DE1271710B - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Cyclobutan-1, 2-dicarbonsaeuredimethylester - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Cyclobutan-1, 2-dicarbonsaeuredimethylesterInfo
- Publication number
- DE1271710B DE1271710B DEP1271A DE1271710A DE1271710B DE 1271710 B DE1271710 B DE 1271710B DE P1271 A DEP1271 A DE P1271A DE 1271710 A DE1271710 A DE 1271710A DE 1271710 B DE1271710 B DE 1271710B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cyclobutane
- column
- methanol
- dicarboxylic acid
- temperature
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C69/00—Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
- C07C69/74—Esters of carboxylic acids having an esterified carboxyl group bound to a carbon atom of a ring other than a six-membered aromatic ring
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.:
C07c
Deutsche Kl.: 12 ο - 25
Nummer: 1271710
Aktenzeichen: P 12 71 710.1-42 (K 54417)
Anmeldetag: 31. Oktober 1964
Auslegetag: 4. Juli 1968
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Cyclobutan-l^-dicarbonsäuredimethylester
durch Verseifung von 1,2-Dicyancyclobutan mit Schwefelsäure zum Cyclobutan-l^-dicarbonsäurediamidsulfat
und anschließende Behandlung desselben mit Methanol.
Es ist bekannt, 1,2-Dicyancyclobutan durch Verseifung
mit alkoholischem KOH oder mit 10%iger Salzsäure bei Siedetemperatur in Cyclobutan-l,2-dicarbonsäure
überzuführen und die Dicarbonsäure aus dem Reaktionsgemisch durch Extraktion mit Äther
und anschließendes Verdampfen des Äthers zu isolieren.
Es ist weiterhin bekannt, Cyclobutan-l,2-dicarbon~ säure mit Methanol in Gegenwart von Chlorwasserstoff
unter Bildung von Cyclobutan-l^-dicarbonsäuredimethylester
zu verestern. Die Herstellung des Esters nach vorbeschriebener Arbeitsweise ist unwirtschaftlich,
da die in erster Stufe hergestellte Cyclobutan-1,2-dicarbonsäure
verhältnismäßig gut löslich in Wasser ist und aus dem wäßrigen Milieu mittels kostspieligen
Äthers extrahiert werden muß. Vorerwähnte Arbeitsweise ist somit lediglich auf den Labormaßstab beschränkt.
Schließlich ist in der USA.-Patentschrift 3 110 729 ein Verfahren zur Verseifung von 1,2-Dicyancyclobutan
mit Schwefelsäure bei einer Temperatur von 40 bis 125 0C unter Entstehung eines Schwefelsäureaddukts
des Cyclobutan-l^-dicarbonsäurediamids beschrieben.
Da die vorbeschriebenen Verfahren es nicht ermöglichen, Cyclobutan-l^-dicarbonsäuredimethylester in
technischem Maßstab wirtschaftlich herzustellen, andererseits der vorerwähnte Ester ein wichtiges Ausgangsprodukt
für zahlreiche Synthesen darstellt, bedeutet das vorliegende Verfahren der Erfindung eine
wesentliche Bereicherung des Standes der Technik.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Cyclobutan-l^-dicarbonsäuredimethylester
durch Veresterung von Cyclobutan-1,2-dicarbonsäurediamidsulfat,
das durch Behandeln von 1,2-Dicyancyclobutan mit etwa 85gewichtsprozentiger Schwefelsäure im Molverhältnis von 1 zu mindestens
2,2 bei einer Temperatur von 85 bis 90° C hergestellt wurde, mit Methanol, besteht darin, daß man das
