DE1270591B - Selbsttaetige mechanische Kupplung fuer Schienenfahrzeuge mit Kabelkupplungen und Luftkupplungen - Google Patents

Selbsttaetige mechanische Kupplung fuer Schienenfahrzeuge mit Kabelkupplungen und Luftkupplungen

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DE1270591B
DE1270591B DEP1270A DE1270591A DE1270591B DE 1270591 B DE1270591 B DE 1270591B DE P1270 A DEP1270 A DE P1270A DE 1270591 A DE1270591 A DE 1270591A DE 1270591 B DE1270591 B DE 1270591B
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coupling
valve
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air
couplings
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DEP1270A
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English (en)
Inventor
Wilhelm Guenther
Ernst Vahldiek
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Voith Turbo Scharfenberg GmbH and Co KG
Original Assignee
Scharfenbergkupplung GmbH and Co KG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G5/00Couplings for special purposes not otherwise provided for
    • B61G5/06Couplings for special purposes not otherwise provided for for, or combined with, couplings or connectors for fluid conduits or electric cables

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

  • Selbsttätige mechanische Kupplung für Schienenfahrzeuge mit Kabelkupplungen und Luftkupplungen Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige mechanische Kupplung für Schienenfahrzeuge mit durch den Kuppel- bzw. Entkuppelvorgang der mechanischen Kupplung gesteuerten Kabelkupplungen und Luftkupplungen, wobei die Kabelkupplungen durch pneumatische Zylinder betätigt werden und für die Luftkupplungen je ein Absperrventil vorgesehen ist.
  • Bei einer derartigen bekannten Kupplungsausbildung erfolgt die Steuerung der Kabel- und Luftkupplungen während des Kuppelvorgangs der mechanischen Kupplung in ausschließlicher Abhängigkeit von der Verstellbewegung des eigentlichen Kuppelverschlusses der mechanischen Kupplung, wobei außerdem eine ganz bestimmte Ausbildung des Kuppelverschlusses, und zwar ein einen sogenannten Scheibenhaken und eine Kuppelöse aufweisender Kuppelverschluß, Voraussetzung ist. Diese bekannte Steuervorrichtung für die Kabel- und Luftkupplungen ist somit in ihrer Anwendbarkeit auf einen bestimmten mechanischen Kupplungstyp beschränkt. Ferner ist die Abhängigkeit der Steuerung der Kabel- und Luftkupplungen von der Verstellbewegung der Glieder des Kuppelverschlusses der mechanischen Kupplung insofern nachteilig, als der Kuppelverschluß einem relativ starken, die Größe der Verstellbewegung seiner Glieder beeinflussenden Verschleiß unterliegt und somit nach einer gewissen Betriebsdauer der mechanischen Kupplung die einwandfreie Funktion der Steuervorrichtung für die Kabel- und Luftkupplungen beeinträchtigt sein kann. Außerdem ist bei dieser bekannten Kupplungsausbildung in nachteiliger Weise nicht gewährleistet, daß bei ungewolltem Trennen der Kupplungshälften der mechanischen Kupplung, beispielsweise durch Bruch einer Kuppelöse, die Luftkupplung zum Zwecke des Einleitens einer Schnellbremsung mit Sicherheit geöffnet bleibt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine selbsttätige mechanische Kupplung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die vorstehend geschilderten Nachteile der bekannten Kupplungsausbildung beseitigt sind.