DE1275671B - Fluessigkeitsgekuehlter Rotor eines Turbogenerators - Google Patents

Fluessigkeitsgekuehlter Rotor eines Turbogenerators

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DE1275671B
DE1275671B DEB69363A DEB0069363A DE1275671B DE 1275671 B DE1275671 B DE 1275671B DE B69363 A DEB69363 A DE B69363A DE B0069363 A DEB0069363 A DE B0069363A DE 1275671 B DE1275671 B DE 1275671B
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Marcel Baylac
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K9/00Arrangements for cooling or ventilating
    • H02K9/19Arrangements for cooling or ventilating for machines with closed casing and closed-circuit cooling using a liquid cooling medium, e.g. oil
    • H02K9/197Arrangements for cooling or ventilating for machines with closed casing and closed-circuit cooling using a liquid cooling medium, e.g. oil in which the rotor or stator space is fluid-tight, e.g. to provide for different cooling media for rotor and stator

Description

  • Flüssigkeitsgekühlter Rotor eines Turbogenerators Die Erfindung bezieht sich auf einen flüssigkeitsgekühlten Rotor eines Turbogenerators mit beidseitig angeordneten Wickelkopfkappen und Zentrierringen; die zur Achse des Rotors hin offene Kammern bilden, in denen die Kühlflüssigkeitszu- oder -abführung zu den Hohlleitern und/oder Kühlkanälen der Rotorwicklung erfolgt, und bei dem die Kühlflüssigkeit lediglich unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft durch die Hohlleiter und/oder Kühlkanäle strömt und bei dem die Kühlflüssigkeitszuführung über einen ortsfest angeordneten Zulauf erfolgt.
  • Bei einer bekannten Anordnung dieser Art liegt die zur Welle hin offene Ringkammer, der die Kühlflüssigkeit zugeführt wird, dicht an der Rotorwelle; die in wesentlich größeren radialen Abständen von der Rotorwellenachse liegenden Kühlkanäle in den Leitern sind über radiale Zuleitungen an die Ringkammern angeschlossen. In entsprechender Weise sind auf der Abflußseite ebenfalls längere radiale Leitungen zwischen den Kühlkanälen und der abflußseitigen Ringkammer vorgesehen, deren mittlerer Teil so nahe an der Wellenachse wie der Spiegel des Flüssigkeitsringes in der Zuführringkammer liegt. Die Wickelköpfe sind nicht in die Flüssigkeitsringe eingelassen, so daß sie den Gleichgewichtsabweichungen zwischen dem Innendruck und dem Außendruck unterworfen sind und eine Zerstörungsgefahr auftreten kann. Infolge der Anordnung der Radialkanäle sind Abdichtungen an den Leitern erforderlich, wodurch die Möglichkeit eines Herausleckens von Kühlflüssigkeit und damit einer unregelmäßigen Kühlung und von Gleichgewichtsabweichungen am Rotor auftreten kann. Dabei ist eine Beeinflussung des Flüssigkeitsumlaufs in den Radialkanälen durch etwaige Leckverluste möglich, so daß ein genaues Druckdifferenzverhältnis zwischen den beiden Flüssigkeitsringräumen schwer einstellbar ist.
  • In einer anderen bekannten Anordnung ist eine dichte Hülse im Spalt zwischen dem S,tator und dem Rotor vorgesehen, und die Kühlflüssigkeit strömt in Längskanälen, die um die in den Nuten liegenden Leiter oder in Hohlräumen in den Leitern angebracht sind, wobei der Zustrom und der Abfluß der Kühlflüssigkeit über Kanäle erfolgt, die in der Rotorwelle angeordnet sind.
  • Nach einer weiteren Anordnung erfolgen der Zustrom und der Abfluß des Kühlmittels ebenfalls über in der Rotorwelle angeordnete Kanäle, die unterschiedliche Durchmesser aufweisen, damit eine Zentrifugalwirkung zum besseren Flüssigkeitsdurchlauf erreicht wird. Dabei befinden sich die Wickelköpfe außerhalb des Rotorkörpers und werden nicht durch Flüssigkeit, sondern durch Gas gekühlt.