amidsulfathaltige Reaktionsgemisch in den oberen Teil einer Veresterungskolonne aufgibt und im Gegenstrom
mit Methanol im Molverhältnis von mindestens 1 zu 10 bei einer Temperatur zwischen etwa 65 und
130° C verestert, wobei die über Kopf der Kolonne abziehenden Methanoldämpfe nach Verflüssigung im
Kreislauf in den unteren Teil der Veresterungskolonne zurückgeführt werden, während man das im Sumpf
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von
Cyclobutan-l^-dicarbonsäuredimethylester
Cyclobutan-l^-dicarbonsäuredimethylester
Anmelder:
Knapsack Aktiengesellschaft,
5030 Hürth-Knapsack
5030 Hürth-Knapsack
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Chem. Dr. Kurt Sennewald,
Dipl.-Chem. Dr. Wilhelm Vogt, 5033 Knapsack;
Dipl.-Chem. Dr. Heinz Erpenbach, 5033 Sürth;
Herbert Joest, 5000 Köln-Sülz
Dipl.-Chem. Dr. Kurt Sennewald,
Dipl.-Chem. Dr. Wilhelm Vogt, 5033 Knapsack;
Dipl.-Chem. Dr. Heinz Erpenbach, 5033 Sürth;
Herbert Joest, 5000 Köln-Sülz
der Kolonne anfallende ammoniumbisulfathaltige Rohestergemisch abzieht und rasch auf eine Temperatur
von etwa 10 bis 30°C, vorteilhafterweise durch Zugabe von Eis, abkühlt, wobei gleichzeitig eine
Trennung des Gemisches erfolgt in eine obere organische Schicht, bestehend aus vorwiegend Cyclobutan-1,2-dicarbonsäuredimethylester,
etwas Wasser, geringen Anteilen an Bernsteinsäuredimethylester und Cyclobutan-l^-dicarbonsäuremonomethylester als Nebenprodukt
sowie nicht umgesetztem 1,2-Dicyancyclobutan und Methanol und eine untere salz- und methanolhaltige
wäßrige Schicht, und daß man aus der oberen organischen Schicht den Cyclobutan-l,2-dicarbonsäuredimethylester
in üblicher Weise in drei nachfolgenden Destillationsstufen abtrennt, indem man in der ersten Stufe bei einer Temperatur zwischen etwa
64 und 100° C unter Atmosphärendruck Methanol und Wasser abtreibt, aus dem verbleibenden Destillationsrückstand
in der zweiten Stufe Bernsteinsäuredimethylester im Vakuum als Kopfprodukt destillativ
entfernt und aus dem Rückstand der zweiten Stufe in der folgenden dritten Stufe reinen Cyclobutan-l,2-dicarbonsäuredimethylester
unter vermindertem Druck abdestilliert.
Eine vorteilhafte Maßnahme zur Verseifung des 1,2-Dicyancyclobutans besteht darin, daß man die
Schwefelsäuremenge auf 2,2 Mol pro Mol 1,2-Dicyancyclobutan beschränkt, d. h., daß man nur einen ge-
ringen molaren Überschuß an Schwefelsäure verwendet,
wodurch die spätere Aufarbeitung des in der Veresterungskolonne anfallenden Ammoniumbisulfats er-
809 568/555
3 4
leichtert wird. Um eine möglichst vollkommene Ver- Das Verfahren der Erfindung zeichnet sich gegen-
seifung des 1,2-Dicyancyclobutans zu erzielen, ist es über der bekannten Arbeitsweise dadurch aus, daß das
zweckmäßig, das Verseifungsgemisch zu rühren und Verfahrensprodukt kontinuierlich in technischem Maß-
die Ausgangskomponenten etwa 1 Stunde aufeinander stab in einer Ausbeute von über 85 % der Theorie hereinwirken
zu lassen. 5 gestellt werden kann, wobei auf die Verwendung kost-
Die Ausbeute an Cyclobutan-l^-dicarbonsäure- spieliger Lösungs- und Extraktionsmittel verzichtet
dimethylester wird weitgehend durch die in der Ver- wird.
