DE1269433B

DE1269433B - Spannschloss fuer Spannbaender

Info

Publication number: DE1269433B
Application number: DE19631269433
Authority: DE
Inventors: Walter Urbigkeit
Original assignee: Anton Klein Ingenieurbuero O H
Current assignee: Anton Klein Ingenieurbuero O H
Priority date: 1963-04-13
Filing date: 1963-04-13
Publication date: 1968-05-30

Description

Spannschloß für Spannbänder Die Erfindung bezieht sich auf ein Spannschloß für Spannbänder, beispielsweise für Schlauch- oder Rohrschellen, bestehend aus einem Gehäuse mit Führungsschlitzen für ein im Spannbereich eine zahnstangenartige Verzahnung aufweisendes Spannband und aus einer in dem Gehäuse gegenüber dem Spannband derart geneigt gelagerten Drehscheibe, daß eine an der Drehscheibe angeordnete Gegenverzahnung nur einseitig in die Verzahnung des Spannbandes eingreift.
Bei derartigen bekannten Spannschlössern hat die Gegenverzahnung an der Drehscheibe einen spiralförmigen Verlauf. Die Gegenverzahnung läßt sich dadurch jedoch nur schwer oder zumindest unter Aufwand beträchtlicher Mittel mit der unbedingt erforderlichen Genauigkeit herstellen. Außerdem ist bei einer solchen spiralförmigen Gegenverzahnung für den Vorschub des Spannbandes um jeweils einen Zahn eine volle Umdrehung der Drehscheibe erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde. die Nachteile dieser bekannten Spannschlösser züi vermeiden und ein Spannsehloß zu schaffen, dessen Gegenverzahnung an der Drehscheibe sich wesentlich einfacher herstellen läßt und das auch ein wesentlich schnelleres Spannen des Spannbandes gestattet.
Diese Aufgabe findet ihre Lösung nach der Erfindung dadurch, daß die Gegenverzahnung aus zwei etwa halbkreisförmigen Zahnleisten besteht, die an der Drehscheibe mit einander überlappenden Enden um die Zahnstangenteilung gegeneinander versetzt angeordnet sind. Eine solche Gegenverzahnung bietet den Vorteil, daß sie sich wesentlich einfacher herstellen läßt als die bekannten Verzahnungen, da das Herstellen der kreisbogenförmigen Zahnleisten an der Drehscheibe leichter als das der bekannten Spiralförmigen Vorsprünge ist. Außerdem ergibt sich durch die Anordnung von zwei gegeneinander versetzten Zahnleisten als Gegenverzahnung der weitere Vorteil, daß das Spannen derartiger Spannschlösser doppelt so schnell wie das der bekannten Spannschlösser erfolgen kann, da bei jeder vollen Umdrehung der Drehscheibe das Spannband um zwei Zähne gegenüber nur einem Zahn bei den bekannten Spannschlössern vorwärts bewegt wird.
Um eine Schnellverstellung des Spannbandes zu ermöglichen, können gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Zahnleisten aus der Zahnstangenverzahnung des Spannbandes ausrückbar angeordnet sein. Das Ausrücken der Zahnleisten aus der Zahnstangenverzahnung des Spannbandes erfolgt dabei vorzugsweise gegen die Spannkraft einer Feder. Diese Feder, z. B. eine Kegelfeder, kann zwischen der Drehscheibe und einer Antriebsscheibe angeordnet sein, die in dem Gehäuse über der Drehscheibe von außen her zugänglich gelagert ist und mit Mitnehmern in entsprechende Aussparungen an der Drehscheibe eingreift.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. In dieser zeigt F i g. 1, einen Längsschnitt durch ein Spannschloß in einer ersten Ausführungsform, F i g. 2 die Draufsicht auf das in F i g. 1 gezeigte Spannschloß, wobei in der rechten Hälfte die obere Antriebsscheibe fortgelassen ist, F i g. 3 die Unteransicht der Drehscheibe eines solchen Spannschlosses, F i g. 4 einen Axialschnitt durch die Drehscheibe, F i g. 5 im Längsschnitt ein Spannschloß in einer zweiten Ausführungsform und F i g. 6 die Draufsicht zu F i g. 5.
Bei dem in F i g. 1 bis 4 gezeigten Ausführungsbeispiel hat das Spannschloß ein äußeres topfartiges Gehäuse 1, in dem eine äußere Antriebsscheibe 2 und eine Drehscheibe 3 drehbar gelagert sind, die durch einen oder mehrere Mitnehmer 4, die in entsprechende Aussparungen 5 in der Drehscheibe 3 eingreifen, in Antriebsverbindung stehen. Zwischen den beiden Scheiben 2,3 ist eine Kegelfeder 6 angeordnet. Die Drehscheibe 3 trägt an ihrer Unterseite zwei halbkreisförmige Zahnleisten 7, deren Enden einander überlappen und die gegeneinander um eine Zahnteilung des eine zahnstangenartige Verzahnung 8 aufweisenden Spannbandes 9 versetzt sind. Das Spannband 9 ist mit seinem einen Ende bei 10 in das Gehäuse 1 eingehängt und mit seinem freien Ende durch Führungsschlitze in dem Gehäuse 1 derart geneigt hindurchgeführt, daß der Eingriff der Zahnleisten 7 in die Verzahnung 8 nur einseitig, d. h. in der Darstellung nur linksseitig erfolgt.
Zum Festspannen des Spannbandes 9 wird beispielsweise ein Schraubenzieher in den in der Antriebsscheibe 2 vorgesehenen Schlitz 11 eingeführt und verdreht, wodurch die Drelischeibe 3 über die Mitnehmer 4 mitgenommen und verdreht wird. Die Verdrehung der Drehscheibe 3 wirkt sich in einem Einziehen und allmählichen Festspannen des Spannbandes 9 aus.
Die Zweischeibenanordnung dient dem Zweck, eine Schnellverstellung des Bandes 9 vornehmen zu können, indem bei Ausübung eines Zuges auf das freie Spannbandende in Richtung des Pfeiles 12 die Drehscheibe 3 entgegen der Wirkung der Feder 6 nach oben ausweichen kann ' wobei die Zähne des Spannbandes 9 mit ihrem Rücken unter den Zahnleisten 7 hinweggleiten. Durch Verdrehen der Drehscheibe 3 erfolgt sodann das Festspannen des Bandes. Es ist einleuchtend, daß hierdurch in der Montage der Spannbänder ein erheblicher Zeitgewinn erzielt werden kann.
Bei der einfacheren Ausführungsform der Erfindung gemäß F i g. 5 und 6 ist auf die Antriebsscheibe 2 verzichtet worden. Die Drehscheibe 3 ist allein in dem Gehäuse 1 gelagert, womit die Mög- lichkeit einer Schnellverstellung entfällt. Durch Einsetzen eines Schraubenziehers beispielsweise in die Nut 13 der Drehscheibe 3 wird diese im Sinn eines Festspannens oder Lösens des Spannbandes verdreht.
Das gleiche Spannschloß könnte auch für das Verspannen eines Spannbandes verwendet werden, dessen beide Enden verzahnt sind und durch Führungsschlitze in das Gehäuse zentral eingeführt werden. Dann allerdings müssen die Zahnleisten 7 gleichzeitig in beide verzahnten Spannbandenden eingreifen, weshalb dann auch die Führungsschlitze in dem Gehäuse in einer waagerechten Ebene zur Ebene der Drehscheibe bzw. der Zahnleisten liegen müssen.
Das Spannschloß gemäß der Erfindung zeichnet sich durch eine einfache Art der Herstellung seiner Einzelteile sowie durch eine leichte Montage aus, wobei die Gewähr für eine absolute Betriebssicherheit und einen festen Spannsitz der festzuspannenden Teile geboten ist.