  • Schließlich durchströmt in einer anderen Anordnung die Kühlflüssigkeit unter Einwirkung einer Zentrifugalkraft im Rotorkörper angebrachte Kanäle, wobei die Flüssigkeit direkt in eine im Rotor vorgesehene Ringkammer eintritt und die Zentrifugalkraft durch eine am Ausgang der Kanäle angeordnete Zentrifugalpumpe erzeugt wird. Es handelt sich hierbei jedoch um eine Gleichstrommaschine ohne direkte Leiterkühlung mittels Flüssigkeitsumlaufs.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten Art so weiterzuentwickeln, daß die Anbringung von Radialkanälen und die damit verbundenen Schwierigkeiten bei Leckverlusten vermieden werden und daß gleichzeitig auch die Zerstörungsgefahr infolge Gleichgewichtsabweichungen zwischen dem Innendruck und dem Außendruck an den Wickelköpfen ausgeschaltet ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß der Zulauf sowie die Hohlleiter und/oder Kühlkanäle innerhalb der Nuten in die von den Wickelkopfkappen und den Zentnerringen gebildeten Kammern frei münden, daß der Zentnerring der Kammer für die Kühlflüssigkeitszuführung einen kleineren Innendurchmesser aufweist als der Zentrierring der Kammer für die Kühlflüssigkeitsabführung, daß der Rotor von einer im Luftspalt zwischen Rotor und Stator angeordneten, feststehenden und dicht abschließenden Isolierhülse umgeben und daß für Kühlflüssigkeitsabführung der den Rotor durchströmenden Flüssigkeit eine die Isolierhülse durchsetzende Ausflußöffnung vorgesehen ist.
  • In der Zeichnung sind mehr oder weniger schematisch eine spezielle Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung sowie Abwandlungen dieser Vorrichtung veranschaulicht, die nun beschrieben werden. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Darstellung des Rotors und seiner Kühlvorrichtung, F i g. 2 die Spule eines Poles des Rotors, F i g. 3 einen in vergrößertem Maßstab gezeichneten Querschnitt durch eine Nut des Rotors, F i g. 4 eine Stirnansicht der Spule eines Rotorpoles, F i g. 5 und 6 Teildarstellungen zu F i g. 1 und 2, die eine abgewandelte Bauart der Flüssigkeitszuführung zeigen, F i g. 7 in größerem Maßstab ein hohles Verbindungsstück zweier in den Nuten befindlichen Leiterstücke, F i g. 8 bis 10 Querschnitte durch je eine Nut mit um die Leiter angeordneten Kühhnittelkanälen, F i g. 11 einen Turbogenerator im Schnitt und eine Schema-Darstellung des Kühlflüssigkeitskreislaufes, F i g. 12 einen ähnlichen Schnitt wie F i g. 1, der eine abgewandelte Bauweise der Austrittskammer der Flüssigkeit zeigt, F i g. 13 eine im größeren Maßstab ausgeführte Teildarstellung aus F i g. 12, F i g. 14 eine Abwicklung längs des kreisförmigen Schnittes XIV-XIV der F i g. 13.
  • F i g. 1 zeigt den aus Stahl bestehenden Rotor 1, an dessen beiden Enden je eine im wesentlichen als zylindrischer Mantel ausgebildete Wickelkopfkappe 2, 3 befestigt ist, die die außerhalb des Rotorballens liegenden Teile der Wicklung am Umfang abstützt.
