DE2155559C3 - Klimaanlage - Google Patents
KlimaanlageInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24F—AIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
- F24F3/00—Air-conditioning systems in which conditioned primary air is supplied from one or more central stations to distributing units in the rooms or spaces where it may receive secondary treatment; Apparatus specially designed for such systems
- F24F3/12—Air-conditioning systems in which conditioned primary air is supplied from one or more central stations to distributing units in the rooms or spaces where it may receive secondary treatment; Apparatus specially designed for such systems characterised by the treatment of the air otherwise than by heating and cooling
- F24F3/14—Air-conditioning systems in which conditioned primary air is supplied from one or more central stations to distributing units in the rooms or spaces where it may receive secondary treatment; Apparatus specially designed for such systems characterised by the treatment of the air otherwise than by heating and cooling by humidification; by dehumidification
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Description
Die Frfindung betrifft eine Klimaanlage, vorzugsweise für hohe Enlfeuchtungslcislungen und weite Arbeitsbereiche
von Temperatur und Feuchte nach dem Oberbegriff des Patentanspruches I.
Die Trocknung feuchter Luft durch Kondensation des Wasserdampfes ist in der Klimalechnik ein sehr häufig
angewendetes Prinzip. Physikalisch bedingt, ist dafür bekanntlich eine Abkühlung der Luft unter ihren
Taupunkt erforderlich. Soll in einem zu klimatisierenden Raum gleichzeitig die Luft entfeuchtet und die
Lufttemperatur konstant gehalten werden, so muß nach der Trocknung wieder eine entsprechende Wärmemenge
zugeführt werden.
Nun gibl es klirnnlisicrte Räume minierer eirolle, aus
denen bei einer Raumhöhe von ca. 2 m oder wenig darüber, /. Ii. bei einem Klim.i/ustand von 20" C und
V)1Vn relativer Feuchte, je m' Bodenfläche, etwa 2(K)Og
Wasser h ' abgeführt werden sollen. Die rechnerische Betrachtung zeigt, daß erhebliche Wärmemengen
zuKcführt werden müssen, um nach dem Γ'ιιΐfc
Vorgang wieder eine Lufttemperatur von 20 C herzustellen. Häufig sollen aber auch Klimabedingungen
erfüllt werden, bei denen die Verhältnisse noch ungünstiger liegen.
Bei den bekannten Klimaanlagen ist es allgemein üblich, die zuzuführenden Wärmemengen aus Elektroenergie,
aus Dampf bzw. anderen Energieträgern zu entnehmen. Außerdem sind Klimaanlagen bekannt, die
sowohl für die Temperierung als auch die Entfeuchtung je einen vom anderen weilgehend unabhängigen
Kreislauf mit einheitlichem Wärmeträger besitzen, wobei die Wärmeenergie dem Temperierungswärmeübertrager
über einen im Temperierungskreislauf liegenden und somit indirekt wirkenden Heizer
zugeführt wird.
Das ist recht unökonomisch, zumal bereits für die Entfeuchtung Energie aufgewendet werden muß.
Ferner muß bei den bekannten Anlagen die der feuchten Luft entzogene Wärmemenge, erhöht um das aus der
Verdichtung des Kältemittels herrührende Wärmeäquivalent, üblicherweise mit dem Kühlwasser abgeführt
werden. Das hat einen hohen Kühlwasserbedarf zur Folge. Aus dem großen Energie- und Kühlwasserbedarf
resultieren hohe Betriebskosten. Diese Nachteile werden auch durch die Anwendung der an sich
bekannten Wärmepumpe nur teilweise beseitigt. Zum Beispiel findet die Rückgewinnung von Wärme bei der
Entfeuchtung eines »lallenbades Anwendung, wobei das
Grundprinzip einer Wärmepumpenschaltung angewendet wird. Diese schaltungstechnische Anordnung hat
den Nachteil, daß die Leistungsziffer der Wärmepumpe abhängig ist von der notwendigen Leistung der Anlage,
d. h., daß sie nicht immer optimal arbeitet. Unabhängig von der durch die Nachwärmung zu regelnden
Lufttemperatur muß der Verdichter ständig gegen einen sehr hohen Kondensationsdruck arbeiten. Dieser
entspricht einem Wert, der über dem der äquivalenten höchstmöglichen Lufttemperatur beim Nachwärmvorgang
liegt. Die Wärmepumpe arbeitet also nur zeitweise mit maximal erreichbarer Leistung'./.iifer.
