DE1274771B - Silikonlacke - Google Patents

Silikonlacke

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DE1274771B
DE1274771B DET25260A DET0025260A DE1274771B DE 1274771 B DE1274771 B DE 1274771B DE T25260 A DET25260 A DE T25260A DE T0025260 A DET0025260 A DE T0025260A DE 1274771 B DE1274771 B DE 1274771B
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DET25260A
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Mitsuo Ishizaka
Tamotsu Wada
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Toshiba Corp
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Tokyo Shibaura Electric Co Ltd
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    • C09D183/00Coating compositions based on macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon, with or without sulfur, nitrogen, oxygen, or carbon only; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D183/04Polysiloxanes

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
Deutsche Kl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C09d
HOIb
22h-3
21c-2/14
P 12 74 771.6-43 (T 25260)
13. Dezember 1963
8. August 1968
Silikonlacke
Die Erfindung betrifft Silikonlacke, die aus einer Lösung eines Organopolysiloxanharzes der Formel
RnSiCv15
in der R einen Alkyl- oder Arylrest, η eine ganze Zahl zwischen 1 und 2 bedeutet, in organischen Lösungsmitteln bestehen und Metallverbindungen als Härtungsbeschleuniger enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß sie als härtungsbeschleunigende Metallverbindungen solche der allgemeinen Formel [MX1,] Yh, in der M die Zentralatome Kupfer, Nickel, Kobalt oder Chrom, X die Liganden Ammoniak, Äthylendiamin, Trimethylendiamin, Dipyridyl oder Wasser, Y eine Hydroxylgruppe oder einen ein- oder zweibasischen organischen Säurerest, a die Anzahl der Liganden und b die Anzahl der Gruppen von Y bedeutet, in Mengen von 0,1 bis 3,0 Gewichtsprozent — bezogen auf das Gewicht des Organopolysiloxanharzes — enthalten.
Um einen Silikonlack mit guten Hitzebeständigkeitseigenschaften ausreichende mechanische und elektrische Eigenschaften zu verleihen, ist es notwendig, den Lack während eines langen Zeitraums bei einer Temperatur (200 bis 2503C) zu backen, die um einiges höher ist als diejenige, wie sie bei üblichen organischen Lacken angewandt wird. Dadurch ergeben sich ernsthafte Probleme bei der Aufbringung des Silikonlacks, insbesondere, wenn er zur' elektrischen Isolierung von elektrischen Maschinen und Apparaturen verwendet wird.
Um die vorstehend aufgeführte Schwierigkeit zu vermeiden, wurden umfangreiche Untersuchungen durchgeführt, und es wurden bestimmte Verbesserungen aufgefunden, wie erstens Auswahl der Zusammensetzung des Silikonlacks im Hinblick auf das starke Vorhandensein trifunktioneller Einheiten und zweitens Einverleibung von Metallseifen, Salzen von Blei, Zink, Eisen, Kobalt, Nickel u. dgl., Aminen oder stark basischen Substanzen, wie Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Cäsiumhydroxyd, Tetraalkylammoniumhydroxyd und Tetraalkylphosphoniumhydroxyd, als Katalysatoren, um die Härtungseigenschaften des Lacks zu verbessern. Wenn auch das nach dem erstgenannten Verfahren erhaltene Produkt bei einer Temperatur zwischen Zimmertemperatur und 1500C gehärtet werden kann, ist der gehärtete Film brüchig, nicht biegsam und klebrig, wenn er auf erhöhte Temperatur gebracht wird, so daß dieses Verfahren in der Praxis nicht anwendbar ist. Wenn andererseits der Silikonlack gemäß dem zweiten angeführten Verfahren mit einer Metallseife versetzt wird, hat er eine schlechte Lagerbeständig-
Anmelder:
Tokyo Shibaura Electric Co., Ltd.,
Kawasaki-shi (Japan)
Vertreter:
Dr. F. Zumstein, Dr. E. Assmann
und Dr. R. Koenigsberger, Patentanwälte,
8000 München 2, Bräuhausstr. 4
Als Erfinder benannt:
Tamotsu Wada, Tokio;
Mitsuo Ishizaka, Yokohama-shi (Japan)
Beanspruchte Priorität:
Japan vom 13. Dezember 1962 (55 086)
