DE1279539B - Bremsrolle fuer Foerderbahnen - Google Patents

Bremsrolle fuer Foerderbahnen

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DE1279539B
DE1279539B DEST27484A DEST027484A DE1279539B DE 1279539 B DE1279539 B DE 1279539B DE ST27484 A DEST27484 A DE ST27484A DE ST027484 A DEST027484 A DE ST027484A DE 1279539 B DE1279539 B DE 1279539B
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G13/00Roller-ways
    • B65G13/075Braking means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D57/00Liquid-resistance brakes; Brakes using the internal friction of fluids or fluid-like media, e.g. powders
    • F16D57/06Liquid-resistance brakes; Brakes using the internal friction of fluids or fluid-like media, e.g. powders comprising a pump circulating fluid, braking being effected by throttling of the circulation

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Description

  • Bremsrolle für Förderbahnen Die Erfindung betrifft eine Bremsrolle für Förderbahnen mit einer von einem Zylindermantel und zwei die Enden des Zylindermantels verschließenden Deckeln gebildeten Rolle, mit einer drehfest in der Förderbahn montierbaren Achse, die mittig durch die Deckel abgedichtet derart hindurchtritt, daß die Rolle sich um die Achse drehen kann, und mit einer in der Rolle angeordneten Axialkolbenpumpe, deren Kolben axial verschieblich und mit der Achse drehfest verbunden ist und mit einer an einem der Deckel angeordneten Steuerkurve zusammenwirkt, um eine Flüssigkeit zur Erzielung eines Bremseffektes durch einen zwei Zylinderräume verbindenden, mit einem Drosselventil versehenen Durchflußkanal zu treiben.
  • Bei Förderbahnen, Durchlaufregalen und dergleichen Einrichtungen zur Förderung von stückigen Gütern ist es üblich, zur Steuerung der Fördergeschwindigkeit der Güter an einzelnen Stellen oder in bestimmten Abständen Bremsrollen einzubauen.
  • Diese Bremsrollen sollen bewirken, daß die Bewegungsgeschwindigkeit der Güter in bestimmten Grenzen gehalten wird, daß die Güter einzeln am Ende der Förderbahn ankommen, um hier einzeln abgenommen zu werden, oder daß beispielsweise ein mit hoher Geschwindigkeit über die Förderbahn ankommendes Fördergut nicht zu hart auf ein am Ende der Förderbahn bereits stehendes Fördergut aufprallt.
  • Die Bremsrollen werden derart in der Förderbahn angeordnet, daß die Unterseite der über die Förderbahn wandernden Güter mit der Bremsrolle in griffigen Eingriff kommt.
  • Es ist bereits eine Bremsrolle bekannt, bei der im Inneren des zylindrischen Rollenmantels auf einer drehfest in der Förderbahn montierbaren Achse ein Gehäuse angeordnet ist, in dem zwei achsparallele Zylinderbohrungen ausgebildet sind. In den Zylinderbohrungen sind Kolben achsparallel verschieblich, von denen ein aus dem Gehäuse herausragendes Ende gegen eine auf der Innenseite eines der Deckel des Zylindermantels montierte Steuerkurve anliegt, so daß die beiden Kolben bei der Drehung des Zylindermantels gegensinnig bewegt werden. Die vor den Stirnseiten der Kolben liegenden Zylinderräume sind durch einen Kanal miteinander verbunden, so daß eine Bremsflüssigkeit bei der Drehung der Rolle zwischen diesen beiden Zylinderräumen durch den Kanal hin- und hergepumpt wird. In den Verbindungskanal kann eine Drosselschraube mehr oder weniger weit eingeschraubt werden, um den Durchflußquerschnitt des Kanals zu verändern. Die Drosselschraube ist nur nach vollständiger Demontage und Zerlegung der bekannten Bremsrolle verstellbar. Die bekannte Brems- rolle übt je nach der Einstellung der Drosselschraube ein gleichbleibendes Bremsmoment aus. Zur Veränderung des Bremsmomentes muß die Bremsrolle demon tiert und zerlegt werden. Für Förderbahnen, auf denen Güter mit wechselndem Gewicht und wechselnder Geschwindigkeit abzubremsen sind, ist die bekannte Bremsrolle daher völlig ungeeignet, da sie ein leichtes, mit geringer Geschwindigkeit ankommendeK Gut zu stark und ein schweres, mit hoher Geschwindigkeit