DE1272881B - Buerste zur Koerperpflege - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES -ißSTWW PATENTAMT Int. Cl.:

A46b

AUSLEGESCHRIFT

Deutsche KL: 9b-15/00

Nummer: 1272 881

Aktenzeichen: P 12 72 881.3-23 (W 38260)

Anmeldetag: 29. Dezember 1964

Auslegetag: 18, Juli 1968

Die Erfindung betrifft eine Bürste zur Körperpflege, deren scheibenförmiger Bürstenkörper mit Naturborsten und/oder Kunststoffborsten und zusätzlich mit Metalldrahtborsten bestückt ist

Es sind Bürsten der hier in Frage stehenden Art bekannt, die einen Bürstenkörper haben, an dem in einem Ring angeordnete Metallborstenbüschel sich zwischen zwei konzentrischen Ringen aus üblichen Borstenbüscheln befinden Diese Bürsten dienen dazu, auf die zu bearbeitende Oberfläche eines Gegenstandes eine verstreichende Schmierwirkung auszuüben.

Bei anderen bekannten Frottierbürsten schließt ein äußerer Kranz normaler Borsten einen Kranz von Metallborsten ein, der seinerseits weitere Metallborsten einschließt, die an einer weichen, gepolsterten Unterlage angebracht sind.

Es ist schließlich noch ein Zahnpflegegerät in Form einer Zahnbürste bekanntgeworden, das die Aufgabe hat, die Entstehung von Karies zu verhindern. Diese Zahnbürste weist ausschließlich Borsten üblicher Art auf und ist mit einer aus Silberdrähten bestehenden Elektrode und einer aus einer Aluminiumhülse bestehenden Gegenelektrode versehen, wobei noch ein besonderer Elektrolyt in Form einer Zahnpasta bestimmter Zusammensetzung vorgesehen werden muß.

Demgegenüber hat sich die Erfindung bei einer Bürste zur Körperpflege die Aufgabe gestellt, beim Streichen auf der Haut eine günstige tonische Wirkung auf die menschliche Haut zu erzielen.

Zu dem obengenannten Zweck ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß ein Teil der Metalldrahtborsten z. B. aus Kupfer oder einer Kupferlegierung und der andere Teil der Metalldrahtborsten z. B. aus Zink oder einer Zinklegierung besteht, wobei Gruppen von Metalldrahtborsten aus dem ersten Metall und Gruppen von Metalldrahtborsten aus dem zweiten Metall am Bürstenkörper abwechselnd aufeinanderfolgend angeordnet sind.

Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird die angestrebte Wirkung auf die Haut durch die zwischen den Borsten aus dem ersten Metall und den Borsten aus dem zweiten Metall beim Streichen auf der Haut erzielten elektrischen Reaktionen hervorgerufen.

Zweckmäßig ist die Anordnung so getroffen, daß der Bürstenkörper in seiner Mitte mit einer Bohrung versehen ist, in welcher in an sich bekannter Weise ein kosmetischer Stift, z. B. ein Talk-, Fett- oder Seifenstift durch Einstecken oder Einschrauben derart befestigt ist, daß seine Stirnfläche mindestens anBürste zur Körperpflege

Anmelder:

Harry Wachs (Dorr), Haifa (Israel)

Vertreter:

Dipl.-Ing. R. Magenbauer, Patentanwalt,

7300 Esslingen, Hölderlinweg 58

Als Erfinder benannt:

Harry Wachs (Dorr), Haifa (Israel)

Beanspruchte Priorität:

Schweiz vom 30. Dezember 1963 (16 010)

genähert mit den freien Enden der Borsten bündig ist. Auf diese Weise entgeht man der Gefahr, daß die

as Metallborsten die Haut zerkratzen. Durch den kosmetischen Stift kann man auf der Haut eine Schmierwirkung erzielen, wodurch die Gefahr eines Zerkratzens durch die Metallborsten mit Sicherheit vermieden wird.

In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine erste Ausführungsform einer Bürste zur Körperpflege in Draufsicht auf die freien Borstenenden,

Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch diese Bürste mit einem in der Mitte eingeschraubten Talkstift,
F i g. 3 eine zu F i g. 1 analoge Ansicht einer zweiten Ausführungsform,

F i g. 4 von oben eine dritte Ausführungsform, teilweise im Schnitt, und

Fig. 5 einen senkrechten Schnitt durch die in F i g. 4 dargestellte Bürste.

Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Bürste besteht aus einem kreisrunden flachen Bürstenkörper 1 aus Holz, in welchem Borsten in vier konzentrischen Kreisringen angeordnet sind, und zwar sind im innersten Ring 2 sowie im äußeren Ring 3 übliche tierische Borsten vorgesehen, die im einen Zwischenring 4 aus Kupfer- und im anderen Zwischenring 5 aus Zinkdraht bestehen.

