DE1270226B - Verfahren zum Brennen oder Sintern von Schuettguetern im Schachtofen - Google Patents

Verfahren zum Brennen oder Sintern von Schuettguetern im Schachtofen

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DE1270226B
DE1270226B DE19651270226 DE1270226A DE1270226B DE 1270226 B DE1270226 B DE 1270226B DE 19651270226 DE19651270226 DE 19651270226 DE 1270226 A DE1270226 A DE 1270226A DE 1270226 B DE1270226 B DE 1270226B
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DE
Germany
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furnace
shaft
air
center
burning
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Pending
Application number
DE19651270226
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Friedrich Hoffmann
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Rheinische Kalksteinwerke GmbH
Original Assignee
Rheinische Kalksteinwerke GmbH
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Publication date
Application filed by Rheinische Kalksteinwerke GmbH filed Critical Rheinische Kalksteinwerke GmbH
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Publication of DE1270226B publication Critical patent/DE1270226B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/005Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces wherein no smelting of the charge occurs, e.g. calcining or sintering furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren zum Brennen oder Sintern von Schüttgütern im Schachtofen Gegenstand der Hauptpatentanmeldung ist ein Verfahren zum Brennen oder Sintern von stückigen oder körnigen Schüttgütern, insbesondere von Kalkstein, Dolomit oder Magnesit, in Schachtöfen durch Verbrennen von gas-, staub- oder nebelförmigem Brennstoff, welcher durch den Ofenmantel in den Schacht noch unverbrannt eingebracht wird, wobei durch Abziehen von Luft aus dem Ofenzentrum im oberen Teil der Kühlzone, aber unterhalb der Brennstoffeinführungsebene, ein Druckgefälle geschaffen wird, das den durch den Ofenmantel eingeführten Brennstoff in das Zentrum des Ofens nachströmen läßt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abänderung dieses Verfahrens. Es hat sich nämlich gezeigt, daß besonders bei Schachtöfen mit größeren Durchmessern durch das zentrale Abziehen der Luft im oberen Teil der Kühlzone der Isothermenverlauf in der Kühlzone beeinflußt wird und daß diese Erscheinung auch nicht mit der Verfahrensvariante der Hauptpatentanmeldung, wonach zusätzlich oder im Wechsel auch peripher Luft abgezogen wird, vollständig zu beseitigen ist. Außerdem hat es sich als technisch aufwendig erwiesen, bei bereits vorhandenen Schachtöfen den für das Verfahren der Hauptpatentanmeldung notwendigen zentralen Pilz für den Luftabzug einzubauen. Es bestand daher die Aufgabe, das Verfahren der Hauptpatentanmeldung so zu gestalten, daß es einerseits die Isothermen der Kühlzone möglichst wenig beeinflußt und andererseits ohne größeren technischen Aufwand auch bei vorhandenen Schachtöfen durchführbar ist.
  • Es wurde gefunden, daß in Abänderung des Verfahrens der Hauptpatentanmeldung die Aufgabe lösbar ist, wenn die Luft statt aus dem Ofenzentrum an mindestens drei auf den Umfang verteilten Stellen zwischen Zentrum und Ofenwand mittels radial in den Schachtraum hineinragender, mündungsseitig nach unten gerichteter oder gekröpfter, mit Regelorganen versehener Rohre abgezogen und oberhalb der Brennzone wieder eingeführt wird.
  • Es ist zwar bekannt, durch zentrales Absaugen heißer Kühlluft unterhalb der Brennerebene das Eindringen heißer verbrannter Gase bis zur Schachtofenmitte zu erleichtern. Jedoch hat dieses Verfahren den Nachteil, daß erheblich größere Gasmengen bis in die Schachtofenmitte zu führen sind als bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung, nach welcher unverbrannte Gase bzw. nebel- oder staubförmige Brennstoffe, von denen die beiden letzteren in Berührung mit dem heißen Gut vergasen, eingeführt werden. Die zum Brennen des Gutes erforderliche Wärme wird daher über dem gesamten Ofenquerschnitt erzeugt, und es ist kein Wärmegefälle von den peripheren Brennkammern zum Ofenzentrum hin zu befürchten, was leicht zu einem überbrennen des in Brennkammernähe befindlichen Gutes führt, meistens aber einen ungleichmäßigen Brenngrad verursacht.