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Steuervorrichtung für die Kabelkupplungen und Luftkupplungen einen beim Kuppeln durch den Gegenkupplungskopf der mechanischen Kupplung entgegen der Kraft einer Feder axial verschiebbaren Stempel, einen doppelarmigen Schwenkhebel mit an seinen freien Enden angelenkten Stößeln, ein auf der Schwenkachse des Schwenkhebels drehbar gelagertes Nockenglied und ein durch das Nockenglied im Öffnungssinne betätigbares Steuerventil aufweist, wobei der eine Stößel unter der Wirkung einer Feder steht, die den Schwenkhebel und das über einen Anschlag gegen den Schwenkhebel anliegende Nockenglied in dessen der Öffnungsstellung des Steuerventils entsprechende Lage zu verschwenken sucht, wobei das Nockenglied bei auseinandergefahrenen Kupplungsköpfen der mechanischen Kupplung durch Zusammenwirken eines an dem Stempel befestigten Sperrglieds mit einer Nase des Nockenglieds festgelegt ist und wobei beim Entriegeln des Kuppelverschlusses der mechanischen Kupplung der Schwenkhebel durch den Kuppelverschluß und gleichzeitig unter der Kraft der Feder des Stempels das Nockenglied in dessen der Schließstellung des Steuerventils entsprechende Lage verschwenkt wird, und daß das Steuerventil in seiner öffnungsstellung einerseits die pneumatischen Zylinder zur Betätigung der Kabelkupplungen und andererseits einen pneumatischen Zylinder zur Betätigung des jeweiligen Absperrventils für die Luftkupplung beaufschlagt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 eine erfindungsgemäß ausgebildete Steuervorrichtung für Kabel- und Luftkupplungen bei kuppelbereiter Stellung der mechanischen Kupplung, mit Darstellung der Lage der Kabel- und Luftkupplungen, F i g. 2 die Anordnung nach F i g. 1 bei gekuppelter Stellung der mechanischen Kupplung, F i g. 3 die Anordnung nach F i g.1 bei entkuppelter, jedoch nicht getrennter Stellung der mechanischen Kupplung, F i g. 4 die Anordnung nach F i g. 1 nach ungewolltem Trennen der mechanischen Kupplung, F i g. 1 a bis 4 a im Schnitt die Verbindung der Steuervorrichtung mit einem drehbaren Teil des Kup= pelverschlusses der mechanischen Kupplung, wobei die Verbindung jeweils in der Stellung dargestellt ist, die dem jeweiligen Betriebszustand nach F i g. 1 bis 4 entspricht, F i g. 5 in vergrößertem Maßstab die Ausbildung der eigentlichen Steuervorrichtung, F i g. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI der F i g. 5. Die Steuervorrichtung weist ein lösbar am Kupplungskopf der mechanischen Kupplung befestigtes Gehäuse 1, in dem ein doppelarmiger Schwenkhebel 3 und ein Nockenglied 4 unabhängig voneinander um eine gemeinsame Schwenkachse 2 drehbar gelagert sind, und einen axial verschiebbaren Stempel s auf. Das Gehäuse 1 ist derart mit dem Kupplungskopf verbunden, daß die Schwenkachse 2 in axialer Verlängerung eines drehbaren Teils 6 des Koppelverschlusses der mechanischen Kupplung liegt, wobei die Verbindung der Schwenkachse 2 mit dem Teil 6 des Koppelverschlusses über einen Keil 7 erfolgt. Der Schwenkhebel 3 ist an seiner Unterseite mit zwei Ansätzen 8 ausgestattet, die bis über den Keil 7 reichen und so ausgebildet sind; daß der Keil- 7 bis zum Anschlag an die Ansätze 8 ein Spiel nach beiden Seiten hat. An den freien Enden des Schwenkhebels 3 sind Stößel 9 und 10 angelenkt, die in der Stirnwand 11 des Kupplungskopfes geführt sind; wobei der in der koppelbereiten Stellung über die Stirnwand 11 hinausragende Stößel 10 von einer Feder 12 umgeben ist, die sich gegen die Stirnwand 1.1 und den Schwenkhebel 3 abstützt.
  • Der in der koppelbereiten Stellung über die Stirnwand 11 hinausragende, das Nockenglied 4 U-förmig umfassende Stempel 5 ist in der Stirnwand 11 und dem Gehäuse 1 axial verschiebbar gelagert und wird durch eine sich gegen das Nockenglied 4 abstützende Feder 13 in der über die Stirnwand hinausragenden Stellung gehalten. Durch einen an dem Nockenglied 4 befindlichen gegen den Schwenkhebel 3 zur Anlage kommenden Anschlag 14 und ein über eine Nase 15 des Nockengliedes greifendes, am Stempel s angeordnetes Sperrglied 16 sowie unter der Wirkung der Federn 12 und 13 werden der Schwenkhebel 3 und das Nockenglied 4 in der der koppelbereiten Stellung gemäß F i g. 1 bzw. F i g. 5 entsprechenden Läge gehalten.
