DE1272320B - Einrichtung zur Verhuetung eines Brandes in einem mit brennbaren Rieseleinbauten versehenen Kuehlturm - Google Patents

Einrichtung zur Verhuetung eines Brandes in einem mit brennbaren Rieseleinbauten versehenen Kuehlturm

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DE1272320B
DE1272320B DEP1272A DE1272320A DE1272320B DE 1272320 B DE1272320 B DE 1272320B DE P1272 A DEP1272 A DE P1272A DE 1272320 A DE1272320 A DE 1272320A DE 1272320 B DE1272320 B DE 1272320B
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Alden Irving Mcfarlan
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28CHEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA COME INTO DIRECT CONTACT WITHOUT CHEMICAL INTERACTION
    • F28C1/00Direct-contact trickle coolers, e.g. cooling towers
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02BCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO BUILDINGS, e.g. HOUSING, HOUSE APPLIANCES OR RELATED END-USER APPLICATIONS
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    • Y02B30/70Efficient control or regulation technologies, e.g. for control of refrigerant flow, motor or heating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Other Air-Conditioning Systems (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Verhütung eines Brandes in einem mit brennbaren Rieseleinbauten versehenen Kühlturm Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verhütung eines Brandes in einem mit brennbaren Rieseleinbauten versehenen Kühlturm während einer längeren Stillstandsperiode.
  • In den letzten Jahren hat die- Entwicklung von Klimaanlagen für Gebäude die Zahl der in Benutzung befindlichen Kühltürme erheblich anwachsen lassen. Kühltürme, die für die Klimatisierung von Luft oder in Verbindung mit anderen Systemen, welche Kühlwasser benötigen, benutzt werden, werden in üblicher Weise auf dem Dach des Gebäudes untergebracht, welches mit klimatisierter Luft beschickt werden soll. Übliche Kühltürme haben die Form eines Kamines mit einem Außenmantel, durch den die Luft aufwärts strömt, und Mittel zur Flüssigkeitsverteilung, die das Wasser auf eine Packlage oder Rieseleinbauten leiten, durch. die es auf Grund der Schwerkraft hindurchfließt. Die Luftströmung kann durch Schornsteinwirkung herbeigeführt werden, jedoch wird üblicherweise- ein Gebläse für den Umlauf der Luft durch den Mantel vorgesehen. Das der Packlage oder den Rieseleinbauten zugeführte Wasser tropft oder rieselt infolge der Schwerkraft von einer Fläche auf die nächste, so daß dadurch der Bereich der Flächenberührung, zwischen der Flüssigkeit und der Luft erhöht wird.
  • Es können verschiedene Materialarten für den Mantel und die Packlage bzw. Einbauten eines Kühlturmes verwendet werden.. Viele Kühltürme haben einen Holzmantel und eine Packlage aus Holz, z. B. aus Zypressenholz, und- die Packlage kann in Form dünner Streifen in aufeinanderfolgenden Schichten übereinander angeordnet sein, wobei die dünnen Streifen der aufeinanderfolgenden Schichten rechtwinklig zueinander liegen. Es sind, auch Einbauten aus anderen Materialien, z, B: aus Metall oder Asbestzement, in Benutzung, aber diese haben Nachteile, die sie im- allgemeinen den Anforderungen nicht gerecht werden lassen. Zum Beispiel weisen. gewellte Metallpacklagen eine außergewöhnliche Zersetzung infolge Korrosion oder anderer chemischer Reaktionen auf. Rieseleinbauten aus Asbestzement sind teuer herzustellen und haben ein sehr hohes Gewicht. Eine andere Art der Packlagen, die im weiten Umfange benutzt wird, besteht aus gewelltem Papier, welches mit einem Harz imprägniert ist.
