DE1277455B - Roentgendiagnostikapparat mit Belichtungsautomat und Initiallaststeuerung durch selbsttaetiges Herabsetzen der Roehrenleistung waehrend der Belastungsdauer - Google Patents
Roentgendiagnostikapparat mit Belichtungsautomat und Initiallaststeuerung durch selbsttaetiges Herabsetzen der Roehrenleistung waehrend der BelastungsdauerInfo
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- DE1277455B DE1277455B DE1959S0061352 DES0061352A DE1277455B DE 1277455 B DE1277455 B DE 1277455B DE 1959S0061352 DE1959S0061352 DE 1959S0061352 DE S0061352 A DES0061352 A DE S0061352A DE 1277455 B DE1277455 B DE 1277455B
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- H05G1/42—Exposure time using arrangements for switching when a predetermined dose of radiation has been applied, e.g. in which the switching instant is determined by measuring the electrical energy supplied to the tube
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- X-Ray Techniques (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. CL:
H05g
Deutsche KI.: 21 g - 20/05
Nummer: 1277455
Aktenzeichen: P 12 77 455.9-33 (S 61352)
Anmeldetag: 16. Januar 1959
Auslegetag: 12. September 1968
Die Erfindung betrifft einen Röntgendiagnostikapparat, der einen Belichtungsautomaten, Einstellmittel
zur Voreinstellung der Röntgenröhrenspannung und des Röntgenröhrenstroms sowie Steuermittel
zum selbsttätigen Herabsetzen der Röntgenröhrenleistung während der Belastungsdauer durch
Vermindern des Emissionsstroms der Röntgenröhre bei wenigstens angenähert konstant gehaltener Röntgenröhrenspannung
besitzt.
Um die Belichtungszeiten und damit die Bewegungsunschärfe
bei Röntgenaufnahmen gering zu halten, muß das Aufnahmeobjekt mit einer möglichst
hohen Dosisleistung durchstrahlt werden, d. h., der Röhre muß eine möglichst hohe elektrische Leistung
zugeführt werden. Da nun der Belichtungsautomat die für eine ausreichende Filmschwärzung erforderliche
Strahlendosis erst während des Aufnahmeablaufs ermittelt, muß man, da ja die zulässige Röhrenleistung
von der Belastungsdauer abhängig ist, die wahrscheinliche Aufnahmezeit vor Aufnahmebeginn
festlegen und danach die Röhrenleistung einstellen. Diese Festlegung der Belichtungszeit erfordert eine
Abschätzung der Strahlentransparenz des Aufnahmeobjekts, die durch die Einführung des Belichtungsautomaten gerade vermieden werden sollte. Schätzt
man die wahrscheinliche Aufnahmezeit zu gering ein, so führt dies zu einer vorzeitigen Unterbrechung
der Aufnahme durch die unabhängig vom Belichtungsautomaten arbeitende Überlastungsschutzvorrichtung.
Besonders im röntgendiagnostischen Routinebetrieb wird man daher die Aufnahmezeit aus
Sicherheitsgründen höher einstellen als erforderlich, um zu schwach belichtete Röntgenaufnahmen zu vermeiden.
Dies führt naturgemäß wegen der auf Grund der zu hoch eingestellten Belichtungszeit geringeren
Röhrenleistung zu längeren Belichtungsdauern als bei optimal an das Aufnahmeobjekt angepaßter Wahl
der elektrischen Werte und damit zu erhöhter Bewegungsunschärfe.
Um das vorzeitige Unterbrechen der Röntgenaufnähme
durch eine auf Grund einer Fehleinschätzung versehentlich zu geringen Wahl der Aufnahmezeit zu
vermeiden, ist es bei einem Röntgendiagnostikapparat mit Einstellmitteln für die Röhrenspannung, den
Röhrenstrom und die Aufnahmezeit bzw. das mAs-Produkt bekannt, den Zeitschalter bzw. das mAs-Relais
so auszubilden, daß bei Ablauf der eingestellten Belastungsdauer die Röntgenröhre nicht abgeschaltet,
sondern die Röhrenleistung auf einen solchen Wert abgesenkt wird, der bei einer um einen, so
gewissen Betrag längeren Belastungsdauer unter Berücksichtigung der Vorbelastung zulässig ist. Wenn
Röntgendiagnostikapparat
mit Belichtungsautomat und Initiallaststeuerung
durch selbsttätiges Herabsetzen der
Röhrenleistung während der Belastungsdauer
mit Belichtungsautomat und Initiallaststeuerung
durch selbsttätiges Herabsetzen der
Röhrenleistung während der Belastungsdauer
Anmelder:
Siemens Aktiengesellschaft, Berlin und München, 8520 Erlangen, Henkestr. 127
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Kurt Franke,
Herbert Schmitmann, 8520 Erlangen
Dr.-Ing. Kurt Franke,
Herbert Schmitmann, 8520 Erlangen
also bei diesem Röntgenapparat die während der voreingestellten Zeit gewählte Leistung nicht ausreicht,
um die für eine schwärzungsrichtige Belichtung des Röntgenfilms erforderliche Strahlendosis zu erzeugen,
so wird der Film während der weiteren Aufnahmedauer mit verminderter Leistung so lange weiterbestrahlt,
bis der Belichtungsautomat die Röntgenröhre nach Erreichen der erforderlichen Strahlendosis
abschaltet. Bei diesem bekannten Apparat kann es demnach auch bei einer schlecht an das Aufnahmeobjekt
angepaßten Einstellung der elektrischen Werte Röhrenspannung, Röhrenstrom und Aufnahmezeit zu
keiner vorzeitigen Unterbrechung der Röntgenaufnahme durch die Überlastungsschutzvorrichtung des
Röntgenapparats kommen. Dennoch können, etwa durch eine versehentlich zu hoch eingestellte Aufnahmezeit
in Verbindung mit einer zu niedrig gewählten Röhrenleistung, schlechte Ergebnisse erzielt
werden, weil wegen der zu langen Aufnahmezeit Bewegungsunschärfe entsteht. Außerdem kommt die
durch den Belichtungsautomaten an sich mögliche Bedienungsvereinfachung nicht voll zur Geltung, weil
trotz der automatischen Abschaltung des Röntgenapparats durch den Belichtungsautomaten alle elektrischen
Werte an der Röntgenröhre im Hinblick auf eine möglichst kurze Aufnahmezeit auf der Grundlage
einer Abschätzung der Strahlentransparenz des jeweiligen Aufnahmeobjekts möglichst genau voreingestellt
werden müssen.
