DE1272171B - Kugelschreibermine - Google Patents

Kugelschreibermine

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Publication number
DE1272171B
DE1272171B DEP1272A DE1272171A DE1272171B DE 1272171 B DE1272171 B DE 1272171B DE P1272 A DEP1272 A DE P1272A DE 1272171 A DE1272171 A DE 1272171A DE 1272171 B DE1272171 B DE 1272171B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
paste
channels
capillary
feed channels
ballpoint pen
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEP1272A
Other languages
English (en)
Inventor
Wolfgang Kupferschmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gunther Wagner Pelikan Werke GmbH
Original Assignee
Gunther Wagner Pelikan Werke GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Gunther Wagner Pelikan Werke GmbH filed Critical Gunther Wagner Pelikan Werke GmbH
Priority to DEP1272A priority Critical patent/DE1272171B/de
Publication of DE1272171B publication Critical patent/DE1272171B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K1/00Nibs; Writing-points
    • B43K1/08Nibs; Writing-points with ball points; Balls or ball beds

Description

  • Kugelschreibermine Die Erfindung bezieht sich auf eine Kugelschreibermine mit kapillaren Pastenzuführungskanälen vom Pastenvorratsraum zur Schreibkugel.
  • Bei diesen bekannten Kugelschreibern haben die kapillaren Pastenzuführungskanäle für den Pastenfluß vom Pastenvorratsraum zum Kugellager einen vom Pastenvorratsraum zum Kugellager hin stufenweise kleiner werdenden Querschnitt. Diese Verringerung des Querschnitts entspricht einer stufenweisen Zunahme der Kapillarität der Pastenzuführungskanäle. Wo an einigen Stellen dieses Pastenkanalsystems etwa Abweichungen von der vorstehenden Regel auftreten, beispielsweise bei den Speisekanälen, welche die Ringnuten mit Paste versorgen, setzt sich die Paste in den Erweiterungen der Speisekanäle so lange fest, bis deren Querschnitt in das genannte System der stufenweise kleiner werdenden Querschnitte paßt.
  • Die Verwendung von Kugelschreiberminen der bekannten Bauart hat zwangläufig gewisse Grenzen. So reißt der Pastenfilm z. B. bei großen Schreibgeschwindigkeiten ab. Bei hohen Schreibgeschwindigkeiten wird auch die in den Erweiterungen der Speisekanäle abgesetzte Paste verbraucht, und somit ist die steigende Kapillarität der Pästenzuführungskanäle vom Pastenvorratsraum zur Schreibkugel nicht mehr gegeben, die eine gleichmäßige Versorgung der Schreibkugel mit Schreibpaste gewährleistet. Diese Erscheinung tritt besonders dann zutage, wenn mit großer Geschwindigkeit freihändig oder entlang eines Lineals Striche in gleicher Richtung gezogen werden. Der Pastenfilm reißt aber auch ab, wenn z. B. mit einer Schreibhaltung geschrieben wird, bei der die Kugelspitze höher liegt als das hintere Ende des Pastenrohrs. Die Kapillarität reicht für fortlaufendes Schreiben in dieser Lage nicht aus, um die Schreibkugel gleichmäßig mit Paste zu versorgen.
  • Es sind jedoch auch Kugelschreiberminen, sogenannte Druckminen, bekannt, bei denen der Pastenfilm z. B. bei großen Schreibgeschwindigkeiten nichtabreißt. Bei diesen Kugelschreiberminen steht die Pastensäule in einem hermetisch verschlossenen Pastenvorratsraum ständig unter Druck, wobei als Druckmittel chemische öder mechanische Mittel in Betracht kommen. Die -Herstellung solcher Druckminen in großen Serien und doch gleichbleibender Qualität ist zumindest außerordentlich schwierig und deshalb nicht billig.
  • Ferner ist bereits eine Kugelschreibermine mit einer der sackartigen Vertiefung der erfindungsgemäßen Kugelschreibermine entsprechenden Kammer bekannt, die jedoch ausdrücklich nicht mit den Pastenzuführungskanälen in unmittelbarer Verbindung steht. Diese Kammer hat nämlich den Zweck, überschüssige Paste abzustreifen, zu sammeln und bei Bedarf wieder an die Schreibkugel abzugeben. Andererseits sind auch sternförmig liegende und in Achsrichtung verlaufende kapillare Pastenzuführungskanäle bei einer Kugelschreibermine bekannt, doch kann mit diesen allein das Abreißen des Pastenfilms bei ungewöhnlichen Schreibverhältnissen nicht beseitigt werden.
