DE1277092B - Rakete fuer pyrotechnische Zwecke - Google Patents

Rakete fuer pyrotechnische Zwecke

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DE1277092B
DE1277092B DEB74101A DEB0074101A DE1277092B DE 1277092 B DE1277092 B DE 1277092B DE B74101 A DEB74101 A DE B74101A DE B0074101 A DEB0074101 A DE B0074101A DE 1277092 B DE1277092 B DE 1277092B
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DE
Germany
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sleeve
thrust
rocket
propellant charge
nozzle
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Pending
Application number
DEB74101A
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English (en)
Inventor
Wilhelm Berckholtz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
J G W BERCKHOLTZ FA
Original Assignee
J G W BERCKHOLTZ FA
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B4/00Fireworks, i.e. pyrotechnic devices for amusement, display, illumination or signal purposes
    • F42B4/06Aerial display rockets
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/56Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing discrete solid bodies
    • F42B12/68Line-carrying missiles, e.g. for life-saving

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Making Paper Articles (AREA)

Description

  • Rakete für pyrotechnische Zwecke Die Erfindung betrifft eine Rakete für pyrotechnische Zwecke mit einer aus Papier, Pappe oder Kunststoff bestehenden rohrförmigen Hülse, die der Aufnahme eines Treibsatzes dient und eine Schubdüse aufweist.
  • Im allgemeinen wird die Schubdüse bei derartigen Hülsen dadurch geschaffen, daß letztere im Bereich eines ihrer Enden mit einer Einschnürung - z. B. mit einem Bindfaden - versehen werden. Eine derart hergestellte Schubdüse ist indessen wenig wirkungsvoll, insbesondere aber gestatten die so hergerichteten Papphülsen nicht die Aufnahme eines Treibsatzes mit besonderer Schubkraft, da solche Treibsätze bekanntlich mit einem Dorn in die Hülse eingepreßt bzw. eingetrieben werden müssen.
  • Die bekannten, mit einer Einschnürung versehenen und darum nur geringe Drücke aufnehmenden Hülsen zwingen daher zu einer Verwendung von Treibsätzen mit geringen Zündgeschwindigkeiten, die nur eine geringe Schubkraft aufbringen können.
  • Durch die Benutzung von Treibsätzen mit geringer Schubkraft ist überdies die Verwendung langer Dorne erforderlich, weil ein solcher Treibsatz zum Zwecke seiner Zündung eine große Oberfläche und eine große Beschleunigung beim Abbrennen benötigt, um sogleich beim Beginn einen genügend großen Schub zu erzeugen. Diese aufeinander einwirkenden Umstände führen dazu, daß das Volumen derartiger Hülsen, bei denen die Düse durch Einschnürung des hinteren Hülsenendes geschaffen wird, nur unvollkommen ausgenutzt wird, so daß verhältnismäßig große und lange Hülsen benutzt werden müssen, um den jeweils erforderlichen Energievorrat plus Volumeneinheit und damit die nötige Schubkraft zur Verfügung zu stellen.
  • Es ist bekannt, zur Beseitigung dieser Nachteile vor dem Einpressen bzw. Eintreiben des Treibsatzes über das hintere Ende der Hülse einen Tonring überzustreifen. Die Nachteile einer Einschnürung des Hülsenendes wurden zwar auf diese Weise beseitigt, dieser Fortschritt wurde jedoch mit einem erheblichen Aufwand an Werkzeugen und Arbeit erkauft.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Rakete für pyrotechnische Zwecke mit einer derartigen aus Papier, Pappe oder Kunststoff hergestellten Hülse zu schaffen, die auf möglichst einfache Weise an einem Ende mit einer Düse versehen ist, die außerordentlich wirkungsvoll ist und es überdies gestattet, daß die Hülse einen Treibsatz aufnehmen kann, der sich durch hohe Schubkraft auszeichnet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schubdüse durch einen nach innen gerichteten Bördelrand der Hülse herstellbar ist. Dieser Bördelrand kann auf einfache Art von dem Hülsenhersteller gefertigt werden. Da in der Regel die Wandstärke derartiger Hülsen verhältnismäßig groß ist, erhält die Hülse im Bereich des Bördelrandes eine derartige Steifigkeit, daß der Bördelrand ohne zusätzliche Maßnahmen als Düse verwendbar ist. Dieser Bördelrand ist übrigens derart steif und fest, daß der Treibsatz bedenkenlos mit vergleichsweise hohem Druck in die Hülse eingepreßt oder eingetrieben werden kann.