ankommendes Gut zu wenig bremst. Die bekannte Bremsrolle ist daher trotz ihrer komplizierten Bauweise nur sehr begrenzt anwendbar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremsrolle für Förderbalmen u. dgl. zu schaffen, die konstruktiv einfach ist und trotz ihrer einfachen Bauweise die von ihr erzeugte Bremswirkung entsprechend der Geschwindigkeit und kinetischen Energie des zu bremsenden Gutes selbsttäig derart einstellt, daß schwere, mit hoher Geschwindigkeit ankommende Güter entsprechend stark und leichte oder mit geringer Geschwindigkeit ankommende Güter wenig oder gar nicht gebremst werden. Die Bremsrolle gemäß der Erfindung soll also ihre Bremswirkung selbsttätig regulieren und dabei auch während des Bremsvorganges kontinuierlich ihre Bremswirkung entsprechend den Erfordernissen steigern der vermindern, so daß Güter verschiedenster Beschaffenheit mit der Bremsrolle gemäß der Erfindung auf die gewünschte Geschwindigkeit gebremst werden können.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einer Bremsrolle mit den eingangs beschriebenen Merkmalen gemäß der Erfindung dadurch, daß die zwei Zylinderräume beiderseits des einzigen, konzentrisch um die Achse angeordneten, zweiseitigen Kolbens ausgebildet sind, dessen beide Stirnseiten mit Steuerkurven versehen sind, wobei auch am anderen Deckel des Zylindermantels eine Steuerkurve angeordnet ist und sämtliche Kurven gleiche Steigung haben und die an den Deckeln angeordneten Kurven um 1800 gegeneinander verdreht sind, daß der Durchflußkanal im Kolben ausgebildet ist und daß das Drosselventil ein normalerweise elastisch in Öffnungstellung gehaltenes und durch die Ströming der Pumpflüssigkeit in beiden Richtungen mehr oder weniger weit in Schließstellung geführtes Ventil ist.
  • Die Bremsrolle gemäß der Erfindung weist also im Inneren des Zylindermantels der Rolle einen auf der Achse selbst längsverschieblichen, drehfesten, zweiseitig beaufschlagten Kolben zwischen zwei einander gegenüberliegenden Steuerkurven und im Inneren des Kolbens automatisch arbeitende Drosselventile auf.
  • Auf diese Weise entsteht eine überaus einfache, praktisch wartungsfrei arbeitende Bremsrolle, bei der die Bremswirkung um so größer ist, je größer die Geschwindigkeit und die kinetische Energie ist, mit der das zu bremsende Gut auf die Bremsrolle aufgleitet. Die automatischen Drosselventile verändern die Bremswirkung während des Bremsvorganges kontinuierlich entsprechend der erforderlichen Bremsung.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Durchflußkanal aus einer im Kolben ausgebildeten, nach beiden Seiten durch einen Ventilsitz hindurch offenen Kammer besteht, in der ein Ventilkörper mit je einem Ventilkonus an seinen beiden Enden auf mindestens einer Feder derart gelagert ist, daß die Feder den Ventilkörper in eine Mittelstellung zwischen den Ventilen führt und daß der Ventilkörper eine Prallfläche im Strömungsweg der den Durchflußkanal durchströmenden Pump flüssigkeit hat.
  • Hierbei können zwei Ventilkörper im Kolben starr verbunden und mit einem achsparallelen, zwischen den Ventilkörpern angeordneten Führungsstab versehen sein, der in Bohrungen im Kolben geführt und mit einem Kragen versehen ist und um den beiderseits des Kragens je eine Schraubenfeder angeordnet ist, die mit ihrem anderen Ende gegen gegenüberliegende Innenseiten des Kolbens anliegen.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Durchflußkanal aus einer im Kolben ausgebildeten Kammer besteht, daß in beiden Stirnwänden dieser Kammer Öffnungen ausgebildet sind, in denen Ventile angeordnet sind, die durch eine Feder in Öffnungsstellung gehalten werden, wobei die Anordnung derart ist, daß die durchströmende Pumpflüssigkeit bei der kurvengesteuerten Bewegung des Kolbens in der einen oder in der anderen Richtung jeweils die Ventile auf der einen oder auf der anderen Seite des Kolbens gegen die Wirkung der Federn in Schließstellung zu treiben bestrebt sind.