esterungskolonne herrschenden Reaktionsbedingungen Eine beispielhafte Ausführungsforni des Verfahrens
bestimmt. Gute Ausbeuten werden erzielt, wenn man der Erfindung ist aus dem nachfolgenden Beispiel sodas
im Verseifungsgemisch enthaltene Diamidsulfat io wie aus der Zeichnung ersichtlich,
mit einem Überschuß an Methanol von vorzugsweise _ . . ,
mit einem Überschuß an Methanol von vorzugsweise _ . . ,
10 bis 20 Mol verestert. Die Blasentemperatur in der Beispiel
Veresterungskolonne soll etwa 1250C und die Verweil- Das Ausgangsprodukt wird wie folgt hergestellt:
zeit des Gemisches etwa 2,5 Stunden betragen. 848 g oder 8 Mol l^-Dicyancyclobutan sowie 210 g
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht in 15 oder 18,7 Mol 85gewichtsprozentige Schwefelsäure
der weiteren Behandlung des von der Veresterungs- wurden stündlich in kontinuierlicher Arbeitsweise aus
kolonne abgezogenen Sumpfprodukts. Dieses ammo- den Vorratsgefäßen 1 bzw. 2 über die Leitungen 3 und 4
niumbisulfathaltige Rohestergemisch muß zur Ver- in das mit einem Rührer versehene Verseifungsgefäß 5
hinderung einer Verseifung des Esters möglichst rasch gepumpt. Bei einer Verseifungstemperatur von 90° C
auf eine Temperatur von etwa 20 bis 30°C abgekühlt 20 war nach etwa 17 Minuten der größte Teil des 1,2-Diwerden.
Die hierfür erforderliche Eismenge darf aller- cyancyclobutans zu Cyclobutan-l^-dicarbonsäuredings
nicht zu groß sein, da sonst ein Teil des Esters diamidsulfat verseift. Anschließend wurde das Verentsprechend
seiner Löslichkeit in Wasser verloren- seifungsgemisch über die Leitung 6 in ein zweites Vergeht.
Durch die Zugabe von Eis zum Sumpfprodukt seifungsgefäß 7 übergeführt und in diesem Gefäß
der Veresterungskolonne wird gleichzeitig eine Tren- 25 45 Minuten bei einer Temperatur von 85° C zur Vernung
in organische und anorganische Bestandteile her- vollkommnung der Verseifung belassen. Die Ausbeute
beigeführt. Um eine klare Trennung der sich bildenden an Cyclobutan-l^-dicarbonsäurediamidsulfat betrug
Schichten zu erzielen, wobei in der oberen organischen 98 bis 99 % der Theorie.
Schicht der Rohester nebst Nebenprodukten und Ver- Über die Leitung 8 wurde nunmehr das Verseifungsunreinigungen
enthalten ist, während die untere an- 30 gemisch in den oberen Teil der Veresterungskolonne 9
organische Schicht eine wäßrige Lösung von Ammo- eingeleitet und im Gegenstrom stündlich mit 2560 g
niumbisulfat und Methanol darstellt, ist es zweck- oder 80 Mol Methanol, das zum Teil aus dem Vorratsmäßig,
das mit Eis versetzte Sumpfprodukt der Ver- gefäß 10 bzw. über die Leitungen 13 und 11 dem unesterungskolonne
in einem Trenngefäß absetzen zu teren Teil der Veresterungskolonne 9 zugeführt wurde,
lassen. 35 bei einer Blasentemperatur von 125° C unter Atmo-
Die Aufarbeitung der organischen Schicht mit dem Sphärendruck verestert. Die Verweilzeit des VerZiel,
reinen Cyclobutan-l^-dicarbonsäuredimethyl- esterungsgemisches in der Veresterungskolonne 9 beester
zu gewinnen, erfolgt in drei hintereinanderge- trug 2,5 Stunden. Über Kopf der Kolonne 9 wurde
schalteten Destillationsstufen. Während in der ersten überschüssiges Methanol bei einer Temperatur von
Destillationsstufe Methanol und Wasser ohne Schwie- 40 64° C über die Leitung 48 abgezogen, im Kondensator
rigkeiten abgetrieben werden können, erfordert die 12 kondensiert und über die Abflußleitung 13 und ZuAbtrennung
des in einer Konzentration von etwa führungsleitung 11 im Kreislauf in die Veresterungs-0,8
Gewichtsprozent vorliegenden Bernsteinsäuredi- kolonne 9 zurückgeführt. Das im Sumpf der Kolonne 9