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Der scheibenförmige Bürstenkörper 1 weist in der Mitte eine Bohrung 6 mit Gewinde auf, in welches ein Talkstift 7 geschraubt ist, der mit einer Kunststoffkappe 8 versehen ist. Die Stirnfläche des Stiftes 7 ist etwa bündig mit den freien Enden der Borsten. Dadurch wird erreicht, daß beim Bürsten die Metalldrahtborsten leicht und weich über die menschliche Haut gleiten.

Wie in F i g. 3 dargestellt, können die Kupfer- und Zinkdrahtborsten auch abwechselnd in Kreisring-Segmenten 4 und 5 zweier Kreisringe angeordnet sein. Die Metalldrahtborsten sind wiederum von konzentrischen Ringen 2,3 und 9 aus üblichen tierischen Borsten umgeben. In die Bohrung 6 des Bürstenkörpers 1 kann ebenfalls ein Talk-, Fett- oder Seifenstift eingeschraubt werden.

Bei der in den Fig.4 und 5 dargestellten Bürste sind in einem Bürstenkörper 1 aus Kunststoff zwei konzentrische Ringe 2 und 3 aus üblichen tierischen Borsten befestigt, zwischen denen ein Ring aus regelmäßig gemischten Kupferdrahtborsten 4 und Zinkdrahtborsten 5 angeordnet ist.

In der zentralen Bohrung 16 des Bürstenkörpers 1 sind vier radiale Rippen 16 a, welche ein rollstiftartiges zylindrisches Gehäuse 17 aus elastischem Kunststoff im Preßsitz und wieder lösbar festhalten. Dieses Gehäuse ist mit Fett, Seife oder einer Creme zur Körperpflege gefüllt. Der Inhalt des Gehäuses 17 wird beim Bürsten mittels der Kugel 19 am Rollstiftkopf 18 auf dem Körper verteilt. Der Rollstift 18,19 erfüllt also denselben Zweck wie der Talkstift 7.

Die Bohrung 16 geht oben in einen ausgeweiteten Teil 20 über, der mit sechs radial etwas vorspringenden Rippen 21 versehen ist und in dem im Preßsitz das eine Ende eines Stiels 22 lösbar befestigt ist. Hierfür hat dieses Stielende einen zylindrischen Kopf 23 mit segmentartig gerundeten Vorsprüngen 24. Der in den ausgeweiteten Teil 20 der Bohrung 16 gesteckte Stielkopf 23 wird dann so lange verdreht, bis die Vorsprünge 24 gegen die Rippen 21 drücken und festsitzen. Zum Lösen des Stiels wird er in der umgekehrten Richtung verdreht.

Die Metalldrahtborsten aus zwei verschiedenen Metallen oder Metallegierungen können zusammen mit den üblichen tierischen Borsten auch gleichmäßig auf der ganzen Bürstenscheibe verteilt sein, wobei einzelne Borsten oder Borstenbüschel verschiedener Arten miteinander abwechseln.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Bürste zur Körperpflege, deren scheibenförmiger Bürstenkörper mit Naturborsten und/oder Kunststoffborsten und zusätzlich mit Metalldrahtborsten bestückt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Metalldrahtborsten z. B. aus Kupfer oder einer Kupferlegierung und der andere Teil der Metalldrahtborsten z. B. aus Zink oder einer Zinklegierung besteht, wobei Gruppen von Metalldrahtborsten aus dem ersten Metall und Gruppen von Metalldrahtborsten aus dem zweiten Metall am Bürstenkörper abwechselnd aufeinanderfolgend angeordnet sind.

2. Bürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die üblichen Borsten zwischen den Metalldrahtborsten angeordnet sind.

3. Bürste nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Teil der Metalldrahtborsten in einem Kreisring und beide Kreisringe als zwei konzentrische Kreisringe zwischen zwei konzentrischen Kreisringen aus üblichen Borsten angeordnet sind.

4. Bürste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalldrahtborsten beider Teile abwechselnd in Kreisringsegmenten angeordnet sind und zusammen einen Kreisring bilden, der innen und außen von üblichen Borsten umgeben ist.

5. Bürste nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstenkörper in seiner Mitte mit einer Bohrung versehen ist, in welcher in an sich bekannter Weise ein kosmetischer Stift, z. B. ein Talk-, Fett- oder Seifenstift, durch Einstecken oder Einschrauben derart befestigt ist, daß seine Stirnfläche mindestens angenähert mit den freien Enden der Borsten bündig ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 131983;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1003 395;
schweizerische Patentschrift Nr. 133 436;
französische Patentschrift Nr. 1327 211.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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