  • An die Hauptluftleitung 17 des Schienenfahrzeugs A ist beiderseits eines Absperrventils 22 eine zwei Röhrabschnitte 18 und 19 aufweisende Zweigleitung angeschlossen, wobei die Rohrabschnitte 18 und 19 je mit einem Rückschlagveniil20 bzw. 21 ausgestattet sind und in eine Leitung 23 münden, die in einem Steuerventil 24 endet. Das Steuerventil 24 ist derart am Gehäuse 1. der Steuervorrichtung angeordnet, °daß sein in das Gehäuse 1 ragender Ventilstößel 25 im Bereich des Anschlags 14 liegt. Fine weitere Leitung 26 führt von dem Steuerventil 24 zu pneumatischen Zylindern 27 für die Betätigung der Xabelkupphungen 28 und zu einem pneumatischen Zylinder 29, dessen Kolbenstange 30 über ein Hebelgestänge 31 mit dem Absperrventil 22 verbunden ist.
  • Beim Kuppeln zweier Fahrzeuge werden, wie aus F i g. 2 ersichtlich, durch die Stirnwände 11 und 11 a der Kupplungsköpfe die Stempels find 5a zurückgedrückt, und damit kommen die Sperrglieder 16 lind 9.6a aus dem Bereich der Nasen 15 und 15a, so daß jeweils durch die Feder 12 der Schwenkhebel 3 und damit über den Anschlag 14 das Nöckenglied 4 verschwenkt und über den Ventilstößel 25 das Steuerventil 24 geöffnet wird. Die Luft in der Leitung 23 strömt nunmehr über die Leitung 26 einerseits in die Zylinder 27 und drückt die Kabelkupplungen 28 in die gekuppelte Stellung, und andererseits wird der Zylinder 29 beaufschlagt, dessen Kolbenstange 30 über das Hebelgestänge 31 das Absperrventil 22 öff- net, so daß die Luft aus der Hauptluftleitung 17 durch die Luftkupplung 32 in die Gegenkupplung strömen kann.
  • Das anzukuppelnde Fahrzeug ist in der koppelbereiten Stellung normalerweise entlüftet. Beim Kuppeln ergibt sich die Belüftung dadurch, daß über die Luftkupplung 32 die Luft in die Hauptluftleitung 17 des anzukuppelnden Fahrzeugs strömt. Da das Absperrventil 22 dieses Fahrzeugs geschlossen ist, strömt die Luft über den Rohrabschnitt 19 der Zweigleitung, das Rückschlagventil 21 und die Leitung 23 in das Steuerventil 24. Dieses ist, wie aus F i g. 2 ersichtlich, mechanisch geöffnet, und es erfolgt die Betätigung der pneumatischen Zylinder 27 und 29 wie vorbeschrieben.
  • Mit dem Öffnen des Absperrventils 22 wird die Hauptluftleitung 17 belüftet und damit auch die am anderen Fahrzeugende befindliche Kupplung, indem die Luft durch den dortigen Rohrabschnitt 18 und das Rückschlagventil 20 in die Leitung 23 einströmt.
  • Zum Entkuppeln wird das drehbare Teil 6 des Koppelverschlusses der mechanischen Kupplung durch Betätigung eines hierfür vorgesehenen Hebels verdreht. Nach einer bestimmten Drehung wird durch den Keil 7 über 'die Ansätze 8, wie in F i g. 3 und 3 a dargestellt, der Schwenkhebel 3 mitgenommen. über den Stößel 10 wird der Stößel 9a und damit der Schwenkhebel 3 a der Gegenkupplung in die entkuppelte Stellung gebracht. Unter der Wirkung der Feder 13 wird das Nockenglied 4 gedreht, und es hebt sieh mit dem Anschlag 14 von dem Ventilstößel 25 ab. Das Steuerventil 24 schließt sich, und die Zylinder 27 und 29 werden entlüftet. Fahren die beiden Kupplungsköpfe auseinander, schnellt der Stempel 5 vor, und das Sperrglied 16 legt sich über die Nase 15, so daß die koppelbereite Stellung der Steuervörrichtutig entsprechend F i g. 1 wieder hergestellt ist.
