DE1277390C2 - Radaranordnung zum konischen, impulsfoermigen Abtasten - Google Patents
Radaranordnung zum konischen, impulsfoermigen AbtastenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.:
GOls
HOlq
Nummer: 1 277 390
Die Erfindung betrifft eine Radaranordnung zum konischen, impulsförmigen Abtasten mittels eines
fokussicrenden Reflektors und einer primären Optimalquelle, die aus vier im Quadrat angeordneten
Strahlungsöffnungen besteht, sowie einer Monopulskombinationsschaltung mit einem Summenkanal,
einem Höhenwinkcldiffercnzkanal und einem SeitenwinkeldifTerenzkanal und schließlich mittels eines
über Umschalter und einen Phasenschieber angeschlossenen Kopplers zur linearen Kombination
der Summensignale und der in einem gegebenen Zeitpunkt von einem der Differenzkanäle ankommenden Signale und ist insbesondere bei Verfolgungsund Leitradar anwendbar.
Eine bekannte Art der konischen Abtastung mittels eines Strahls wird dadurch erreicht, daß ein Teil der
Antenne geschwenkt wird. Diese Methode hat jedoch zahlreiche Nachteile., Die gewöhnlich erzielbarcn
Abtastgeschwindigkeiten sind ziemlich niedrig. Um sehr hohe Abtastgeschwindigkeiten zu erzielen, sind
Spezialverfahrcn und sehr leistungsfähige Antriebe erforderlich, die kostspielig und empfindlich sind.
Andererseits kann man mit hohen Abtastgeschwindigkeiten z. B. bei einem Verfolgungsradar die Fehler
der Entfernungsmessung, die durch die schnellen Amplitudenschwankungen des vom Ziel reflektierten
Echos hervorgerufen werden, beseitigen. Zur Vermeidung derartiger Fehler muß die Abtastfrequenz
erheblich größer sein als die Grenzfrequenz der Amplitudenschwankungen des Echosignals. Außerdem besteht die Gefahr, daß bei selbsttätiger Regelung des Anlcnnengewinns bei einer Grenzfrequenz,
die niedriger als die Abtastfrequenz liegt, die schnellen Schwankungen der Amplitude des Echosignals bei
der Regelschaltung infolge Sättigung einen nichtlinearen Betrieb hervorrufen.
Andererseits wird der Antennengewinn bei einem mit mechanischer Sirahlabtastung arbeitenden Verfolgungsradar beim Senden vermindert durch die
Verschiebung des Strahls gegenüber der Richtachse. die gleichzeitig die Rotationsachse des Strahls ist.
Diese Verschiebung des Strahls beim Senden führt außerdem zu einer Einschränkung bezüglich Abtastfrequenz und Reichweite des Verfolgungsradars. Die
durch die Enlfernungsmessung gegebene Spannung verschwindet nämlich, wenn die Zeitdauer des Hin-
und Rücklaufs eines Impulses gleich der halben Abtastpeiiodc wird. Das Produkt aus Abtastfrequenz
und Radarrcichwcite wird so auf etwa 1 ,„ der Lichta geschwindigkeit nach oben begrenzt.
Eine andere Abtaslarl wird durch aufeinanderfolgende elektronische Umschaltung mehrerer Primür-
Radaranordnung zum konischen,
impulsförmigen Abtasten
Vertreter:
Dipl.-Ing. Dipl. oec. publ. D. Lewinsky,
Patentanwalt, 8000 München, Gotthardstr. 81
(Frankreich)
anlennenquellen erhalten. Auch diese Methode weist zahlreiche Nachteile auf. Wie bei der mechanischen
Abtastung wird das Bündel beim Senden und beim Empfang umgeschaltet. Dadurch tritt ein Leistungsverlust beim Senden in der Richtachse auf sowie
eine Begrenzung der Reich weile des Verfolgungsradars ein. Außerdem müssen die Umschaltorgane
die gesamte ausgesandte Leistung aufnehmen und dementsprechend dimensioniert sein. Durch diese
Organe können auch Eingangsimpedanzen eingeführt werden, die für jede Quelle verschieden sein können,
wodurch ein Richtungsfchler bei der Richtachse auftreten kann. Schließlich ist es mechanisch unmöglich, eine derartige Anordnung von Primärqucllen zu optimieren.