keit, und der gehärtete Film zeigt starke Schädigungen, je nach der Art der angewandten Metallseife. Falls Amine verwendet werden, können die gewünschten Ergebnisse nicht erreicht werden, wenn nicht erhebliche Mengen der Amine einverleibt werden, wodurch die Lagerbeständigkeit ebenso wie die Hitzebeständigkeitseigenschaften des Lacks verschlechtert werden. Die Einverleibung einer stark basischen Substanz beeinflußt nicht nur die Lagerbeständigkeit des Lacks nachteilig, sondern verschlechtert auch die durch Aufbringung des Lacks gebildeten Filme, wobei diese Neigung besonders bemerkenswert bei Verwendung anorganischer basischer Materialien auftritt. Es ist auch bekannt, eine organische Säure, wie Essigsäure, oder eine organische basische Substanz in Form eines neutralisierten Salzes zuzusetzen, wobei die organischen basischen Substanzen zur Verbesserung der Lagerbeständigkeit des Silikonlacks verwendet werden. Nach diesem Verfahren kann ein Lack erhalten werden, der bei relativ niedriger Temperatur, d. h. bei einer Temperatur zwischen Raumtemperatur und 1500C, gehärtet werden kann, und es ergibt sich auch ein Film mit guter Hitzebeständigkeit. Da jedoch die Zersetzungstemperatur des Katalysators hoch ist, verbleibt er im Film im unzersetzten Zustand, so daß er die elektrischen Eigenschaften bei erhöhten Temperaturen, insbesondere die Dielektrizitätsverlusttangente, nachteilig beeinflußt.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1035 293 ist es bereits bekannt, als Härtungsmittel für einen
809 589/472
Silikonlack eine Mischung aus einem Titansäureester und einem Metallsalz einer organischen Säure zu verwenden. Der Zusatz des Titansäureesters bewirkt zwar eine beschleunigte Trocknung des Lacks, beschleunigt aber auch gleichzeitig die Gelierung des Lacks, so daß die Lagerfähigkeit des Lacks dadurch sehr verschlechtert wird. Auch ist der daraus hergestellte Uberzugsfilm weich, und seine Wärmebeständigkeit ist gering. Das gleiche gilt für die gemäß der deutschen Auslegeschrift 1 035 293 zugesetzten organischen Metallkomplexverbindungen, wie z. B. Kobaltacetylacetonat, die mit dem Titansäureester vermischt werden sollen. Wie aus dem nachfolgend beschriebenen Vergleichsversuch hervorgeht, ist auch ihre härtungsbeschleunigende Wirkung derjenigen der erfindungsgemäß zugesetzten Komplexverbindung deutlich unterlegen.
In der deutschen Auslegeschrift 1 058 254 sind bereits als Härtungsbeschleuniger für Polysiloxane saure Katalysatoren beschrieben, wie beispielsweise Meiallseifen, Metallchelate, Metallsalze von Thiolen oder Dithiocarbaminsäuren, Metalloxyde, organische Metallverbindungen, organische Basen und basische Füllstoffe, jedoch erhält man mit keinem dieser Zusätze die erfindungsgemäßen Silikonlacke mit ihren guten Trocknungseigenschaften, Lagerbeständigkeit und Biegefestigkeit.
Die gemäß dieser Auslegeschrift zugesetzten Metallseifen beschleunigen zwar die Kupplunksreaktion zwischen den Silanoleinheiten, jedoch ist ihre katalytische Wirkung schwach, und sie verschlechtern darüber hinaus die Wärmefestigkeitseigenschaften und die Lagerbeständigkeit des damit hergestellten Lacks. Ebenso ist auch die katalytische Wirksamkeit der zugesetzten Metallverbindungen und organischen Säuren gering. Der Zusatz der organischen Base Triäthanolamin beschleunigt zwar das Trocknen des Lacks, beeinträchtigt jedoch die Lagerfähigkeit des damit erhaltenen Lacks sehr stark. Es wurde deshalb in der britischen Patentschrift 803 845 vorgeschlagen, ein durch Neutralisation von Ammoniumhydroxyd mit einer organischen Säure erhaltenes Salz zuzusetzen, jedoch werden, wie in dieser Patentschrift angegeben ist, dadurch die Temperatureigenschaften der dielektrischen Tangente für den bei Verwendung dieses Katalysators erhaltenen Lack sehr verschlechtert.
Mit den gemäß der deutschen Auslegeschrift 1 058 254 zugesetzten Metallchelaten, insbesondere Acetylacetonaten, konnten ebenfalls keine ausreichenden Trocknungseigenschaften des damit hergestellten Lacks erzielt werden, wie aus den weiter unten angegebenen Vergleichsversuchen hervorgeht.