Zweck der Erfindung ist es, die aufgezeigten Nachteile zu vermeiden.
Mit der Erfindung soll die Aufgabe gelös! werden,
eine Klimaanlage zu schaffen, die sich insbesondere für Anwcndungsfällc mit großen Entfeuchtungsleistiingen
eignet. Sie sollen mit minimalen Encigiekostcn für die Kältemaschine und geringem Kühlwasserbedarf betrieben
werden können. Aufgabe ist es unter anderem, durch eine ständig optimale Anpassung der Kondcnsationslempcratur
ci.ie ständig maximale Leistungskennziffer der Wärmepumpenschaltung zu erzielen, um
damit zu erreichen, daß die Luft als Umluft oder Frischluft entfeuchtet und dabei auf gleichem Temperaturniveau
gehalten wird. Diese thermodynamisehe Schaltung soll äußerst rationelle Wärmerückgewinnungsprinzipien
beinhalten. Gleichzeitig soll der apparative und maschinelle Aufwand niedrig sein. Hinsicht
lieh der Temperatur- und Feuchteregelung soll eine hohe Qualität, d. h. auch eine hohe Stabilität über weite
Arbeitsbereiche erzielt werden. Die Klimaanlage soll einfach sein und eine hohe Zuverlässigkeit über lange
Zeilfiiume haben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäl.1 durch die
kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches I gelost.
Zugunsten hoher Regelgüte der Lufttemperatur im zu klimatisierenden Raum kann weilorhin ein /usiii/licher
Fühler am Fintrilt des Sckundarwärmcträücrs in den für
die Temperatur zuständigen Wärmeübertrager angeordnet
sein. Zur Verbesserung des Wärmeüberganges zwischen dem parallel zum kühlwasserbeaufschlagten
Verflüssiger angeordneten zweiten Verflüssiger und dem Sekundärwärmeträger kann in dem diesen
Verflüssiger aufnehmenden isolierten Behälter eine Rühreinrichtung eingebaut sein.
Die Erfindung soll nachstehend an einer Zeichnung näher erläutert werden.
In der Zeichnung sind mit I ein zu klimatisierender Raum und mit 2 ein von diesem abgetrennter Luftkanal
bezeichnet. Im Luftkanal 2 befinden sich u. a. der Wärmeübertrager 3 für die Einhaltung des geforderten
Feuchtesollwertes und der Wärmeübertrager 4 für die Einhaltung des geforderten Temperaiursollwertes.
Beide Wärmeübertrager sind leicht zur Senkrechten geneigt, damit der luftseitige Druck verlust verringert
wird und das an der Oberfläche gebildete Wa.serkondensat besser abtropft. Die Wärmeübertrager 3 und 4
werden beide von einem Sekundärwärmeträger. vorrangig Sole, durchströmt. Mit 5 und 40 werden
Fördereinrichtungen bezeichnet, die zur Umwälzung der Sole dienen. Die Kältemaschine besitzt 2 Verflüssiger
29 und 30. Verflüssiger 30 befindet sich im isolierten Behälter 31 des zum Wärmeübertrager 4 gehörenden
Kreislaufes. Im isolierten Behälter 31 ist zur Verbesserung des Wärmeüberganges eine Rühreinrichtung 32
vorgesehen. Mit 19 ist ein aus mehreren — zum Teil gleichen — Bausteinen bestehender Temperaturregler
bezeichnet, der sowohl mit den Fühlern 20 und 21. Schaltelement 22, Magnetventil 35 als auch mit dem
Fühler 34 verbunden ist. Die vom Wärmeübertrager 3 beim Entfeuchtungsprozeß aufgenommene Wärmemenge
gelangt auf dem Weg über die Sole und den isolierten Behälter 6 in den Verdampfer 7 und wird über
das Kältemittel, den Kältemittelverdichter 8 in die Verflüssiger 29 und 30 abgegeben, wobei der Verllüssiger
29 einen Teil der Wärme an das Kühlwasser abgibt. das über den Kühlwasserabfluß 36 wegfließt. Der
andere Teil der Wärme gelang! über den Verflüssiger 30 an den So'ckreislauf mit dem Wärmeübertrager 4.