Dieser Nachteil des bekannten Apparats wird bei einem Röntgendiagnostikapparat der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß das Einstellmittel zur Voreinstellung der Röntgenröhrenspannung
mit dem Einstellmittel zur Voreinstellung des Röntgenröhrenstroms in einer sol-
809 600/433
chen gegenseitigen Abhängigkeit der voreinstellbaren
Werte von Röntgenröhrenspannung und Röntgenröhrenstrom gekoppelt ist, daß sich bei der Voreinstellung
der Röntgenröhrenspannung eine solche Größe des Röntgenröhrenstroms ergibt, daß die Anfangsröhrenleistung
als Produkt der beiden Werte bei jedem Wertepaar konstant ist (Isowattschaltung) und
daß ein Zeitschalter nach Erreichen einer in Abhängigkeit von der Höhe der konstanten Anfangsleistung
fest vorgegebenen Zeit von einigen zehntel Sekunden (Vollastzeit) das Steuermittel zum Herabsetzen der
Röhrenleistung auf einen bis zum Ende der Belastungsdauer zulässigen Bruchteil der Anfangsleistung betätigt und den Röntgenröhrenstromkreis
nach dem Ablauf einer fest vorgegebenen maximalen Belastungsdauer von einigen Sekunden unterbricht,
wenn die Abschaltung nicht schon vorher durch den Belichtungsautomaten ausgelöst worden ist. Damit
ist erreicht, daß die Zeit, nach deren Ablauf eine Reduzierung der Röhrenleistung erforderlich ist, auf
einen für alle Aufnahmen konstanten Wert festgelegt werden kann.
Die bei einem Röntgendiagnostikapparat ohne Belichtungsautomat und ohne Initiallaststeuerung bekannte
Isowattschaltung ergibt also bei dem Apparat nach der Erfindung besondere Vorteile. Darüber hinaus
ist eine Einknopfbedienung möglich, die sich auf die Wahl der den Aufnahmecharakter bestimmenden
Röhrenspannung beschränkt.
An Hand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung im folgenden näher erläutert.
Bei dem in der Figur dargestellten Röntgendiagnostikapparat wird über einen Stelltransformator 1 und
einen Hochspannungstransformator 2 der Röntgenröhre 3 eine durch den Spannungswähler 4 einstellbare
Spannung zugeführt. Außer der Röntgenröhrenspannung, welche den Charakter der Röntgenaufnahme
bestimmt, braucht der Arzt die weiteren Betriebswerte Röntgenröhrenstrom und Aufnahmezeit
nicht mehr einzustellen. Es wird nämlich auf Grund der gewählten Röntgenröhrenspannung der Anfangswert des Röntgenröhrenstroms vor Aufnahmebeginn,
wie dies durch die gestrichelte Verbindungslinie zwischen dem Spannungswähler 4 und dem einstellbaren
Abgriff 5 des Hilfstransformators 6 zur Regelung der
Primärspannung für den Röntgenröhrenheiztransformator7 angedeutet ist, selbsttätig derart eingestellt,
daß sich stets eine bestimmte Röntgenröhrenleistung ergibt. Ferner wird die Aufnahmedauer durch einen
schematisch angedeuteten Belichtungsautomaten 8 bestimmt, dessen Ionisationskammer 9 zwischen dem
Objekt 10 und dem Film 11 angeordnet ist und der den in den Primärkreis des Transformators 2 eingeschalteten
Kontakt 12, der zu Beginn der Aufnahme durch das Steuergerät 13 geschlossen wird,
nach Erreichen der für die Filmschwärzung optimalen Dosis wieder öffnet. Unabhängig von dieser durch
den Belichtungsautomaten 8 gesteuerten Wirkung des Steuergeräts 13 schaltet das Gerät 13 nach einer fest
vorgegebenen Zeit, z. B. nach 0,4 Sekunden, sofern bis dahin der Kontakt 12 noch nicht durch den Belichtungsautomaten
geöffnet wurde, den Widerstand 14 in den Heizkreis der Röntgenröhre 3 ein.