  • Es besteht daher die Aufgabe der Erfindung darin, bei der bekannten Kugelschreibermine mit den eingangs im ersten Absatz erläuterten Merkmalen die Pastenzuführungskanäle so zu gestalten, daß allein durch die Kapillarität auch bei ungewöhnlichen Schreibverhältnissen eine ausreichende Pastenzuführung zur Schreibkugel gewährleistet ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine in an sich bekannter Weise als Grundsitzfläche der Schreibkugel dienende Begrenzungswand einer sackartigen Vertiefung von den in an sich bekannter Weise sternförmig liegenden und in Achsrichtung verlaufenden kapillaren Pastenzuführungskanälen durchsetzt wird und die kapillaren Pastenzuführungskanäle sowohl mit der sackartigen Vertiefung als auch mit den an sich bekannten ringförmigen, in der Grundsitzfläche liegenden Pastenzuführungskanälen in Verbindung stehen.
  • Erst -durch die Kombination einer sackartigen Vertiefung mit sternförmig liegenden und in Achsrichtung verlaufenden kapillaren Pastenzuführungskanälen, die sowohl mit der sackartigen Vertiefung als auch mit den ringförmig in der Grundsitzfläche liegenden Pastenzuführungskanälen in Verbindung stehen, kann erreicht werden, daß der Pastenfilm auch bei größerer Schreibgeschwindigkeit nicht abreißt, daß also ein gleichbleibender Pastenfluß stattfindet.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sollen auch die Verbindungskanäle von den Pastenzuführungskanälen zu den üblichen Schmiernuten als Kapillarkanäle ausgebildet werden. Sie sollen einen geringeren Querschnitt haben als die Pastenzuführungskanäle vom Pastenvorratsraum her.
  • Eine besondere Rolle spielt noch die unter dem tiefsten Punkt der Kugel befindliche sackartige Vertiefung. Sie tritt an die Stelle des zentralen Bohrlochs für die Zuführung der Paste aus dem Pastenvorratsraum und dient dazu, zunächst Paste aufzunehmen, die dann von dort aus von der rotierenden Kugel mitgerissen wird. Das Volumen dieser sackartigen Vertiefung, die man auch als eine Art Schmiertasche bezeichnen kann, ist umgekehrt proportional der Pastenviskosität. Je größer also die Viskosität der Paste ist, desto kleiner muß das Volumen dieser Ausnehmung sein.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt F i g. I einen Längsschnitt durch eine Minenspitze mit einer nur zur Hälfte eingezeichneten Kugel, F i g. II die Draufsicht auf den Kugelsitz und auf die sternförmig angeordneten Pastenzuführungskanäle vom Pastenvorratsraum her.
  • Bei der als Ausführungsbeispiel gewählten Kugelschreibermine gelangt die Paste vom nicht dargestellten Pastenvorratsraum her durch die rückwärtige zentrale Bohrung 1 zu den sternförmig angeordneten kapillaren Pastenzuführungskanälen 2, durch welche die Paste einmal in die ringförmigen Pastenzuführungskanäle 3 und 4 des Kugelsitzes und zum anderen in die als Schmiertasche dienende sackartig ausgebildete Vertiefung 5 gelangt. Die rotierende Schreibkugel reißt nun Paste sowohl aus der als Schmiertasche dienenden sackartigen Vertiefung 5 als auch aus den ringförmigen Pastenzuführungskanälen 3 und 4 mit und führt sie auf ihrer Oberfläche 7 bis zur Schreibfläche mit. Infolge der Kapillarität der sternförmig angeordneten untereinander parallel verlaufenden Pastenzuführungskanäle 2 und infolge der als Schmiertasche dienenden sackartigen Vertiefung 5 reißt der Pastenfilm auch bei großer Schreibgeschwindigkeit und selbst dann nicht ab, wenn längere Zeit in ungewöhnlicher Schreibhaltung, wie z. B. mit nach oben gerichteter Schreibspitze, geschrieben wird.