  • Die Umstellung normaler koksbeheizter Schachtöfen auf das erfindungsgemäße Verfahren kann praktisch ohne Stillsetzung des Ofens erfolgen. Als Regelorgane erhalten die der Luftführung dienenden Rohre Klappen oder Schieber, deren Steuerung zweckmäßigerweise durch Thermoelemente erfolgt, welche in der Nähe der radial einragenden Rohre angeordnet sind. Hierdurch kann man den Ofen den günstigsten wärmewirtschaftlichen Erfordernissen entsprechend betreiben und Brennstörungen durch Schräglagen der Brennzonen und durch eine gezielte Luftführung vermeiden.
  • Die Zeichnung zeigt als Beispiel schematisch den unteren Teil eines Schachtofens im Längsschnitt zur Erläuterung des Verfahrens. Mit 1 ist die Wand des Schachtofens bezeichnet. Die Zuführung der Kühlluft, die als Verbrennungsluft dient, erfolgt durch einen üblichen, in Ofenaustragsnähe angeordneten Lufteinlaß 2. Die hier eintretende Luft kühlt das in der Kühlzohne A liegende bereits gebrannte Gut und erwärmt sich dann. Eine Teilmenge dieser erwärmten Luft wird durch die radial durch die Ofenwandung 1 einragenden Rohre 3 abgezogen und oberhalb der Brennzone B über die Steigleitungen 3' in den Schachtraum des Ofens bei Y' eingeführt.
  • Die Brennstoffzuführung erfolgt durch die an eine Ringleitung 4 angeschlossenen, durch den Ofenmantel 1 geführten Einlässe 5. Die in den Bereich der Kühlzone A eüiragenden Rohre 3 sind mündungsseitig nach unten gekröpft und mit kraftbetätigten Regelorganen 6, z. B. Klappen oder Schiebern, versehen, um die Menge der abzusaugenden erwärmten Luft entsprechend einem gewünschten Ofengang regeln zu können. Die Steuerung dieser Regelorgane 6 erfolgt durch Ihermoelemente, die im Bereich der einragenden Rohre 3 angeordnet, in der Zeichnung jedoch nicht dargestellt sind.
  • Die Funktionsweise der Regeleinrichtung ist folgende: Steigt z. B. infolge einer strukturellen Veränderung des Brenngutes die im Ofen herrschende Temperatur übermäßig an, so werden durch diesen Temperaturanstieg die Regelorgane der Luftabzugsrohre stärker geöffnet. Zusätzlich kann die Förderleistung der Gebläse beeinflußt werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Abänderung des Verfahrens zum Brennen oder Sintern von stückigen oder körnigen Schüttgütern, insbesondere Kalkstein, Dolomit oder Magnesit, im Schachtofen durch Verbrennen von gas-, staub- oder nebelförmigem Brennstoff, der noch unverbrannt durch den Ofenmantel in den Schacht eingebracht wird, durch Abziehen von Luft aus dem Ofenzentrum ün oberen Teil der Kühlzone, aber unterhalb der Brennstoffeinführungsebene, nach Patentanmeldung R 33507 Vla/31al (deutsche Auslegeschrift 1260084), dadurch gekennzeichnet, daß die Luft statt aus dem Ofenzentrum an mindestens drei auf dem Umfang verteilten Stellen zwischen Zentrum und Ofenwand mittels radial in den Schachtraum hineinragender, mündungsseitig nach unten gerichteter oder gekröpfter, mit Regelorganen versehener Rohre abgezogen und oberhalb der Brennzone wieder eingeführt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1159 842.
DE19651270226 1965-01-12 1965-01-12 Verfahren zum Brennen oder Sintern von Schuettguetern im Schachtofen Pending DE1270226B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2326671A1 (fr) * 1975-09-22 1977-04-29 Zytan Anlagenbau Gmbh Four a cuve pour la calcination de matieres en morceaux, notamment a reaction endothermique

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2326671A1 (fr) * 1975-09-22 1977-04-29 Zytan Anlagenbau Gmbh Four a cuve pour la calcination de matieres en morceaux, notamment a reaction endothermique

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