiegelbaren transparenten Material bewegt, vorzugsweise gewachstes
Papier oder gewachstes Papier mit Butylgummi und ein an sich bekanntes, durch Wärme
versiegelbares Material. Die Umhüllungsfolie 62 wird von einer nicht dargestellten
Vorratsrolle abgewickelt und durch eine Spannrolle 63 gespannt und zusammen mit
den Keksstapeln 54 durch eine Formplatte 64 gezogen. Die Formplatte 64 ist trichterartig
anfangs an der einen Seite offen und auf den Durchlaß allmählich verengt eingezogen,
so daß die Folienbahn 62 zu einem rechteckigen Schlauch geformt wird, der an der
einen Seite offen ist. Die von den Fingern 52 und 53 festgehaltenen Keksstapel bewegen
sich zusammen mit dem sich allmählich zu einem Schlauch formenden Umhüllungsmaterial,
dessen vorstehende Längsränder später versiegelt werden.
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Im Abschnitt II liegen die Stapel 54 auf einer Bodenplatte 65 (Fig.
13 A) der Formplatte 64 auf, und die Haltefinger 52 und 53 werden nacheinander durch
die offene Seite unter der Einwirkung von Nocken zurückgezogen, so daß sie die Materialbahn
62 nicht behindern, während die Längsränder der Folienbahn nach innen um jeden Keksstapel
herumgefaltet werden. Vor dem Zurückziehen der Haltefinger 52 und 53 werden die
Bahn des Umhüllungsmaterials und die Kekspartie von einem Band zusammengehalten
und längs der Formplatte in dem vom Abschnitt 13 B getrennten Bezirk vorwärtsbewegt.
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Am Ende des Abschnittes II und am Anfang des AbschnittesII, in dem
die Umhüllung fertiggestellt wird, werden die Längsränder der Materialbahn, die
nach dem Einwärtsfalten einander erheblich überlappen, zu einer Lippe 66 mit doppelter
Dicke aufeinandergelegt (F i g. 13 B), die sich von der Seite der Partie 54 aus
seitlich erstreckt und parallel zur Bewegungsrichtung und der Umhüllung verläuft.
Die Lippe 66 wird von zwei (nur teilweise dargestellten) Faltplatten 67 und 68 zusammengepreßt.
Die den Stapel 54 nun umschließende Umhüllung wird dabei straffgezogen.
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F i g. 13 und 14 zeigen Teile von zwei Förderbändern 69 und 70, von
denen jedes eine Vielzahl von Gummiblöcken 71, vorzugsweise aus weichem Schwammgummi
aufweist, die an einer Metallunterlage befestigt sind, die ihrerseits an einer Rollenkette
angebracht ist. Die Bänder 69 und 70 werden durch Kettenzahnräder mit der gleichen
(: Geschwindigkeit in Pfeilrichtung, d. h. in Bewegungsrichtung der Stapel angetrieben.
Die Bänder lassen zwischen sich Platz für die Stapel. Wie aus der F i g. 13 zu ersehen
ist, sind in dem Abstand zwischen den Enden der Stapel 54 entsprechenden Intervallen
gewisse Gummiblöcke 72 wesentlich höher als die anderen Blöcke 71 vorgesehen, die
den oberen und unteren Teil der Stapel überspannen, so daß die Blöcke72 in die Zwischenräume
zwischen den Innenseiten der Keksstapel eindringen und die Endkekse festlegen. Die
von der Umhüllung umschlossenen Stapel 54 werden von
dem Haltefinger
53 zwischen die Bänder 69 und 70 eingeschoben.
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Zur Versiegelung der Längslippe66 werden die Randkanten durch eine
Versiegelungseinrichtung gezogen (F i g. 13), die die nach außen verschwenkbaren
Backen 73 und 74 aufweist. Der Backen 74 trägt ein (nicht dargestelltes) elektrisches
Heizelement, dessen Leiter 59 zu einer elektrischen Stromquelle führen.
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Die Backen 73 und 74 können aus einem an sich bekannten wärmespeichernden
Metall bestehen, die die Kippe66 der Umhüllung rasch erhitzen mit der Wirkung, daß
die Wachs- oder Butylgummischichten der erhitzten Bezirke schmelzen und zwischen
den Flächen eine Haftverbindung hergestellt wird, wie in der F i g. 3 durch die
gestrichelte Linie 78 angedeutet ist.