  • Bei ungewolltem Trennen der mechanischen Kupplung, beispielsweise infolge Bruchs eines Gliedes des Koppelverschlusses, tritt unter der Wirkung der Feder 13 der Stempel 5 aus der Stirnwand 11 heraus; wodurch das Sperrglied 16, wie in F i g. 4 dargestellt, unter die Nase 15 gelangt und das Nöckenglied 4 festlegt. Das Steuerventil 24 wird durch den Anschlag 14 in der geöffneten Stellung gehalten, so daß die Luft über die Luftkupplung 32 entweichen kann und eine Schnellbremsung erfolgt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Selbsttätige mechanische Kupplung für Schienenfahrzeuge mit durch den Kuppel- bzw. Entkuppelvorgang der mechanischen Kupplung gesteuerten Kabelkupplungen und Lüftküpplungen, wobei die Kabelkupplungen durch pneumatische Zylinder betätigt werden und für die Luftkupplungeii je ein Absperrventil vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daßdieSteuervorrichtung für die Kabelkupplungen (28) und Luftkupplungen (32) einen beim Kuppeln durch den Gegenkupplungskopf der mechanischen Kupplung entgegen der Kraft einer Feder (13) axial verschiebbaren Stempel (5), einen doppelarmigen Schwenkhebel (3) mit an seinen freien Enden aasgelenkten Stößeln (9 und 10), ein auf der Schwenkachse (2) des Schwenkhebels drehbar gelagertes Nockenglied (4) und ein durch das Nockenglied im COffnungssinne betätigbares Steuerventil (24) aufweist, wobei der eine Stößel (10) unter der Wirkung einer Feder (12) steht, die den Schwenkhebel (3) und das über einen Anschlag (14) gegen den Schwenkhebel anliegende Nockenglied (4) in dessen der Öffnungsstellung des Steuerventils (24) entsprechende Lage zu verschwenken sucht, wobei das Nockenglied (4) bei auseinandergefahrenen Kupplungsköpfen der mechanischen Kupplung durch Zusammenwirken eines an dem Stempel (5) befestigten Sperrglieds (16) mit einer Nase (15) des Nockenglieds festgelegt ist und wobei beim Entriegeln des Kuppelverschlusses der mechanischen Kupplung der Schwenkhebel (3) durch den Kuppelverschluß und gleichzeitig unter der Kraft der Feder (13) des Stempels (5) das Nockenglied (4) in dessen der Schließstellung des Steuerventils (24) entsprechende Lage verschwenkt wird, und daß das Steuerventil (24) in seiner Öffnungsstellung einerseits die pneumatischen Zylinder (27) zur Betätigung der Kabelkupplungen und andererseits einen pneumatischen Zylinder (29) zur Betätigung des jeweiligen Absperrventils (22) für die Luftkupplung beaufschlagt.
  2. 2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (24) über eine Leitung (23) mit einer Zweigleitung (18, 19) der Hauptluftleitung (17) verbunden ist, wobei in der Zweigleitung beiderseits der Einmündung der Leitung (23) je ein Rückschlagventil (20 und 21) vorgesehen ist und das Absperrventil (22) zwischen den Einmündungen der Zweigleitung in die Hauptluftleitung liegt.
  3. 3. Kupplung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (30) des das Absperrventil (22) betätigenden pneumatischen Zylinders (29) über ein Hebelgestänge (31) mit dem Absperrventil verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 660 833; deutsche Auslegeschriften Nr. 1040 064, 1016736.
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