  • Die Wicklung kann von beliebiger Art sein. In F i g. 2 ist beispielsweise eine Wicklung mit drei konzentrischen Spulen je Pol dargestellt, die in Reihe geschaltet sind. Jede Spule weist zwei Nutteile 4 a auf, die in das Eisen des Rotors eingebettet sind und sich bis unter die Mäntel der Wickelkopfkappen 2 und 3 erstrecken. Sie sind untereinander an ihren Enden durch Wickelköpfe 4 b verbunden. Die Zahl der Leiter je Spule kann beliebig sein.
  • Gemäß der Erfindung sind zwei Kammern 5, 6 auf der einen bzw. anderen Seite des Rotors 1 vorgesehen, und zwar innerhalb der Wickelkopfkappen 2, 3. Zu diesem Zweck tragen die Wickelkopfkappen 2, 3 Zentrierringe 2 a bzw. 3 a, wobei der Innendurchmesser des Zentrierringes 2 a kleiner als derjenige des Zentrierringes 3 a ist. Die Kammer 5, deren Ringquerschnitt größer als derjenige der Kammer 6 ist, wird durch den festen Zulauf 7 mit unter geringem Druck stehender Flüssigkeit gespeist. Der Zulauf ist mit einer Reihe von Austrittsöffnungen versehen, die gegen die Innenfläche des Mantels der Kammer gerichtet sind.
  • Die beiden Ringkammern 5 und 6 stehen miteinander in Verbindung. Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist diese Verbindung zwischen den beiden Kammern 5, 6 durch in den die Nutteile 4 a der Rotorspulen bildenden Leitern angeordnete Kanäle hergestellt.
  • In F i g. 3 ist im Schnitt und in größerem Maßstab der Nutteil 4 a einer Spule mit fünf Hohlleitern von trapezförmigem Querschnitt gezeigt. Diese Nutteile sind in bekannter Weise unter Zwischenlage einer U-förmigen Isolierung 8 und von Querisolierungen 9 in die Nut des Rotors 1 eingebettet, wobei die Nut durch einen Keil 10 geschlossen ist. Jeder Hohlleiter bildet einen Kühlkanal 4 c von rechteckigem Querschnitt. Die beiden Nutteile 4 a einer Spule sind an ihren Enden untereinander durch Wickelköpfe 4 b verbunden, die aus vollen Leiterstücken bestehen, welche mit den Hohlleitern hart verlötet und durch Isolierungen 11 voneinander getrennt sind (F i g. 4).
  • Der so aufgebaute Rotor ist von einer starren Isolierhülse 12 (F i g. 1) umgeben, wie sie bei Maschinen großer Leistung vorhanden sein kann, die zwischen Rotor und Stator einen beträchtlichen Luftspalt aufweisen. Diese dichtend an den Lagerschilden des Generators befestigte Hülse ergibt einen dichten Abschluß des Rotors gegenüber dem Stator. Die Isolierhülse weist auf der Seite der Ringkammer 6 eine Ausflußöffnung 13 für die Kühlflüssigkeit auf.
  • Die Kühlung des Rotors geschieht in folgender Weise: Bei mit normaler Drehzahl umlaufendem Rotor verteilt sich die von dem Zulauf 7 zugeführte Kühlflüssigkeit zufolge der Zentrifugalkraft in der Kammer 5, die sie weitgehend ausfüllt. Durch den dabei in der Kammer 5 entstehenden Fliehkraft-Druck wird die Flüssigkeit gezwungen, durch die Hohlleiter des Rotors zur Kammer 6 hinzuströmen, aus der sie austritt, sobald in dieser Kammer ein durch die radiale Höhe des Zentrierringes 3 a bestimmtes Flüssigkeitsvolumen erreicht ist. Da wegen der größeren radialen Höhe des Zentrierringes 2 a der Ringquerschnitt der Kammer 5 größer als derjenige der Kammer 6 ist, nimmt der Druck am Eingang der Hohlleiter bis zu dem Augenblick zu, in dem die Kammer 5 mit Flüssigkeit gefüllt ist; der Druck erreicht auf diese Weise einen Wert, der höher als derjenige des Gegendruckes am Ausgang der Hohlleiter ist. Es ergibt sich so ein erzwungener Durchlauf der Flüssigkeit von der Kammer 5 zur Kammer 6.