So ist beispielsweise (französische Patentschrift I 244 109) ein Radarsystem mit kontinuierlicher konischer Abtastung bekannt, bei dem beim Senden
eine phasengesteuerte konische Abtastung mittels zweier Antenncnclemente und beim Empfangen ein
Monopulsbetrieb durchgerührt werden. Diesem System haftet jedoch der Nachteil an, einen ungünstigen
Antennpngcwinnfaktor und beim Empfang kein optimales Strahlungsdiagramm aufzuweisen.
Ferner (deutsche Patentschrift 767 460) ist ein Radarpeilverfahren bekannt, bei dem gleichzeitig
beim Senden und Empfangen ein Abtasten durchgerührt wird. Beim Senden bringt die phasenglcichc
W 618 Hi
1
Speisung von in einem Reflektor angeordneten Dipolen dessen Bestrahlung in günstiger Form hervor, während
jedoch beim Empfang die Dipole nacheinander oder gleichzeitig miteinander angeschlossen werden und
eine unterschiedliche Bestrahlung des Reflektors ergeben. Daraus ergibt sich, daß der Antennengewinn
beim Empfangen schlechter als beim Senden ist. Auch ist eine Monopulskombination nicht vorgesehen.
Weiterhin (»electronics«, 36 [1963], 48 [29. November], S. 30 bis 32) ist eine Anordnung zur Erzie-
lung einer Umtastung mehrerer Strahlungsquellen bekannt, bei der außer beim Empfangen auch beim
etwaigen Senden eine Abtastung durchgeführt wird. Die Anordnung führt im übrigen zu einem großen
Materialaufwand, da für jede Quelle mindestens ein Reflektor und ein Phasenschieber verwendet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Radaranordnung der eingangs genannten Art zu
schaffen, durch die unter Vermeidung der den vorstehend beschriebenen Anordnungen anhaftenden
Nachteile ein optimaler Antennengewinn und ein optimales Strahlungsdiagramm bei Abtastung eines
Antennenstrahls mit beliebig einstellbarer Geschwindigkeit mittels einfacher Schaltungsmittel erreicht
werden kann. Diese Aufgabe ist bei der hier vorgeschlagenen Anordnung vor allem dadurch gelöst,
daß die Umschalter aus einem Schalter und einem weiteren Schalter bestehen, von denen der erste mit
vorbestimmter Geschwindigkeit abwechselnd und nacheinander die Signale der Differenzkanäle an den
zweiten Schalter anlegt, daß der zweite Schalter den Phasenschieber periodisch in den Weg der dem
Koppler zugeführten Signale mit der halben Umschaltgeschwindigkeit des ersten Schalters einschaltet
und daß der Wert des Phasenschiebers gleich π beträgt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Radaranordnung hesteht darin, daß der
Phasenschieber und der Umschalter in ihrer Lage vertauschbar sind.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Radaranordnung besteht darin,
daß die Schaltfrcqucnz des ersten Schalters gleich der Folgefrequenz der von dem zugehörigen Sender
abgegebenen Impulse oder gleich einem ganzzahligen Bruchteil der Impulsfolgefrequenz ist.
Als Schalter und Phasenschieber können Ultrahochfrcqucnzdioden oder elektronisch gesteuerte
Ferrite oder andere elektronisch gesteuerte UHF-Bauelemente verwendet werden.
Die erfindungsgemäße Radaranordnung ermöglicht den Empfang eines Echosignals in der gleichen Art,
als ob dieses mit einer Antenne mit abtastendem Strahl aufgefangen wäre. Die auf diese WeisevCrzieIte
Strahl-Abtastgeschwindigkcit ist nach oben praktisch unbegrenzt, da sie nur von der Frequenz der elektronischcn Umschaltung abhängig ist.
Insbesondere kann die Optimalgcschwindigkeit eines vollständigen Umlaufs für vier passend synchronisierte Radarimpulse erreicht werden. Ferner erfolgt
die Abstrahlung in einer Strahlungskeule, die Vcrschieden und unabhängig von den Keulen des Abtaststrahl* ist. Bei einem Ziclverfolgungsradar treten
demnach mit dieser Anordnung keine Abstrahlverluste in der Richtachse auf.
