DE2027347A1

DE2027347A1 - Hallenbad

Info

Publication number: DE2027347A1
Application number: DE19702027347
Authority: DE
Inventors: Winfried Dipl.-Ing. 5841 Kalthof Röttgen
Original assignee: Witte Haüstechnik GmbH, 5860 Iserlohn
Priority date: 1970-06-04
Filing date: 1970-06-04
Publication date: 1972-02-03
Also published as: DE2027347B2; DE2027347C3

Description

Hallenbad Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Hallenbda mit einer aus einem Verdampfer, einem Lüfter und einem Kondensator bestehenden Wärmepumpe, die die feuchte HallenluSt am Verdampfer abkühlt, entfeuchtet und anschließend am Kondensator wieder erwärmt und die einen zweiten. Kondensator zum Erwärmen des Beckenwassers aufl weist, Bei einem solchen Hallenbad kann jedoch bei einem hohen Wärmeangebot beispielsweise aus der Außenluft oder durch Sonneneinstrahlung im Sommer die am Kondensator aus der Leistung des Verdichters der Wärmepumpe gewonnene Warme nicht mehr an die Hallenluft, das Beckenwasser oder sonstige Heizkreise abgegeben werden. Lurch die dann eintretende Überhitzung des Kältemittels in dessen Kreislauf -in der Wärmepumpe wird diese außer Funktion gesetzt.
Der Erfindung liegt mithin die Aufgabe zugrunde, unter.weitgehender Verwendung der ohnehin benötigten Anlageteile diesen Wärmeüberschuß nutzbringend zu verwerten. , -Diese Aufgabe wird bei einem Hallenbad der eingangs näher bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Becken wasserkondensator sekundärseitig wenigstens zwei Stränge enthält, von denen der eine das Beckenwasser im Umlauf erwärmt, während der-zweite Strang von Prischwasser durchströmbar ist.
Durch den ohnehin vorhandenen Beckenwass.erkondensator läßt sich als erfindungsgemäßer Vorteilt erreichen, daß das ohnehin benötigte Frischwasser unter Verwertung der Wärme aus der Wärmepumpe. aufgeheizt wird.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Frischwasserzufluß zum zweiten Strang des Beckenwasserkondensators von einem Ventil gesteuert ist, das in Abhängigkeit vom Druck oder der Temperatur im Kältemittelkreislauf der Wärmepumpe beaufschlagt wird.
Es ist zweckmäßig,wenn das Ventil von einem zweiten Ventil überbrückt ist.
Durch die letzte Möglichkeit kann man erreichen, daß eine Aufheizung des Frischwassers auch in dem Fall stattfindet, daß das Becken erstmalig gefüllt oder nachgefüllt wird.
In der anliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Ein Hallenbad 1 enthält ein Wasserbecken 2 und eine Wärmepumpe 3.
Die feuchte Hallenluft wird über eine Leitung 4 abgezogen, in einem Verdampfer 5 abgekühlt und entfeuchtet und von einem Lüfter 6 durch einen Kondensator 7 wieder in das Hallenbad 1 zurückgefördert.
Die Wärmepumpe 3 weist neben dem Verdampfer 5 und dem Kondensator 7 einen von einem Motor 8 angetriebenen Verdichter 9 auf, ferner einen Druck- oder Temperaturfühler 10, einen Beckenwasserkondensator 11 und ein Expansionsventil 12.
Der Beckenwasserkondensator 11 weist neben dem Primärstrang 13 für das Kältemittel noch Sekundärstränge 14 und 15 auf, die parallel geschaltet über eine Leitung 16 mit dem Wasserbecken 2 verbunden sind. Das Wasserbecken hat einen ins Freie führenden Auslaß 17 und eine Abzugsleitung 18, in der eine Pumpe 19 und ein Rückschlagventil 20 liegt und die am Kondensatorstrang 15 angeschlossen ist.
Der Kondensatorstrang 14 ist über eine Leitung 21, in die ein Ventil 22 geschaltet ist, mit dem Stadtwassernetz 23 verbunden.
Das Magnetventil 22 öffnet bei einer bestimmten Druck- oder Temperaturschwelle im Kältemittelkreislauf der Wärmepumpe. Den Befehl hierzu erhält das Ventil 22 über die Leitung 24 vom Fühler 10.
Die beiden Stränge 14 und 15 des BeckenwasserxLondensators 11 sind von einer der Leitung 16 abgewandten Seite über ein Rückschlagventil 25 miteinander bunden. Parallel zum Ventil 22 liegt ein von Har.d steuerbares Ventil 26.
Die Funktion den eben beschriebenen Hallenbades ist folgende: Im Vormalbetrieb, d.h. bei niedrigen Außentemperaturen,wird das Kältemittel im Kreislauf der Wärmepumpe 5 vom Verdichter 9 verdichtet und damit in seiner Temperatur erhöht, die es im Kondensator 7 an die Raumluft und im Beckenwasserkondensator 11 an das Hallenbadwasser abgibt. Es wird danach über das entspannt, so daß es mit sehr viel älterer Temperatur in den Verdampfer 5 gelangt und die dort eintretende feuchte Hallenluft kühlen kann.
Das Beckenwasser wird über die Leitung 18 abgezogen und durch die Pumpe 19 über beide Rückschlagventile 20 und 25 beiden Strängen 14 und 15 der Sekundärseite des Beckenwasserkondensators 11 zugeführt, dort erwärmt und über die Leitung 16 dem Wasserbecken zugeführt.
Sowie die Temperatur oder der Druck des Kältemittels der Wärmepumpe 3 über einen einstellbaren Wert ansteigt, der vom kühler 10 ergänzt wird, wird auf die Leitung 24 ein elektrischer Befehl zum Öffnen des Magnetventils 22 gegeben, das daraufhin die Zufuhr von kaltem Frischwasser aus dem Stadtnetz wegen des sperrenden Rückschlagventils 25 nur über den Strang 14 des Beckenwasserkondensators und die Leitung 16 on das Wasserbecken fahrt. Eventuell überschüssiges Beckenwasser wird über die Leitung 17 abgeführt. Soll das Becken erstmalig gefüllt werden oder nachgefüllt werden, so öffnet man von Hand das Ventil 26 und erreicht den gleichen Zweck.
Patentansprüche

Claims

Patentansprüche 1. Hallenbad mit einer aus einem Verdampfer, einem Lüfter und einem Kondensator bestehenden Wärmepumpe, die die feuchte Hallenluft am Verdampfer abkühlt, entfeuchtet und anschließend am Kondensator wieder erwärmt und die einen zweiten Kondensator zum Erwärmen des Beckenwassers aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Beckenwasserkondensator sekundärseitig wenigstens zwei Stränge enthält, von denen der eine das Beckenwasser im Umlauf erwärmt, während der zweite Strang von Frischwasser durchströmbar ist.
2. Hallenbad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Frischwasserzufluß zum zweiten Strang des Beckenwasserkondensators von einem Ventil gesteuert ist, das in Abhängigkeit vom Druck oder der Temperatur im Kältemittelkreislauf der Wärmepumpe beaufschlaagt wird.
3. Hallenbad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil von eine@ zweiten Ventil überbrücktist.