Damit die Emission der Röntgenröhre 3 sehr schnell auf den gewünschten Wert absinkt, geschieht
das in der Weise, daß zunächst der Heizstrom durch Öffnen eines Kontakts 15 ganz unterbrochen wird
und nach einer konstanten Verzögerungszeit durch Schließen eines weiteren Kontakts 16 über den
Widerstands wieder eingeschaltet wird. Die Wiedereinschaltung
soll dabei in dem Augenblick erfolgen, in dem die Emission der Röntgenröhre auf den
Wert gesunken ist, der dem durch den Widerstand reduzierten Heizstrom entspricht.
Nach einer weiteren fest vorgegebenen Zeit von z.B. 5 Sekunden, bis zu welcher die Röntgenröhre
mit der verminderten Leistung ungefährdet weiterbelastet werden kann, wird der Kontakt 12 geöffnet,
wenn die Aufnahme bis dahin noch nicht durch den Belichtungsautomaten unterbrochen wurde.
Damit die Röntgenröhrenspannung nicht infolge des verringerten Röntgenröhrenstroms und der damit
verringerten Spannungsabfälle an den nicht unbeträchtlichen Innenwiderständen des Röntgenapparats
über den voreingestellten Wert ansteigt, wird zugleich mit der Verminderung des Röntgenröhrenstroms
durch Öffnen des Schalters 17 ein Widerstand in den Primärkreis des Apparats eingeschaltet.
Claims (2)
1. Röntgendiagnostikapparat, der einen Belichtungsautomaten, Einstelhnittel zur Voreinstellung
der Röntgenröhrenspannung und des Röntgenröhrenstroms sowie Steuermittel zum selbsttätigen
Herabsetzen der Röntgenröhrenleistung während der Belastungsdauer durch Vermindern des Emissionsstroms
der Röntgenröhre bei wenigstens angenähert konstant gehaltener Röntgenröhrenspannung
besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstelhnittel (1,4) zur Voreinstellung
der Röntgenröhrenspannung mit dem Einstellmittel (5) zur Voreinstellung des Röntgenröhrenstroms
in einer solchen gegenseitigen Abhängigkeit der voreinstellbaren Werte von Röntgenröhrenspannung
und Röntgenröhrenstrom gekoppelt ist, daß sich bei der Voreinstellung der Röntgenröhrenspannung
eine solche Größe des Röntgenröhrenstroms ergibt, daß die Anfangsröhrenleistung als Produkt der beiden Werte bei jedem
Wertepaar konstant ist (Isowattbetrieb) und daß ein Zeitschalter (13) nach Erreichen einer in Abhängigkeit
von der Höhe der konstanten Anfangsleistung fest vorgegebenen Zeit von einigen zehntel
Sekunden (Vollastzeit) das Steuermittel (14, 15,16) zum Herabsetzen der Röhrenleistung auf
einen bis zum Ende der Belastungsdauer zulässigen Bruchteil der Anfangsleistung betätigt und
den Röntgenröhrenstromkreis nach dem Ablauf einer fest vorgegebenen maximalen Belastungsdauer von einigen Sekunden unterbricht, wenn
die Abschaltung nicht schon vorher durch den Belichtungsautomaten (8,9) ausgelöst worden ist.
2. Röntgendiagnostikapparat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Mittel zum Beeinflussen
der Vollastzeit in Abhängigkeit vom Belastungsgrad des angeschlossenen Röntgenröhrensystems.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 714 343,728 427,
804.
Deutsche Patentschriften Nr. 714 343,728 427,
804.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 600/433 9.68 ® Bimdesdruckerei Berlin
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---|---|---|---|
DE1959S0061352 DE1277455B (de) | 1959-01-16 | 1959-01-16 | Roentgendiagnostikapparat mit Belichtungsautomat und Initiallaststeuerung durch selbsttaetiges Herabsetzen der Roehrenleistung waehrend der Belastungsdauer |
GB164060A GB919516A (en) | 1959-01-16 | 1960-01-15 | Improvements in or relating to x-ray diagnosing apparatus with automatic exposure time limitation |
FR815774A FR1245338A (fr) | 1959-01-16 | 1960-01-15 | Appareil de radiodiagnostic à limitation automatique du temps de pose |
BE586596A BE586596A (fr) | 1959-01-16 | 1960-01-15 | Appareil à rayons X pour diagnostic avec limitation automatique du temps d'exposition. |
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Cited By (1)
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- 1959-01-16 DE DE1959S0061352 patent/DE1277455B/de active Pending
-
1960
- 1960-01-15 FR FR815774A patent/FR1245338A/fr not_active Expired
- 1960-01-15 BE BE586596A patent/BE586596A/fr unknown
- 1960-01-15 GB GB164060A patent/GB919516A/en not_active Expired
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GB919516A (en) | 1963-02-27 |
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