DE1278073B - Schnuller - Google Patents

Description

• Schnuller Die Erfindung betrifft einen Schnuller, der aus einem Lutschbeutel in Form eines elastischen, hohlen, an seinem offenen Ende eine Randwulst aufweisenden Körpers, aus einem die Form einer Ringscheibe aufweisenden, den Lutschbeutel in der Nähe der Randwulst umschließenden Kragen sowie einem in das offene Ende des Lutschbeutels eingreifenden Sperrstück besteht, das zwei Schenkel aufweist, die mittels eines Spreizorgans den Lutschbeutel gegen den Innenrand der Ringscheibe pressen.
• Bei einem bekannten Schnuller dieser Art wird als Sperrorgan ein kleiner kegeliger Keil oder auch ein Stift verwendet, der jedoch in seiner Sperrlage nicht fixiert ist. Dadurch wird der Lutschbeutel zwischen den Schenkeln des Sperrstückes und dem Kragen entweder zu fest oder zu lose festgeklemmt, was beides nachteilig ist. Ein weiterer Nachteil dieses Schnullers besteht darin, daß er nur auf sehr umständliche Weise aus seinen Einzelteilen zusammengesetzt werden kann.
• Ein anderer bekannter Schnuller besitzt ein Verbindungsstück zur Verbindung von Ring, Lutschbeutel und Kragen in Gestalt mehrerer sich zum Lutschbeutel hin verjüngender übereinandergesetzter Kegel. Ein vom Verbindungsstück getrenntes Spreizorgan fehlt. Dieser Schnuller besitzt insbesondere den Nachteil, daß keine feste und unlösbare Verbindung zwischen Lutschbeutel, Kragen und Sperrstück besteht. Vielmehr ist das Sperrstück ebenso leicht aus dem Lutschbeutel und dem Kragen herausziehbar wie das Zusammensetzen der Teile erfolgte.
• Man hat ferner einen Schnuller vorgeschlagen, dessen Sperrorgan aus einer Kugel besteht und worin die Schenkel des Sperrstückes an ihren sich zugekehrten Seiten mit derartig angebrachten Ausnehmungen zum Festhalten der Kugel ausgebildet sind, daß sich diese in ihrer dergestalt fixierten Sperrlage ganz innerhalb der Enden der Schenkel befindet.
• Die letztgenannte Ausführung ist fast ideal; jedoch ist es in vereinzelten Fällen vorgekommen, daß die Ausnehmungen beispielsweise auf Grund von Werkzeugverschleiß etwas unrichtig dimensioniert werden, so daß sich die Kugel losarbeiten kann. Dieser Umstand stellt natürlich ein Gefahrenmoment dar.
• Die genannten Nachteile werden nach der Erfindung dadurch vermieden, daß das Spreizorgan die Gestalt eines Keiles mit sägezahnförmigen Teilflächen aufweist, der über ein biegeschlaffes Verbindungsstück mit der Stirnfläche des einen Schenkels des in den Lutschbeutel eingreifenden Sperrstückes verbunden ist.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in sche- matischer Weise in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
• Der Schnuller besteht aus einem Lutschbeutel 1, der mit einer Randwulst 2 versehen ist. Am Lutschbeutel ist ein scheibenringförmiger Schutzkragen 3 angebracht, der es verhindern soll, daß das Kind den ganzen Schnuller in den Mund hineinzieht. Der Schnuller umfaßt ferner ein Sperrstück 4, das eine Befestigungsöse für einen Ring 8 und zwei spreizbare Schenkel 5 und 6 aufweist, die in das offene Ende des Lutschbeutels eingeschoben werden. Die Schenkel 5 und 6 weisen Aussparungen auf, die beim Auseinanderspreizen der Schenkel den inneren Rand des Schutzkragens 3 aufnehmen, wodurch derselbe am Lutschbeutel 1 festgehalten wird.
• Nach der Erfindung sind die Schenkel 5 und 6 des Sperrstückes an ihren sich zugekehrten Seiten mit Ausnehmungen od. dgl. zum Festhalten eines Keils 7 versehen, der zwischen den Schenkeln 5 und 6 eingeklemmt ist, um dieselben noch weiter auseinanderspreizen und sie in dieser Stellung festzuhalten. Der Keil7 ist durch ein biegsames Zwischenstück mit dem einen Schenkel 5 verbunden, wobei diese drei Teile einteilig gegossen oder gepreßt sein können.
• Der Schnuller wird folgendermaßen zusammengesetzt: der Kragen 3 wird an dem nach unten gekehrten Lutschbeutel dicht an der Randwulst 2 angebracht, wobei der Keil 7 nur ein kleines Stück zwischen die Schenkel 5 und 6 eingeführt ist. Alsdann werden die Schenkel 5 und 6 des Sperrstückes 4 von oben in das offene Ende des Lutschbeutels eingeschoben, wonach der Keil 7 durch ein leichtes Drücken von Hand durch die verhältnismäßig dünne elastische Wandung des Lutschbeutels 1 zwischen den Schenkeln fester eingeschoben wird. Um für den Keil 7 eine gewisse Führung vorzusehen, sind die genannten Ausnehmungen zweckmäßig als von den Enden der Schenkel 5 und 6 aus verlaufenden Rinnen ausgebildet.
• Sowohl der Keil7 als auch diejenigen Flächen gegen die er anliegt, sind mit Riefen oder Widerhaken versehen. Die zur Aufnahme des Keils 7 vorgesehenen Rinnen oder Ausnehmungen weisen Anschläge auf, die es verhindern, daß der Keil unzulässig weit eingeschoben wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Schnuller mit einem Lutschbeutel in Form eines elastischen, hohlen, an seinem offenen Ende eine Randwulst aufweisenden Körpers, einem die Form einer Ringscheibe aufweisenden, den Lutschbeutel in der Nähe der Randwulst umschließenden Kragen und einem in das offene Ende des Lutschbeutels eingreifenden und diesen gegen den Innenrand der Ringscheibe pressenden, zwei mittels eines Spreizorgans spreizbare Schenkel aufweisenden Sperrstück, d a d u r c h gekennzeichnet, daß das Spreizorgan(7) die Gestalt eines Keiles mit sägezahnförmigen Teilflächen aufweist, der über ein biegeschlaffes Verbindungsstück mit der Stirnfläche des einen Schenkels (5, 6) des in den Lutschbeutel (1) eingreifenden Sperrstückes (4) verbunden ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1783 856; französische Patentschrift Nr. 1 102006.