DE1912475C3 - Vorrichtung zur Entfeuchtung von Luft oder anderen Gasen - Google Patents

Vorrichtung zur Entfeuchtung von Luft oder anderen Gasen

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DE1912475C3
DE1912475C3 DE19691912475 DE1912475A DE1912475C3 DE 1912475 C3 DE1912475 C3 DE 1912475C3 DE 19691912475 DE19691912475 DE 19691912475 DE 1912475 A DE1912475 A DE 1912475A DE 1912475 C3 DE1912475 C3 DE 1912475C3
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Gerhard Dipl.-Ing. 6800 Mannheim Trenkowitz
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BBC Brown Boveri AG Germany
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BBC Brown Boveri AG Germany
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entfeuchtung von Luft oder anderen Gasen mit einem Hauptverflüssiger, einem Verdampfer, einem Verdichter, und mit einem zwischen dem Verdichter und dem Hauptverflüssiger angeordneten Zusatzi'erflüssiger.
Es ist bekannt, Luft oder andere Gase dadurch zu entfeuchten, daß das vorliegende Medium bis unter den sogenannten Taupunkt abgekühlt wird. Dabei scheidet sich die im Medium befindliche Flüssigkeit unter Freiwerden erheblicher Wärmemengen ab. Diese freiwerdende Wärme setzt sich aus der Verflüssigungswärme der auszuscheidenden Flüssigkeitsmenge und der bei der Abkühlung bis unter den Taupunkt freiwerdenden Wärmemenge zusammen. Wird, wie es üblich ist, zur Abkühlung eine Kältemaschine verwendet, die u. a. mit einem Verdichter zusammenarbeitet, so entsteht außerdem noch ein Wärmeäquivalent, das der aufgewendeten Verdichterarbeit entspricht. Bei Einsatz von Kältemaschinen bzw. Wärmepumpen werden die freiwerdenden Wärmemengen üblicherweise zum Wiederaufheizen des abgekühlten getrockneten Mediums benutzt. Dabei ergibt sich jedoch, daß die bei der Abkühlung freiwerdende Wärmemenge so groß ist, daß das getrocknete Medium auf eine unerwünscht hohe Temperatur aufgeheizt wird, die wesentlich über der Ausgangstemperatur liegt.
Die Erfindung hat die Aufgabe, die Nachteile der bekannten Anordnungen zu beseitigen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Zusatzverflüssiger an einem vom Kühlkreis r'es Hauptverflüssigers unabhängigen, mit einem Regelorgan versehenen Kühlkreis angeschlossen ist.
Bei Verwendung von Wasser als Kühlmittel kann als Regelorgan mit Vorteil ein thermostatisch regelbares Ventil angewandt werden, im Falle von Luft empfielt sich eine thermostatisch betätigbare Klappe und/oder ein Lüfter mit thermostatischer Drehzahlregelung.
Wird als Kühlmittel für den Zusatzverflüssiger Luft verwendet, so kann dessen Durchsatzmenge in vorteilhafter Weise durch eine thermostatisch betätigbare Klappe und/oder einen Lüfter mit thermostatischer Drehzahlregelung betätigt werden. Schließlich kann das Wasser, das den Zusatzverflüssiger kühlt, in vorteilhafter Weise in einen Speicherbehälter geleitet oder anderweitig als Brauchwasser nutzbar gemacht werden.
Es ist zwar bei einer Kühlanlage für Kraftfahrzeuge bekannt (DT-AS 12 75 391), dem Verflüssige·· einen Zusatzverflüssiger zuzuordnen, der nicht gewünschte Wärmemengen vom Motorkühlsystem fernhält. Diese bekannte Kühlanordnung dient jedoch nicht der Entfeuchtung von Luft und sieht keinerlei Verwendung geschweige denn eine Regelung der überschüssigen Wärmemenge vor.
Die durch die erfindungsgemäße Lösung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß eine einwandfreie Temperaturregelung für eine nach dem Wärmepumpenprinzip betriebene Entfeuchtungsanordnung ermöglicht wird, wobei die von der Entfeuchtungsanordnung abgegebene Wärmemenge nur nach Bedarf zur Wiederaufheizung verwendet wird, und daß diese Temperaturregelung unter Verwendung handelsüblicher Regler zur Wassermengenregelung möglich ist, so daß diese Regelung ohne irgendeinen Eingriff in den mit Kältemittel gefüllten Kältekreislauf installiert werden kann. Damit steht eine komplett und steckerfertig herstellbare Entfeuchlungsanordnung mn Temperaturregelung zur Verfügung, die in einfacher Weise am jeweiligen Einsatzort montiert werden kann. Außerdem kann die Erwärmung des den Zusatzverflüssiger durchströmenden Kühlmediums ausgenutzt und im Falle von Wasser ζ. Β Brauchwarmwasser, insbesondere auch das Beckenwasser eines Hallenbades erwärmt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Enlfeuchtungsanordnung ist in der Zeichnung dargestellt, die im folgenden erläutert wird.
