DE1268712B - Einrichtung zum Anlassen eines buerstenlosen Gleichstrommotors - Google Patents

Einrichtung zum Anlassen eines buerstenlosen Gleichstrommotors

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DE1268712B
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Kiyo Takeyasu
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P6/00Arrangements for controlling synchronous motors or other dynamo-electric motors using electronic commutation dependent on the rotor position; Electronic commutators therefor
    • H02P6/20Arrangements for starting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Anlassen eines bürstenlosen Gleichstrommotors Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Anlassen eines bürstenlosen Gleichstrommotors, bei dem die Rotordrehung durch rotorstellungsabhängige Steuerung der Größe und Polarität des Ankerstromes einstellbar ist.
  • Ein bürstenloser Gleichstrommotor hat weitgehend ähnliche Kennlinien wie ein Nebenschlußmotor. Der Ankerstrom ist also im Anlaßzeitpunkt sehr groß, so daß er einerseits eine hohe Belastung für die Stromquelle bildet und zur übermäßigen Erhitzung der Ankerwicklung führen kann; mit zunehmender Drehzahl fällt der Ankerstrom bis zur Leerlaufdrehzahl weitgehend ab. Da die Nenndrehzahl möglichst nahe bei der Leerlaufdrehzahl liegt, ist der Ankerstrom bei der Nenndrehzahl vergleichsweise gering. Eine Begrenzung des Anlaßstromes durch Anlaßwiderstände ist in manchen Fällen unerwünscht.
  • Es ist bereits bekannt, bei einem Kombinationsmotor aus einem transistorgesteuerten Motor und einem Kollektormotor den Strom für den Kollektormotor drehzahlabhängig zu steuern, um dadurch die Drehzahl der Ausgangswelle zu regeln.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Einrichtung zum Anlassen eines bürstenlosen Gleichstrommotors mit der üblichen rotorstellungsabhängigen Steuerung, bei der durch eine zusätzliche drehzahlabhängige Steuerung der Ankerstromamplitude auf Vorwiderstände als strombegrenzendes Mittel verzichtet werden kann. Im einzelnen soll der Strom im Anlaßzeitpunkt möglichst genau gleich dem Strom bei der Nenndrehzahl sein, damit man eine hohe Leistungsabgabe erhält.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß im Rahmen der eingangs geschilderten Auslaßeinrichtung neben einer ersten Steuerschaltung für eine erste Ankerwicklung, in der der Strom im Anlaßzeitpunkt groß ist und mit zunehmender Rotordrehzahl absinkt, zusätzlich eine einer zweiten Ankerwicklung zugeordnete zweite Steuerschaltung vorgesehen ist, die den Strom der zweiten Wicklung derart steuert, daß derselbe bei kleiner Rotordrehzahl gering ist und entsprechend dem Anstieg der Rotordrehzahl so ansteigt, daß der Summenstrom der beiden Ankerwicklungen im Anlaßzeitpunkt möglichst genau dem Strom bei der Nenndrehzahl gleich ist.
  • Durch diese Aufteilung der Ankerwicklung - die bei anderen Motoren für andere Zwecke bereits bekannt ist - bei einem bürstenlosen Gleichstrommotor und durch die Steuerung der Teilströme in der angegebenen Weise erreicht man, daß der Anlaßstrom nicht größer als der Nennstrom ist. Eine Überlastung der Stromquelle ist somit ausgeschlossen. Außerdem ergeben sich eine vergleichsweise hohe Leistungsabgabe und ein günstiger Wirkungsgrad.
  • Im einzelnen kann man die Kennlinie des bürstenlosen Gleichstrommotors so auslegen, daß der Summenstrom der beiden Ankerwicklungen während des Anlaufvorgangs bis zur Nenndrehzahl im wesentlichen gleich ist. In anderer Weise kann man den Strom in der zweiten Ankerwicklung auch so steuern, daß derselbe im wesentlichen nur im Bereich der Nenndrehzahl fließt. Hierfür schlägt die Erfindung eine Frequenzauswahlschaltung innerhalb der zweiten Steuerschaltung vor, die zwischen die Stellungsnachweiseinrichtung und die zweite Ankerwicklung eingefügt ist und nur Stellungsnachweissignale einer bestimmten Frequenz durchläßt. Diese Frequenzauswahlschaltung ist im wessentlichen auf die Nennfrequenz abgestimmt.
  • Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann man auch eine die Speisespannung der zweiten Steuerschaltung regelnde Steuerstufe vorsehen, die die Speisespannung derselben in Abhängigkeit von der Rotordrehzahl regelt.
  • Die Erfindung wird nunmehr an Hand einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Es stellen dar F i g. 1(a) und 1(b) Kennlinien zur Erläuterung des Betriebsverhaltens eines bekannten Nebenschlußgleichstrommotors, F i g. 2 (a) eine Ankerstrom - Drehzahl - Kennlinie eines bekannten Gleichstrommotors mit abgestuftem Anlaßwiderstand gemäß F i g. 2(b), F i g. 3 ein schematisches Schaltbild eines bekannten bürstenlosen Gleichstrommotors mit einem Hallgenerator, F i g. 4 ein schematisches Schaltbild des Aufbaus und der Anordnung einer Ausführungsform eines bürstenlosen Gleichstrommotors nach der Erfindung, F i g. 5 Kennlinien des erfindungsgemäßen Motors, F i g. 6(a), 6(b) und 6(c) weitere Kennlinien für verschiedene Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Motors und F i g. 7 (a), 7 (b), 7 (c), 8 (a), 8 (b), 8 (c), 9 (a), 9 (b), 9 (c) jeweils Schaltbilder und Kennlinien verschiedener Ausführungsformen der Erfindung. Die folgende Betrachtung über Gleichstrommotoren im allgemeinen sowie verschiedene Nachteile nach dem Stand der Technik bezüglich bürstenloser Gleichstrommotoren dient zum Verständnis des Wesens und der Brauchbarkeit der vorliegenden Erfindung.
  • Bekanntlich ist in einem Nebenschlußgleichstrommotor die EMK E der Ankerwicklung der Motordrehzahl und das Drehmoment T dem Ankerstrom proportional. Ferner ist bei Leerlauf die EMK E der Ankerwicklung der anliegenden Spannung V proportional, und zudem ist T = 0. Diese Beziehungen sind in F i g. 1 dargestellt und werden durch die folgenden Gleichungen (1), (2) und (3) zum Ausdruck gebracht: V= E+I-R, (1) V-I = E-I+Iz-R, (2) Elektrische Eingangsleistung = Mechanische Ausgangsleistung -j- Kupferverluste, Nach dieser Beziehung erreicht die elektrische Eingangsleistung P1 zum Anlaßzeitpunkt ihren Maximalwert , wogegen die mechanische Ausgangsleistung Po des Motors einen Maximalwert bei der Hälfte der Leerlaufdrehzahl vo erreicht; dieser Maximalwert beträgt genau ein Viertel der elektrischen Eingangsleistung im Anlaßzeitpunkt. Es ist ferner zu beachten, daß der Wirkungsgrad ansteigt,wenn man sich der Leerlaufdrehzahl nähert.
  • Wie sich jedoch aus den Gleichungen (1), (2) und (3) bzw. aus F i g. 1 ergibt, wird die Ausgangsleistung in der Nähe der Leerlaufdrehzahl v, im Vergleich zur Eingangsleistung in der Nähe des Anlaßzeitpunkts des Motors sehr gering. Umgekehrt ist die Eingangsleistung im Anlaßzeitpunkt im Vergleich zu der Ausgangsleistung bei der Leerlaufdrehzahl sehr groß.
  • Außerdem liegt ein Merkmal eines Nebenschlußgleichstrommotors darin, daß durch Wahl der Nenndrehzahl in der Nähe der Leerlaufdrehzahl die Drehzahlschwankung gering gehalten wird und der Wirkungsgrad auf einem großen Wert gehalten wird. Demzufolge ist der Motor so ausgelegt, daß die Nenndrehzahl möglichst nahe bei der Leerlaufdrehzahl liegt.
  • Es ergibt sich aus den obigen beiden Gesichtspunkten, daß bei Anschluß der Leistungsquelle der Spannung V an den Motor im Anlaßzeitpunkt nicht nur eine große Belastung für die Leistungsquelle auftreten würde, sondern daß auch die Gefahr bestehen würde, die Ankerwicklung durch Erhitzung bzw. Verbrennung zu schädigen. Deshalb läßt man einen Motor 1 nach der üblichen Betriebsweise gemäß den F i g. 2 (a) und 2 (b) mit einem Ankerstrom an, der infolge Verwendung eines Reihenwiderstndes 2 in der Anlaßperiode einen vorgegebenen Wert nicht überschreiten kann. Dieser Reihenwiderstand wird nach Erreichen der Nenndrehzahl kurzgeschlossen.