  • Die aus der Kammer 5 austretende Flüssigkeit wird ebenso wie ein eventueller Überschuß der der Kammer 5 zugeführten Flüssigkeit von der Isolierhülse 12 aufgefangen und durch die Ausflußöffnung 13 abgeführt.
  • Die Zirkulation der Flüssigkeit durch den Rotor erfolgt in völlig symmetrischer Weise und in direkter Berührung mit den Leitern. Die Nutteile 4 a der Hohlleiter sind außerhalb des Rotors dem gleichen inneren und äußeren Druck unterworfen, wodurch jede Gefahr des Platzens dieser Leiter vermieden ist. Gegebenenfalls an den Abstützstellen der Kappen oder unter den Keilen der Nuten eintretende Leckverluste sind ohne Bedeutung, da sie von der Isolierhülse 12 aufgefangen werden.
  • Die Wickelköpfe aus massivem Leitermaterial werden durch ihre Berührung mit der Flüssigkeit in den Kammern 5 und 6 gekühlt. Man kann ihre Kühlung verbessern, indem man ihnen verhältnismäßig große Querschnitte gibt, so daß der gesamte Verlust infolge der Joule'schen Wärme verringert und die Erwärmung selbst verringert wird.
  • Gemäß einer z@veiten Ausführungsform der Erfindung wird die Berührung zwischen der Flüssigkeit und den Wickelköpfen 4 b durch eine erzwungene Zirkulation der Flüssigkeit verbessert.
  • Zu diesem Zweck ist, wie es F i g. 5 und 6 zeigen, eine zylindrische Zwischenwand 14 an den radial innenliegenden Seiten der Wickelköpfe 4 b angesetzt. Diese Zwischenwand weist gegenüber den zwischen den Wickelköpfen 4 b befindlichen Zwischenräumen und nahe der Achse des betreffenden Poles Durchxrittsöffnungen 15 auf, durch welche die der Zentrifugalkraft ausgesetzte Flüssigkeit gezwungenermaßen in den radial außenliegenden Teil der Kammer 5 eintritt und durch die sie aus dem radial außenliegenden Teil der Kammer 6 abfließt. Bei der Strömung der Flüssigkeit von den Durchtrittsöffnungen 15 zu den Enden der Nutteile 4 a der Wicklung (F i g. 5) kühlt die Flüssigkeit die Wickelköpfe 4 b in der Kammer 5. Dasselbe ergibt sich für die Kammer 6 bei der umgekehrten Strömung der Flüssigkeit.
  • Gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung wird die Kühlung der Wickelköpfe 4 b dadurch verbessert, daß diese auch als Hohlleiter ausgebildet sind.
  • Ein solcher Hohlleiter ist im vergrößerten Maßstab in F i g. 7 dargestellt, die in teilweise geschnittener Darstellung den vom Hohlleiter selbst gebildeten Kühlkanal 4 d zeigt und mit vier Kühlmitteleintrittsöffnungen 16 versehen ist, die sich paarweise gegenüberliegen und sich in der Nähe der entsprechenden Polachse befinden.
  • Gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung ist der Durchlauf der Flüssigkeit zwischen den beiden Kammern nicht mehr durch Hohlleiter, sondern durch in dem Rotor 1 angeordete Kühlkanäle gewährleistet, die in den Nuten längs der aus vollem Material hergestellten Leiter verlaufen, wie es F i g. 8 bis 10 zeigen.
  • In F i g. 8 ist im Schnitt der Nutteil 4 a eines Massivleiters gezeigt, der mittels zweier U-förmiger Isolationen 17 an seiner oberen und unteren Schmalseite isoliert ist. Die Nut ist zu beiden Seiten des Massivleiters derart ausgespart, daß zwei Kühlkanäle 18 gebildet werden.
