DE1277351B

DE1277351B - Hakenvorrichtung bei Wandfernsprechern

Info

Publication number: DE1277351B
Application number: DET30232A
Authority: DE
Inventors: Carl-Axel Stroemer
Original assignee: Telefonaktiebolaget LM Ericsson AB
Current assignee: Telefonaktiebolaget LM Ericsson AB
Priority date: 1960-10-11
Filing date: 1966-01-06
Publication date: 1968-09-12
Also published as: DE1135050B; GB932139A; US3458666A; BE676248A; GB1082474A; NL6601460A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

H 04m

Deutsche Kl.: 21 a2 - 20/02

P 12 77 351.2-31 (T 30232)

6. Januar 1966

12. September 1968

Die Erfindung bezieht sich auf eine Hakenvorrichtung bei Wandfernsprechern, die — unabhängig von den üblichen Arbeiten der Hakenvorrichtung, einen Hakenumschalter im Fernsprecher beim Wiederauflegen des Handapparates zu betätigen — das Aufhängen des Handapparates auf den Fernsprecher zuläßt, ohne daß der Hakenumschalter geschaltet wird. Dies ist dann von Vorteil, wenn der Teilnehmer kurzzeitig den Fernsprecher verlassen will, ohne daß eine hergestellte Verbindung unterbrochen wird. Die Erfindung ist besonders bei Wandfernsprechern vorteilhaft, da dort meist innerhalb der Reichweite keine Möbelstücke, Regale od. dgl. vorhanden sind, auf die der Handapparat abgelegt werden kann, so daß der Handapparat oft an der Schnur hängen bleibt.

Fernsprecher sind bekannt, bei denen das Gehäuse so ausgeführt ist, daß der Handapparat in einer im wesentlichen lotrechten Stellung aufgehängt werden kann, indem der Hörer über eine am oberen Teil des Gehäuses vorhandene Kante gehängt wird. Diese ao Möglichkeit besteht jedoch nicht bei neuzeitlichen Fernsprechern mit einem Spritzgußgehäuse, weil bei dieser Ausführung Kanten und Vorsprünge im Gehäuse vermieden werden müssen. Der Grund hierfür ist der Wunsch nach einem stilistischen Gehäuse oder das Bestreben, ein einfaches Gießwerkzeug bei dem Spritzverfahren zu verwenden.

Neuzeitliche Fernsprechergehäuse haben im allgemeinen an ihrem oberen Teil, an dem der Hakenumschalter angeordnet ist, eine konvexe oder schräg gerichtete Fläche, so daß der Handapparat auf diese Fläche nicht aufgelegt werden kann. Bei der Erfindung hat der Hakenumschalter zwei symmetrisch angeordnete, lotrecht bewegbare Halter, auf die der Handapparat bei Nichtbenutzung des Fernsprechers gelegt wird. Jeder Halter ist an seinem oberen Ende mit einer Wiege für den Handapparat versehen, die an dem zur Vorderseite des Fernsprechers weisenden Ende eine Erhöhung hat, die ein Abgleiten des Handapparates zur Vorderseite verhindert. Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die Erhöhungen beider Wiegen mit zueinander gerichteten Vorsprüngen versehen sind, so daß beim Aufhängen des Handapparates in einer im wesentlichen lotrechten Stellung, bei dem der Hörer am Gehäuse in dem zwischen den Haltern befindlichen Raum anliegt, der Hörer durch mindestens eine der Wiegen am Abgleiten vom Gehäuse gehindert wird.

Die Erfindung ist nachstehend bei einer Ausführung an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser ist

F i g. 1 eine Seitenansicht eines über das Fernsprechergehäuse hinausragenden Halters, _;

Hakenvorrichtung bei Wandfernsprechern

Anmelder:

Telefonaktiebolaget LM Ericsson, Stockholm

Vertreter:

Dr.-Ing. H. Ruschke und Dipl.-Ing. H. Agular,

Patentanwälte,

8000 München 27, Pienzenauer Str. 2

Als Erfinder benannt:

Carl-Axel Strömer, Brome (Schweden)

Beanspruchte Priorität:

Schweden vom 10. Februar 1965 (1687)

F i g. 2 eine Draufsicht auf die Halter in ihren Relativstellungen,

F i g. 3 eine Vorderansicht der Halter,

F i g. 4 eine Vorderansicht eines Fernsprechers mit dem längs der einen Seite aufgehängten Handapparat, und

F i g. 5 ist eine Seitenansicht des Fernsprechers mit dem längs der Vorderseite des Fernsprechers aufgehängten Handapparat.