  • Demnach ist es für einen Nebenschlußgleichstrommotor vorzuziehen, die Begrenzung des Ankerstroms in der Weise einzurichten, daß der Widerstandswert der Ankerwicklung im Anlaßzeitpunkt hoch ist, mit ansteigender Drehzahl abnimmt und einen vorgegebenen Wert bei der Nennzahl erreicht.
  • Wie außerdem bekannt ist, entspricht diesem Betriebsverhalten eines Nebenschlußgleichstrommotors das Betriebsverhalten eines bürstenlosen Gleichstrommotors der Art, wo die Rotorstellung nachgewiesen wird und die Drehung durch entsprechendes Schalten von Polarität bzw. Größe des Ankerstroms entsprechend der nachgewiesenen Rotorstellung aufrechterhalten wird, wie dies beispielsweise bei einem bürstenlosen Gleichstrommotor der Fall ist, bei dem ein Hallgenerator als Rotorstellungsnachweiseinrichtung benutzt ist. Folglich sind die verschiedenen Kennlinien eines derartigen bürstenlosen Gleichstrommotors denjenigen eines Motors gemäß der Darstellung in F i g. 1 ähnlich.
  • Der Grundgedanke einer Ausführungsform eines bekannten bürstenlosen Gleichstrommotors dieser Art, wo ein Haugenerator benutzt ist, ergibt sich aus F i g. 3. Die Drehung eines magnetischen Rotors 3 bewirkt einen Strom und eine EMK E innerhalb der Ankerwicklung 4, wobei die EMK E im Verhältnis zur Drehzahl groß wird. Die Vorspannung zwischen Kollektor und Emitter der jeweiligen Transistoren Tr wird zu V - E und steht in umgekehrten Verhältnis zur Drehzahl. Auf der einen Seite ist die Ausgangsspannung eines Hallgenerators 5, die an der Basiselektrode anliegt, unabhängig von der Drehzahl konstant. Folglich erhält man folgende Gleichung, die der Gleichung (1) gleich ist: mit R als Ankerwiderstand.
  • Folglich sind die Kennlinien eines bürstenlosen Gleichsstrommotors mit einem Hallgenerator als Rotorstellungsnachweiseinrichtung den Kennlinien eines Nebenschlußgleichsstrommotors genau gleich. Deshalb stellt es eine wesentliche Bedingung für die Verwendung eines derartigen bürstenlosen Gleichstrommotors mit hohem Wirkungsgrad und geringer Drehzahlschwankungen dar, daß der Strom auf irgendeine Weise begrenzt wird. Außerdem muß man die Entmagnetisierung des Permanentmagnetrotors durch einen hohen Ankerstrom, insbesondere im Fall eines bürstenlosen Gleichstrommotors, verhindern.
  • In diesem Fall ergibt sich jedoch dadurch eine beträchtliche Schwierigkeit, daß der oben beschriebene mechanische Steuerbetrieb unter Verwendung eines Anlaßwiderstandes wie bei einem Nebenschlußgleichstrommotor zu außerordentlichen Schwierigkeiten in konstruktiver und betriebsmäßiger Hinsicht führt. Deshalb besteht ein dringendes Bedürfnis für eine Schalteinrichtung zur Erzielung der genannten Begrenzung des Stromes bürstenloser Motoren.
  • Die vorliegende Erfindung schlägt die Schaffung eines bürstenlosen Gleichstrommotors vor, der diesem Bedürfnis genügt.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung gemäß F i g. 4 sind identische bzw. gekoppelte Rotoren 3 und 3a vorgesehen, die jeweils eine gleiche Anzahl von Magnetpolen tragen. Ferner sind Ankerwicklungen 8 und 8a, ein bzw. eine Mehrzahl von Hallgeneratoren 5, Verstärker 6 und 6a sowie eine weitere Nachweiseinrichtung 7 zum Nachweis von Rotorstellung und -geschwindigkeit, beispielsweise eine Nachweisspule, vorhanden.
  • Wie man aus F i g. 4 ersieht, ist die Ankerwicklung in zwei Teilwicklungen geteilt. Die Teilwicklung 8 wird mit einem Ankerstrom Il gespeist, der durch Verstärkung der Ausgangsspannung des Hallgenerators 5 mittels eines Verstärkers 6 unter Verwendung von Schaltelementen, wie Transistoren, gewonnen wird. Die andere Teilwicklung 8a wird durch einen Ankerstrom I2 gespeist, der dem Ausgang eines Verstärkers6a entnommen wird, an dem als Eingangsspannung die Ausgangsspannung einer Rotorstellungsnachweisspule7 anliegt.