  • Die Erfindung ist zwar vorzugsweise für Hülsen aus Papier und Pappe geeignet, da derartige Hülsen mit nur geringem Aufwand angefertigt werden können und daher für pyrotechnische Zwecke dieser Art besonders geeignet sind. Die Erfindung kann mit gleichem Vorteil auch für solche Hülsen benutzt werden, die aus Kunststoff hergestellt sind.
  • Dadurch, daß bei der nach der Erfindung geschaffenen Hülse ein Treibsatz mit hohen Drücken eingepreßt werden kann, ist es also ohne weiteres möglich, Treibsätze mit hoher Schubkraft einzusetzen. Sowohl die Benutzung derartiger Treibsätze als auch die Anwendung hoher Preßdrücke führt dazu, daß dem Zündstrahl nur verhältnismäßig geringe Oberflächen des Treibsatzes zur Verfügung gestellt zu werden braucht, um sogleich bei Beginn eine genügend schnelle Zündung mit genügend großer Abbrenngeschwindigkeit und genügend großem Anfangsschub zu erreichen. Unter diesen Umständen braucht der Preßdorn, der beim Verpressen des Treibsatzes in die Düsenöffnung des mit dem Bördelrand versehenen Hülsenendes eingeführt wird, nur kurz zu sein, was dazu führt, daß für das Verpressen des Treibsatzes ausschließlich ein voller Preßstempel benutzt zu werden braucht. Im Gegensatz hierzu müssen in all den Fällen, wo eine lange zentrische Öffnung innerhalb des Treibsatzes mit Hilfe eines Dornes sicherzustellen ist, einerseits hohle Preßstempel beim Beginn des Verpressens und andererseits volle Preßstempel am Ende des Verpressens benutzt werden.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Bördelrand gegenüber der Hülsenwandung eine Krümmung von etwa 180° aufweist. Es ist aber auch denkbar, daß der Bördelrand gegenüber der Hülsenwandung eine Krümmung von etwa 90° aufweist und der Halterung eines Hohlnietes dient.
  • Schließlich kann noch vorgesehen sein, daß dem Bördelrand - wie bei Raketen mit Metallhülsen bekannt - ein der Verstärkung dienender Ring zugeordnet ist. An sich ist es bekannt, bei einer Rakete mit einer Metallhülse letztere im Bereich der Düse umzubördeln und dort einen Metallring anzuordnen. Hier dient indessen die Bördelung ausschließlich dem Zweck, einen Abschluß für das hintere Ende der Rakete und um eine Halterung für eine besonders ausgebildete Schubdüse - nämlich dem Metallring - zu bilden. Demgegenüber liegt der Erfindung die Lehre zugrunde, eine aus vorzugsweise Pappe bestehende Hülse an deren einem Ende so auszubilden, daß dieses Ende ohne weiteres als Schubdüse dienen kann. Es hat sich nämlich überraschenderweise gezeigt, daß die Festigkeit des Bördelrandes durchaus ausreichend ist, um als Schubdüse dienen zu können. Abgesehen von der im Vergleich zur Bearbeitung von Metallhülsen leichten Herstellung einer Bördelkante bringt die Erfindung einen beträchtlichen wirtschaftlichen Vorteil.
  • Hinzu kommt, daß für Kleinfeuerwerk bisher lediglich die Verwendung von Papphülsen - in Ausnahmefällen auch Kuststoffhülsen - vom Bundesamt für Materialprüfung zugelassen ist. Die Begrenzung erscheint verständlich, wenn berücksichtigt wird, daß die Einzelteile nach erfolgtem Abschuß aus einer Höhe von maximal von 100 m wieder herunterfallen. Außerdem ist im Produktionsablauf die Ver- und Bearbeitung von Papphülsen ungefährlicher, wodurch natürlich auch wirtschaftliche Vorteile wiederum entstehen. So entfällt z. B. das Fetten und das - wegen der Bedruckung notwendige - spätere Entfetten der Metallhülsen. Schließlich ist in der Montage eine schnellere und zuverlässigere Klebstoffverbindung der Einzelteile möglich, und außerdem gestatten die Papphülsen schließlich eine schnelle und sichere Anbringung der Raketenstäbe durch Heftklammern bei Einsatz von Draht-Heftmaschinen.
  • Die Erfindung ist in mehreren Ausführungsbeispielen in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt, F i g. 2 eine Seitenansicht auf die Rakete gemäß Fig.1, F i g. 3 eine Teilansicht im Schnitt auf das hintere Ende der Hülse mit einer abgewandelten Ausführungsform, F i g. 4 eine Teilansicht im Schnitt auf das hintere Ende der Hülse in einer weiteren Ausführungsform, F i g. 5 eine Teilansicht im Schnitt auf das Ende der Hülse nach einer weiteren Abwandlung. Gemäß der F i g. 1 ist das untere Ende einer Hülse mit einem um 180° nach innen gerichteten Bördelrand 12 versehen, so daß sich eine Schubdüse 13 ergibt, die als Düsenaustrittsöffnung für einen Treibsatz 3 dient, der von der Hülse 4 aufgenommen wird.