  • Bei der Luftklimatisierung in Gebäuden wurde festgestellt, daß mehr und mehr Brände in den Kühltürmen während der Wintermonate auftreten, in denen sie nicht in Betrieb sind. Während des Winters wird der Kühlturm in üblicher Weise von Wasser entleert, um ein Gefrieren zu verhindern, auch dann, wenn es wünschenswert sein kann, den Kühlturm während warmer Zeiten zu betreiben. Durch diese Abschaltung. während des Winters trocknet der Kühlturm aus, insbesondere dann, wenn die Packlage bzw. die Rieseleinbauten aus Holz bestehen. Es besteht die Gefahr, daß Funken aus Kaminen in die trockene Packlage fallen und zu einem Brand führen. Eine Packlage aus im Abstand voneinander angeordneten Streifen aus Holz brennt natürlich gut. Das Flüssigkeitsverteilungssystem für den Turm bildet keine Abhilfe während der Stillstandsperiode, da übliche Steuerungen im Falle eines Brandes kein Wasser zuführen werden, und wenn ein solcher Brand entdeckt wird, ist es gewöhnlich zu spät, um ihn zu löschen. Infolgedessen brennt der Kühlturm vollständig aus,. was zu einem. totalen Verlust führt-.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine wirkungsvolle Einrichtung zur Verhütung eines Brandes in mit brennbaren Rieseleinbauten versehenen Kühltürmen zu schaffen,.. die einfach und billig im Aufbau ist und äußerst zuverlässig arbeitet.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, im Innern des Kühlturmes einen oder mehrere Thermostaten einer an sich bekannten elektrischen Alarmanlage zur Anzeige von unzulässig hohen Temperaturen über die Rieseleinbauten verteilt anzuordnen und durch die Anzeige des oder der Thermostaten über eine Steuerung im Falle eines Brandes die den Kühlturm während des Betriebes mit Rieselwasser versorgende Umwälzpumpe in Betrieb zu setzen.
  • Die Erfindung wird nun im einzelnen an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert, und zwar zeigt das Ausführungsbeispiel eine schematische Ansicht eines Luftklimasystems und Kühlturmes für ein Gebäude mit den neuen Merkmalen der Erfindung, um das Flüssigkeitsverteilersystem des Turmes automatisch zu betätigen und dieses System als Feuerlöscher im Fall eines Brandes zu verwenden.
  • Auf dem Dach 2 ist ein Kühlturm 3 montiert, durch den Kühlwasser dem System zugeführt wird. Die Unterteilungen 4 und 5 sind nur dargestellt, um zu zeigen, daß das Gebäude in unterschiedliche Räume oder Bereiche unterteilt sein kann, die unterschiedliche Luftzustandsforderungen aufweisen. Zum Beispiel können bestimmte Räume oder Bereiche 6 und 7 ein Kühlen erfordern, während ein Bereich 8 eine Erwärmung erfordern kann.
  • Das dargestellte Klimasystem besteht aus mehreren Kühleinheiten 10, 11 und 12 in Reihe. Jede Kühleinheit besteht aus einem Kompressor 10 a,11 a und 12 a, einem Kondensator 10 b, 11 b und 12 b und einem Verdampfer 10 c,11 c und 12 c. Jeder Kompressor 10 a, 11 a und 12 a liefert Kaltdampf mit hohem Druck zu dem entsprechenden Kondensator 10 b, 11 b und 12 b, wo ein Gefriermittel durch Abnahme der latenten Verdampfungswärme bei verhältnismäßig hoher Temperatur verflüssigt wird. Das flüssige Kühlmittel jeder Einheit strömt dann aus dem Kondensator 10 b,11 b und 12 b zu dem entsprechenden Verdampfer 10 c,11 c und 12 c über eine Verbindung mit einem überdruckventil 10 d, 11 d und 12 d. Die überdruckventile 10 d,11 d und 12 d steuern die Strömung des flüssigen Kühlmittels zu den Verdampfern 10 c,11 c und 12 c, sobald die Kompressoren 10 a,11 a und 12 a Kühlmitteldampf aus den Verdampfern mit niedrigem Druck absaugen, um ein Verdampfen des Kühlmittels und eine Absorption der Wärme bei verhältnismäßig tiefer Temperatur zu erreichen. Die durch die Verdampfer bei verhältnismäßig niedriger Temperatur absorbierte Wärme wird in den Kondensatoren 10 b,11 b und 12 b auf ein Kühlmedium, z. B. Wasser, übertragen, welches dem Kühlturm 3 zugeführt wird, wo die Wärme durch Verdampfung eines Teils des Wassers an die Außenatmosphäre übergeht. Mindestens einer der Kondensatoren 10 b, 11 b und 12 b ist ein Doppelkondensator mit zwei getrennten Strömungswegen für ein Wärmeübertragungsmittel, z. B.- das zu kühlende Turmwasser oder ein aufzuheizendes Mittel. Im Ausführungsbeispiel sind die Kondensatoren 11 b und 12 b der beiden Einheiten 11 und 12 Doppelkondensatoren.