methylesters in der zweiten Stufe eine sorgfältige frak- anfallende heiße Veresterungsgemisch wurde über die
tionierte Destillation im Vakuum. Bei einem Druck 45 Leitung 14 in das mit einem Rührer ausgestattete
von 2 Torr und einer Kopf temperatur von 77° C kann Zwischengefäß 15 geleitet und durch Eintragen von Eis
der Bernsteinsäureester gut abgetrennt werden. Eben- bei intensiver Durchmischung auf eine Temperatur von
falls unter vermindertem Druck von 2 Torr erfolgt die etwa 30° C abgekühlt. Das Eis wurde vom Vorrats-Reindestillation
des Cyclobutan-l^-dicarbonsäure- behälter 16 über die Leitung 17 in das Zwischengefäß 15
dimethylesters in der dritten Destillationsstufe, welcher 50 befördert. Die Abtrennung der esterhaltigen organidort
bei einer Temperatur von 790C abdestilliert. Das sehen Phase von der wäßrigen Salzlösung erfolgt im
Sumpfprodukt der dritten Destillationsstufe, be- Trennungsgefäß 18, in welchem der Rohester die obere
stehend aus 1,2-Dicyancyclobutan und Cyclobutan- Phase bildet. Stündlich wurden 1450 g Rohester er-1,2-dicarbonsäuremonomethylester,
wird zur erneuten halten, der zur Aufarbeitung über die Leitung 19 zuVerwertung im Kreislauf der Veresterungskolonne zu- 55 nächst in den mittleren Teil der Abtreibkolonne
geführt. Die Aufarbeitung der Ammoniumbisulfat und 20, welche 15 Glockenboden enthielt, aufgegeben wur-Methanol
enthaltenden wäßrigen Schicht erfolgt zu- de. Bei einer Temperatur zwischen 64 und 1000C
sammen mit dem aus Methanol und Wasser bestehen- wurde über Kopf der Kolonne 20 über die Leitung 21
den Kopfprodukt der ersten Destillationsstufe in einer ein aus Methanol, Wasser und geringen Mengen Cyclo-Methanolrückgewinnungskolonne,
in welcher das Me- 60 butan -1,2 - dicarbonsäuredimethylester bestehendes
thanol durch Destillation unter Normaldruck ab- dampfförmiges Gemisch abgezogen, das im Kühler 22
getrennt wird. Das hierbei erhaltene Methanol wird im verflüssigt und im Trenngefäß 23 in zwei Phasen ge-Kreislauf
in die Veresterungskolonne zurückgeleitet. trennt wurde, wovon die obere wäßrige und methanol-Dem
Sumpf dieser Kolonne wird eine wäßrige Lösung haltige Phase über die Leitungen 24 und 25 der Kovon
Ammoniumbisulfat entnommen, aus welcher 65 lonne 26 zur Methanolrückgewinnung zugeführt wurde,
Ammoniumbisulfat nach Reinigung mit Tierkohle, an- während die untere Esterphase im Trenngefäß 23 als
schließender Filtration und Abdampfen des Wassers, Rücklauf über die Leitung27 in die Abtreibkolonne20
in reiner Form gewonnen wird. aufgegeben wurde. Im Sumpf der Kolonne 20 sammelt
sich die Hauptmenge des Rohesters an, welcher noch mit Bernsteinsäuredimethylester als Nebenprodukt in
einer Menge von etwa 0,8 Gewichsprozent sowie mit 1,2-Dicyancyclobutan und Cyclobutan-l^-dicarbonsäuremonomethylester
verunreinigt war. Das Sumpfprodukt der Kolonne 20 wurde zur Abtrennung des Bernsteinsäuredimethylesters über die Leitung 28 in
den unteren Teil der Kolonne 29 aufgegeben und bei einem Druck von 2 Torr unter Einhaltung eines Rücklaufverhältnisses
von 1 destilliert, wobei über Kopf der Kolonne 29 bei einer Temperatur von 77 0C ein Gemisch
von Bernsteinsäuredimethylester und Cyclobutan~l,2-dicarbonsäuredimethylester
über die Leitung 49 abgezogen wurde. Letzteres wurde im Kühler 30 verflüssigt und im Auffanggefäß 31 gesammelt.
Eine dem Rücklaufverhältnis von 1 entsprechende Kondensatmenge wurde über die Leitung 32 in die
Kolonne 29 zurückgeführt, während die restliche Kondensatmenge über die Leitung 33 entnommen wurde.