Demgegenüber kann der erfindungsgemäße neue Silikonlack bei einer relativ niedrigen Temperatur im Bereich zwischen Raumtemperatur und etwa 1500C gehärtet werden und ergibt überlegene Filme mit guten elektrischen Isoliereigenschaften und Dielektrizitätsverlusttangenten. Ein Ziel der Erfindung besteht darin, einen neuen Silikonlack zu liefern, der bei relativ niedriger Temperatur und in kurzer Zeit gehärtet werden kann und trotzdem einen Film mit ausgezeichneter Biegsamkeit und Hitzebeständigkeit ergibt. Der neue verbesserte Silikonlack ist stabil und kann während langer Zeiträume gelagert werden.
In der folgenden Tabelle sind die Eigenschaften des erfindungsgemäßen Silikonlacks hinsichtlich der Trocknungstemperatur, der Wärmealterung und Lagerungsbeständigkeit denjenigen der nach der 1 058 254 unter Zusatz von Metallacetylacetonaten als Härtungsbeschleuniger erhaltenen Silikonlacke gegenübergestellt.
Dazu wurde zunächst ein Lackrohmaterial, bestehend aus 12 Molprozent Methylpolysiloxan [(CH3)SiOi,5], 28 Molprozent Phenylpolysiloxan [(C6H5)SiO15], 41 Molprozent Dimethylpolysiloxan [(CH3J2SiO] und 19 Molprozent Diphenylpolysil-[(CH3J2SiO] und 19 Molprozent Diphenylpolysiloxan [(C6H5)2SiO], hergestellt. Diesem Rohmaterial wurden verschiedene, aus der deutschen Auslegeschrift 1 058 254 bekannte Acetylacetonate zugesetzt. Die dabei erhaltenen Trocknungs-, Wärmealterungs- und Lagerbeständigkeitseigenschaften wurden tabellarisch zusammengefaßt, wobei zum Vergleich die Eigenschaften der Rohmateriallösung allein und die bei Verwendung des erfindungsgemäßen Katalysatorkomplexes
[Ni(en)3](OCOCH3)2
erhaltenen Eigenschaften angegeben sind.
Tabelle
Zugesetzte
Katalysator
menge*)
Trocknungstemperatur und -zeit 150 C Wärmealterung Lagerungs
beständigkeit**)
Katalysator 250cC, 30 Minuten bei 250 C.
Biegeprobe
3 mm 0.
(0O) 200-C 75 Minuten Druckmesser (Tage)
75 Minuten (Stunden) >100
Keiner 0,75 75 Minuten 1000 >100
Ni(Acetylacetonat)2 1,0 75 Minuten 210 Minuten >100
Cr(Acetylacetonat)3 0,75 75 Minuten 60 Minuten 4
Zn(Acetylacetonat)2 0,75 45 Minuten 60 Minuten 34
Mn(Acetylacetonat)2 0,75 15 Minuten 90 Minuten >100
Co"(Acetylacetonat)2 1,0 15 Minuten >100
Com(Acetylacetonat)3 1,0 20 Minuten 45
Fe(Acetylacetonat)3 1,0 500 100
Al(Acetylacetonat)3 1,0 40 >100
Ni(en)3(OCOCH3)2 >1000
*) Gewichtsprozent bezogen auf das Lackrohmaterial.
**) Tage bis zur Gelierung bei Umgebungstemperatur.
2.9 · 10"5 Mol pro Gramm Rohmaterial.
Ein Vergleich der oben angegebenen Werte zeigt, daß bei Zusatz der Acetylacetonate von Ni, Cr, Zn, Mn, Co" oder Co1" als Katalysatoren gemäß der deutschen Auslegeschrift 1 058 254 wesentlich schlechtere Trocknungseigenschaften erhalten werden als bei Zusatz des erfindungsgemäßen Komplexes. Besonders bei Verwendung von Al-Acetylacetonat wird die Wärmealterung so stark beschleunigt, daß kein brauchbares Produkt erhalten werden konnte.
Diese Nachteile werden durch die in der vorliegenden Erfindung verwendeten Komplexverbindungen beseitigt, da diese einerseits die Trocknungseigenschaften des Silikonlacks stark verbessern und andererseits die Hitzebeständigkeitseigenschaften und die Lagerbeständigkeit desselben nicht beeinträchtigen. Ferner sei darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäßen Komplexverbindungen durch Koordination einer stickstoffhaltigen Verbindung mit einem Metall erhalten wurden und daher auch dissoziierbare Chelatkomplexe darstellen, die in wäßriger Lösung dissoziieren können, wohingegen die aus der deutschen Auslegeschrift 1 058 254 bekannten Metallchelatkomplexe nicht dissoziierbare Verbindungen darstellen. Es wird angenommen, daß die überlegenheit der erfindungsgemäßen Katalysatoren nicht zuletzt damit zusammenhängt, daß sie dissoziierbar sind.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben. In der Zeichnung zeigen die Kurven die Beziehung zwischen der Dielektrizitätsverlusttangente und der Temperatur einer Probe des erfindungsgemäßen Silikonlacks und eines üblichen, bei niedriger Temperatur härtenden Silikonlacks.