  • In F i g. 9 ist eine ähnliche Anordnung gezeigt, wobei der Nutteil 4 a aus zwei schmalen Massivleitern besteht, die durch eine Längsisolation 19 voneinander getrennt sind.
  • F i g. 10 läßt eine Anordnung erkennen, bei der der Nutteil 4 a einer Spule aus vier, durch Querisolationen 20 voneinander getrennten Massivleitern besteht. Der Nutenraum ist derart ausgebildet, daß sich zu beiden ; Seiten eines jeden Leiters seitliche Kühlkanäle 21 ergeben.
  • Im Falle der von den Nutwandungen und den Massivleitern gebildeten Kühlkanälen wird die Kühlung der Wickelköpfe 4 b auf die in F i g. 5 und 6 ; gezeigte Weise mittels zylindrischer und konzentrisch angeordneter Zwischenwände 14 durchgeführt, die mit Durchtrittsöffnungen 15 versehen sind.
  • Der Kühlflüssigkeitskreislauf ist schematisch in F i g. 11 gezeigt, die den generellen Aufbau eines gemäß der Erfindung gekühlten Turbogenerators zeigt.
  • Der mit zwei Wickelkopfkappen 2 und 3, Zentrierringen 2 a und 3 a sowie Wicklungen 4 ausgestattete Rotor 1 ist in zwei Lagern 22 gelagert, die in den an dem Gehäuse 24 des Stators 25 befestigten Lagerschilden 23 angeordnet sind. Die Dichtungselemente 26 dichten den nach außen vorstehenden Teil der Welle ab. Die in dem Stator konzentrisch angeordnete Isolierhülse 12 ist unter Zwischenschalten je eines elastischen Balges 27 an den Lagerschilden 23 befestigt.
  • Der Flüssigkeitszulauf 7 ist an dem einen Lagerschild 23 neben der Kammer 5 befestigt. Die aus der Kammer 6 austretende Flüssigkeit trifft auf zwei Schirme 28 und 29 auf, die zur Verringerung der kinetischen Energie und Überleitung in die Ausfiußöffnung 13 dienen.
  • Zum Flüssigkeitsumlauf gehört vor allem ein Vorratsbehälter 30, der zur Aufnahme der durch die Ausflußöffnung 13 ausgetretenen Flüssigkeit dient, und weiterhin gehört zum Kühlsystem eine Flüssigkeits-Umlaufpumpe 31, ein Kühler 32, eine Zuführungsleitung 33 für die Flüssigkeit, die für die Aufrechterhaltung eines bestimmten Flüssigkeitsspiegels in dem Vorratsbehälter 30 dient, sowie ein Filter 34, ein Apparat 35 zur Demineralisierung und Entionisierung der Flüssigkeit, sowie ein Kontrollapparat 36 zur Überprüfung der spezifischen Leitfähigkeit der Flüssigkeit.
  • Im Falle einer Maschine großer Leistung mit hoher Drehzahl kann die Umfangsgeschwindigkeit der Flüssigkeit, die durch die zentrale Öffnung des die zweite Kammer begrenzenden Zentrierringes 3 a austritt, einen sehr hohen Wert erreichen, was einerseits zu einem Verlust an kinetischer Energie innerhalb der festen, die Flüssigkeit aufnehmenden Schirmes 29 führt und andererseits wegen des Durchwirbelns der Flüssigkeit die Gefahr der Emulsionsbildung entstehen läßt, ein Effekt, der den normalen Abfluß der Flüssigkeit aus dem Generator durch die Entleerungsöffnungen gefährden kann.
  • Die Ausführungsform nach F i g. 12 bis 14 gestattet es, die nachteiligen Wirkungen der hohen Umlaufgeschwindigkeit der Flüssigkeit in erheblichem Maße zu verringern oder sogar auszuschalten.
