DE127221C - - Google Patents

Description

Patent-A ν sprüche:

1. Platte mit Metalleinlagen, dadurch gekennzeichnet, dafs diese Einlagen als ganz oder theilweise geschlossene Linienzüge ■—■ Kreise (1), Spiralen (3), Ellipsen oder Vielecke — eingebettet sind und so die radial verlaufenden Bruchfugen mehrmals normal oder annähernd normal schneiden.

2. Eine Ausführungsform der Platte nach Anspruch ι, bei welcher aufser den genannten Einlagen radial oder in Richtung der Sehnen und in bekannter Weise entweder über oder unter diesen verlaufende Metalleinlagen (2,4, 5) angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims (1)

1. KAISERLICHES

   PATENTAMT.

   Die Metalleinlagen in armirten Platten waren bisher zumeist derart angeordnet, dafs sie die Platte von einem Rand zum anderen nach einer bestimmten Richtung durchsetzten. Dabei kam bei einer geradlinigen Bruchfuge die Einlage gegen diesen Bruch mit ihrem Querschnitte zumeist nur einmal zur Wirkung.

   Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Plattenconstruction mit Metalleinlage, bei welcher letztere derart angeordnet ist, dafs diese Einlage die Platte nicht in einer bestimmten Richtung durchsetzt, sondern in der Platte in geschlossenen oder doch nahezu geschlossenen Linienzügen verläuft.

   Da bei allseitig aufliegenden, besonders bei an den Auflagern eingespannten Platten (Deckenconstruction) die primäre Bruchfuge annähernd radial auftreten wird und die armirenden Metalleinlagen die Bruchfuge zweckmäfsig senkrecht treffen sollen, so wird eine solche Einlage etwa in Form von concentrischen Kreisen gewählt. Bei den eingespannten Platten können neben den vorerwähnten Bruchfugen solche in anderen Richtungen vorkommen, zu deren Aufnahme weitere Einlagen erforderlich werden, welche eine spinnnetzartige Anordnung in der Platte erheischen.

   Diesem Grundsatze entsprechend kann die Verstärkungseinlage, den jeweiligen Verhältnissen angepafst, in mannigfacher Weise ausgeführt werden. Kennzeichnend hierfür ist jedoch in erster Linie die Einlage in Form von concentrischen Kreisen und von Spiralen, wobei die stetigen Curvenzüge u. A. auch durch polygonale Züge ersetzt werden können. Die radialen oder sehnenartig angeordneten Einlagen sind von untergeordneter Bedeutung. Die letztgenannten Einlagen können mit ersteren in bekannter Weise verbunden sein.

   Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht beispielsweise und schematisch einige Ausführungsformen der Einlagen für viereckige, frei aufliegende Platten.

   In den Fig. 1 und 2 sind die Einlagen 1 concentrische Kreise, während die kreuzenden Einlagen in radialer Richtung verlaufen. Letztere reichen zum Theil bis in die Mitte und zum anderen Theil nur bis zu einem entsprechenden Kreise. Statt des Kreises können auch Polygone angeordnet werden.

   Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind die radialen Einlagen abwechselnd ober- und unterhalb der concentrischen Kreise angeordnet und mit diesen nach Erfordernifs verflochten.

   Bei den Ausführungsformen nach Fig. 3 und 4 sind die Einlagen 3 spiralförmig und werden noch durch nach den Enddiagonalen verlaufende Einlagen 4 unterstützt, während in Fig. 4 diese Unterstützungsstäbe 5 von verschiedener Länge parallel zu den Seiten der Platte und die Spirale kreuzend angeordnet sind.