Dabei bewirkt der Temperaturregler 19 als kombinierte Regeleinheit eine Dosierung des im zu klimatisierenden
Raum 1 für die Temperierung notwendigen Wärmcstromes in Verbindung mit Fühler 20 und 21. Schaltelement
22 und Magnetventil 35. Gleichzeitig sind aber auch die Fühler 20, ?1 und 34 mit der kotnbir.erten Regeleinheit
so verknüpft, daß sie ebenfalls über Schaltelemente 22 auf den Stellantrieb des Kühlwasscrregclvcntils 33
wirken. Dadurch wird die Kühlwassermenge automatisch so eingestellt, daß Hie Temperaturdifferenz im zu
klimatisierenden Raum I und im isolierten Behälter 31 über den gesamten Arbeitsbereich ständig, sowohl im
stationären Regelfall als auch bei Sollwertänderungen, ca. 10 beträgt. Das in den Verflüssigern 29 und H)
verflüssigte Kältemittel strömt durch eine gemeinsame Leitung über ein Magnetventil 9 und ein thermostatisches
Einspritzventil 10 zum Verdampfer 7 zurück. Für die Erzielung großer Kühleffekte bei den für den
Klimabeirieb gewünschten kleinen Temperalurdifierenzen
wird der Wärmeübertrager 4 mit zur Kühlung herangezogen. Dazu sind die Leitungen 37 und 38 und
das Magnetventil 39 vorgesehen, das auch vom Temperaturregler 19 und dem dazugehörigen Stellglied
22 betätigt wird. Mit 8 ist der Kältemittelverdichter und mit 9 das Magnetventil bezeichnet, die in Abhängigkeil
von der Soletemperatur im Behälter 6 innerhalb eines vorgewählten Bereiches durch den Thermostaten 11,
dessen Fühler 12 und elektrische Schaltelemente 13 ein-
bzw. ausgeschaltet werden. Das Minel zur Dosierung
des im zu klimatisierenden Raum 1 zur Entfeuchtung notwendigen Wärmestromes ist das Magneiventii 14.
das vom [-euchteregler 15 und dessen Fühler 16 über
Schaltelemente 17 betätigt wird. Mil unr Einstellung des
Ventils 18 kann die in der Zeiteinheit aus dem isolierten Behälter 6 über das geöffnete Magneiventii 14
entnommene Solemenge und damit die RcflguK-beeinflußt
werden. Mit dem Ventil 18 wird aber auch erreicht, daß bei entsprechender Auslegung der
Fördereinrichtung 5 der Wärmeübertrager 3 stets \on etwa der gleichen Solemenge durchströmt wird. wa.L
eine hohe Stabilität gewährleistet. Dabei kann m
gleicher Weise wie für den Behälter 31. in dem d:e
warme Temperierflüssigkeit aufbereitet wird, auch die
kalte Temperierflüssigkeit im Beiälter 6 um eine
bestimmte, konstante Temperaturdi lerenz der Temperatur
im zu klimatisierenden Raun 1 nachgefahren werden. Vom Feuchteregler 15 wird über die Schaltelemente
17 bei der Befeuchtungseinrichtung 23 der Weg lür den Dampf bzw. die feuchte Luft freigegeben, der
bzw. die aus Austrittsöffnungen 24 vor den Ventilatoren 25 in den Luftkanal 26 eintritt. 27 ist eine Wassersperre.