Allgemein werden gemäß der Erfindung Chlorsilane hydrolysiert und polymerisiert, wobei die Chlorsilane ein Organopolysiloxanharz in Form einer Masse ergeben, die durch die allgemeine Formel
4°
wiedergegeben werden kann, worin R einen Alkylrest, wie z. B. Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Isobutyl- und ähnliche Reste, oder einen Arylrest, wie z. B. Phenyl-, Naphthyl-, Anthracyl-, Anthryl-, Xylyl-, Äthylphenyl- und ähnliche Reste bedeutet. Dann wird das Polymere in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol, Xylol, Diacetonalkohol, Propylalkohol, Butylalkohol, Isobutylcarbinol, zu einer Lösung des Organopolysiloxanharzes mit der erwünschten Viskosität gelöst. In die Lösung wird danach ein Katalysator in einer Menge von 0,1 bis 3,0 Gewichtsprozent — bezogen auf das Gewicht des Organopolysiloxanharzes — eingearbeitet, und zwar eine oder mehrere der Komplexverbindungen, die durch die allgemeine Formel [MX0]Y1, wiedergegeben werden können, in der M die Zentralatome Kupfer, Nickel, Kobalt oder Chrom, X die Liganden Ammoniak, Äthylendiamin (im folgenden »en« abgekürzt), Trimethylendiamin (trim), Dipyridyl (dip) oder Wasser, Y eine Hydroxylgruppe oder einen ein- oder zweibasischen organischen Säurerest, wie z. B. der Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Caprylsäure. Capronsäure, ölsäure, Stearinsäure u. dgl. bzw. der Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure u. dgl., α die Anzahl der Liganden und b die Anzahl der Gruppen von Y bedeutet.
Auf Grund des neuen Verfahrens sind Silikonlacke, die Harzfilme bilden, die nicht nur sehr rasch gehärtet werden können, sondern auch ausgezeichnete Lagerbeständigkeit und gute elektrische Eigenschaften bei hohen Temperaturen aufweisen, leicht erhältlich. Wenn ein komplexes Hydroxyd und eine organische Säure verwendet werden, können sie gleichzeitig in die Lösung des Polysiloxanharzes einverleibt werden, so daß die Reaktion zwischen ihnen in der Lösung erfolgt, oder sie können andererseits unter Bildung eines neutralisierten Salzes vermischt werden, welches anschließend zu der Lösung des Polysiloxanharzes zugesetzt wird.
Das in die Lösung des Organopolysiloxanharzes einzuverleibende komplexe Hydroxyd kann nach üblichen Verfahren hergestellt werden, wobei zuerst ein Komplexsalz, das durch die allgemeine Formel [MXJ Yh wiedergegeben werden kann, worin Y Chlor, Brom oder Jod bedeutet, gebildet wird, worauf dann das Komplexsalz in das entsprechende Hydroxyd durch Behandlung z. B. mit feuchtem Silberoxyd übergeführt wird. Es ist jedoch selbstverständlich, daß der mit dem Metallatom zu verbindende Ligand aus zwei oder mehr verschiedenen Arten bestehen kann, und die Zahlen α und b hängen von der Art des Metallatoms und der Art und Anzahl der Liganden ab. Unter die durch die allgemeine Formel angegebenen komplexen Hydroxyde können beispielsweise folgende fallen:
[Co(NH3J6](OH)3
[Co(en)3](OH)3
[Co(dip)3](OH)3
[Co(NHa)4Co3](OH)
[Ni(NH3)J(OH)2
[Ni(en)3](OH)2
[Ni ((Up)3](OH)2
[Cu(en)2](OH)2
[Cr(NH3J5OH2](OH)3
[Co(NH3J4(NO2)] (OH)
[Co (NH3)5 OH2] (OH)3
[Co(NH3)3OH2(NO2)2](OH)
[Co(NH3)4(OH2)2](OH)3
u. dgl.
Als Komplexsalze können durch Neutralisieren dieser komplexen Hydroxyde mit der organischen Säure hergestellte Komplexsalze verwendet werden oder Komplexsalzverbindungen, die direkt synthetisiert wurden, wie z. B.