  • Hierbei können die Ventile mittels Federn in der Kammer gelagerte Stößelventile oder aber auch Ringventile sein.
  • Der Kolben besteht zweckmäßig aus einer äußeren, gegen die Innenseite des Zylindermantels anliegenden Zylinderhülse und einer inneren, auf der Achse geführten Zylinderhülse, wobei beide Hülsen durch Ringstege einstückig miteinander verbunden sind.
  • Die mit dem Zylindermantel verbundenen Kurven können auf der Innenseite der Deckel ausgebildet sein. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß die Deckel, die Kurven und der Zylindermantel aus einem einteiligen Element bestehen, wobei man zweckmäßig vorsieht, daß der Zylindermantel etwa mittig geteilt ist und beide Zylindermantelteile nach der Montage vorzugsweise durch einen Vergußmassering miteinander verbunden sind.
  • Der Zylindermantel, die Deckel und der Kolben bestehen vorzugsweise aus Kunststoff.
  • Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung zweier nur zur Erläuterung und nicht zur Abgrenzung des Erfindungsgedankens dienender Ausführungsbeispiele, in der auf die Zeichnungen Bezug genommen wird.
  • A b b. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform der Bremsrolle gemäß der Erfindung, wobei die Schnittführung in A b b. 2 durch die Linie I-I angegeben ist; Abt. 2 zeigt einen Schnitt nach der LinieII-II inAbb. 1; A b b. 3 zeigt in vergrößerter Darstellung eine Draufsicht auf eine Ventilanordnung bei der Bremsrolle gemäß A b b. 1; A b b. 4 zeigt einen Teillängsschnitt durch eine andere Ausführungsform gemäß der Erfindung7 wobei die Schnittführung mit der Linie IV-IV in Abb. 5 angegeben ist; A b b. 5 ist ein Schnitt nach der Linie V-V in Abt.4.
  • Bei der in A b b. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform der Erfindung besteht die Bremsrolle aus einer Achse 10, deren beide Enden zur Befestigung der Achse in einer Förderbahn mit einem Gewinde 12 versehen sind. Im mittleren Bereich ist die Achse 10 mit einem Kunststoffmantel 11 versehen, der fest um die Achse 10 herum sitzt und auf zwei gegenüberliegenden Seiten eine nach außen vorspringende Rippe 38 (Ab b. 2) aufweist.
  • Die sich um die Achse 10 drehende Zylinderrolle besteht im wesentlichen aus einem Zylindermantel 18, der an seinen beiden Endet mit einem Deckel 16 versehen ist, wobei die Achse 10 mittig durch diese Deckel 16 hindurchtritt. Der Zylindermantel 18 kann mit den Deckeln durch Senkschrauben 20 oder aber auch durch Verleimung oder Verschweißung verbunden sein. Zwischen den Mittelbohrungen der Deckel 16 und der Achse 10 sind Kugellager 24 angeordnet, deren innere Lagerringe 28 auf der AchselO und deren äußere Lagerringe 26 in den Deckeln 16 montiert sind. Man kann in den Deckeln 16 je eine mit einem O-Ring versehene Nut 22 zur Abdichtung anordnen. Eine weitere Ringdichtung 32 ist in den Bohrungen der Deckel 16 angeordnet, um den Zylinderraum 19 im Inneren des Zylindermantels 18 dicht zu verschließen. Auf den Außenseiten der Deckel 16 sind Abdeckverschlußschrauben 30 angeordnet.
  • Auf der Innenseite der Deckel 16 ist je eine Kurve 34 bzw. 36 ausgebildet. Man erkennt aus A b b. 1, daß die Kurven 34, 36 gleiche Steigung haben, aber um 1800 gegeneinander verdreht sind.
  • Im Inneren des Zylinderraumes 19 ist zwischen den Kurven 34, 36 ein Kolben auf dem Mantel 11 der Achse 10 längsverschieblich angeordnet. Dieser Kolben besteht aus einer äußeren Zylinderhülse 40, die passend gegen die Innenseite des Zylindermantels anliegt, aus einer inneren Zylinderhülse 50, die den Achsenmantel 11 mit seinen Längsrippen 38 passend umgreift, und aus Ringstegen 46 und 48, die die beiden Zylinderhülsen miteinander verbinden. Man erkennt insbesondere aus A b b. 2, daß der Kolben dank der Längsrippen 38 auf der Außenseite des Achsenmantels 11 und der entsprechenden Längsnuten in der Bohrung der inneren Zylinderhülse 50 mit der Achse 10 drehfest, aber längsverschieblich verbunden ist. Auf den beiden Stirnseiten des Kolbens ist je eine Kurve 42 bzw. 44 ausgebildet, deren Steigung gleich der Steigung der Kurven 34 und 36 ist.