Mit 28 ist ein Ausgleichsgefäß für Sole bezeichnet. Das Ventil 41 erfüllt eine entsprechende Funktion, wie oben
lür das Ventil 18 beschrieben.
Beim Klimabetrieb mit Entfeuchtung wird nur wenig
und beim Aufhcizvorgang keine Wärme über das
Kühlwasser an die Umgebung abgeführ'. Darau' ergibt sich ein niedriger Kühlwasserbedarf.
Im Kreislauf des Wärmeübertragers 3 kann fur schnelle Taupunkttemperaturänderungen ein zusätzlicher
Heizer 42 vorgesehen werden. 43 ist die Isolierwand des zu !Jimatisierenden Raumes 1. Die
Strömungsrichtung der l.ui\ 1St durch Pfeile angedeutet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Klimaanlage, vorzugsweise für hohe Entleuchtungsleistungen
und weite Arbeitsbereiche von Temperatur und Feuchte, mit im zu klimatisierenden
Raum oder in an diesen angeschlossenen Kanälen angeordnetem Wärmeübertrager für die Entfeuchtung
und Wärmeübertrager für die Temperierung der zu klimatisierenden Luft, die über eine
Wärmepumpenschaltung zur Kühlung bzw. Heizung eines Sekundärwärmeträgers mit einer Kältemaschine
verbunden sind, wobei der Verflüssiger der Kältemaschine zusätzlich mit Kühlwasser beaufschlagt
werden kann, und einem in der Kühlwasserleitung des Verflüssigers der Kältemaschine angeordneten
Kühlwasserregelventil sowie einem Temperaturregler mit im zu klimatisierenden Raum
angeordnetem Fühler, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sekundärwärmeträger für die Temperierung der zu klimatisierenden Luft von
einem parallel zu dem kühlwasserbeaufschlagten Verflüssiger (29) geschalteten, in einem isolierten
Behälter (31) angeordneten zweiten Verflüssiger (30) beheizt wird, wobei eine mit dem im zu klimatisierenden
Raum (1) angeordneten Fühler (21) ausgerüstete Sollwertstelleinrichtung des Temperaturreglers
(19) mit dem Stellantrieb des Kühlwasserregelventils (33) zur Vorgabe einer über den gesamten
Arbeitsbereich etwa konstanten Temperaturdifferenz zwischen der Temperatur des Sekundärwärmetragers
in dem isolierten Behälter (31) und der Temperatur der Luft im zu klimatisierenden Raum
(1) gekoppelt ist und daß ein Temperaturfühler (34) des Stellantriebes de Kühl"-asserregelveiitils (33)
innerhalb des isolierter. Behälters (31) angeordnet ist.
2. Klimaanlage nach Anspruch I, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sollwcrtstelleinrichtung des Temperaturreglers (19) zusätzlich mit einem am
Hi η tritt des Sekundärwärmeirägers in den Wärmeübertrager
angeordneten Fühler (20) ausgerüstet ist.
3. Klimaanlage nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem isolierten Behälter (31)
eine Rühreinrichtung (32) eingebaut ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD15214170 | 1970-12-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2155559A1 DE2155559A1 (de) | 1972-06-29 |
DE2155559B2 DE2155559B2 (de) | 1979-02-22 |
DE2155559C3 true DE2155559C3 (de) | 1979-10-11 |
Family
ID=5483295
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2155559A Expired DE2155559C3 (de) | 1970-12-22 | 1971-11-09 | Klimaanlage |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2155559C3 (de) |
FR (1) | FR2119644A5 (de) |
-
1971
- 1971-11-09 DE DE2155559A patent/DE2155559C3/de not_active Expired
- 1971-12-22 FR FR7146217A patent/FR2119644A5/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2155559A1 (de) | 1972-06-29 |
FR2119644A5 (de) | 1972-08-04 |
DE2155559B2 (de) | 1979-02-22 |
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