  • Ein geschlossener Kreislauf 13 für ein einen gewünschten Zustand herstellendes Medium verbindet die Verdampfer 10 c,11 c und 12 c der Kühleinheiten 10, 11 und 12 in Reihe, und der Kreislauf enthält eine Pumpe 14, um das den gewünschten Zustand herstellende Mittel durch den Kreislauf zirkulieren zu lassen. Der Kreislauf 13 weist einen Anschluß 15 hinter der Pumpe 14 auf, der durch die Verdampfer 10 c, 11 c und 12 c führt, ferner führt ein Anschluß 16 durch den einen Weg der Doppelkondensatoren 11 b und 12 b. Der Anschluß 15 ist mit einer oder mehreren Wärme übertragenden Windungen 17,18 und 19 verbunden, und eine Rücklaufleitung 20 verbindet alle Windungen mit der Pumpe 14. Der Anschluß 16 ist ebenfalls mit jeder Windung 17, 18 und 19 verbunden, so daß mit Hilfe je eines Ventils 21, 22 und 23 für jede Windung 17,18,19 entsprechend den Anforderungen die Zufuhr von gekühltem oder heißem Wärmeübertragungsmedium gesteuert werden kann. Somit besteht das Kühlsystem aus einer Kühlwasserleitung 15, einer Heißwasserleitung 16 und einer gemeinsamen Rücklaufleitung 20, wie es in der Technik als Dreirohr-System zur Erwärmung und Kühlung bekannt ist. Das die Wärme austauschende Medium kann Wasser sein, es ist aber vorteilhaft, eine nicht frierende Lösung, die z. B. Äthylenglycol enthält, zu verwenden.
  • Die Kondensatoren 10 b,11 b und 12 b sind vorzugsweise sogenannte Rohrmantelkondensatoren aus einem Mantel 24, im Abstand angeordneten Rohrlagen 25 und 26, Kopfteilen 27 und 28 und Rohren 29. Zusätzlich haben die Doppelkondensatoren 11 b und 12 b Unterteilungswände 30 und 31 zwischen den Kopfseiten 27, 28 und den Rohrwänden 25 und 26, um dadurch den Kondensator in zwei Strömungswege zu unterteilen. Wie in der Einheit 11 gezeigt ist, wird heißer Kühlmitteldampf dem Mantel 24 in dem Raum zwischen den Rohrwänden 25 und 26 und um die Außenseiten der Rohre 29 zugeführt und die Wärme des Kühhnitteldampfes entweder an das durch die Rohrleitung 16 strömende Mittel oder an eine kühlende Flüssigkeit übertragen, die in einem offenen Kühlwasserkreislauf 35 geführt wird.
  • Der offene Kühlwasserkreislauf 35 verbindet den Kühlturm 3 und die Kondensatoren 10 b,11 b und 12 b und enthält eine Pumpe 36 für die Umwälzung des Kühlwassers. Der Kreislauf 35 verbindet den Sumpf 39 des Kühlturmes 3 mit einem Ende des Kondensators 10 b, und dieser Teil hat Abzweigungen 35 a und 35 b mit Ventilen 37 und 38 in diesen Abzweigungen, um das Kühlwasser durch die Kondensatoren in Serien- oder Parallelanordnung führen zu können. Wie sich aus der Ztichnung ergibt, strömt das Wasser durch den oberen Rohrsatz 29 der Kondensatoren 11 b und 12 b. Die Pumpe 36 befindet sich am Auslaßende des Kondensators 12 b und leitet das zu kühlende Wasser zu der Oberseite des Kühlturmes 3, wodurch der Kreislauf geschlossen wird.