  • In den Ringstegen 46, 48 sind auf diametral einander gegenüberliegenden Seiten der Achse 10 jeweils miteinander fluchtende Bohrungen 60 ausgebildet. In diesen Bohrungen 60 ist ein Führungsstift 56 eines in A b b. 3 einzeln dargestellten Ventilelementes verschieblich gelagert. Mittig auf dem Führungsstift 56 ist ein Kragen 54 befestigt, während beiderseits dieses Kragens im Innenraum 52 um den Führungsstift 56 herum je eine Schraubenfeder 58 angeordnet ist, deren andere Enden sich gegen die Innenseiten der Ringstege 46, 48 anlegen, so daß der Führungsstift 56 und damit das in A b b. 3 einzeln dargestellte Ventilelement durch die Federn 58 in seiner Mittelstellung gehalten wird. Ein mit dem Kragen 54 einstückig ausgebildeter Quersteg 51 trägt an seinen beiden Enden je einen Ventilkörper 62, wobei diese Ventilkörper zylindrische Gestalt haben und an ihren beiden Enden jeweils mit einem Konus 70 versehen sind. Beiderseits der miteinander fluchtenden Bohrungen 60 sind in den Ringstegen 46 und 48 je zwei miteinander fluchtende Bohrungen 66 und 68 ausgebildet, die als Ventilsitze für die konischen Enden 70 der Ventilkörper 62 dienen.
  • Im Betrieb arbeitet die Bremsrolle gemäß A b b. 1 bis 3 folgendermaßen: Die Bremsrolle wird mit den Gewindeenden 12 ihrer Achse 10 in einer Förderbahn derart befestigt, daß die auf der Förderbahn bewegten Güter mit dem Zylindermantel 18 der Bremsrolle in Berührung kommen. Um eine innige Berührung zu erzielen, kann man die Bremsrolle geringfügig über die Lauffläche der Förderbahn herausragen lassen und gegebenenfalls etwas nach oben federnd lagern. Wenn ein auf der Förderbahn bewegtes Gut auf den mit einer griffigen Oberfläche versehenen Zylindermantel 18 aufläuft, beginnt die Bremsrolle sich um ihre AchselO zu drehen. Die Drehgeschwindigkeit hängt selbstverständlich von der Geschwindigkeit ab, mit der das Gut auf die Bremsrolle aufläuft. Dank der Anordnung der Kurven 34, 36, 42, 44 und dank der längsverschieblichen, aber drehfesten Lagerung des Kolbens auf der Achse 10 wird der Kolben bei der Drehung des Zylindermantels auf der Achse 10 hin- und herbewegt. Hierbei entsteht einmal (gemäß der Darstellung in A b b. 1) rechts und einmal links vom Kolben ein Zylinderraum. Da der Zylinderraum 19 mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, muß diese Flüssigkeit bei der Hin- und Herbewegung des Kolbens jeweils durch den Innenraum 64 im Kolben hindurch von der einen auf die andere Seite des Kolbens strömen. Es wurde bereits gesagt, daß die Konusse 70 der Ventilkörper 62 durch die Federn 58 normalerweise in ihrer Mittelstellung außer Anlage an die Ventilsitze 66 und 68 gehalten werden. Wenn daher der Zylindermantel durch ein langsam auf diesen auflaufendes Gut langsam gedreht und der Kolben folglich langsam hin-und herbewegt wird, kann die Flüssigkeit im Inneren des Zylindermantels ohne weiteres um die Ventilkörper 62 herum von einer Seite auf die andere Seite des Kolbens strömen. Sobald aber der Zylindermantel 18 durch ein schnell auflaufendes Gut in schnelle Drehung versetzt wird, wird auch die Strömung der Flüssigkeit durch die Kammern 64 größer.