Das Sumpfprodukt der Kolonne 29 wurde schließlich zur Gewinnung des reinen Esters über die Leitung 34
in die Kolonne 35 eingeleitet und im Vakuum fraktioniert destilliert, wobei der reine Cyclobutan-l,2-dicarbonsäuredimethylester
über Kopf der Kolonne 35 bei einem Druck von 2 Torr und einem Siedepunkt 790C über die Leitung 36 abgezogen, im Kondensator
37 kondensiert und im Sammelgefäß 38 gesammelt wurde. Ein Teil des Esters wurde über die Rücklaufleitung
39 in die Kolonne 35 zurückgeleitet. Stündlich wurden über die Entnahmeleitung 40 1210 g oder
7,05 Mol Cyclobutan-l^-dicarbonsäuredimethylester
entnommen, was einer Ausbeute von 88 % der Theorie,
bezogen auf die eingesetzte Menge an 1,2-Dicyancyclobutan, entspricht. Das Sumpfprodukt der Kolonne
35 bestand aus nicht umgesetztem 1,2-Dicyancyclobutan
sowie Cyclobutan-l^-dicarbonsäuremonomethylester.
Letzteres wurde über die Leitungen 41 und 8 in die Veresterungskolonne 9 zurückgeführt. Die als
untere Phase im Trenngefäß 18 anfallende wäßr,ige methanolhaltige Ammoniumbisulfatlösung wurde über
die Leitung 25 ind die Kolonne 26 aufgegeben und unter Atmosphärendruck bei einer Sumpftemperatur
von HO0C das gesamte Methanol bei einem Rücklaufverhältnis
von 2 abgetrieben. Die 64° C heißen Methanoldämpfe wurden über die Leitung 42 abgezogen,
in Kühler 43 verflüssigt und im Behälter 44 gesammelt, wobei ein Teil des Methanols als Rücklauf über die
Leitung 45 in die Kolonne 26 zurückfloß, während die Hauptmenge über die Leitungen 46, 41 und 8 in die
Veresterungskolonne 9 eingeleitet wurde. Die als Rückstand in der Kolonne 26 anfallende wäßrige Salzlösung
wurde über die Leitung 47 entnommen, mit Aktivkohle gereinigt, filtriert und bis zur Kristallisation des reinen
Ammoniumbisulfats eingedampft.
Claims (3)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Cyclobutan -1,2 - dicarbonsäuredimethylester
durch Veresterung von Cyclobutan-l^-dicarbonsäurediamidsulfat,
das durch Behandeln von 1,2-Dicyancyclobutan mit etwa 85gewichtsprozentiger Schwefelsäure im Molverhältnis von 1 zu mindestens
2,2 bei einer Temperatur von 85 bis 90°C hergestellt wurde, mit Methanol, dadurch
gekennzeichnet, daß man das amidsulfathaltige Reaktionsgemisch in den oberen Teil einer
Veresterungskolonne aufgibt und im Gegenstrom mit Methanol im Molverhältnis von mindestens
1 zu 10 bei einer Temperatur zwischen etwa 65 und 130°C verestert, wobei die über Kopf der Kolonne
abziehenden Methanoldämpfe nach Verflüssigung im Kreislauf in den unteren Teil der Kolonne zurückgeführt
werden, während man das im Sumpf der Kolonne anfallende ammoniumbisulfathaltige Rohestergemisch abzieht und rasch auf eine Temperatur
von etwa 10 bis 300C, vorteilhafterweise durch Zugabe von Eis, abkühlt, wobei gleichzeitig
eine Trennung des Gemisches erfolgt in eine obere organische Schicht, bestehend aus vorwiegend
Cyclobutan-l^-dicarbonsäuredimethylester, etwas
Wasser, geringen Anteilen an Bernsteinsäuredimethylester und Cyclobutan-l^-dicarbonsäuremonomethylester
als Nebenprodukt sowie nicht umgesetztem 1,2-Dicyancyclobutan und Methanol und eine untere salz- und methanolhaltige wäßrige
Schicht, und daß man aus der oberen organischen SchichtdenCyclobutan-l^-dicarbonsäuredimethylester
in üblicher Weise in drei nachfolgenden Destillationsstufen abtrennt, indem man in der
ersten Stufe bei einer Temperatur zwischen etwa 64 und 100°Cunter Atmosphärendruck Methanol und
Wasser abtreibt, aus dem verbleibenden Destillationsrückstand in der zweiten Stufe Bernsteinsäuredimethylester
im Vakuum als Kopfprodukt destillativ entfernt und aus dem Rückstand der zweiten Stufe in der folgenden dritten Stufe reinen
Cyclobutan-l^-dicarbonsäuredimethylester unter
vermindertem Druck abdestilliert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Behandlung des Cyclobutan-l,2-dicarbonsäurediamidsulfats
mit Methanol eine Verweilzeit von etwa 2,5 Stunden in der Kolonne einhält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Kolonne eine
Blasentemperatur von etwa 1250C aufrechterhält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 3 110 729.
