DE1271883B - Verfahren und Anlage zum Trocknen von Seifenmasse - Google Patents

Verfahren und Anlage zum Trocknen von Seifenmasse

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DE1271883B
DE1271883B DEP1271A DE1271883A DE1271883B DE 1271883 B DE1271883 B DE 1271883B DE P1271 A DEP1271 A DE P1271A DE 1271883 A DE1271883 A DE 1271883A DE 1271883 B DE1271883 B DE 1271883B
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DE
Germany
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heating
dryer
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soap mass
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Pending
Application number
DEP1271A
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English (en)
Inventor
Raimund Sossna
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Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
Original Assignee
Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D13/00Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor
    • C11D13/26Drying

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
ClId
Deutsche Kl.: 23 e -1
Nummer: 1271883
Aktenzeichen: P 12 71 883.1-41 (M 57784)
Anmeldetag: 10. August 1963
Auslegetag: 4. Juli 1968
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Trocknen von Seifenmasse, die, von der Siederei kommend, im Fettsäuregehalt durch Wasserentzug gesteigert werden muß, ζ. B. von etwa 60 % auf etwa 80 % oder darüber, sowie auf eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens.
Da die für diesen Zweck verwendeten Vakuumtrockner einen hohen Staubanteil verursachen, ist es vorteilhafter, sogenannte Verdampfungstrockner zu benutzen, bei denen die die Seifenmasse führenden Rohre durch dampferfüllte Heizabteile geleitet werden, um hierin die Temperatur der Seifenmasse über den Wasserdampfpunkt zu bringen. Die zur Zeit bekannte und verwendete Trocknerbauart mit liegenden Rohren konnte jedoch nicht befriedigen. Durch die Überführung des Feuchtigkeitsgehalts der Seifenmasse in Dampf entstehen in den Seifenrohren große Geschwindigkeiten. Diese können zum sogenannten »Zerreißen« der Seifenmasse führen. In den liegenden Heizrohren sammelt sich bei zunehmender Dampfbildung die Seife im unteren Teil des Rohrquerschnitts, während der Dampf oben ungehindert abströmt, so daß keine ausreichende Fördergeschwindigkeit der Seife mehr vorhanden ist und lokale Übertrocknung mit der unerwünschten Staubbildung zunimmt. Diese Staubpartikel verhindern das Erreichen der völligen Homogenität der erzeugten Seife, die aus diesen Gründen rissig wird. Der aus der Seifenmasse austretende Dampf verhindert im übrigen einen guten Wärmeübergang auf die Seifenmasse selbst.
Im Anschluß an die Vorwärmung und Teilverdampfung wird der Seife im allgemeinen in einem Expansionsgefäß weitere Feuchtigkeit entzogen.
Gemäß der Erfindung werden die geschilderten Nachteile dadurch beseitigt, daß das Erhitzen in einem Röhren-Verdampfungstrockner mit senkrecht angeordneten Wärmeübertragungsrohren und das Expandieren in einem nachfolgenden Expansionsgefäß vorgenommen wird, wobei ein Teil der Feuchtigkeit als Brüden abgeführt und anschließend dem Gut nochmals in einem zweiten senkrecht stehenden Röhren-Verdampfungstrockner Wärme zugeführt und ihm durch Expansion in einem zweiten Expansionsgefäß die restliche Feuchtigkeit entzogen und als Brüden abgeführt wird. Die Anlage zur Durchführung des Verfahrens enthält in funktioneller Hintereinanderschaltung einen ersten Trockner, ein Expansionsgefäß, einen zweiten Trockner und ein weiteres Expansionsgefäß, wobei in dem zwischen dem aus einem Vorratsgefäß gespeisten ersten Verdampfungstrockner und dem zweiten Verdampfungstrockner einge-Verfahren und Anlage zum Trocknen