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Gehen die von der Umhüllung umschlossenen Keksstapel im Einhüllungsabschnitt
III (F i g. 13 und 14) weiter, wird die versiegelte Lippe 66 zwischen zwei Nahtformplatten76
und 77 allmählich in U-Form umgefaltet, wie in F i g. 3 dargestellt. Wie in der
F i g. 2 durch strichpunktierte Linien dargestellt, wird mit Ausnahme des Eingangsteiles
die obere Platte 76 in die untere Platte 77 eingeführt. Bewegt sich die Lippe 66
zwischen die Platten 76 und 77, so vermindert sich allmählich der Spielraum zwischen
den Platten, so daß auf die Lippe ein Druck ausgeübt und diese in die in der Fig.
3 bei 79 dargestellte Form gebogen wird.
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Da der zum Herstellen der Verbindung dienende Teil der Umhüllung
aus Paraffin oder aus Butylgummi besteht, welche Materialien zum Erhitzen bis zum
Schmelzpunkt längere Zeit weich bleiben, so wird eine Kühleinrichtung 80 verwendet,
die die beim Verschließen oder Zusammenschweißen erzeugte Hitze rasch ableitet,
so daß die Verschlußstelle sich verfestigt. Zu diesem Zweck werden die von der Umhüllung
eingeschlossenen Keksstapel 54 durch einen AbschnittIV gezogen (Fig. 13 und 14),
in dem die zuvor erhitzte Nahtstelle 79 abgekühlt wird. Die Kühlvorrichtung 80 weist
Kühlblöcke 81 auf, die einen Nahtpresser 82 umgeben, der die Nahtstelle 79 gegen
die angrenzende Seitenwandung der umhüllten Partie flachdrückt, wie in der F i g.
4 dargestellt. Der Kühlblock 81 ist mit einem Einlaß83 und einem Auslaß 84 für ein
Kühlmittel versehen, das die angrenzenden Flächen des Nahtpressers82 auf einer niedrigen
Temperatur hält.
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Im AbschnittIV wird ferner die Naht 79 an der Seitenwandung der Umhüllung
angeheftet, wenn das Umhüllungsmaterial an beiden Seiten mit einem tSberzug aus
Paraffin oder Butylgummi versehen ist.
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In diesem Fall wurde während des im Abschnitt III durchgeführten Verschließens
unter Einwirkung von Wärme auch die mit Wachs oder Butylgummi bedeckten Außenbezirke
86 und 86' (Fi g. 3) der Lippe 66 geschmolzen, die bei der unter Druck erfolgenden
Durchquerung der Kühlvorrichtung 80 an den betreffenden angrenzenden Bezirken mit
der Seitenwandung der Umhüllung wirksam verbunden werden, bevor diese vollständig
abgekühlt werden.
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Nähern sich die umhüllten Keksstapel 54 dem AbschnittV (Fig. 15 und
16), so ist längs der Umhüllung eine luftdichte Naht 79 hergestellt, und die Umhüllung
erstreckt sich ohne Unterbrechung fortlaufend auch zwischen den Keksstapeln und
überbrückt die Zwischenräume. Die Bänder 69 und 70 entfernen sich leicht von den
umhüllten Keks stapeln.
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An jeder Seite der sich weiterbewegenden Keksstapel (Fig. 16) sind
mehrere Paare von einander paarweise gegenüberstehenden und mit wandernden Einziehbacken
87 angeordnet, die von (nicht dargestellten) endlosen Rollenketten getragen werden
und unter der Einwirkung von Nocken paarweise gemeinsam auf die Abschnitte 90 der
Umhüllung zu bewegbar sind, die die Keksstapel in der Stapelkette miteinander verbinden.
Die Fig. 3 A zeigt die Seitenfaltungen 91 und 92 in einem Schnitt durch die Verbindungsteile
90 der Umhüllung.
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Wie aus den F i g. 15 und 16 zu ersehen ist, werden die Einziehbacken
aus den betreffenden Falten zurückgezogen, und die oberen und unteren Versiegelungsbacken
97 und 98 versiegeln die Umhüllung auch zwischen den auf Abstand stehenden Stapeln
54 in Quernähten 100. Die Versiegelungsbacken üben einen Zug auf die obere und die
untere Wandung 95 und 96 der Umhüllung aus, wodurch eine ordnungsgemäße feste Umhüllung
hergestellt wird. Weiterhin werden die Enden der Seitennaht 79 zwischen die Wandungen
95 und 96 der Umhüllung hineingefaltet und werden zwischen diesen verschlossen und
abgedichtet.