  • F i g. 12 und 13 zeigen, daß der Zentrierring 3 a mit einer eine Ringkammer 3 c bildende Umfangsnut versehen ist, die mit der Innenseite des Zentrierringes 3 a über eine Reihe von radialen Kanälen 3 d verbunden ist, deren Profil in F i g. 14 gezeigt ist. Die Rippen 3 e, die die Kanäle 3 d voneinander trennen, bilden die Abstützbasis des Schirmes 3 b, der in dem Zentrierring 3 a zentriert und an demselben mittels nicht dargestellter Schrauben oder Schraubenbolzen befestigt ist.
  • In die Ringkammer 3 c münden axial verlaufende Kanäle 3 f, deren jeder sich in der radialen Symmetrieebene eines der Kanäle 3 d befindet und die bis in einen Vorsprung 3 g verlängert sind, der am Zentrierring 3 a angeordnet ist. Jeder Kanal 3 f steht mit dem Außenraum des Rotors 1 durch eine schräge Ausgangsöffnung 3 h in Verbindung, die derart gebohrt ist, daß sie in einem der Drehrichtung entgegengesetzten Sinne ausgerichtet ist, wie dies aus F i g. 14 hervorgeht, in der die Drehrichtung durch den Pfeil F dargestellt ist.
  • Die Strömung der Flüssigkeit nach deren axialen Durchlauf durch den Rotor zwecks Kühlung der Wicklung verläuft in folgender Weise: Sobald der Flüssigkeitsring, der der Einwirkung der Zentrifugalkraft unterliegt, einen Innendurchmesser erreicht hat, der kleiner als der Innendurchmesser des Schirmes 3 b ist, wird er in axialer Richtung durch den Ring 3 a aufgehalten, und die Flüssigkeit strömt zufolge der zunehmenden Zentrifugalkraft durch die radialen Kanäle 3 d zur Ringkammer 3 c, die sich unter steigendem Druck füllt und aus welcher die Flüssigkeit durch die Kanäle 3 f und die Austrittsöffnungen 3 h austritt. Diese Ausströmung der Flüssigkeit ist durch die gestrichelten Pfeile f in F i g. 13 und 14 angedeutet.
  • Durch geeignete Wahl der Anzahl von Kanälen 3 f und durch geeignete Einstellung des Querschnitts der Austrittsöffnungen 3 h der Kanäle 3 f in Abhängigkeit von der Strömungsmenge der Flüssigkeit bei einer bestimmten Drehzahl kann man eine Austrittsgeschwindigkeit der Flüssigkeit erhalten, die sehr angenähert gleich der entsprechenden Umfangsgeschwindigkeit ist.
  • Die Verluste an kinetischer Energie werden auf diese Weise zu Null oder sehr gering, und der kleine Wert der gegebenenfalls vorhandenen Restgeschwindigkeit der Flüssigkeit schaltet jede Gefahr der Emulsionsbildung aus.
  • Es kann ein Ablenkvorsprung 3 m, der fest mit dem Zentrierring 3 a verbunden ist, vorgesehen sein, um die Entleerung der Flüssigkeit durch den Schirm 29 zu begünstigen (F i g. 12).
  • Das den Rippen 3 e, die die Kanäle 3 d voneinander trennen, gegebene Profil, das beispielsweise schraubenförmig ist, kann die zentrifugale Strömung der Flüssigkeit in die Ringnut 3 c begünstigen.
  • In Vorstehendem ist die übliche Versteifung der verschiedenen Windungen einer Wicklung untereinander und gegenüber dem Rotor vernachlässigt worden. Diese Versteifungen können mit den erforderlichen Durchlässen versehen sein, um die Flüssigkeitsströmung nicht zu hindern.
  • Die Kühlung des Rotors durch eine umlaufende Flüssigkeit stellt kein Hindernis dar für die Einleitung eines Gases, vorzugsweise Wasserstoffes, ins Innere der den Rotor umgebenden dichten Hülse, wobei das Gas zur Verringerung der Reibungsverluste bestimmt ist. Da dieses Gas nicht in den Kühlkreislauf gelangt, würde keine Vorrichtung zur Kühlung oder für die Zirkulation erforderlich sein; der Druck braucht kaum größer als der Atmosphärendruck zu sein.