Der Halter besteht aus einem flachen Block 1, der in üblicher Weise im Gehäuse des Fernsprechers so getragen wird, daß der Halter in lotrechter Richtung verlagert werden kann. Der Halter wird aus dem Innenraum des Fernsprechers heraus durch einen Federdruck verdrängt, der den Halter bei abgenommenem Handapparat in einer oberen Stellung hält. Beim Auflegen des Handapparates wird der Halter nach unten auf seine in gestrichelten Linien in F i g. 1 dargestellte Stellung gedrückt. Der Halter hat an seiner oberen Seite eine Wiege 2, die den Handapparat tragen soll und die infolgedessen entsprechend dem Profil des Handapparatgriffes geformt ist. Die Wiege 2 ist an dem zur Vorderseite des Fernsprechers weisenden Ende mit einer Erhöhung 3 versehen, die ein Abgleiten des Handapparates zur Vorderseite hin verhütet. Auf beiden Haltern weisen die Erhöhungen der zugehörenden Wiegen 2 Vorsprünge 4 auf, die sich nach der Seite erstrecken und zueinander weisen. Die Vorsprünge 4 sind so ausgeführt, daß sie das Abgleiten eines Handapparates

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vom Gehäuse verhüten, wenn der Handapparat am Gehäuse so aufgehängt wird, daß der Hörer in dem zwischen den Haltern vorhandenen Raum am Gehäuse anliegt. Bei dem in dieser Weise erfolgenden Aufhängen (F i g. 4 und 5) liegt der Hörer mit seiner unteren Kante am Gehäuse an und die Halter befinden sich in ihren oberen Stellungen, so daß die Hakenumschalterkontakte nicht geschaltet werden. Der vom Hörer gegen den einen oder den anderen Halter ausgeübte Druck verläuft im wesentlichen in waagerechter Richtung, so daß die lotrechte Druckkomponente viel kleiner als der Druck ist, der zum Niederdrücken des betreffenden Halters erforderlich ist.

Ein unbeabsichtigtes Niederdrücken eines Halters beim Aufhängen des Hörers ist bei der dargestellten Ausführung völlig ausgeschlossen. Beim Aufhängen des Handapparates an der Seite des Fernsprechers ist es schwierig, den Halter mittels der Kante des Hörers niederzudrücken. Die Oberflächen des Hörers und der Wiegen sind so glatt, daß der Hörer von selbst an der Seite des Halters abwärts gleitet. Ein Teilnehmer, der versuchen würde, den Halter absichtlich dadurch nach unten zu drücken, daß der Teilnehmer die Kante des Hörers gegen die Erhöhung 3 drückt, muß auf den Handapparat einen sehr hohen Druck ausüben, um Erfolg zu haben.

Beim Aufhängen des Handapparates längs der Vorderseite des Fernsprechers ist ein gleichzeitiges Abwärtsdrücken beider Halter mittels des Hörers noch schwieriger, weil ein von dem Hörergehäuse gegen die oberen Kanten der Wiege ausgeübter Druck Komponenten erzeugt, die auf die Halter annähernd

in den durch die PfeileB (Fig. 3) dargestellten Richtungen wirken, wodurch die Halter wegen der Reibung in ihren Führungen selbstverriegelnd werden.

Claims

Patentanspruch:

Hakenvorrichtung bei Wandfernsprechern, die — unabhängig von dem üblichen Arbeiten der Hakenvorrichtung, einen Hakenumschalter im Fernsprechers gerichteten Ende eine Erhöhung apparates zu betätigen — das Aufhängen des Handapparates auf den Fernsprecher zuläßt, ohne daß der Hakenumschalter geschaltet wird, und die zwei symmetrisch angeordnete, lotrecht bewegbare Halter aufweist, die an ihren oberen Enden mit Wiegen für den Handapparat versehen sind, und jede Wiege an dem zur Vorderseite des Fernsprechers gerichteten Ende eine Erhöhung hat, die ein Abgleiten des aufgelegten Handapparates von der Wiege zur Vorderseite verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhungen (3) zueinander weisende Vorsprünge (4) haben, so daß beim Aufhängen des Handapparates in einer im wesentlichen lotrechten Stellung, bei der der Hörer an dem Fernsprechergehäuse in dem zwischen den Haltern vorhandenen Raum anliegt, der Hörer durch mindestens eine der Wiegen (2) am Abgleiten vom Fernsprechergehäuse gehindert wird.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1135 050,
678.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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