DE2652793A1

DE2652793A1 - Anlage zur kuehlung und klimatisierung, vorzugsweise von kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE2652793A1
Application number: DE19762652793
Authority: DE
Inventors: Walter Holzer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-11-19
Filing date: 1976-11-19
Publication date: 1978-05-24

Description

Patentanmeldung: Anlage zur Kühlung und Klimatisierung,
vorzugsweise von Kraftfahrzeugen Die Klimatisierung von Kraftfahrzeugen erfordert infolge der starken Sonneneinstrahlung beachtliche Energiemengen, sodass meist nur grössere Kraftfahrzeuge mit solchen Anlagen ausgerüstet werden.Auch die Kosten der bisherigen Kühlaggregate standen einer grösseren Verbreitung von Klimaanlagen im Wege.
Erfindungsgemäss wird vorgeschlagen die Abwärme des Motors direkt oder indire q zum Betrieb einer Kältemaschine z.B.
einem AbsJbtionskühlsystem zuzuführen.Abwärme steht überreichlich zur Verfng und ein derartiges System belastet den Motor überhaupt nicht.
Eine einfachste Möglichkeit besteht darin,den Kühlkreis des Motors selbst als Absorbtionskühlsystem auszubilden.Die wesentlichen Bauteile wie beheizter lustreiber in Form des Motorblockes, Kondensator in Form des Kühlers,sind immer bereits vorhanden.Der fremdbelüftete Kühler und die Wasserpumpe sind weitere Elemente ,die den Wirkungsgrad eines derartigen Absbtionskühlsystems verbessern.
Auch der meist vorhandene Wärmetauscher für die Autoheizung kann als Verdampfer ausgebildet werden um die Kälte an den Innenraum abzugeben.
Als einziges Bauteil ist ein Drosselventil(Entspannungsventil) in den Kühlkreislauf einzufügen'um eine erfindungsgemässe Anlage zu erstellen.Selbstverständlich muss der Kühlkreislauf statt mit Wasser mit einem Absorbtionsmittel z.B. auf Ammoniakbabis gefüllt werden, was überdies zu einer Verbesserung des Motorkühleffektes führt.
Wenn man bedenkt,dass nur etwa 30 % der Treibstoffenergie in Kraft und 7o % in bisher ungenutzte Wäre umgewandelt werden genügt es vermutlich meistens nur einen Teil der Wärme über eine Abzweigung oder einen Wärmetauscher indirekt dem eigentlichen Kältekreislauf zuzuführen.
Die Regelung der Kühlleistung erfolgt zweckmässigerweise über ein Regelventil im Abs orbt ionskühlsystem ,welches als Bypass das Entspannungsventil überbrückt.Damit ist eine stufenlose Regelung der Kühlleistung möglich,wobei bei ganz geöffnetem Bypass das nicht entspannte,warme Kühlmittel zur Heizung benützt wird.Somit kann mit einem System der gesamte Bereich von grösstmöglicher Kühlung bis maximaler Heizung erfasst werden.
Es ist möglich Schaltmittel für die Bypassfunktion im Entspannungsventil-selbst zu integrieren,wodurch sich eine weitere Vereinfachung im Gesamtaufbau der Anlage ergibt.
Da Kuhlen und Heizen von einem Regelelement abhängen,kann auch mit einem einfachen Thermostat als Regelmittel der Bypass in Abhängigkeit von der Innentemperatut gesteuert werden.
In bestimmten Fällen ist es besser den Bypass in Abhängigkeit von der Temperatur des Verdampfers zu steuern und bei besonderen Anfo-rderungen können auch beide Temperaturen zur Regelung herangezogen werden.
Die Fig.1 zeigt das vereinfachte Schema einer erfindungsgemässen Anlage. Der Motor (1) wirkt dabei als Wärmequelle für den Austreiber des Absorbtionskühlkreislaufes. Über eine Pumpe (3) die entsprechend der bereits üblichen Kühlwasserpumpe nun die Aufgabe übernimmt die Kühlflüssigkeit umzuwälzen, gelangt diese in der Kondensator (2)bisher als Kühler üblicherweise bezeichnet.Es kann allerdings aus Funktionsgründen zweckmässig sein die Pumpe (3) an einer anderen Stelle in den Kreislauf einzufügen.
Vom Kondensator (2) gelangt die abgekühlte Kühlflüssigkeit zum Entspannungsventil (5) und schliesslich von dort zum Verdampfer (4) der die Kälte an den zu klimatisierenden Raum abgibt.
Das Regelventil (6) liegt als Bypass zum Entppannungsventll (5).Diese beiden Ventilfunktionen können zweckmässigerweise im Entspannungsventil (5) zusammengefasst werden,sodass ein getrenntes Regelventil nicht mehr erforderlich ist.
Ein Thermostat (7) prüft die Temperatur des Verdampfers (4) und regelt je nach Einstellung das Entpannungsventil bezw. dessen Bypass.
Obwohl der Erfindungsgedanke am Beispiel eines Fahrzeuges erläutert ist,gelten die gleichen Prinzipien selbstverständlich auch für stationäre Anlagen.Die Ausweitung der Anlage durch Wärmetauscher ist nicht besonders dargestellt ergibt sich aber aus dem Stand der Technik. Derartige Anlagen gehören ohne weiteres zum Schutzumfang dieser nachstehenden Patentansprüche.

Claims

Patentansprüche: 1) Anlage zur Kühlung und Klimatisierung vorzugsweise von Kraftfahrzeugen dadurch gekennzeichnet dass die Abwärme des Motors direkt oder indirekt zum Betrieb einer Kältemaschine z.B.einem Absorbtionskühlsystem zugeführt wird.
2) Anlage nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,dass der Kühlkreis des Motors selbst als Absorbtionskühlsystem ausgeführt ist.
3.)Anlage nach Anspüchen 1 und 2,dadurch gekennzeichnet, dass nur ein Teil des Kühlkreises des Motors als Absorbtiönskühlsystem ausgebildet ist.
4) Anlage nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet,dass ein Regelventil im Absobtionskühlsystem vorhanden ist,welches das Entppannungsventil (Drosselventil) als Bypass überbrückt.
5) Anlage nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet,dass das Entisannungsventil selbst Mittel aufweist zur Veränderung der Entspannung.
6) Anlage nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet,dass Regelmittel vorhanden sind,welche den Bypass oder das Entspannungsventil in Abhängigkeit von der Innentemperatur des klimatisierten Raumes steuern.
7) Anlage nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet,dass Regelmittel vorhanden sind,welche den Bypass oder das Entspannungsventil in Abhängigkeit von Verdampfertemperatur und der Verdampfertemperatur oder Innentemperatur steuern.