DE1278347B

DE1278347B - Portalhubwagen zum Transport von Containern

Info

Publication number: DE1278347B
Application number: DEK60469A
Authority: DE
Inventors: Bruno Lange
Original assignee: Friedrich Kocks GmbH and Co
Current assignee: Friedrich Kocks GmbH and Co
Priority date: 1966-10-15
Filing date: 1966-10-15
Publication date: 1968-09-19

Description

Portalhubwagen zum Transport von Containern Die Erfindung betrifft einen Portalhubwagen zum Transport von Containern, mit einer zur Aufnahme des Containers dienenden, von oben auf den Container aufzusetzenden und mit seinen vier oberen Ecken zu verriegelnden Hubtraverse, einer Führerkanzel und mit Antriebsaggregaten.
Dabei werden als Container genormte, quaderförmige Groß-Behälter für Frachtgut bezeichnet, die einheitlich von verschiedenen Transport- und Umschlagsmitteln übernommen werden, z. B. Schiff, Kran, Eisenbahn, Lastwagen, Portalhubwagen.
Portalhubwagen zum Transport von Containern dienen dazu, die mittels geeigneter Krane vom Schiff auf die Kaje übergesetzten Container anzuheben, sie zum Freilagerplatz oder in den Schuppen zu transportieren und dort abzusetzen.
An diese Portalhubwagen werden unter anderem folgende Forderungen gestellt: 1. Möglichst große lichte Höhe, um auf dem Lagerplatz und im Schuppen zwei Container übereinander stapeln zu können.
2. Möglichst kleine Gesamthöhe, um auch niedrige Schuppentore durchfahren zu können.
3. Möglichst große lichte Breite innerhalb des Hubbereichs, um den angehobenen Container zwischen den Stützen des Portalhubwagens seitlich verschieben und ihn auf dem Lagerplatz genau absetzen zu können.
4. Möglichst geringe äußere Breite, um auch schmale Schuppentore durchfahren und den Container nahe an Schuppenwänden bzw. anderen Containern absetzen und aufnehmen zu können.
Bei Portalhubwagen bekannter Bauart (vergleiche etwa USA.-Patentschrift 3 146 903) dient zum Anheben des Containers eine in der Draufsicht rechteckige Hubtraverse, die an den vier Ecken mittels geeigneter Verriegelungsstifte mit dem Container verbunden wird. Diese Hubtraverse kann mit Hilfe von Hydraulikzylindern oder anderen Hebeeinrichtungen gehoben und gesenkt werden.
Ein Nachteil dieser bekannten Bauart ist es, daß die räumliche Unterbringung der Führerkanzel sowie des Dieselmotors und der anderen Antriebseinrichtungen erst oberhalb einer Höhe möglich ist, die sich aus der Höhe zweier gestapelter Container zuzüglich der Höhe der Hubtraverse ergibt. Diese Notwendigkeit steht im Gegensatz zu der unter 2. genannten Forderung nach einer möglichst geringen Gesamthöhe des Portalhubwagens. Es sind bereits Hubtraversen bekannt (vergleiche etwa USA.-Patentschrift 1928 213 und 3 176 853), bei denen die Hubtraverse im wesentlichen aus einem Mittelsteg besteht, an dessen Enden querliegende Seitenteile angeordnet sind, welche mit Greiforganen versehen sind, die in einem der Breite des zu erfassenden Gegenstandes liegenden Abstand voneinander liegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mit einer Hubtraverse, einer Führerkanzel und Antriebsaggregaten ausgestatteten Portalhubwagen geringer Höhe und Breite bei großer Hub- und waagerechter Verschiebemöglichkeit des Containers zu schaffen.
Zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe wird ein Portalhubwagen vorgeschlagen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Hubtraverse in an sich bekannter Weise nur im Bereich ihrer Seitenteile die volle Breite des Containers besitzt, während ihr Mittelteil wesentlich schmaler ausgebildet ist, und daß dieFührerkanzel und dieAntriebsaggregate unmittelbar oberhalb der höchsten von einem hängenden Container einnehmbaren Stellung seitlich des Mittelteils angeordnet sind. Das Mittelteil kann dabei kastenförmig, T-, 1-förmig od. dgl. ausgebildet sein.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß nahezu über die gesamte Containerlänge der Raum unmittelbar oberhalb des in höchster Stellung hängenden Containers zur Unterbringung der Führerkanzel und der Antriebsaggregate benutzt werden kann. Dadurch wiederum ist es möglich, einen Portalhubwagen zu schaffen, der die Forderung nach geringer Bauhöhe trotz größtmöglichen Hubs und nach geringer äußerer Breite trotz großer waagerechter Verschieblichkeit des Containers auch in der höchsten Stellung erfüllt. Die Erfindung ist beispielsweise schematisch in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Portalhubwagen in der Vorderansicht, F i g. 2 eine Draufsicht zu F i g. 1.
Der Portalhubwagen 9 besitzt eine zum Anheben des Containers 10 dienende Hubtraverse 11, die an Querbalken 12 hängt, die ihrerseits von Hydraulikstempeln 13 angehoben werden. Die Hubtraverse 11 hat in ihrem gesamten Mittelteil 20 eine wesentlich geringere Breite als an ihren Seitenteilen 16, die der des Containers 10 entspricht. Dadurch ist es möglich, die Führerkanzel 14 und die Antriebsaggregate 15 bereits unmittelbar oberhalb des in höchster Stellung hängenden Containers 10 anzubringen. Somit lassen sich die äußere Breite und die äußere Höhe des Portalhubwagens 9 auf ein Mindestmaß reduzieren.

Claims

Patentanspruch: Portalhubwagen zum Transport von Containern, mit einer zur Aufnahme des Containers dienenden, von oben auf den Container abzusetzenden und mit seinen vier oberen Enden zu verriegelnden Hubtraverse, einer Führerkanzel und mit Antriebsaggregaten, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n c t, daß die Hubtraverse (11) in an sich bekannter Weise nur ün Bereich ihrer Seitenteile (16) die volle Breite des Containers (10) besitzt, während ihr Nfittelteil (20) wesentlich schmaler ausgebildet ist, und daß die Führerkanzel (14) und die Antriebsaggregate (15) unmittelbar oberhalb der höchsten von einem hängenden Container einnehmbaren Stellung seitlich des Mittelteils (20) angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1180 919; schwedische Patentschrift Nr. 158 668; USA.-Patentschriften Nr. 1928 213, 3 146 903, 3 176 853; Zeitschrift »Fördern und Heben« 1959, S. 31.