  • Der von Pulver gebildete Treibsatz 3 ist in die Hülse 4 eingepreßt. In Nähe der Schubdüse 13 weist der Treibsatz 3 eine zentrische Ausnehmung 14 auf, welche eine Zündleitung 6 aufnimmt, die durch die Schubdüse 13 hindurch zuführbar ist.
  • Die zentrische Ausnehmung 14 wird während des Pressens oder Schlagens des Treibsatzes 3 dadurch gebildet, daß durch die Schubdüse 13 hindurch ein Preßdorn eingeführt wird. Die zentrische Ausnehmung 14 kann verhältnismäßig kurz sein, da der Bördelrand 12 der Hülse 4 die Anwendung hoher Preßdrücke gestattet. Unter diesen Umständen kann auch der Treibsatz ausschließlich mit vollen Preßstempeln gepreßt werden.
  • An seinem der Zündleitung 6 gegenüberliegenden Ende kann der Treibsatz 3 unter Umständen mit einem Verzögerungssatz 10 versehen sein.
  • Vor dem Verzögerungssatz 10 befindet sich in der Hülse 4 ein Knallsatz 2, der nach vorn zu durch einen Verschlußpfropfen 1, beispielsweise aus Kork oder Kunststoff, abgeschlossen ist. Das Ganze wird dadurch innerhalb der Hülse 4 gehalten, daß ihr vorderes Ende eingezogen, also mit einer Sickerung 5 versehen ist.
  • Die in das untere Ende des Treibsatzes 3 eingeführte Zündleitung 6 ist teilweise von einer Hülle 8 umgeben, über die einerseits eine Kappe 7 und andererseits ein Zündende 9 geschoben ist, von dem in bekannter Weise die Zündleitung 6 gezündet wird. Die gesamte Knallrakete kann, wie sich aus F i g. 2 ergibt, mittels eines gestrichelt dargestellten Halters 17 an einem Ständer 18 befestigt werden.
  • Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 ist die Hülse wiederum mit dem Bezugszeichen 4 versehen, während der Treibsatz das Bezugszeichen 3 besitzt. Das hintere Ende der Hülse 4 ist wiederum mit einem um 180° nach innen gerichteten Bördelrand 12 versehen. Dieser Bördelrand ist mit einem Ring 19 aus Pappe, Kunststoff oder Metall versteift, der in eine zwischen Bördelrand 12 und Hülse 4 gebildete konzentrische Aufnahme 20 eingelegt ist. Wie in F i g. 3 gezeigt ist, besteht die dort gezeigte Schubdüse 21 nur aus einem vergleichsweise kurzen, an die Stirnfläche 22 des Treibsatzes 3 reichenden Ende, was bei hohen Preßdrücken und brisanten Treibsätzen vollkommen ausreicht, um zu einer schnellen Zündung und schnellen Schubentwicklung der Rakete zu führen.
  • Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 sind für gleiche oder einander entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen wie bei der Ausführungsform nach F i g. 3 gewählt worden. Die Schubdüse 21 innerhalb des Treibsatzes 3 ist hier etwas länger. Im Bereich des Bördelrandes 12 ist fernerhin ein Bewehrungsring 23 aus Blech oder Pappe gelegt worden.
  • Bei der Ausführungsform nach F i g. 5 ist schließlich vorgesehen, daß der Bördelrand 24 der Hülse 4 nur um etwa 90° unter Belassung einer konzentrischen Öffnung abgewinkelt worden ist. Die Schubdüse 21 wird dort durch einen Hohlniet 25 aus vorzugsweise Metall gebildet.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Rakete für pyrotechnische Zwecke mit einer aus Papier, Pappe oder Kunststoff bestehenden rohrförmigen Hülse, die der Aufnahme eines Treibsatzes dient und eine Schubdüse aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubdüse (13, 21) aus einem nach innen gerichteten Bördelrand (12, 24) der Hülse (4) besteht.
  2. 2. Rakete nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bördelrand (13) gegenüber der Hülsenwandung eine Krümmung von etwa 180° aufweist.
  3. 3. Rakete nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bördelrand (24) gegenüber der Hülsenwand eine Krümmung von etwa 90° aufweist und der Halterung eines Hohlnietes (25) dient.
  4. 4. Rakete nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Bördelrand (12) ein der Verstärkung dienender Ring (19) zugeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 33 683.
DEB74101A 1963-11-02 1963-11-02 Rakete fuer pyrotechnische Zwecke Pending DE1277092B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH33683A (de) * 1905-05-29 1905-12-31 Aloys Mueller S Soehne Rakete

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH33683A (de) * 1905-05-29 1905-12-31 Aloys Mueller S Soehne Rakete

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