  • Da ferner die Ausgangsspannung des Hallgenerators 5 unabhängig von der Rotordrehzahl konstant ist, ändert sich in Abhängigkeit von der Drehzahl der durch die Ankerteilwicklung 8 fließende Strom Il entsprechend der Kurve Il in F i g. 5. Da andererseits die Größe der Ausgangsspannung der Stellungsnachweisspule 7 (ausgehend von Wert Null im Anlaßzeitpunkt) mit der Motordrehzahl ansteigt, ist der Ankerstrom 12 der Teilwicklung 8a im Anlaßzeitpunkt des Motors Null und steigt mit zunehmender Motordrehzahl bis zu einem bestimmten Drehzahlwert zwischen Null und der Leerlaufdrehzahl vo an, wo der Verstärker 6a einen Sättigungszustand erreicht, und wenn die Drehzahl weiter zunimmt, sinkt der Ankerstrom 12 gemäß der Kurve 12 in F i g. 5 ab.
  • Folglich wird der Gesamtstrom (Il + 12) als Summe der Ströme Il und 12 in der Tat auf einen bestimmten Wert gemäß der Kurve I in F i g. 5 begrenzt. Dieser Gesamteinfluß ist der Anlaßstrombegrenzung in einem Nebenschlußgleichstrommotor gleichwertig.
  • Somit ist die maximale Eingangsleistung (I, # V) in dem Fall, wo allein der Verstärker 6 benutzt wird, und in dem Fall, wo zusätzlich der Verstärker 6a benutzt wird, gleich, und außerdem steigt bei zusätzlicher Benutzung des Verstärkers 6a der Strom im Bereich vergleichsweise hoher Drehzahl an, so daß die mechanische Ausgangsleistung sehr groß wird. Die Ursache hierfür ergibt sich aus den folgenden Beziehungen: T=kll mit T als Drehmoment, I als Ankerstrom und k1 als Konstante, Po=k2-T-v=kl-k2'l'v mit Po als mechanischer Ausgangsleistung, v als Motordrehzahl und k2 als Konstante.
  • Umgekehrt, wenn auch der Motor zur Aufnahme eines bestimmten Stromes bei einer hohen Drehzahl in der Nähe der Leerlaufdrehzahl ausgelegt ist, damit die gewünschte mechanische Ausgangsleistung (kl'k2-I-v) erzeugt wird, wird doch der Strom bei geringen Drehzahlen begrenzt.
  • Die Strom-Drehzahl-Kennlinie Il nach F i g. 5 kann mittels einer Rotorstellungsnachweiseinrichtung zur Erzeugung eines Rotorstellungssignals, dessen Größe von der Motordrehzahl unabhängig ist, und beispielsweise eines Gleichstromverstärkers erzeugt werden. Damit andererseits der Ankerstrom bei einer vergleichsweise hohen Drehzahl einen Maximalwert erreicht, kann die Steuerschaltung beispielsweise zwischen der Rotorstellungsnachweiseinrichtung 7 über einen Verstärker zu der Ankerteilwicklung 8a ausgelegt sein, daß sich jeweils eine der drei folgenden grundsätzlichen Betriebsweisen ergibt: a) Die Betriebsweise, wonach die Amplitude des Rotorstellungssignals der Nachweiseinrichtung 7 nach F i g. 4 im Anlaßzeitpunkt einen Minimalwert annimmt bzw. verschwindet und mit der Motordrehzahl ansteigt, gemäß Kurve (1) in F i g. 6 (a), oder in der Nähe des Anlaßzeitpunktes sehr klein ist bzw. verschwindet und bei einem bestimmten Drehzahlwert sprunghaft ansteigt, gemäß Kurve (2) in F i g. 6(a); b) die Betriebsweise, wonach der Verstärkungsgrad des Verstärkers im Anlaßzeitpunkt einen Minimalwert hat bzw. verschwindet und mit der Motordrehzahl ansteigt, gemäß Kurve (3) in F i g. 6(b), oder in der Nähe des Anlaßzeitpunkts sehr klein ist bzw. verschwindet und bei einer bestimmten Drehzahl sprunghaft ansteigt, gemäß Kurve (4) in F i g. 6(b); c) die Betriebsweise, wonach der Wert der Speisespannung der Verstärkerendstufe im Anlaßzeitpunkt einen Minimalwert hat und mit zunehmender Motordrehzahl ansteigt, gemäß Kurve (5) in F i g. 6 (c), oder im Anlaßzeitpunkt sehr klein ist bzw. verschwindet und bei einer bestimmten Drehzahl sprunghaft ansteigt, gemäß Kurve (6) in F i g. 6(c).