[Co(en)3](OCOCH3)3
[Ni(en)3](OCOCH3)2
[Ni(en)2(H2O)2](OCOCH3)2
[Ni (trim)3]( OCOCH3J2
[Cu(en)2](OCOCH3)2
wozu Kobaltacetat, Nickelacetat oder Kupferacetat mit Äthylendiamin und Trimethylendiamin umgesetzt werden. Bevorzugt wird als Katalysator bei der praktischen Ausführung der Erfindung ein neutralisiertes Salz, das ein Reaktionsprodukt aus einem komplexen Hydroxyd und einer organischen Säure darstellt oder direkt das synthetisierte komplexe Salz an Stelle eines komplexen Hydroxyds ver-
wendet, da diese Komplexverbindungen stabiler sind und Silikonlacke mit verbesserter Lagerbeständigkeit ergeben. Bei Verwendung dieser Komplexverbindungen in einer Menge von weniger als 0,1 Gewichtsprozent — bezogen auf den Harzbestandteil — ergibt sich eine schlechte Trocknung, während bei mehr als 3,0 Gewichtsprozent sich zwar eine ähnliche Trocknungseigenschaft ergibt, jedoch keine weitere zusätzliche Verbesserung einstellt, sondern lediglich unwirtschaftlich ist. Die Menge der als Stabilisator einzuverleibenden organischen Säure ist nicht notwendigerweise eine äquivalente Menge.
Gemäß der Erfindung kann sogar eine Lösung eines Polysiloxanharzes mit einer Zusammensetzung, zu deren Härtung gewöhnlich mehr als 1 Stunde bei einer Temperatur zwischen 200 und 2500C erforderlich ist, in kürzerer Zeit und bei einer niedrigeren Temperatur im Bereich zwischen Raumtemperatur und 1500C bei Zugabe der Komplexverbindung gehärtet werden. Auf diese Weise kann der neue Lack leicht durch Infrarotlampen u. dgl. gehärtet werden, was das Härtungsverfahren erheblich vereinfacht. Weiterhin kann der Lack vorteilhaft auf solche Maschinen und Apparaturen aufgetragen werden, bei denen Materialien verwendet werden, die bei erhöhten Temperaturen oberhalb beispielsweise 2000C nicht dauerhaft sind. Der aus diesem Lack gebildete Film wird weder klebrig noch anhaftend, selbst wenn er einer erhöhten Temperatur, beispielsweise 2500C nach der Härtung bei der vorstehend angegebenen niedrigeren Temperatur ausgesetzt wird. Weiterhin erleiden die Komplexverbindungen leicht Zersetzung bei niedriger Temperatur, wodurch sich Filme mit ausgezeichneten, elektrisch und thermisch beständigen Eigenschaften ergeben. Außerdem ergeben sich bei dem Lack keine Lagerungsschwierigkeiten, wie sie bei Lacken mit guten Trocknungseigenschaften üblich sind, sondern er besitzt eine ausgezeichnete Stabilität.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung, ohne sie darauf zu beschränken.
B eis ρ i el 1
Zu einem Organopolysiloxanharz mit einer Zusammensetzung gemäß
Si
CH3
1,35,
wobei R einen Methyl- und einen Phenylrest, CH3 einen Methylrest und C6H5 einen Phenylrest bedeutet, wurde ein Mischlösungsmittel aus Xylol und Butanol (1:1) zugegeben, so daß sich eine Lösung mit 60% Harzbestandteil ergab. Es wurden Silikonlacke hergestellt, indem in die Lösung eine der folgenden Komplexverbindungen eingearbeitet wurde:
und
. Zu Vergleichszwecken wurde ein Silikonlack (D) hergestellt, zu dem kein Katalysator zugesetzt worden war. Die Ergebnisse der Vergleichsversuche in bezug auf die Trocknungs- und Hitzebeständigkeitseigenschaften dieser Lacke sind in der nachfolgenden Tabelle I aufgeführt.
[Co(en)3](OH)3 (A)
[Ni(CT)3](OH)2 (B)
[Cu(en J2](OH)2 (C)
Tabelle I
Probe
Menge des zugegebenen Katalysators1)
Trocknungstemperatur und -zeit2) Hitzeklebeigenschaft3)
Gewichtsverlust4), 2500C;
72 Stunden
Wärmealterung bei 2500C, Biegeprobe 3 mm0, Druckmesser5)...
0,3% 150° C,30 Minuten 150° C, 30 Minuten
7,7%
>1000 Stunden 0,5%
150° C,30 Minuten
0,7%
150° C, 15 Minuten
150° C, 30 Minuten 150° C, 30 Minuten
7,4%
>1000 Stunden
7,0%
>1000 Stunden
200° C, 2 Stunden 200°C, 3 Stunden
9,0%
> 1000 Stunden
') Gewichtsprozent, bezogen auf den Harzbestandteil.