  • Der Kühlturm 3 besteht aus einem Mantel 40 mit Rieseleinbauten 41 innerhalb des Mantels. Sowohl der Mantel 40 als auch die Einbauten 41 können aus Holz bestehen, z. B. Zypressenholz, welches gegen Verfaulen besonders widerstandsfähig ist. Die die Rieseleinbauten bildende Packlage besteht aus dünnen Platten 42, die mit Abstand parallel in aufeinanderfolgenden Lagen montiert sind, wobei die benachbarten Lagen rechtwinklig zueinander angeordnet sind. Oberhalb der Packlage 41 befindet sich ein Flüssigkeitsverteiler 43 irgendeiner üblichen Form, z. B. in Form von Sprühdüsen, Trögen od. dgl., wie sie in Kühltürmen verwendet werden. Im Beispiel sind Sprähdüsen 44 dargestellt, durch die das zu kühlende Wasser auf die Oberseite der Packlage 41 versprüht wird. Öffnungen 45 sind in den Seiten des Mantels 40 in Nähe des Turmbodens 3 vorgesehen, und ein durch einen Motor 47 angetriebenes Gebläse 46 ist oberhalb des Turmes angeordnet, um die Luft aufwärts durch die Packlage 41 entgegen der durch die Schwerkraft gegebenen Richtung des strömenden Wassers zu bewegen.
  • Entsprechend der Erfindung ist vorgesehen, den Flüssigkeitskreislauf 35 und die Verteilermittel 43 des Kühlturmes 3 als Brandlöschsystem zu verwenden, wenn der Kühlturm während der Wintermonate nicht in Betrieb ist oder aus einem anderen Grunde abgeschaltet ist. Die Anordnung sieht eine Steuerung zur Betätigung der Pumpe 36 im Kreislauf 35 entweder in üblicher Weise oder als Teil eines Feuerlöschsysterns vor. Zu diesem Zweck ist ein Tank 50 in dem Gebäude unterhalb des Daches 2 und des Kühlturmes 3 vorgesehen, in den das Wasser aus dem Kühlturm 3 während der Wintermonate zur Verhinderung des Einfrierens entleert werden kann. Somit bildet der Wassertank 50 einen zusätzlichen Sumpf für den Kühlturm und ermöglicht die Inbetriebnahme des Kühlturmes zu jedem beliebigen Zeitpunkt, oder er bildet eine Wasserquelle zum Löschen eines Brandes im Kühlturm.
  • Der Tank 50 ist an einen Leitungsarm 35 c des offenen Kühlwasserkreislaufes 35 über ein Ventil 51 angeschlossen. Im normalen Betrieb ist das Ventil 51 geschlossen, und die Pumpe 36 wird durch einen thermostatisch betätigten doppelpoligen Schalter 52 in Abhängigkeit von der Temperatur des Wärmeübertragungsmittels in der Heißwasserleitung 16 des geschlossenen Kreislaufes 30 beim Verlassen des Kondensators 12 b gesteuert. Der Schalter 52 hat einen Kontakt 52 a, der mit der einen Phase P1 einer Netzleitung verbunden ist, und einen beweglichen Kontakt 52 b, der mit der Motorwicklung der Pumpe 36 verbunden ist. Das entgegengesetzte Ende der Pumpenwicklung ist mit der anderen Phase P2 der Netzleitung verbunden. Der Schalter 52 hat ferner einen zweiten Kontakt 52 c und einen beweglichen Pol 52 d, der über eine Leitung 53 mit dem Motor 47 zur Betätigung des Gebläses 46 verbunden ist. Das andere Ende der Motorwicklung ist über eine Leitung 54 mit der Netzleitung P2 verbunden. Die beiden beweglichen Kontakte 52 b und 52 d des thermostatischen Schalters 52 werden gleichzeitig durch einen Blasebalgmotor 55 eines Thermostaten betätigt, der von einem auf die Temperatur in der Heißwasserzweigleitung 16 ansprechenden Kolben 56 dargestellt wird. Wenn somit die Temperatur des Wärmeübertragungsmediums, welches den Kondensator 12 b verläßt, eine festgelegte Temperatur, z. B. 40° C, überschreitet, schließt der thermostatische Schalter 52 die Kontakte 52 a, 52 b und 52 c, 52 d, um den Betrieb der Pumpe 36 und des Gebläses 46 einzuleiten. Die Pumpe 36 läßt dann das Kühlwasser durch die Kondensatoren 10 b,11 b und 12 b zirkulieren, um die Temperaturen in den Kondensatoren herabzusetzen, und leitet das Wasser zu dem Kühlturm 3, wo die in den Kondensatoren absorbierte Wärme an die Außenatmosphäre abgegeben wird. Sobald die Temperatur in der Leitung 16 auf einen festen Wert absinkt, z. B. auf etwa 38° C, wird der thermostatische Schalter 52 erneut betätigt, um den Antrieb der Pumpe 36 und den Betrieb des Kühlturmes 3 zu unterbrechen. Es ist jedoch verständlich, daß auch eine andere geeignete Steuerung, entweder von Hand oder automatisch, verwendet werden kann, um die Pumpe und das Gebläse in Gang zu setzen oder anzuhalten. Der Auslaß der Zweigleitung 35 c aus dem Tank 50 kommuniziert offen mit der Zweigleitung 35 d, so daß das Wasser aus dem Sumpf 39 des Kühlturmes 3 in den Tank zwischen den Arbeitszyklen zurückkehren kann. Während des Betriebes wird Wasser in den Rieseleinbauten 41 zurückgehalten. Ersatzwasser wird dem Tank 50 aus einer Druckleitung 57 über ein Ventil 58 zugeführt, welches durch einen Schwimmer 59 gesteuert wird. Das Wasser wird während des Betriebes auf einem Pegel L 1 gehalten und auf einem anderen Pegel L 2, wenn das Ventil 51 geöffnet wird, um das Wasser aus dem Sumpf 39 ablaufen zu lassen und den Kühlturm abzuschalten.