  • Die Kühlflüssigkeit kann C51 oder Wasser sein, wie es gewöhnlich für ähnliche Zwecke bei Transformatoren oder bei den Ständerwicklungen von Turbogeneratoren verwendet wird, wobei die üblichen Vorsichtsmaßnahmen entsprechend der Art der verwendeten Flüssigkeit zu beachten sind.
  • Für die Kühlung des Stators kann man ein beliebiges der bekannten Verfahren benutzen, die speziell für Turbogeneratoren anwendbar sind, bei denen Stator und Rotor durch eine dichte Isolierhülse voneinander getrennt sind.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Flüssigkeitsgekühlter Rotor eines Turbogene- 55 rators mit beidseitig angeordneten Wickelkopfkappen und Zentrierringen, die zur Achse des Rotors hin offene Kammern bilden, in denen die Kühlflüssigkeitszu- oder -abführung zu den Hohlleitern und/oder Kühlkanälen der Rotorwicklung erfolgt, und bei dem die Kühlflüssigkeit lediglich unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft durch die Hohlleiter und/oder Kühlkanäle strömt und bei dem die Kühlflüssigkeitszuführung über einen ortsfest angeordneten Zulauf erfolgt, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der Zulauf (7) sowie die Hohlleiter und/oder Kühlkanäle innerhalb der Nuten in die von den Wickelkopfkappen (2, 3) und den Zentrierringen (2 a, 3 a) gebildeten Kammern (5, 6) frei münden, daß der Zentrierring (2 a) der Kammer (5) für die Kühlflüssigkeitszuführung einen kleineren Innendurchmesser aufweist, als der Zentrierring (3 a) der Kammer (6) für die Kühlflüssigkeitsabführung, daß der Rotor von einer im Luftspalt zwischen Rotor und Stator angeordneten, feststehenden und dicht abschließenden Isolierhülse (12) umgeben und daß für die Kühlflüssigkeitsabführung der den Rotor durchströmenden Flüssigkeit eine die Isolierhülse durchsetzende Ausflußöffnung (13) vorgesehen ist.
  2. 2. Flüssigkeitsgekühlter Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder der beiden Kammern (5, 6) der die Wickelköpfe (4 b) der Rotorwicklung enthaltene radial außenliegende Teil vom radial innenliegenden Teil durch eine zylindrische und konzentrisch angeordnete Zwischenwand (14) getrennt ist, die Durchtrittsöffnungen (15) zwischen den beiden Kammerteilen aufweist.
  3. 3. Flüssigkeitsgekühlter Rotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierring (3 a) der Kammer (6) für die Kühlflüssigkeitsabführung nahe dem Umfang eine Ringkammer (3 e) aufweist, die einerseits mit der Kammer (6) für die Kühlflüssigkeitsabführung über Radialkanäle (3 d), deren Eingangsöffnung auf einem größeren Durchmesser als dem Innendurchmesser des Zentrierringes liegt, und andererseits mit dem Außenraum des Rotorkörpers über axial verlaufende Kanäle (3 f) in Verbindung steht, deren Austrittsöffnungen (3 h) entgegen der Richtung der Rotorrotation gerichtet sind und einen Durchlaufquerschnitt aufweisen, bei dem die Flüssigkeitsaustrittsgeschwindigkeit wenigstens angenähert der Umfangsgeschwindigkeit der Austrittsöffnungen (3 h) entspricht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 337 561, 924 816, 949 757; österreichische Patentschrift Nr. 51575; französische Patentschriften Nr. 1234 482, 1240 647, 1265115; britische Patentschrift Nr. 253 538; USA.-Patentschrift Nr. 2 285 960.
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