von Seifenmasse
Anmelder:
MIAG Mühlenbau und Industrie G. m. b. H.,
3300 Braunschweig, Ernst-Amme-Str. 19
Als Erfinder benannt:
Raimund Sossna, 5000 Köln-Braunsfeld
schalteten Expansionsgefäß nur atmosphärischer Druck herrscht. Als Verdampfungstrockner sind insbesondere solche mit mehreren von der Seifenmasse nacheinander durchflossenen Heizabteilen zu verwenden, wobei die Heizabteile getrennte Dampfzufuhr haben, aber nur ein Teil von ihnen in bezug auf die Bedampfung geregelt wird, und zwar abhängig von der Seifentemperatur vor Eintritt in das letzte Heizabteil oder in die letzten Heizabteile.
Die vorteilhaften Folgen des neuen Trocknungsverfahrens sind in erster Linie in dem verbesserten Wärmeübergang und im Fehlen von infolge Übertrocknung staubigen Partikeln zu sehen. In den Verdampferrohren bildet sich nur wenig Dampf, da die vertikal bewegte, zähviskose Seifenmasse druck- und damit siedepunkterhöhend wirkt. Zudem können sich die fein verteilten Dampfeinschlüsse nicht sammeln und auf dem Weg des geringsten Widerstandes abströmen, sondern unterstützen die Seifenströmung, so daß kein Stau und daher keine Übertrocknung auftreten können. Als Resultat fällt eine weitgehend homogene Trockenmasse an, die plastisch genug ist zur Weiterverarbeitung und keine Neigung zur Rissigkeit hat.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung als Anlagendiagramm dargestellt ist, im folgenden näher erläutert.
Das Vorratsgefäß 1, der erste Verdampfungstrockner 3, das erste Expansionsgefäß 4, der zweite Verdampfungstrockner 5 und das zweite Expansionsgefäß 6 sind funktionell hintereinandergeschaltet und werden durch die Seifenmasse führenden Rohre 8 (dick gezeichnet) miteinander verbunden, wobei Förderpumpen 2 zwischengeschaltet sind. Das Vorratsgefäß 1 und die Verdampfungstrockner 3, 5 werden durch Heißdampf von etwa 8 atü versorgt, zu welchem Zweck das Leitungssystem 7 dient. Das Vorratsgefäß 1 und die Expansionsgefäße 4, 6 sind mit
809 568/519
Rührwerken 9 versehen, um die Seifenmasse zu homogenisieren.
Der erste Verdampfungstrockner 3 besteht aus drei Heizabteilen 32, 34, 36, in denen sich vertikal angeordnete Seifenrohre 30 befinden. An jeder Stirnseite eines Heizabteils ist eine Kammer 31, 33, 35, 37 vorgesehen, von denen die beiden mittleren 33, 35 je zwei Heizabteile miteinander verbinden, um die Seifenmasse vom einen Heizabteil in das nächste überzuführen. Die Heizabteile sind im übrigen mit Dampfeinlassen versehen, die an die Heißdampfleitung 7 angeschlossen sind.
Die von der Siederei kommende Seife tritt in Pfeilrichtung 10 in die Anlage ein, durchläuft sie im Sinne der Leitung 8 und gelangt dann in Pfeilrichtung 11 in die Kühlstation, z.B. Walzenkühlwerk. Dabei wird im ersten Verdampfungstrockner 3 die Vortrocknung durchgeführt, nach welcher im ersten Expansionsgefäß 4 eine Trennung der Seifenmasse von den Brüden erfolgt, die in Pfeilrichtung 41 abgeführt werden. Es wird dann eine Nachtrocknung oder Fertigtrocknung im zweiten Verdampfungstrockner 5 durchgeführt, der ähnlich eingerichtet ist wie der erste Verdampfungstrockner 3. Nur kann der Fertigtrockner 5 wegen des nur noch geringen Wasseranteils kleiner ausgeführt werden als der erste Verdampfungstrockner 3, z.B. mit nur zwei Heizabteilen52, 54. Das zweite Expansionsgefäß 6 ist ebenfalls mit Brüdenabzug 61 versehen.