  • Neben dem thermostatischen Schalter 52 wird die Pumpe 36 durch einen zweiten thermostatischen Schalter 60 gesteuert, dessen Kontakt 60 a mit der Phase P1 der Netzleitung verbunden ist, während der bewegliche Kontakt 60 d über eine Leitung 63 mit dem Pumpenmotor verbunden ist. Der Schalter 60 wird durch einen Blasebalgmotor 64 betätigt, der durch mehrere Thermostaten 65 gesteuert wird, die in unterschiedlichen Bereichen der Rieseleinbauten 41 des Kühlturmes 3 angeordnet sind. Der Balg 64 und die Thermostaten 65 enthalten eine sich verflüchtigende Flüssigkeit, die bei einer bestimmten Temperatur, z. B. 66° C, verdampft und einen ausreichenden Druck erzeugt, um den Schalter 60 zu schließen.
  • Wenn die atmosphärische Temperatur sich oberhalb der Gefriertemperatur befindet und der Kühlturm 3 in Betrieb ist, ist das Ventil 51 in der Zweigleitung 35 c geschlossen, so daß das Kühlwasser durch die Zweigleitung 35 d strömt. Wenn die Luftklimaanlage in Betrieb ist, schickt die Pumpe 14 das den gewünschten Klimazustand herstellende Medium durch die Verdampfer 10 c,11 c und 12 c der Kühleinheiten 10,11 und 12, um gekühltes Wasser in der Zweigleitung 15 zu erzeugen, bzw. durch die Kondensatoren 11 b und 12 b, um Heißwasser in der Zweigleitung 16 zu erzeugen. Die Ventile 21, 22 und 23 steuern die Strömung von Heißwasser oder gekühltem Wasser zu den Windungen 17,18 oder 19, wie gefordert wird, und das Medium fließt durch die Rücklaufleitung 20 zur Pumpe 14 zurück. Wenn die Belastung in dem geschlossenen Kreislauf 13 eine überwiegende Kühlbelastung wird mit einer begrenzten Zirkulation in der Heißwasserleitung durch die Kondensatoren 11 b und 12 b, kann die Temperatur des Mediums in der Heißwasserleitung 16 über die zulässige Betriebstemperatur ansteigen, die durch den Kolben 56 erfühlt wird und über den Blasebalg 55 zum Schließen des thermostatischen Schalters 52 führt. Das Schließen der Schaltkontakte 52 a, 52 b und 52 c, 52 d setzt den Pumpenmotor 36 und den Gebläsemotor 37 in Gang, um Wasser und Luft durch den Kühlturm 3 zirkulieren zu lassen. Das Strömen des Kühlwassers aus dem Sumpf 39 des Kühlturmes 3 durch die Zweigleitung 35 d und die Kondensatoren 10 b,11 b und 12 b nimmt die Verdampfungswärme aus dem Kühlmittel ab und läßt es zu einer Flüssigkeit kondensieren. Das Kühlwasser wird dann dem Kühlturm 3 durch die Pumpe 36 wieder zugeführt, wo es erneut durch Verdampfung eines Teils des Wassers gekühlt wird. Ergänzungswasser wird dem Kreislauf durch die Speiseleitung 57 zugeführt, die einen festgelegten Pegel L 1 im Tank 50 aufrecht erhält. Somit arbeiten das Klimasystem und der Kühlturm 3 so, daß Wärme aus dem Innern des Gebäudes abgeleitet wird und daß die Wärme durch den Kühlturm in die umgebende Atmosphäre übergeht.