Claims

Patentansprüche-1. Spannschloß für Spannbänder, beispielsweise für Schlauch- oder Rohrschellen, bestehend aus einem Gehäuse mit Führungsschlitzen für ein im Spannbereich eine zahnstangenartige Verzahnung aufweisendes Spannband und aus einer in dem Gehäuse gegenüber dem Spannband derart geneigt gelagerten Drehscheibe, daß eine an der Drehscheibe angeordnete Gegenverzahnung nur einseitig in die Verzahnung des Spannbandes eingreift, dadurch gekennz e i c h n e t, daß die Gegenverzahnung aus zwei etwa halbkreisförinigen Zahnleisten (7) besteht, die an der Drehscheibe (3) mit einander überlappenden Enden um die Zahnstangenteilung gegeneinander versetzt angeordnet sind.
2. Spannschloß für Spannbänder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Drehscheibe (3) angeordneten Zahnleisten (7) zwecks Schnellverstellung des Spannbandes (9) aus der Zahnstangenverzahnung (8) des Spannbandes (9) ausrückbar sind. 3. Spannschloß für Spannbänder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausrücken der Zahnleisten (7) aus der Zahnstangenverzahnung (8) des Spannbandes (9) gegen die Spannkraft einer Feder (6) erfolgt. 4. Spannschloß für Spannbänder nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (6), z. B. eine Kegelfeder, zwischen der Drehscheibe (3) und einer Antriebsscheibe (2) angeordnet ist, die in dem Gehäuse (1) über der Drehscheibe (3) von außen her zugänglich gelagert ist und mit Mitnehmern (4) in entsprechende Aussparungen (5) an der Drehscheibe (3) eingreift. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 3 035 319, 2 907 086.