2),4) und 5) Gemessen nach JISC 2122 (1958).
3) Dies stellt einen Trocknungszustand dar, bei dem ein Asbestpapier von 0,3 · 25,4 ■ 100 mm auf ein getrocknetes Teststück gelegt und
ein Eisenstück von 125 g von 25 · 25 · 25 mm auf das Asbestpapier gelegt und die Anordnung bei 200 C während 15 Minuten erhitzt
wurde, worauf das Asbestpapier leicht abfallen kann.
Aus Tabelle I ergibt sich, daß die Probe D, die keinen Katalysator enthält, eine Trocknungszeit von Stunden bei 200° C erfordert, während die erfindungsgemäßen Silikonlacke (Proben A, B und C) in 30 Minuten bei 15O0C trocknen. Es wird also trotz dieser niedrigeren Trocknungstemperatur die erforderliche Trocknungszeit erheblich vermindert. Darüber hinaus zeigen die erfindungsgemäßen Silikonlacke keinerlei Klebeigenschaft bei erhöhten Temperaturen, und ihre Hitzebeständigkeit ist gut, was sich durch den hohen Wert bei der Biegeprobe (über Stunden) ergibt.
Beispiel 2
Zu der im Beispiel 1 beschriebenen Polysiloxanharzlösung wurden 0,5 Gewichtsprozent — bezogen auf das Harz — von [Ni(en)3](OH)2 zugesetzt, und eine äquivalente Menge Essigsäure wurde zu dem komplexen Hydroxyd zugegeben, wobei sich eine weitere Probe E des Silikonlacks ergab. Zu Vergleichszwecken wurde eine Probe F in ähnlicher Weise hergestellt, indem zu derselben Polysiloxanlösung 0,5 Gewichtsprozent (CH3)4NOCOCH3 einer bekannten Verbindung zugegeben wurden. Die Proben E und F wurden auf eine Eisenplatte gebracht
ίο
und zur Härtung bei 15O0C 3 Stunden erhitzt. Aus der folgenden Tabelle II sind der spezifische Widerstand und die Durchschlagsfestigkeit der aus diesen Proben erhaltenen gehärteten Filme aufgeführt. Die Beziehung zwischen ihren Dielektrizitätsverlusttangenten und der Temperatur ist aus den Kurven E und F der Zeichnung zu entnehmen. In der Zeichnung stellt die Abszisse die Temperatur in 0C und die Ordinate die Dielektrizitätsverlusttangente in % dar, wobei die Kurven E .und F die Dielektrizitätsverlusttangente bei verschiedenen Temperaturen der Proben E bzw. F wiedergegeben.
erleidet, so daß er die elektrischen Eigenschaften des Lackfilms nicht nachteilig beeinflußt.
B e i s ρ i e 1 3
Zu jedem der verschiedenen Polysiloxanharze mit der folgenden Zusammensetzung:
Si
— = 170
Si ' '
Tabelle nach [I Durchschlagsfestigkeit nach
Spezifischer Widerstand 24 Stunden (kV/0,1 mm) 24 Stunden
(Ω cm) Eintauchen Eintauchen
Probe in Wasser in Wasser
2,0 · 1016 trocken 7,9
trocken 2,8 · IO16 7,5
7,9
E 2,0 · 1016 7,5
F 3,0 · 1016
und
R1
Si
Il
Si
= 1,56,
= 1,47,
CH3
QH5
CH3
C6H5
CH3
QH5
= 1,50,
= 1,37
= 1,27,
(IH)
Wie sich aus Tabelle II ergibt, ist der spezifische Widerstand (volume resistivity) bei Raumtemperatur für beide Proben E und F praktisch derselbe, jedoch ergibt sich aus der Zeichnung, daß die Dielektrizitätsverlusttangente der Probe F bei relativ niedriger Temperatur unterhalb 100° C steil ansteigt, während die Änderung der Probe E sehr gering ist und in der Größenordnung von nur 2% selbst bei 180° C liegt. Es ist anzunehmen, daß dies auf die Tatsache zurückzuführen ist, daß die Verbindung (CH3)4NOCOCH3 in dem Film im unzersetzten Zustand verbleibt, während der Katalysator in der Probe E Zersetzung worin R Methyl- und Phenylreste, CH3 einen Methylrest und C6H5 einen Phenylrest bedeutet, wurde ein Mischlösungsmittel aus Xylol und Butanol (1:1) zugegeben, so daß sich Polysiloxanlösungen jeweils mit einem Gehalt von 60% Harzbestandteil ergaben. Anschließend wurde 1 Gewichtsprozent — bezogen auf den Harzbestandteil — von [Ni(en)3](OH)2 in jede dieser Polysiloxanharzlösungen eingearbeitet und dann Essigsäure, die als Stabilisator wirkt, in äquivalenter Menge zu dem komplexen Hydroxyd zugegeben. Zum Vergleich wurden ähnliche Polysiloxanlacke hergestellt, ohne daß ein Katalysator zu den jeweiligen Harzlösungen zugesetzt wurde. Die Ergebnisse der mit diesen Proben durchgeführten Versuche sind in der folgenden Tabelle IH zusammengefaßt, wobei die Bedingungen der einzelnen Versuche die in den Anmerkungen zu Tabelle I aufgeführten waren.