  • Diese Betriebsweisen können jeweils allein oder zu zweien oder dreien kombiniert zur Anwendung kommen.
  • Die Kennlinien der Kurve (1) in F i g. 6 (a) kann in dem Fall erhalten werden, wo eine Spule als Rotorstellungsnachweiseinrichtung benutzt ist, wie oben beschrieben und in F i g. 4 dargestellt ist. Die Kennlinie der Kurve (2) in F i g. 6 (a) kann dadurch erhalten werden, daß man das Rotorstellungssignal !D beispielsweise durch ein Hochpaßfilter schickt, das gemäß F i g. 7 (a) beispielsweise einen Kondensator C und eine Spule L umfaßt.
  • In F i g. 7(a) ist für den Verstärkerteil 6a ein Transistor Tr, gezeichnet, doch an Stelle dieses einen Transistors kann man auch eine Mehrzahl von Transistorstufen vorsehen. Wenn der Ausgangsstrom ID einer Schalteinrichtung, beispielsweise eines Hallgenerators 5 a, zur Erzeugung einer konstanten, von der Drehzahl unabhängigen Ausgangsspannung durch ein Hochpaßfilter 9 tritt, wird nur in einem vergleichsweise hohen Drehzahlbereich ein Strom gemäß F i g. 7 (b) durchgelassen. Wenn dieser Strom den Verstärkerteil erregt, tritt bei einer bestimmten Drehzahl eine Sättigung auf, und danach nimmt die Ausgangsspannung mit weiter zunehmender Drehzahl ab; damit ergibt sich ein Ankerstrom 1z gemäß F i g. 7 (c).
  • Sodann kann man die Kennlinie gemäß Kurve (3) in F i g. 6(b) beispielsweise durch Einfügen eines Kondensators in die Eingangsstufe eines Gleichspannungsverstärkers und durch Verminderung des Verstärkungsgrades im Niederfrequenzbereich erhalten. Die Kennlinie gemäß Kurve (4) der F i g. 6(b) kann mittels eines schmalbandigen Verstärkers erzielt werden.
  • Die Kennlinie gemäß Kurve (5) in F i g. 6 (c) ergibt sich beispielsweise durch Begrenzung der Speisespannung des Verstärkers entsprechend der Drehzahl, beispielsweise mittels einer Schaltungsanordnung nach F i g. 8 (a), die eine Drehzahlnachweisspule 10, einen Transistor Tr4, eine Diode D, einen Kondensator C und einen Widerstand R umfaßt. Wenn im einzelnen der Ausgangsstrom il einer Nachweiseinrichtung, beispielsweise des Hallgenerators 5, der das Rotorstellungssignal mit konstanter, von der Drehzahl unabhängiger Amplitude liefert, an dem Verstärker anliegt und der in der Drehzahlnachweisspule 10 induzierte Strom durch die Diode D tritt sowie in der aus einem Kondensator C und einem Widerstand R bestehenden Glättungsschaltung geglättet wird, folgt der Basisstrom 13 des Transistors Tr4 der in F i g. 8 (b) gezeigten Kennlinie. Deshalb wird gemäß F i g. 8 (c) die Speisespannung Y4 des Verstärkers im Bereich niedriger Drehzahlen v begrenzt und steigt mit zunehmender Drehzahl fortschreitend an.
  • Die Kennlinie gemäß Kurve (6) in F i g. 6 (c) ergibt sich beispielsweise durch eine Schaltung, wo zwischen den Verstärker und die Speisespannungsquelle nach F i g. 9 (a) ein kontaktfreier Schalter, beispielsweise ein gesteuerter Siliziumgleichrichter (SCR) 11, derart eingefügt ist, daß die in der Drehzahlnachweisspule 10 a induzierte Spannung als Steuerspannung dient. Indem somit der gesteuerte Siliziumgleicbrichter 11 in seinen Einschaltzustand kommt, wenn mit ansteigender Rotordrehzahl die in der Nachweisspule 10 a induzierte Spannung eine bestimmte Größe erreicht, werden der Verstärker und die Leistungsquelle miteinander kurzgeschlossen, so daß nach den F i g. 9 (b) und 9 (c) eine Speisespannung V4 an dem Verstärker anliegt.