Weitere Merkmale und durch sie erzielte Vorteile gehen aus der sich auf die Zeichnung beziehenden
Beschreibung hervor. In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform in die Erfindung er-
390
läuternden Blockschaltbildern und Diagrammen veranschaulicht. Es zeigt
F i g. I ein schematisches Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Radaranordnung,
F i g. 2 eine bekannte Monopulsquelle mit vier Hornstrahlern,
F i g. 3 a, 3 b und 3 c typische Strahlungsverhältnisse an der öffnung der Primärquelle der Antenne,
Fig. 5a und 5b im Vergleich die Strahlungsdiagramme der erfindungsgemäßen und dertoekannten
Anordnungen und
F i g. 6 a und 6 b das Schema des Schalters und des Phasenschiebers.
In F i g. 1 ist die Primärquelle S0 der Antenne An
dargestellt. Bei dieser Quelle handelt es sich um eine Optimalquelle, wie sie in der Monopulstechnik verwendet wird, wie beispielsweise eine Quelle mit
acht oder zwölf Hornstrahlern oder eine ähnliche Vielfachquelle. An die Quelle sind, der Summenkanal S, der Höhcnwinkeldifferenzkanal Ds und der
Seitenwinkeldifferenzkanal Da angeschlossen. Die drei Leiter dieser Kanäle sind voneinander vollständig
entkoppelt. Für jeden gelten optimale Strahlungsbedingungen, d. h. maximale Verstärkung im Summenleiter, maximale Diagrammsteilheit in Achsennähe
in den Winkeldifferenzleitern. Mit dem Summenleiter ist ein Sender Em verbunden; der Duplexer Du
bewirkt den Durchgang der auf dem Summenweg ausgesandten Energie in Richtung auf die Quelle
und den Durchgang der von dem Summenleiter aufgenommenen Energie in Richtung auf den Empfänger.
Die Winkeldifferenzlciter werden nur zum Empfang benutzt. Mit Co ist ein elektronischer Umschalter
für zwei Stellungen gekennzeichnet, der abwechselnd den Seitenwinkeldifferenzleiter und den Höhenwinkeldifferenzleiter einzuschalten gestattet, um nacheinander die Meßspannungen nach Seitenwinkel und
Höhen winkel zu messen. Im übrigen könnten ganz allgemein die beiden durch die Winkeldifferenzleiter
definierten Winkelkoordinaten in zwei beliebigen orthogonalen Ebenen liegen, die nicht notwendig
eine waagerechte und eine lotrechte Ebene sein müssen.
Hy bezeichnet einen Hybridkoppler, z. B. ein magisches T, an dessen öffnungen einerseits der
Summenleiter und andererseits der im Augenblick der Messungen benutzte Winkeldifferenzleiter D (Ds
oder D(;) angeschlossen sind. De ist ein elektronisch gesteuerter Phasenschieber für zwei Stellungen, der
den an ihn gelangenden Spannungen eine Phasenverschiebung von O oder π mitteilt. Je nach seiner
Stellung treffen die von dem Summenleitcr S und von einem der Winkeldifferenzleiter D ausgehenden
Spannungen in Phase oder gcgenphasig an den Eingangsöffnungen des Kopplers Hy ein. Tr bezeichnet
die Leitungen mit fester Phasenverschiebung, mit denen die Phase der WinkeldiITerenzIeiter fest eingestellt werden kann. Diese Phase wird z. B. so eingestellt, daß zwischen den Leitern D und dem Leiter S
eine Phasenverschiebung Null oder , besteht. Bei
einer Phasenverschiebung ] stellt der KoppIerWv
einen 3-db-Kopplcr dar. Der Phasenschieber Di· und
'der Umschalter Co können in ihrer Lage verlauscht werden. Es können jedoch auch zwei Phasenschieber
einer in jedem Wiiikeldifferenzlciler benutzt werden. Re stellt den benutzten einzigen Empfänger
dar, der als üblicher Mischempfanger oder als rauscharmer Hochfrequenzempfanger ausgebildet sein kann.