  • Während des Winters, wenn sich die Temperatur unterhalb der Gefriertemperatur befindet, oder zu einer Zeit, in der der Kühlturm abgeschaltet werden soll, ist. das Ventil 51 geöffnet, so daß das Wasser aus dem Turm 3 in den Tank 50 entleert wird, um ein Gefrieren zu verhindern. Der Kühlturm 3 kann jedoch jederzeit betätigt werden, wenn Kühlwasser durch die Pumpe 36 umgewälzt wird, wobei das Kühlwasser aus dem Tank 50 dem Kühlturm zugeleitet wird und dann aus dem Kühlturm zurück in den Tank fließt. Ein solcher Betrieb des Kühlturmes 3 kann an besonders warmen Wintertagen erwünscht sein, wenn der Betrieb des Klimasystems notwendig wird, um entsprechende Bedingungen aufrechtzuerhalten.
  • In den Fällen, in denen der Kühlturm 3 abgeschaltet worden ist und ein Funken aus einem Kamin oder Schornstein der Nachbarschaft die ausgetrockneten Rieseleinbauten im Turm 3 gezündet hat, wird der Thermostat 65; welcher dem Brandherd am nächsten liegt, ansprechen und damit den Schalter 60 schließen. Das Schließen des Schalters 60 leitet dann den Betrieb der Pumpe 36 ein, die Wasser aus dem Tank 50 dem Flüssigkeitsverteiler 43 oberhalb der Kieseleinbauten zuleitet und das Wasser auf die Einbauten sprüht, um die Flamme zu löschen. Während des Betriebes der Pumpe 36 wird Wasser dem Tank 50 über die Ergänzungsleitung 57 kontinuierlich zugeführt, und zwar durch Steuerung mittels des Schwimmers 59, so daß immer genügende Wassermengen verfügbar sind. Sobald der Brand gelöscht worden ist, sinkt die Temperatur. ab, der Schalter 60 öffnet sich, und der Betrieb der Pumpe wird unterbrochen. Gemäß der Erfindung wird das Berieselungssystem des Kühlturmes selbst zum Löschen eines Feuers benutzt, welches im Kühlturm während einer längeren Abschaltperiode auftreten kann, außerdem kann die für die Feuerbekämpfung vorgesehene Einrichtung in vorteilhafter Weise zur Entleerung des Kühlturmes während der Wintermonate verwendet werden, um das Einfrieren des Kühlturmes zu verhindern.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zur Verhütung eines Brandes in einem mit brennbaren Rieseleinbauten versehenen Kühlturm während einer längeren Stillstandsperiode, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Kühlturms ein Thermostat oder mehrere Thermostaten (65), über die Rieseleinbauten verteilt, einer an sich bekannten elektrischen Alarmanlage zur Anzeige von unzulässig hohen Temperaturen angeordnet sind und durch die Anzeige des oder der Thermostaten (65) über eine Steuerung (60) im Falle eines Brandes die den Kühlturm während des Betriebes mit Kieselwasser versorgende Umwälzpumpe (36) in Betrieb gesetzt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Kühlturm (3) ein Tank oder Behälter (50) verbunden ist, der das Wasser aus dem Kühlturm bei dessen Stillsetzung aufnimmt und dessen Inhalt, durch Zufuhr von Ergänzungswasser ergänzt, einen Wasserspeicher für den Fall eines Brandes bildet In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 825 224; französische Patentschrift Nr. 472 689.
DEP1272A 1962-05-23 1963-05-03 Einrichtung zur Verhuetung eines Brandes in einem mit brennbaren Rieseleinbauten versehenen Kuehlturm Pending DE1272320B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR472689A (de) * 1900-01-01
DE825224C (de) * 1949-10-07 1951-12-17 Anton John Elektrische Alarmanlage zur Anzeige von unzulaessig hohen Temperaturen in Stapeln von Heu, Stroh u. dgl.

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