DE1279157B - Elektrischer Baustein mit eingebetteten empfindlichen Bauelementen - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 4Ü557WW PATENTAMT Int. Cl.:

HOIb

AUSLEGESCHRIFT

Deutsche Kl.: 21 c - 2/33

Nummer: 1279157

Aktenzeichen: P 12 79 157.0-34 (N 18912)

Anmeldetag: 15. September 1960

Auslegetag: 3. Oktober 1968 / /

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Baustein mit eingebetteten empfindlichen Bauelementen, die mit einem nachgiebigen elastomeren Material umgeben und in einer festen, nicht hygroskopischen Einbettungsmasse eingekapselt sind.

In vielen technischen Anwendungsgebieten ist es häufig erforderlich, empfindliche elektrische Bausteine und Bauelemente vor äußeren Einflüssen, beispielsweise Erschütterung, Feuchtigkeit, Stoß und Druck, zu schützen. Es ist bekannt, aus diesem Grund die zu schützenden Teile mit einem Plastikmaterial zu vergießen, welches im ungehärteten Zustand flüssig und im gehärteten Zustand fest ist. In vielen Fällen bietet diese Art der Einbettung nicht den erforderlichen Schutz gegen Stoß und Druck. Wird beispielsweise der elektrische Baustein mit einem zusätzlichen Harzüberzug versehen, um ihn vor Feuchtigkeit zu schützen, so entsteht nach dem Härten des Harzes eine auf die Bauelemente gerichtete Kraft, die unmittelbar durch die die Bauelemente umgebende Schaumstoffschicht auf diese übertragen wird. Diese dauernd wirkende Kraft kann in hochempfindlichen Bauelementen, beispielsweise in Magnetkernen, zu einer Störung der Betriebsweise führen, und außerdem geht ein Teil der Elastizität des Schaumstoffes bzw. der Schaumstoffschicht dadurch verloren, so daß auf den Baustein einwirkende Stöße und Erschütterungen nicht mehr in vollem Umfang von ihr aufgenommen werden können.

Es ist Aufgabe der Erfindung, elektrische Bauelemente so einzubetten, daß die beim Härten der äußeren Schicht auftretenden Druckspannungen nicht mehr auf die elektrischen Bauelemente übertragen werden und extrem starke Stöße sowie von der Befestigungsanordnung der gesamten Baueinheit herrührende Drücke bzw. Spannungen vollständig aufgefangen werden.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß als elastomeres Material Silikongummi oder Polysiloxan verwendet wird und auf dem elastomeren Material und unter der äußeren Einbettungsmasse ein hartgewordener organischer Schaum vorgesehen ist.

Die einzubettenden Bauelemente, beispielsweise Magnetkernmatrizen, werden, nachdem sie verdrahtet wurden, auf einen Rahmen aufgespannt und in eine entsprechende Gießform gelegt, in der sie vollständig von in dieser Vorrichtung in flüssigem Zustand befindlichem Silikongummi oder Polysiloxan umgeben werden können. Die verdrahteten Magnetkernmatrizen können ebenso zuerst in die Gießform eingelegt und anschließend mit dem flüssigen elastomeren

Elektrischer Baustein mit eingebetteten
empfindlichen Bauelementen

Anmelder:

The National Cash Register Company,

Dayton, Ohio (V. St. A.)

Vertreter:

Dr. A. Stappert, Rechtsanwalt,

p. Adr. National Registrier Kassen G. m. b. H.,

8900 Augsburg, Ulmer Str. 160

Beanspruchte Priorität:

V. St. v. Amerika vom 17. September 1959

(840629),

vom 20. November 1959

(854426)

Material vergossen werden. Nach dem Härten des elastomeren Materials kann der blockförmig vergossene elektrische Baustein aus der Gießform herausgenommen werden. Dieser Block wird in eine zweite Gießform gebracht, in der er von flüssigem organischem Schaum umgeben wird. Nach dem Härten des organischen Schaums kann nun der zweifach eingebettete elektrische Baustein aus der zweiten Gießform herausgenommen und je nach speziellen Anforderungen entweder mit einer Gießharzschicht umgeben werden oder, falls kein zusätzlicher Feuchtigkeitsschutz erforderlich ist, in ein Metall- oder Kunststoffgehäuse eingesetzt werden.

Die durch das Härten des Harzes entstehenden Spannungen werden nun von dem hartgewordenen organischen Schaum vollständig aufgenommen. Wird der elektrische Baustein ohne Gießharzhülle beispielsweise in ein Metallgehäuse eingebaut, so paßt sich die äußere organische Schaumumhüllung dem Metallgehäuse vollständig an, so daß auf die Schaumumhüllung einwirkende Drücke nicht auf das elastomere Material übertragen werden.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Elektrischer Baustein mit eingebetteten empfindlichen Bauelementen, die mit einem nach-

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giebigen elastomeren Material umgeben und in einer festen, nicht hygroskopischen Einbettungsmasse eingekapselt sind, dadurch gekennzeichnet, daß als elastomeres Material Silikongummi oder Polysiloxan verwendet wird und auf dem elastomeren Material und unter der äußeren Umhüllung ein hartgewordener organischer Schaum vorgesehen ist.

2. Elektrischer Baustein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den . faartgewordenen organischen Schaum eine Gießharzschicht aufgebracht wird.

3.- Elektrischer Baustein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem elastomeren Material und organischem Schaum umgebene elektrische Baustein in ein Metall- oder Kunststoffgehäuse eingesetzt wird.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 857 559; deutsche Auslegeschrift Nr. 1059173; deutsche Patentanmeldung S 21110 VHI d/21 c (bekanntgemacht am 11. 9.1952); USA.-Patentschrift Nr. 2 683 766.

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