Zur Vereinfachung des Schaltbildes sind die Schutzeinrichtungen für den Empfiinger nicht dargestellt
worden. Der Empfänger
Re
liegt an einem der Ausgänge des Hybridkopplers
Hy.
Er nimmt dort eine Spannung auf, die durch Addition oder Subtraktion
der Spannungen entsteht, die auf dem Summenleiter und auf dem im jeweiligen Augenblick angeschlossenen
Winkeldifferenzleiter herankommt. Addition erfolgt, wenn der Phasenschieber in der Stellung O steht,
Subtraktion in der Stellung .-τ. Die Umschaltung des Phasenschiebers
De
erfolgt mit einer Frequenz, die
halb so groß wie die der Umschaltung des Schalters
Co
ist.
F i g. 2 stellt eine bekannte Monopulsquelle mit vier Hornstrahlern X1,
K2, K3, K4
dar, die im Quadrat
angeordnet sind. Die bei der vorliegenden Einrichtung tatsächlich benutzte optimierte Quelle kann mit
der in F i g. 2 dargestellten Quelle zur Erleichterung des Verständnisses der ablaufenden Vorgänge verglichen werden, da z. B. die übliche Leitungsführung
einer Vielfachquelle der dargestellten entspricht. Die Hornstrahler
K1, K2, K3, Kii
sind in der üblichen
Weise über Hybridkoppler oder magische T mit den Kanälen
S, Ds, Du
verbunden, wo sich dementsprechend die Amplitudenfelder
V2
IEK, + EK2 + Eks + Em).
Ίι [(Eki + EK2) - (EK3 + £K4)]
Ίι [(Eki + EK2) - (EK3 + £K4)]
V2 [<£*, + EKi) - (EK2 + EA4)]
ergeben. Die folgende Tabelle zeigt die Ergebnisse einer Folge von Umschaltungen mit einer Umschaltfrequenz des Schalters
Co,
die gleich der Folgefrequenz der ausgesandten Impulse ist.
Reihenfolge
der Impulse |
Stellung
des Schalters Co |
Phasenver
schiebung in De |
In
Hy
in Richtung auf
Re
vorgenommene Operation |
Ergebnis des Vorgangs
in dem Empfangerweg |
1 | 1 | O |
(Es + EDS)
]f2 |
-γ=- (Eju + Em) = Eu |
2 | 2 | π |
(Es — EDG)
IfT |
y=- (£K2 + EK4) = Er |
3 | 1 | π |
(Es — EDS)
ΪΪ |
(EK3 + EKi) = Eb |
4 | 2 | O |
(Es + Edg)
η |
-~ (EKX + £KJ) ^ El |
In dem Empfänger werden also nacheinander Keulen für oben
(H),
rechts
(R),
unten
(B),
links
(L)
wieder gebildet. Die diesen verschiedenen Keulen entsprechenden Signale werden nachfolgend als Signale
der Abtastkanäle bezeichnet. Tatsächlich wird auf diese Weise eine Vierimpulsabtastung (»quadripulse«)
des Antennenstrahls, d. h. in vier wohldefinierten räumlichen Lagen, im Empfänger dargestellt.
Der Empfänger
Re
nimmt jedoch nicht die gesamte auf den Eingang des Kopplers Wv gegebene Energie
auf, weil ein Teil dieser Energie durch einen anderen Ausgang den Koppler verläßt. An diesen Ausgang
ist eine angepaßte Belastung
Ch
geschaltet, die jede Energiereflexion verhindert. Die untenstehende Tabelle zeigt bei der gleichen Umschaltreihenfolge wie
zuvor die in den Weg der Belastung
Ch
übertragenen Signale. Sic stellen gewissermaßen die Komplcmenlärsignale zu den von dem Empfänger
Re
aufgenommenen Signalen dar.