USA.-Patentschrift Nr. 3 110 729.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 568/555 6.68 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP1271A DE1271710B (de) | 1964-10-31 | 1964-10-31 | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Cyclobutan-1, 2-dicarbonsaeuredimethylester |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK0054417 | 1964-10-31 | ||
DEP1271A DE1271710B (de) | 1964-10-31 | 1964-10-31 | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Cyclobutan-1, 2-dicarbonsaeuredimethylester |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1271710B true DE1271710B (de) | 1968-07-04 |
Family
ID=25751445
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP1271A Pending DE1271710B (de) | 1964-10-31 | 1964-10-31 | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Cyclobutan-1, 2-dicarbonsaeuredimethylester |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1271710B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3110729A (en) * | 1962-08-03 | 1963-11-12 | Standard Oil Co | Method of making cyclo-butane-1, 2-dicarboxamide |
-
1964
- 1964-10-31 DE DEP1271A patent/DE1271710B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3110729A (en) * | 1962-08-03 | 1963-11-12 | Standard Oil Co | Method of making cyclo-butane-1, 2-dicarboxamide |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1252128B1 (de) | Verfahren zur gewinnung von wasserfreier ameisensäure | |
DE3428319C2 (de) | ||
EP0012321B1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von wasserfreier oder weitgehend wasserfreier Ameisensäure | |
DE2547540A1 (de) | Verfahren zur herstellung von hydroxypivaldehyd | |
DE2127851C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von reinem Hydrochinon aus dem durch Spaltung von p-Düsopropylbenzoldihydroperoxid erhaltenen Reaktionsgemisch | |
DE1951299A1 (de) | Veresterungs- und Extraktionsverfahren | |
DE60205422T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Ethylhexylacrylat | |
DE3319651A1 (de) | Verfahren zur destillativen gewinnung von ameisensaeure | |
DE69204493T2 (de) | Verfahren zur Reinigung von Dimethylcarbonat. | |
DE1227914B (de) | Verfahren zur Herstellung von 3-(1, 2-Dithia-cyclopentyl)-5-pentansaeure | |
EP0315096A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Estern der Monochloressigsäure mit C1-C4-Alkanolen | |
DE939107C (de) | Verfahren zur Chemikalienrueckgewinnung aus waessrigen, Kaliumacetat und Essigsaeure enthaltenden, verbrauchten Spinnbaedern, wie sie bei der Kunstseidenherstellung nach dem Nassspinnverfahren von Celluloseacetat anfallen | |
DE2744187A1 (de) | Verfahren zur rueckgewinnung eines katalysators | |
DE2526748C3 (de) | Verfahren zur Reindarstellung von Alkoxyacetonen | |
DE2061335C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von reinem Maleinsäureanhydrid | |
DE1271710B (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Cyclobutan-1, 2-dicarbonsaeuredimethylester | |
DE2832202A1 (de) | Verfahren zur abtrennung von methacrylsaeure aus einem veresterungsgemisch | |
DE1212063B (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Dimethylterephthalat | |
DE2423079A1 (de) | Verfahren zur reinigung von essigsaeure | |
DE1618612B2 (de) | Verfahren zur gewinnung reiner acrylsaeure aus waessriger rohsaeure | |
DE3114320A1 (de) | "verfahren zur herstellung von maleinsaeuredialkylestern" | |
DE963330C (de) | Verfahren zur Gewinnung von reiner Pimelinsaeure | |
DE2942859C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure aus Dimethylterephthalat als Zwischenprodukt | |
DE3114989A1 (de) | Verfahren zur herstellung von nikotinamid | |
AT205494B (de) | Verfahren zur Gewinnung von Dimethylterephthalat außerordentlich hoher Reinheit |