Tabelle III
0% I 1,0% Probe II 0% 1,0% 150°C 100°C III 0% 8,5% 1,0% 100°C 50° C 3,9%
/U
250° C
Sw /X)
200° C
v ISJ
2000C
10 Min. 40 Min. /U
150° C
10 Min. IStd.
Menge des zuge über 6 Std. 3,5 Std. IStd. 10 Min.
setzten Kataly
sators 4,4%
Trocknungs
temperatur ...
5,8% 5,1% 7,2% 50 Std. 50 Std.
Trocknungszeit .
Gewichtsverlust, keine Gelierung nach Stehen bei Raumtemperatur während 6 Monaten
250° C,
72 Stunden ... 300 Std.
Wärmealterung über über 300 Std.
bei 250° C, 1000 Std. 1000 Std.
Biegeprobe
3 mm0,
Druckmesser .
Stabilität
Wiederum ist es bei den erfindungsgemäßen Bedingungen möglich, die Trocknungstemperatur um etwa 50 bis 100° C zu erniedrigen, und die getrockneten Filnie aus den erfindungsgemäßen Lacken kleben bei erhöhten Temperaturen nicht. Weiterhin ist ihr Gewichtsverlust gering und ihre Wärmebeständigkeit ausgezeichnet.
B e i s η i e 1 4
Ein Silikonlack wurde hergestellt, indem 2,0 Gewichtsprozent — gezogen auf den Harzbestandteil — von [Ni(dip)3](OH)2 zu der im Beispiel 1 angegebenen Polysiloxanharzlösung zugegeben wurden. Die
Untersuchung erfolgte in der gleichen Weise wie im
Mf SM/472
Beispiel 1. Es ergab sich, daß die Trocknungszeit 30 Minuten bei 150° C betrug, der Gewichtsverlust war 7,07o, und die Biegebeständigkeitseigenschaft lag bei über 1000 Stunden.
Beispiel 5
Durch Zugabe von Äthylendiamin zu einer wäßrigen Lösung von Nickelacetat wurde
[Ni(en)3](OCOCH3)2 hergestellt und in Methanol gelöst. Zwei Proben Silikonlack wurden hergestellt, indem in die PoIysiloxanharzlösung II gemäß Beispiel 3 die Methanollösung zugegeben wurde in einer Menge von 0,5 Gewichtsprozent — bezogen auf den Harzbestandteil — von [Ni(en)3] (OCOCH3)I2 (Probe G) bzw. 1 Gewichtsprozent [Ni(en)3](OCOCH3)2 (Probe H). Diese Proben wurden wie im Beispiel 1 untersucht, und die Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengefaßt, wobei die elektrischen Versuche mit Probestücken vorgenommen wurden, die wie im Beispiel 2 beschrieben hergestellt waren.
Tabelle IV
Probe
Härtungstemperatur und -zeit:
900C
110°C
130°C
150°C
Gewichtsverlust, 2500C, 72 Stunden ...