In der Entfeuchtungsanordnung wird das zu entfeuchtende Gas, insbesondere Luft, die gegebenenfalls durch einen Lüfter 1 gefördert wird, mit einem Kältemaschinenkreislauf in Beziehung gebracht, der einen Verdichter 2, einen Verflüssiger 3, ein Drosselorgan 4 und einen Verdampfer 5 umfaßt. Zwischen dem Verdichter 2 und dem Verflüssiger 3 wird ein Zusatzverflüssiger 6 angeordnet, dessen Wärmeabgabeleistung regelbar ist. Dieser Zusatzverflüssiger 6 ist als wassergekühlter Wärmeaustauschapparat dargestellt, mit einer wasserdurchflossenen Rohrschlange 7, einem thermostatisch betäligbaren Ventil 8 sowie einer je nach Betriebserfordernissen evtl. erforderlichen Wärmeschutzisolierung 9.
Bei geschlossenem Ventil 8 wird im Zusatzverflüssiger 6 keine Wärme abgeführt. Damit steht die volle Wärmeleistung der Entfeuchtungsanordnung zu einer evtl. Raumaufheizung zur Verfügung. Steigt die Raumtemperatur (oder eine andere gewünschte Bezugstemperatur) über einen vorbestimmten Wert an, so beginnt das Ventil 8 zu öffnen, und die Verflüssigerleistung verlagert sich mit zunehmendem Wasserdurchsatz mehr und mehr vom Verflüssiger 3 in den Zusatzverflüssiger 6; die Aufwärmung des entfeuchteten Gases wird dementsprechend geringer. Durch geeignete Wahl der Wärmeaustauschflächen und der Verflüssigungstemperaturen kann die Wärmeabgabeleistung des Verflüssigers 3 so weit reduziert werden, daß die Austrittstemperatur des entfeuchteten Gases nicht höher liegt als dessen Eintrittstemperatur. Im Falle der Kombination Luft/Wasser kann bei niedrigen verfügbaren KühKvassertemperaturen für den Zusatzverflüssiger
6 sogar eine Luftaustrittstemperatur erzielt werden, die unter der Eintrittstemperatur liegt, wenn dies in Sonderfüllen wünschenswert sein sollte. Durch geeignete Auslegung des Systems kann auch die Erwärmung des Kühlwassers für den Zusatzverflüssiger 6 so hoch getrieben werden, daß dieses Wasser als Brauchwarmwasser (ca. + 400C) verwendet werden kann, wobei lediglich ein Speicherbehälter wegen der Ungleichzeitigkeil zwischen Wassererwärmung und Warmwasserverbranch zwischenzuschalien ist. Dies ist z. B. für den Betrieb von Hallenbädern interessant.
Selbstverständlich kann der Zusatzverflüssiger 6 auch luftgekühlt sein. In diesem Falle würde an die Stelle des Ventils 8 ein drehzahlregelbarer Lüfter oder eine regelbare Luftklappe treten.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können neben Luft auch andere Gase entfeuchtet werden, die keine starke Löslichkeit in Wasser aufweisen bzw. mit Wasser keine korrosiven Verbindungen (etwa Säuren) bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Entfeuchten von Luft oder anderen Gasen mit einem Hauptverflüssiger, einem Verdampfer, einem Verdichter, und mit einem zwischen dem Verdichter und dem Hauptverflüssiger angeordneten Zusatzverflüssiger, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzverflüssiger (6) an einem vom Kühlkreis des Hauptverflüssigers unabhängigen, mit einem Regelorgan (8) versehenen Kühlkreis abgeschlossen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Wasser als Kühlmittel das Regelorgan (8) ein thermostatisch regelbares Ventil ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Luft als Kühlmittel das Regelorgan (8) eine thermostatisch betätigbare Klappe und/oder ein Lüfter mit thermostatischer Drehzahlregelung ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der an den Zusatzverflüssiger angeschlossene wasserführende Kühlkreis einen Wasserspeicher aufweist.
DE19691912475 1969-03-12 Vorrichtung zur Entfeuchtung von Luft oder anderen Gasen Expired DE1912475C3 (de)

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DE1912475A1 DE1912475A1 (de) 1970-09-24
DE1912475B2 DE1912475B2 (de) 1976-08-05
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