  • Die Folge ist, daß die Flüssigkeitsströmung durch die Kammern 64 die Ventilkörper 62 gegen die Wir- kung der Federn 58 jeweils in Strömungsrichtung treibt, so daß die betreffenden Konusse 70 mehr oder weniger weit in Anlage an ihre Ventilsitze 66 bzw. 68 bewegt werden. Hieraus folgt, daß die Flüssigkeitsströmung durch die Kammern 64 mehr oder weniger stark unterbunden und infolgedessen die Bewegung des Kolbens und wiederum infolgedessen die Drehung des Zylindermantels 18 gebremst wird, so daß der Zylindermantel 18 das sich bewegende Gut bremst. Der Fachmann erkennt ohne weiteres, daß die Bremswirkung der Bremsrolle um so größer ist, je größer die Bewegungsgeschwindigkeit und die kinetische Energie des auf die Bremsrolle auflaufenden Gutes ist. Umgekehrt ist die Bremswirkung der Bremsrolle um so geringer, je geringer die Geschwindigkeit des auf die Bremsrolle auflaufenden Gutes ist. it zunehmender Abbremsung des durch die Bremsrolle abgebremsten Gutes vermindert sich kontinuierlich die Bremswirkung der Bremsrolle, da die Ventilkörper mit langsam werdender Drehung des Zylindermantels 18 durch die Federn 58 automatisch nach und nach in ihre Öffnungsstellung zurückbewegt werden.
  • Unabhängig vom Gewicht, von der Geschwindig keit und von der Größe des über die Förderbahn auf die Bremsrolle gemäß der Erfindung auflaufere den Gutes wird dieses Gut also durch die Bremsrolle auf eine gewünschte Geschwindikeit abgebremst Bis auf die Achse 10 können fast alle wesentlichen Teile der Bremsrolle aus Kunststoffspritzteilen bestehen. Auf diese Weise entsteht eine preiswerte und praktisch unbegrenzt wartungsfrei arbeitende Brernsrolle.
  • Die Ausführungsform der Bremsrolle gernliß A b b. 4 und 5 unterscheidet sich nicht grundsätgliçh, sondern nur in einigen konstruktiven Einzelheiten von der Ausführungsform gemäß Abb. 1 bis 3.
  • In A b b. 4 und 5 ist die im Querschnitt sechseckige Achse 80 wiederum zur Befestigung in einer Förderbahn an ihren beiden Enden mit einem Gewinde 82 versehen. Um den sechseckigen Teil der Achse 80 herum ist ein Kunststoffmantel 102 angeordnet, der längsverlaufende Rippen aufweist. Dieser Kunststoffmantel 102 weist über den sechs Ecken der Achse 80 längsverlaufende Rippen auf.
  • Im Unterschied zur Ausführungsform gemäß A b b, 1 bis 3 besteht bei der Ausführungsform gemäß A b b. 4 und 5 der Zylindermantel 90 mit den Deckeln 84 aus einem einteiligen Kunststoffelement. Im einzelnen ist vorgesehen, daß der Zylindermantel aus zwei bei 92 aneinanderstoßenden Hälften 90 und 90' besteht, wobei diese beiden Hälften durch eine in den Zylindermantel eingelassene Vergußmasse 94 miteinander verbunden werden, nachdem der noch zu beschreibende Kolben im Inneren der Bremsrolle montiert ist.
  • In der mittleren Bohrung der Deckelenden 84 ist wiederum an beiden Enden der Bremsrolle ein Kugellager 98 angeordnet, so daß der Zylindermantel mit den Deckelenden sich um die feststehend montierte Achse 80 drehen kann. Die mittlere Bohrung in den Deckelenden 84 erweitert sich zunächst bei 86, um dann einstückig in den Zylindermantel 90 bzw. 90' überzugehen. Die Schulter am Übergang zwischen der Aufweitung 86 und dem Zylindermantel 90, 90' bildet die sich mit dem Zylindermantel drehende Kurve 88, wobei selbstverständlich an beiden Enden der Bremsrolle eine solche Kurve 88 ausgebildet ist und diese beiden Kurven um 1800 gegeneinander verdreht sind.