Die Regelung der Anlage erfolgt dadurch, daß die Dampfzufuhr zu den Heizabteilen in Abhängigkeit von der Seifentemperatur gesteuert wird. Vorteilhaft ist dabei, nur einen Teil der Heizabteile, insbesondere eines zu regeln, die anderen Abteile aber in bezug auf die Dampfzufuhr konstant einzustellen. Im gezeichneten Beispiel wird beim ersten Verdampfungstrockner 3 nur das mittlere Heizabteil 43 in bezug auf die Bedampfung geregelt, da hier zwischen Seifenkonzentration und Trocknungsgrad meist ein Optimum herrscht. Zu diesem Zweck ist ein in die Heißdampfzufuhrleitung eingeschaltetes Ventil 73 vorgesehen, das von dem an der Übergangskammer 35 sitzenden Temperaturfühler 38 gesteuert wird. Eine entsprechende Einrichtung ist beim Fertigtrockner 5 vorgesehen und besteht hauptsächlich aus dem Ventil 75 und dem Temperaturfühler 58 in der Übergangskammer 53. Die übrigen Heizabteile 32, 36, 54 der beiden Trockner 3, 5 werden mit fest und gegebenenfalls unterschiedlich eingestellter Dampfzufuhr betrieben.
Der erste Verdampfungstrockner 3 braucht nicht, wie in der Zeichnung dargestellt, einen größeren Seifenlaufweg zu haben als der zweite Verdampfungstrockner 5; vielmehr kann seine Vergrößerung gegenüber dem Fertigtrockner 5 nur in den Querschnitt gelegt werden. Beide Trockner 3, 5 bestehen aus im wesentlichen gleichen Elementen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Trocknen von Seifenmasse durch Erhitzen über den Siedepunkt und anschließendes Expandieren, dadurch gekennzeichnet, daß das Erhitzen in einem Röhren-Verdampfungstrockner mit senkrecht angeordneten Wärmeübertragungsrohren und das Expandieren in einem nachfolgenden Expansionsgefäß vorgenommen wird, wobei ein Teil der Feuchtigkeit als Brüden abgeführt und anschließend dem Gut nochmals in einem zweiten senkrecht stehenden Röhren-Verdampfungstrockner Wärme zugeführt und ihm durch Expansion in einem zweiten Expansionsgefäß die restliche Feuchtigkeit entzogen und als Brüden abgeführt wird.
2. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die funktionelle Hintereinanderschaltung eines aus einem Vorratsgefäß (1) gespeisten Verdampfungstrockners (3) mit senkrecht angeordneten, von der Seifenmasse durchflossenen Wärmeübergangsrohren (30), eines mit Brüdenabzug (41) versehenen Expansionsgefäßes (4) und eines zweiten Verdampfungstrockners (5) mit einem zweiten Expansionsgefäß (6).
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampfungstrockner (3, 5) mehrere, von der Seifenmasse nacheinander durchflossene Heizabteile (32, 34, 36, 52, 54) mit getrennter Dampfzufuhr aufweisen.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nur einige Heizabteile, vornehmlich eins (34, 52), in bezug auf die Heizdampfzufuhr geregelt sind bzw. ist.
5. Anlage nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen die Dampfzufuhr zum vorletzten Heizabteil (34, 52) steuernden Temperaturfühler (38,58) in der Seifeneintrittskammer (35,53) des letzten Heizabteils (36, 54).
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 945 819.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 568/519 6.68 © Bundesdruckerei Berlin
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0123812A1 (de) * 1983-03-02 1984-11-07 Weber & Seeländer Verfahren und Vorrichtung zur Verdampfungstrocknung eines kolloidalen organischen Feststoff-Wassergemisches

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2945819A (en) * 1945-11-03 1960-07-19 Mazzoni Giuseppe Process of drying soap

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