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Die im wesentlichen einander gleichen Backen 97 und 98 weisen je
ein elektrisches Heizelement mit zu einer elektrischen Stromquelle führenden Leitern
103 auf.
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Die Versiegelungsbacken 97 und 98 sind einander gegenüberstehend
so angeordnet, daß jeder Backen sich in einer elliptischen Bahn, sich gegen den
anderen Backen im Gegensinn, jedoch im Gleichlauf und synchron bewegt, so daß in
bestimmten Zeitabständen die oberen und unteren Backen auf die Verbindungsteile
90 der sich vorwärtsbewegenden Umhüllung ausgerichtet zusammentreffen. Jeder Backen
97 und 98 liegt an einer kräftigen Schraubenfeder 101, die ein Verklemmen der Backen
97 und 98 verhindert, während andererseits die Federkraft -ausreicht, um den oberen
und unteren Teil der Umhüllung am Faltbezirk einzudrücken und zusammen zupressen.
Der obere Backen 97 bewegt sich im Gegensinn und der untere Backen 98 im Sinn des
Uhrzeigers in der Zeichnung, so daß die Backen bei der unter der Einwirkung der
Federn 101 erfolgenden Wanderung in elliptischen Bahnen zeitlich auf die lineare
Bewegung der Stapel 54 mit ihrer Längskomponente abgestimmt sind. Während des Zusammenpressens
und Verschließens wird die Vorwärtsbewegung der Stapel nicht unterbrochen.
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Die Kette der umhüllten Kekspartien wird nunmehr zum Abschnitt VI
gefördert, in dem ein zweites Paar Backen 104 und 105 angeordnet ist, die die zuvor
versiegelten Abschnitte 100 der Umhüllung krimpen, das Material abkühlen und schließlich
die Querverbindungsabschnitte 90 der Umhüllung in der Mitte durchtrennen. Die Backen
104, 105 arbeiten synchron mit den Backen 97, 98, wobei die Entfernung zwischen
den beiden Backenpaaren der Länge eines Keksstapels entspricht. Infolgedessen erfolgt
das Krimpen, Abkühlen und Durchtrennen durch die Backen 104, 105 am vorderen Ende
eines Keksstapels zugleich mit dem Verschließen durch Wärmeeinwirkung am entgegengesetzten
Ende des Keksstapels.
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Die Backen 104 und 105 sind ebenso wie die Backen 97, 98 an Federn
angebracht, wobei jeder Backen einander ergänzende Längsrillen aufweist, die die
oberen und unteren Lagen mit einer Krimpriffelung
(Fig. 1) versehen.
Jeder der Backenl04, 105 ist mit einer Kühlkammer ausgestattet, die eine Zuleitung
107 und eine Ableitung 108 für ein Kühlmittel aufweist, so daß die Kühlkammer während
deren elliptischer Wanderung beständig arbeiten kann. Infolge der Abkühlung der
verschließenden thermoplastischen Riffeln 102 (F i g. 1), die in die Umhüllung eingepreßt
worden sind, erhärten diese permanent. Die Elemente der Einrichtung sind so miteinander
verkoppelt und synchronisiert, daß die Zeit, die für die hintereinander angeordneten
Backen 97, 98 und 104, 105 zutil Durchführen eines Umlaufs auf der betreffenden
elliptischen Bahn erforderlich ist, gleich der Zeitspanne ist, die von der umhüllten
Kette von Keksstapeln benötigt wird, um sich über die Länge einer Kekspartie vorzubewegen.
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Zum Schluß wird im Abschnitt VI die Kette der Partiepackungen durchgetrennt.
Dies erfolgt mit Hilfe der Vorrichtung 111, die an den Backen 104, 105 angebracht
ist. Diese Vorrichtung besteht aus einem quergeschlitzten Halter in dem unteren
Backen 105, der mit einer von dem oberen Backen 104 nach unten ragenden Abscherklinge
zusammenwirkt. Im Betrieb erfolgt das Abkühlen des Verschlusses und das Durchtrennen
der Umhüllung gleichzeitig.
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Die abgetrennte Kekspackung sieht nunmehr wie die in der F i g. 1
dargestellte Packung 112 mit den Seitenfaltungen 91, 92, 93, 94 aus, die in der
F i g. 17 als Seitenansicht und in der Fig 18 als Draufsicht dargestellt ist. In
einen halbsteifen Karton 113 (F i g. 5) können zwei oder mehr solcher Packungen
eingelegt werden, von denen eine Packung 114 in geöffnetem Zustand dargestellt ist.