  • Es ist für den Fachmann selbstverständlich, daß die beschriebene Anordnungsweise bei Motoren verschiedener Bauart anwendbar ist und daß ferner, worauf bereits hingewiesen, keine Begrenzung hinsichtlich der Anzahl der Verstärker oder Ankerwicklungsteile besteht.
  • Wie man der vorstehenden Beschreibung entnimmt, schlägt die vorliegende Erfindung einen bürstenlosen Gleichstrommotor vor, der für die Leistungsquelle oder den Verstärker keine unzulässige hohe Belastung darstellt und bei dem man außerdem die Gefahr ausschalten kann, daß die Temperatur der Ankerwicklung infolge eines großen Stromes ansteigt oder eine Entmagnetisierung des Permanentmagneten erfolgt. Da man außerdem die Nenndrehzahl in der Nähe der Leerlaufdrehzahl des erfindungsgemäßen Motors wählen kann, ergeben sich die Vorzüge eines hohen Wirkungsgrades und einer geringen Drehzahlschwankung, die ebenso wie die günstigen Kennlinien und die einfache Konstruktion sehr erwünscht sind.
  • Zusammenfassend ist die vorliegende Erfindung im wesentlichen in einem bürstenlosen Gleichstrommotor zu sehen, dessen Ankerwicklung in mehrere Teilwicklungen geteilt ist und bei dem in einer Teilwicklung ein Ankerstrom fließt, der in der Nähe des Anlaßzeitpunktes einen Maximalwert hat und mit zunehmender Rotordrehzahl abnimmt, wogegen ein Maximum des Ankerstromes einer anderen Teilwicklung bei einer vergleichsweise hohen Drehzahl vorliegt, die nicht in der Nähe des Anlaßzeitpunktes oder der Leerlaufdrehzahl liegt, so daß der Gesamtankerstrom in den Teilwicklungen unterhalb eines bestimmten Wertes begrenzt werden kann.
  • Selbstverständlich bezieht sich die vorstehende Offenbarung lediglich auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung, und die Erfindung umfaßt alle Änderungen und Abwandlungen der zum Zweck der Offenbarung ausgewählten Ausführungsbeispiele, die nicht von dem Wesen und Grundgedanken der Erfindung abweichen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zum Anlassen eines bürstenlosen Gleichstrommotors, bei dem die Rotordrehung durch rotorstellungsabhängige Steuerung der Größe und Polarität des Ankerstromes einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß neben einer ersten Steuerschaltung (6) für eine erste Ankerwicklung (8), in der der Strom im Anlaßzeitpunkt groß ist und mit zunehmender Rotordrehzahl absinkt, zusätzlich eine einer zweiten Ankerwicklung (8a) zugeordnete zweite Steuerschaltung(6a) vorgesehen ist, die den Strom der zweiten Wicklung derart steuert, daß derselbe bei kleiner Rotordrehzahl gering ist und entsprechend dem Anstieg der Rotordrehzahl so ansteigt, daß der Summenstrom der beiden Ankerwicklungen im Anlaßzeitpunkt möglichst genau dem Strom bei der Nenndrehzahl gleich ist.
  2. 2. Gleichstrommotor nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Frequenzauswahlschaltung (9) innerhalb der zweiten Steuerschaltung, die zwischen die Stellungsnachweiseinrichtung (5a) und die zweite Ankerwicklung (8 a) eingefügt - ist und nur Stellungsnachweissignale einer bestimmten Frequenz durchläßt [F i g. 7 (a), 7 (b), 7 (c)].
  3. 3. Gleichstrommotor nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine die Speisespannung der zweiten Steuerschaltung (6a) regelnde Steuerstufe, die die Speisespannung in Abhängigkeit von der Rotordrehzahl regelt [F i g. 8 (a) bis 8 (c) und 9 (a) bis 9 (c)]. In Betracht gezogene Druckschriften: Elektronik, 1963, H. 8, S. 248.
DEP1268A 1964-09-01 1965-08-30 Einrichtung zum Anlassen eines buerstenlosen Gleichstrommotors Withdrawn DE1268712B (de)

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