  • Auf beiden Seiten der Bremsrolle ist wiederum eine Abdeckverschlußschraube 96 und in der mittleren Bohrung der Deckelenden 84 eine Ringdichtung 100 angeordnet. Der Kolben besteht auch hier aus einer äußeren, auf der Innenseite des Zylindermantels gleitenden Zylinderhülse 104 und einer inneren, auf dem Achsenmantel 102 gleitenden Zylinderhülse 106, die in ihrer Bohrung mit auf die Längsrippen des Achsenmantels 102 passenden Längsnuten versehen ist, so daß der Kolben drehfest, aber längsverschieblich auf der Achse 80 angeordnet ist. Die äußere Zylinderhülse 104 und die innere Zylinderhülse 106 sind durch Ringstege 110 miteinander verbunden. An beiden Stirnenden des Kolbens ist je eine Kurve 108 ausgebildet, deren Steigung der Steigung der Kurven 88 entspricht.
  • In den Ringstegen 110, die einen Raum 111 im Inneren des Kolbens begrenzen, sind auf diametral einander gegenüberliegenden Seiten jeweils eine Bohrung 112 ausgebildet, wobei diese Bohrungen 112 einen Ventilsitz bilden. Ein Ventilschaft 114 tritt durch diese Bohrungen 112 hindurch und trägt auf seiner Außenseite einen Ventilkopf 116, während an diesem Ventilschaft 114 im Inneren des Raumes 111 eine Endplatte 118 befestigt ist. Eine um den Ventilschaft 114 angeordnete Schraubenfeder 120 ist sowohl an der Endplatte 118 als auch an der Innenseite des Ringsteges 110 befestigt und derart vorgespannt, daß der Ventilkopf 116 normalerweise vom Ventilsitz 112 abgehoben ist. Daher stehen die Räume im Inneren des Zylindermantels 90, 90' beiderseits des Kolbens 104 durch die geöffneten Ventile 112 und den Raum 111 im Inneren des Kolbens hindurch miteinander in Verbindung.
  • Die Funktionsweise der Ausführungsform gemäß A b b. 4 und 5 ist die gleiche wie die Funktionsweise der Ausführungsform gemäß A b b. 1 bis 3, nur daß hier die beiden gegensinnig wirkenden Ventile getrennt ausgeführt sind. Wenn der Kolben 104 sich bei der durch das Auflaufen eines Gutes auf den Zylindermantel 90, 90' erzwungenen Drehung der Bremsrolle in A b b. 4 nach rechts bewegt, wird entsprechend der Stärke der Drehgeschwindigkeit und damit der Flüssigkeitsströmung das in A b b. 4 untenliegende Ventil durch die Flüssigkeitsströmung mehr oder weniger weit gegen seinen Ventilsitz gedrückt und folglich die Flüssigkeitsströmung beschränkt, so daß die Drehung der Bremsrolle gebremst wird. Umgekehrt wird bei der Rückwärtsbewegung des Kolbens in Abb.4 nach links das in Abb.4 obenliegende Ventil 116 durch die Drehung der Bremsrolle entsprechend der Drehgeschwindigkeit mehr oder weniger stark gegen seinen Ventilsitz 112 geführt.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht an die Anwendung der dargestellten Ventile gebunden. Man könnte statt der dargestellten Ventile auch andere Drosselventile, beispielsweise Ringventile od. dgl., anwenden. Auch andere für den Fachmann naheliegende Abwandlungen der dargestellten Ausführungsformen liegen selbstverständlich im Rahmen der vorliegenden Erfindung.

Claims (14)

  1. Patentansprüche: 1. Bremsrolle für Förderbahnen mit einer von einem Zylindermantel und zwei die Enden des Zylindermantels verschließenden Deckeln gebildeten Rolle, mit einer drehfest in der Förderbahn montierbaren Achse, die mittig durch die Deckel abgedichtet derart hindurchtritt, daß die Rolle sich um die Achse drehen kann, und mit einer in der Rolle angeordneten Axialkolbenpumpe, deren Kolben axial verschieblich und mit der Achse drehfest verbunden ist und mit einer an einem der Deckel angeordneten Kurve zusammenwirkt, um eine Flüssigkeit zur Erzielung eines Bremseffektes durch einen zwei Zylinderräume verbindenden, mit einem Drosselventil versehenen Durchflußkanal zu treiben, d a durch g e -kennzeichnet, daß die zwei Zylinderräume beiderseits des einzigen, konzentrisch um die Achse (10, 80) angeordneten, zweiseitigen Kolbens (40, 104) ausgebildet sind, dessen beide Stirnseiten mit Steuerkurven (42, 44, 108) versehen sind, wobei auch am anderen Deckel (16) des Zylindermantels (18, 90) eine Steuerkurve (34, 36, 88) angeordnet ist und sämtliche Kurven (34, 36, 42, 44, 88, 108) gleiche Steigung haben und die an den Deckeln (16) angeordneten Kurven (34, 36, 88) um 1800 gegeneinander verdreht sind, daß der Durchflußkanal (64, 66, 111, 112) im Kolben (40, 104) ausgebildet ist und daß das Drosselventil (62, 116) ein normalerweise elastisch in Öffnungsstellung gehaltenes und durch die Strömung der Pumpflüssigkeit in beiden Richtungen mehr oder weniger weit in Schließstellung geführtes Ventil ist.