Reihen
folge |
Vorgang in
Hy
in
Richtung auf den Belastungsweg Ch |
Ergebnis
im Weg der Belastung Ch |
Wiederholung des
Ergebnisses im Wege des Empfängers Re (vgl. vorhergehende Tabelle) |
3 |
(Es + EDS)
η |
E11 | |
4 |
(Es-Emi)
η |
£« | E1. |
Reihen
folge |
Vorgang in
Hy
in
Richtung auf den Bclastungsweg Ch |
Ergebnis
im Weg der Belastung Ch |
Wiederholung des
Ergebnisses im Wege des Empfängers Rc (vgl. vorhergehende Tabelle) |
1 |
(Es-Ens)
P- |
Eh | E11 |
2 |
(Es +Ena)
P- |
E1. | Ek |
60
65
Wenn man an die Stelle der Belastung
Ch
einen zweiten Empfänger setzt oder bestimmte Duplexverfahren anwendet, kann jeder Leistungsverlust vermieden werden. Dieser Leistungsverlust stellt jedoch
talsächlich keinen Nachteil der Einrichtung dar. Wenn das Objekt sich in der Richtachse befindet,
ist das Signal im Leiter
S
maximal groß; das der Leiter
D
ist Null. Nun empfängt der Empfänger
Re
nur die Hälfte der Signalcnergic aus dem Leiter S, während die andere Hälfte in die Belastung
Ch
abgeführt wird. Der Verlust beträgt in diesem Fall demnach 3 db. Es ist bekannt, daß bei der üblichen
mechanischen Abtastung beim Verfolgungsradar das Optimum der Bündelüberschneidungen bei — 3 db
liegt. Das entspricht dem im vorliegenden Fall beobachteten Verlust. Außerdem zeigen rechnerische
Überlegungen, daß um die Richtung der maximalen Strahlung einer der Abtastkeulen
(H, R, B
oder
L)
herum die in den Leitern
S
und
D
empfangenen elektrischen Felder gleich (oder fast gleich) und
1277
gleichphasig sind. Wenn jetzt der Phasenschieber in der Stellung O steht, geht sämtliche aufgenommene
Energie zum Empfänger und keine Energie in die Belastung CA. Daher wird der Maximalgewinn der
betrachteten Keule (betrachtet am Eingang des Emp-Fängers Re) durch den Hybridkoppler nicht beeinträchtigt,
er ist ungefähr derselbe wie der Gewinn der Summenkeule, die bei der Emission benutzt wird.
Das bedeutet, daß der Empfangsverlust von — 3 db in dei Keulenachse nur auf die Verwendung eines
einzigen Empfangskanals zurückzuführen ist, während wie bei allen Abtastantennen zwei gleichzeitige
Signale zur Analyse vorliegen.
Die F i g. 3a stellt eine typische Energieverteilung des Feldes an der öffnung der PrimUrquelleS0 in
einer Symmetrieebenc der Quelle dar. Die Achse XX' ist die Schnittlinie von S0 in dieser Ebene beiderseits
des Brennpunktes F der bündelnden Optik. Die
Abszissenwerte der Grenzen von S0 sind ± F hat
-
den Abszissenwert Null. Die Feldamplhuden sind in Richtung der Achse YY' aufgetragen, die in F
senkrecht zu XX' steht. Das dem Summenlcitcr entsprechende Feld ist Es. das dem einen der Diffcrenz-Ieiter
entsprechende ist E0. Deren Amplituden sind normiert, damit sich bei der Abstrahlung gleiche
Gesamtleistungen für jeden der beiden Leiter ergeben.
F 1I g. 3 b zeigt eine der Energieverteilungen an der Quellenöffnung, z. B. die Verteilung (£s 4- £„). Es ist
ersichtlich, daß das Feld (Es + E1,) nicht symmetrisch
zur Achse YY' liegt. Ein übliches Abtaslhorn ist in irgendeiner. Weise simuliert worden. Die dem anderen
Abtastkanal entsprechende Verteilung (Es — E0) liegt
bezüglich der Achse YY' symmetrisch zu der vorhergehenden Verteilung. Man kann leicht nachweisen.
daß die Orlhogonalität der Verteilungen des Summcnleiters und der Differenzlciler. die eine notwendige
Voraussetzung für die Unabhängigkeit und die Entkopplung dieser Leiter ist. auch die Orlhogonalität
der Energievcrleilungen für die Abtastkanüle zur Folge hat. Diese Abtastkanälc sind damit, ebenso
wie Summen- und Diffcrenzleitcr. je für sieh unabhängig von den anderen optimiert.