Biegebeständigkeitseigenschaft
Durchschlagsfestigkeit (kV/0,1 mm)
trocken
nach 24 Stunden Eintauchen in Wasser Spezifischer Widerstand (Ω cm)
trocken
nach 24 Stunden Eintauchen in Wasser Dielektrizitätsverlusttangente
25°C
180°C
Stabilität
Beispiel 6
Eine Kupferacetat und Äthylendiamin in einem Molverhältnis 1:2 enthaltende wäßrige Lösung wurde eingedampft, wobei sich [Cu(en)2](OCOCH3)2 ergab, und dieses Komplexsalz wurde zu der Polysiloxanharzlösung nach Beispiel 1 in einer Menge von 0,5 Gewichtsprozent — bezogen auf den Harzbestandteil — zur Herstellung eines Polysiloxanlacks zugegeben. Dieser Lack wurde in derselben Weise wie im Beispiel 1 untersucht, und es ergab sich, daß die Trocknungszeit 30 Minuten bei 1500C betrug und die Biegebeständig- * keitseigenschaft bei über 1000 Stunden bei 2500C
lag' Beispiel 7
Zu einer konzentrierten wäßrigen Lösung aus Nickelacetat wurde Äthylendiamin in einem Molverhältnis von 1:2 zugegeben, und dann wurde die Lösung zur Herstellung von
3 Stunden 1 Stunde und 40 Minuten eispi el 8
2 Stunden 40 Minuten
30 Minuten 20 Minuten
15 Minuten 10 Minuten
4,8% 4,7%
> 1000 Stunden >1000 Stunden
8,0 8,5
7,8 8,1
über 2,1 · 1016 über 2,3 · 1016
über 2,1 · ΙΟ16 über 2,3 · 1016
0,61% 0,68%
1,75% 2,35%
Gelierung nach Stehen bei Raumtemperatur wahrem
6 Monaten
B
55
[Ni(en)2(H2O)2](OCOCH3)2
60
konzentriert. Dieses Komplexsalz wurde dann zu der Polysiloxanharzlösung HI des Beispiels 3 in einer Menge von 1,0 Gewichtsprozent — bezogen auf den Harzbestandteil — zugegeben. Der Lack wurde dem gleichen Trocknungstest wie im Beispiel 1 unterworfen, und es zeigt sich, daß er in 30 Minuten bei 5O0C trocknete.
65 Äquivalente Mengen von [Co(NH3)6](SO4)3 und Bariumhydroxyd wurden umgesetzt, und es ergab sich [Co(NH3]I6](OH)3. Dieses wurde zu der Polysiloxanharzlösung nach Beispiel 1 in einer Menge von 0,5 Gewichtsprozent — bezogen auf den Harzbestandteil — zugegeben. Der Lack wurde nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren untersucht und zeigte eine Trocknungszeit von 15 Minuten bei 1500C und eine Biegebeständigkeit von über 1000 Stunden bei 2500C.
Beispiel 9
Wäßrige Lösungen von Nickelacetat und Trimethylendiamin wurden in einem Molverhältnis von 1:3 vermischt, und das erhaltene
[Ni(trim)3](OCOCH3)2
wurde zu der Polysiloxanharzlösung nach Beispiel 1 in einer Menge von 0,5 Gewichtsprozent — bezogen auf den Harzbestandteil — zugegeben. Dieser Lack wurde nach dem gleichen Verfahren wie im Beispiel 1 untersucht und zeigte eine Trocknungszeit von 15 Minuten bei 1503C, nach 72stündigem Erhitzen auf 2500C einen Gewichtsverlust von 5,5% und eine Biegebeständigkeit von über 1000 Stunden bei 2500C. Es wurde auch gefunden, daß dieser Lack nach
Stehen bei Raumtemperatur für mehr als 3 Monate nicht gelierte.
Beispiel 10
In den Polysiloxanlack III nach Beispiel 3 wurde [Cr(NH3J5OH2](OH)2, das durch Umsetzung von [Cr(NH3J5Cl]Cl2 mit Silberoxyd hergestellt worden war, in einer Menge von 1,0 Gewichtsprozent — bezogen auf den Harzbestandteil — eingearbeitet. Anschließend wurde Propionsäure in äquivalenter Menge — bezogen auf das komplexe Hydroxyd — zu dem Lack zugegeben. Die Trocknungseigenschaften dieses Lacks wurden nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren untersucht und lagen bei 10 Minuten bei 1000C und bei 1 Stunde bei 5O0C.
15

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Silikonlacke, die aus einer Lösung eines Organopolysiloxanharzes der Formel
    R„SiO4_„
    in der R einen Alkyl- oder Arylrest, η eine ganze Zahl zwischen 1 und 2 bedeutet, in organischen Lösungsmitteln bestehen und Metallverbindungen als Härtungsbeschleuniger enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß sie als härtungsbeschleunigende Metallverbindungen solche der allgemeinen Formel [MX0]Y6, in der M die Zentralatome Kupfer, Nickel, Kobalt oder Chrom, X die Liganden Ammoniak, Äthylendiamin, Trimethylendiamin, Dipyridyl oder Wasser, Y eine Hydroxylgruppe oder einen ein- oder zweibasischen organischen Säurerest, α die Anzahl der Liganden und b die Anzahl der Gruppen von Y bedeutet, in Mengen von 0,1 bis 3,0 Gewichtsprozent — bezogen auf das Gewicht des Organopolysiloxanharzes — enthalten.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 035 293,1 058 254.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    S09 589/472 7.68 O Bundesdruckerei Berlin
DET25260A 1962-12-13 1963-12-13 Silikonlacke Pending DE1274771B (de)

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