  2. 2. Bremsrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchflußkanal aus einer im Kolben (40) ausgebildeten, nach beiden Seiten durch einen Ventilsitz hindurch offenen Kammer (64) besteht, in der ein Ventilkörper (62) mit je einem Ventilkonus (70) an seinen beiden Enden auf mindestens einer Feder (58) derart gelagert ist, daß die Feder den Ventilkörper in eine Mittelstellung zwischen den Ventilsitzen führt und daß der Ventilkörper (62) eine Prallfläche im Strömungsweg der den Durchflußkanal (52, 64) durchströmenden Pumpflüssigkeit hat.
  3. 3. Bremsrolle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Ventilkörper (62) im Kolben (40) starr verbunden und mit einem achsparallelen, zwischen den Ventilkörpern angeordneten Führungsstab (56) versehen sind, der in Bohrungen (60) im Kolben geführt und mit einem Kragen versehen ist und um den beiderseits des Kragens je eine Schraubenfeder (58) angeordnet ist, die mit ihren anderen Enden gegen gegenüberliegende Innenseiten (46, 48) des Kolbens anliegen.
  4. 4. Bremsrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchflußkanal aus einer im Kolben (104) ausgebildeten Kammer (111) besteht, daß in beiden Stirnwänden (110) dieser Kammer Öffnungen (112) ausgebildet sind, in denen Ventile (116) angeordnet sind, die durch eine Feder (120) in öffnungsstellung gehalten werden, wobei die Anordnung derart ist, daß die durchströmende Pumpflüssigkeit bei der kurvengesteuerten Bewegung des Kolbens in der einen oder in der anderen Richtung jeweils die Ventile (116) auf der einen oder auf der anderen Seite des Kolbens gegen die Wirkung der Federn (120) in Schließstellung zu treiben bestrebt sind.
  5. 5. Bremsrolle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile mittels Federn (120) in der Kammer (111) gelagerte Stößelventile (114, 116) sind.
  6. 6. Bremsrolle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (116) Ringventile sind.
  7. 7. Bremsrolle nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben aus einer äußeren, gegen die Innenseite des Zylindermantels (18, 90) anliegenden Zylinderhülse (40, 104) und einer inneren, auf der Achse (10, 80) geführten Zylinderhülse (50, 106) besteht, die durch Ringstege (46, 48, 110) einstückig miteinander verbunden sind.
  8. 8. Bremsrolle nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Stahl bestehende Achse (10, 80) mit einem Kunststoffmantel (11, 102) versehen ist.
  9. 9. Bremsrolle nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (10, 80) bzw. der Kunststoffmantel (11, 102) der Achse mindestens eine Längsrippe (72) und der Kolben (40) mindestens eine entsprechend geformte Längsnut in seiner Mittelbohrung aufweisen.
  10. 10. Bremsrolle nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Zylindermantel (18) verbundenen Kurven (34, 36) auf der Innenseite der Deckel (16) ausgebildet sind.
  11. 11. Bremsrolle nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckel (84), die Kurven (88) und der Zylindermantel (90) aus einem einteiligen Element bestehen.
  12. 12. Bremsrolle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylindermantel (90, 90') etwa mittig geteilt (92) ist und beide Zylindermantelteile nach der Montage vorzugsweise durch einen Vergußmassering (94) miteinander verbunden sind.
  13. 13. Bremsrolle nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylindermantel (18, 90) auf seiner Außenseite mit einer griffigen, beispielsweise aus einer Gummibeschichtung bestehenden Oberfläche versehen ist.
  14. 14. Bremsrolle nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylindermantel (18, 90) die Deckel (16, 84) und der Kolben (40, 104) aus Kunststoff bestehen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 183 434.
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GB1198870A (en) 1970-07-15
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