F i g. 3c stellt in der üblichen Weise die Energieverteilung in der öffnungsebene der optimierten
Quelle S„ dar. Die mit H. B. R und L bezeichneten Felder entsprechen den Energieverteilungen für die
obere, untere, linke und rechte Keule oder auch den Verteilungen [Es + El>s). (Es — Ens). {Es + E,)0) und
(Es — E„(l) entsprechend dem oben angeführten Beispiel.
Die unterschiedlich schraffierten Bereiche entsprechen bestimmten Amplituden des Feldes. Zum
Beispiel beiragen die Amplituden unter H von oben nach unten
L 1 +1 1 ~_ 1 Λ
"12· |2 · ',2 · |2 ·
entsprechend der in Fig. 3 b dargestellten Normierung. Das sekundäre Strahlungsdiagramm läßt sich
aus der Energieverteilung in bekannter Weise ableiten, fco Die von den oben beschriebenen Verteilungen ausgehenden
Rechnungen führen zu den in F i g. 4 wiedergegebenen Strahlungsdiagrammen.
Auf der Abszisse ist die Variable 11 aufgetragen.
die durch die Bezeichnung 11 = 1 A sin (->. wo A der
öffnung der bündelnden Antennenoptik. /. der benutzten Wellenlänge und (-) dem Winkel zwischen
390
Strahlungsrichtung und Richtachse entspricht. In Ordinatenrichtung sind die Amplituden E der ausgesandten
Felder mit den entsprechenden Zeichen aufgetragen. Die Kurven Ls, L0, Lb und Lb stellen
die Summenkeule, die Differenzkeule und eine Abtastkeule bzw. die dazu bezüglich der Richtachse
symmetrische Abtastkeule dar.
Die Felder der Abtastkeulen haben in dem Diagramm Amplituden, die der Summe oder der Differenz
aus den Feldern der Summenkeule Ls und der Differenzkeule Ld gleich sind. Ihre reellen Amplituden
erhält man durch Multiplikation mit ψ-.
Jede Abtastkeule besitzt einen Nebenzipfel mit ziemlich hohem Pegel, aber dieser Nebenzipfel stört
nicht, weil er innerhalb des Untersuchungskegels
liegt. Andererseits gibt es für u = ± ~ theoretisch
eine falsche Achse, die aber keine praktische Bedeutung hat, weil das Summencmpfangsfeld dort Null ist.
In F i g. 5a und 5b ist Vergleich zwischen dem hier dargestellten Beispiel für die elektronische Abtastung
und'der bekannten mechanischen Abtastung für gleiche Antennendurchmesser und Betriebsfrequenz
gegeben. Der Vergleich wurde in den Diagrammen der Sekundärstrahlung durchgeführt, wobei
angenommen wurde, daß bei der üblichen Abtastung die Uberschneidung der Strahlen auf der Richtachse
sich bei maximal 3 db beim Betrieb als Antwortradar und bei maximal —1.5 db beim Betrieb mit einem
gewöhnlichen Ziel befindet. Die gestrichelten Kurven entsprechen dem üblichen Abtastverfahren, die ausgezogenen
Kurven der erfindungsgemäßen Abtastung. F i g. 5a betrifft den Betrieb mit Antwortradar und
F i g. 5b den mit gewöhnlichem Ziel.
Die Diagramme /11 bzw. Rn in F i g. 5a entsprechen Abfrage bzw. Antwort. Die Diagramme En und R'n in
F i g. 5b betreffen Sendung und Empfang. Die Kurven zeigen, daß die vorgeschlagene Abtastart beim Betrieb
mit Anlwortradar beim Abfragen 3 db in der Richlachse zu gewinnen erlaubt, während die Verbcsserungen
beim Empfang wenig, ausgeprägt sind. Beim Ansprechen eines beliebigen Ziels gewinnt man nach
dem vorgeschlagenen Verfahren in der Richtachse 1.5 db bei der abgestrahlten Leistung. 1.5 db Verstärkung
und beim Empfang ungefähr 1.5 an Steilheit.