  • Die kapillare Wirkung des gesamten Pastenkanalsystems im Kugelsitz wird noch unterstrichen durch die von den Pastenzuführungskanälen 2 zu den ringförmigen Pastenzuführungskanälen 3 und 4 führenden, ebenfalls kapillaren Verbindungskanäle, die vorzugsweise geringeren Querschnitt haben als die Pastenzuführungskanäle 2 vom Pastenvorratsraum her.
  • Die Länge der kapillaren sternförmig angeordneten Pastenzuführungskanäle 2 richtet sich nach der Tiefe der zentralen Bohrung 1 und dem Volumen der als Schmiertasche dienenden sackartigen Vertiefung 5. Ist das Volumen der als Schmiertasche dienenden sackartigen Vertiefung 5 bei der Verwendung -von Paste geringer Viskosität entsprechend groß, sö wird die zentrale Bohrung 1 entsprechend kurz sein, was zur Folge hat, daß die Pastenzuführungskanäle 2 größere Länge haben als bei kleinem Volumen der Schmiertasche 5 und entsprechend größere Tiefe als die zentrale Bohrung 1.
  • Der Querschnitt der Pastenzuführungskanäle 2 kann beliebig sein. Er kann jede geeignete geometrische Form vom Kreis über die Ellipse, das Dreieck, das Trapez, das Vieleck und Viereck bis zum Quadrat haben.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Kugelschreibermine mit kapiUaren Pastenzuführungskanälen vom Pastenvorratsraum zur Schreibkugel, dadurch gekennzeichnet, daß eine in an sich bekannter Weise als Grundsitzfläche der Schreibkugel (7) dienende Begrenzungswand einer sackartigen Vertiefung (5) von den in an sich bekannter Weise sternförmig liegenden und in Achsrichtung verlaufenden kapillaren Pastenzuführungskanälen (2) durchsetzt wird und die kapillaren Pastenzuführungskanäle sowohl mit der sackartigen Vertiefung (5) als auch mit den an sich bekannten ringförmigen, in der Grundsitzfläche liegenden Pastenzuführungskanälen (3, 4) in Verbindung stehen.
  2. 2. Kugelschreibermine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den kapillaren Pastenzuführungskanälen (2) und den ringförmigen Pastenzuführungskanälen (3, 4) vorgesehenen Verbindungskanäle ebenfalls als Kapillarkanäle ausgebildet sind und vorzugsweise geringeren Querschnitt haben als die kapillaren Pastenzuführungskanäle (2) vom Pastenvorratsraum her.
  3. 3. Kugelschreibermine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen der nach hinten bis auf die Durchtrittsöffnungen der kapillaren Pastenzuführungskanäle vom Pastenvorratsraum her verschlossenen sackartigen Vertiefung (5) umgekehrt proportional der Pastenviskosität ist.
  4. 4. Kugelschreibermine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des Endes des zentralen Bohrloches (1) im rückwärtigen Teil des Kugelsitzes, durch das die Paste vom Pastenvorratsraum zu den Pastenzuführungskanälen (2) gelangt, bestimmt ist durch das Volumen der sackartigen Vertiefung (5), wobei bei größerem Volumen dieser sackartigen Vertiefung und entsprechend mehr nach hinten liegendem Ende der zentralen Bohrung (1) im rückwärtigen Teil der Kugelspitze die kapillaren Pastenzuführungskanäle (2) vom Pastenvorratsraum her länger sind als bei geringerem Volumen der sackartigen Vertiefung und_.entsprechend mehr nach vorn liegendem Ende der zentralen Bohrung im rückwärtigen -ereil der Kugelspitze. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 806 413; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1738 520; französische Patentschrift Nr. 965140; USA. Patentschrift Nr. 2 551490.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2647225A1 (de) * 1976-10-20 1978-05-03 Staedtler Fa J S Schreibspitze fuer kugelschreibgeraete

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR965140A (de) * 1950-09-04
US2551490A (en) * 1947-01-23 1951-05-01 Scripto Inc Ball point pen
DE806413C (de) * 1949-12-16 1951-06-14 Uhu Werk H U M Fischer O H G Mit fluessiger Tinte gefuellter Kugelschreiber
DE1738520U (de) * 1956-11-24 1957-01-24 Chr Weber K G Kugelschreiberspitze aus kunststoff.

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