Die Fig.6a bzw. 6b stellen ein Beispiel für einen Schalter Co bzw. für einen Phasenschieber Dc dar.
Diese Bauelemente werden elektronisch von zeichnerisch nicht dargestellten Bauteilen gesteuert. Der
Schalter Cosetzl sich aus zwei 3-db-Hybridkopplern K zusammen, die durch zwei Schaltdioden C1 und C1'
miteinander verbunden sind. Die Dioden C2 und C3 stellen Unterbrecher zum Vergrößern der Entkopplung
zwischen den beiden Ausgangskanälen S, und'S, dar. die mit den Leitern Ds und D0 verbunden sind. Die
Zwischenmodulation zwischen Seitenwinkel und Höhenwinkel wird damit vernachlässigbar. Je nach
dem Betriebszusland der Dioden werden die auf dem Kanal c, ankommenden Wellen zu dem Ausgang
S1 oder Ausgang S2 geleitet. Die nachstehende Tabelle erläutert die Betriebsweise der Vorrichtung:
C -C | c, | C | ||
Eingang (c, i | — Ausgang {S1 1 | zu | offen | zu |
Eingang (t-, I | — Ausgang (S2) | offen | zu | offen |
Claims (3)
1. Radaranordnung zum konischen, impulsförmigen Abtasten mittels eines fokussierenden
Reflektors und einer primären Optimalquelle, die aus vier im Quadrat angeordneten Strahlungsöffnungen besteht, sowie einer Monopulskombinationsschaltung mit einem Summenkanal, einem
Höhenwinkeldifferenzkanal und einem Seitenwinkeldifferenzkanai und schließlich mittels eines
über Umschalter und einen Phasenschieber angeschlos'. enen Kopplers zur linearen Kombination
der Summensignale und der iri einem gegebenen Zeitpunkt von einem der Differenzkanäle ankommenden Signale, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalter aus einem
Schalter (Co) und einem weiteren Schalter bestehen, von denen der erste mit vorbestimmter
Geschwindigkeit abwechselnd und nacheinander die Signale der Differenzkanäle an den zweiten
Schalter anlegt, daß der zweite Schalter den Phasenschieber (De) periodisch in den Weg der
dem Koppler (Hy) zugeführten Signale mit der halben Umschaltgeschwindigkeit des ersten Schalters einschaltet und daß der Wert des Phasenschiebers gleich η beträgt.
2. Radaranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenschieber (De) und
der Umschalter (Co) in ihrer Lage vertauschbar sind.
3. Radaranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltfrequenz
des ersten Schalters (Co) gleich der Folgefrequenz der von dem zugehörigen Sender (Em) abgegebenen
Impulse oder gleich einem ganzzahligen Bruchteil der Impulsfolgefrequenz ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 767460;
französische Patentschrift Nr. 1 244 109;
electronics, 36 (1963), 48 (29. November), S. 30 bis 32; D. R. R h ο d e s. Introduction to Monopulse, New
ork-Toronto-London, 1959, S. 16 und 73.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR963332A FR1393477A (fr) | 1964-02-11 | 1964-02-11 | Perfectionnements aux dispositifs de balayage d'un faisceau d'antenne |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1277390B DE1277390B (de) | 1968-09-12 |
DE1277390C2 true DE1277390C2 (de) | 1969-04-30 |
Family
ID=8822875
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1965C0035047 Expired DE1277390C2 (de) | 1964-02-11 | 1965-02-09 | Radaranordnung zum konischen, impulsfoermigen Abtasten |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1277390C2 (de) |
FR (1) | FR1393477A (de) |
GB (1) | GB1099852A (de) |
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1965
- 1965-02-09 DE DE1965C0035047 patent/DE1277390C2/de not_active Expired
- 1965-02-11 GB GB605365A patent/GB1099852A/en not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR1244109A (fr) * | 1958-12-30 | 1960-10-21 | Thomson Houston Comp Francaise | Perfectionnements aux systèmes de balayage radar |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR1393477A (fr) | 1965-03-26 |
GB1099852A (en) | 1968-01-17 |
DE1277390B (de) | 1968-09-12 |
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