DE3710842C2 - Elektromagnetische Bremsanordnung, insbesondere für Ergometer - Google Patents
Elektromagnetische Bremsanordnung, insbesondere für ErgometerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Bremsan
ordnung, insbesondere für ein Ergometer, gemäß dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Aus der int. Anmeldung WO 82/769 ist ein Ergometer
bekannt, welches einen über ein Planetengetriebe ange
triebenen elektrischen Generator umfaßt. Der Generator
hat eine aus externen Stromquellen erregte Erregerwick
lung und eine Dreiphasen-Generatorwicklung, an die ex
terne Belastungswiderstände angeschlossen sind. Der Er
regerstrom der Erregerwicklung ist zur Einstellung des
Bremsmoments regelbar. Die Notwendigkeit, externe Strom
quellen für die Erregung des Generators zur Verfügung zu
haben, begrenzt die Anwendungsmöglichkeiten.
Aus dem US-Patent 4 084 810 ist ein Ergometer bekannt,
dessen Stator mit einem Drehfeld erregt wird. Das Dreh
feld erzeugt in einem Wirbelstromläufer ein Bremsmoment
selbst dann, wenn der Läufer mit vergleichsweise geringer
Drehzahl angetrieben wird. Auch bei diesem bekannten Er
gometer ist jedoch für den Betrieb eine externe Strom
quelle erforderlich.
In der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmel
dung P 36 31 672.5, die dem Oberbegriff des An
spruchs 7 zugrundeliegt wird eine elektromagnetische Bremsan
ordnung für ein Ergometer vorgeschlagen, welche einen
Stator und einen relativ zu dem Stator bewegbaren Rotor
umfaßt. Der Stator und der Rotor bilden mehrpolige Weich
eisenkreise, die sich zu einem magnetischen
Kreis schließen. Einer der Teile trägt eine
Erregerwicklung, während der andere Teil eine Gene
ratorwicklung und eine Kurzschlußwicklung aufweist. Die
Erregerwicklung wird durch Strom aus der Generatorwick
lung gespeist und induziert in der Kurzschlußwicklung
Ströme, deren Magnetfeld die Relativdrehung von Stator
und Rotor bremst. Das Bremsmoment wird durch eine Regel
schaltung, die den aus der Generatorwicklung zugeführten
Erregerstrom steuert, auf einem vorbestimmten Sollwert
gehalten. Die Regelschaltung wird ebenfalls aus der Ge
neratorwicklung mit Betriebsspannung versorgt. Eine
elektromagnetische Bremsanordnung dieser Art bildet eine
sehr kompakte Einheit und ist ohne externe Stromquellen
und Belastungswiderstände funktionsfähig.
Bei der in der deutschen Patentanmeldung P 36 31 672.5
vorgeschlagenen Bremsanordnung wird die Generatorwicklung
durch remanenzmagnetische Eigenschaften des der Erreger
wicklung zugeordneten Weicheisenkreises anfänglich selbst
erregt.
Aus "Der Elektromeister", Heft 4, 1962, S. 192 und 193
ist es bekannt, einen Generator mittels
der Remanenz des Läufers derart zu erregen, daß der von der Rema
nenzspannung bewirkte Strom über den Hauptgleichrichter zur Ver
größerung der Erregung der Erregerwicklung zugeführt wird. Da
die Remanenzspannung kleiner als eine für einen Betrieb des Haupt
gleichrichters erforderliche Mindestspannung ist, sind weitere
Hilfsmittel (Permanent magnete) zur Vergrößerung der in der Haupt
wicklung induzierten Anfangsspannung vorgesehen.
"Der Elektromeister" zeigt somit grundlegend die bei der Bereit
stellung einer ausreichenden Anfangserregung für einen selbster
regten Generator (ohne zusätzliche äußere Stromquellen) auftre
tenden Probleme, die auch dem Anmeldungsgegenstand zugrunde lie
gen.
Das US-Patent 3699416 zeigt eine Bremskraftregelung für einen mehr
phasigen Induktionsmotor, bei der eine Drehzahl eines Rotors er
faßt und durch einen Vergleich mit einem Sollwert ausgewertet
wird. Ist die Rotordrehzahl näher als der Sollwert, geht die Rege
lung zum Bremsbetrieb über, wobei die Rotorwicklung von der Hauptstromversorgung
abgekoppelt und mit der Statorwicklung über einen
Gleichrichter zur Erzeugung von Bremskräften verbunden wird. Da
bei erfolgt eine Steuerung der Bremskraft (des Bremsstroms) wäh
rend des Bremsvorgangs durch entsprechendes Schalten des Haupt
thyristors 90 (Sp. 1, letzter Absatz und Sp. 8, 2. Absatz in Ver
bindung mit den Fig. 1 und 2).
Ferner zeigt die DE-OS 31 39 056 eine Wirbelstrombremseinrichtung
für ein Ergometer, bei der eine feststehende Erregerspule in einer
rotierenden Scheibe Wirbelströme induziert. Die Steuerung der
Bremskraft erfolgt durch eine Steuerung des der Erregerspule zuge
führten Stroms, wobei eine voreinstellbare Leistung in Verbindung
mit der von einem Probenden (Trainierenden) aufgebrachten Leistung
zur Stromsteuerung ausgewertet wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine elektromagne
tische Bremsanordnung der eingangs genannten Art derart auszuge
stalten, daß ohne Verwendung externer Stromquellen bereits bei
sehr kleinen Rotordrehzahlen das Bremsmoment einstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzei
chen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Im Rahmen der Erfindung wird der in Serie zur Erreger
wicklung geschaltete, den Erregerstrom steuernde Transi
stor nicht nur von einem Verstärker abhängig vom Soll
wert-Istwert-Vergleich gesteuert, sondern ist auch über
eine Koppelschaltung mit der Generatorwicklung verbunden.
Die Koppelschaltung ist so bemessen, daß sie den Tran
sistor in seinen vollständig aufgesteuerten, d. h. leiten
den Zustand zu steuern sucht. Die aus der Generatorwick
lung mit Betriebsspannung versorgte Regelschaltung über
steuert die Koppelschaltung, wenn die Spannung der Gene
ratorwicklung für den Betrieb der Regelschaltung und ins
besondere ihres Verstärkers ausreicht. Die Koppelschal
tung steuert den Transistor bei einer Generatorwicklungs
spannung durch, die kleiner ist als die Nennbetriebsspan
nung dieses Verstärkers. Unter Nennbetriebsspannung des
Verstärkers soll hier und im folgenden eine Spannung ver
standen werden, die eine Aussteuerung des Verstärkers in
dem für die Regelschaltung vorgesehenen Regelbereich er
möglicht.
Die Koppelschaltung sorgt dafür, daß der Transistor be
reits bei sehr kleiner, durch die remanenzbedingte
Selbsterregung hervorgerufenen Spannung der Generator
wicklung aufsteuert und unabhängig vom Betriebszustand
der Regelschaltung ein Erregerstrom durch die Erreger
wicklung fließt, der das remanenzmagnetisch erregte
Magnetfeld verstärkt. Damit steigt die Generatorspannung
schlagartig an und liefert ausreichend Betriebsspannung
für den Betrieb der Regelschaltung, die damit das Brems
moment auf einen vorbestimmten Sollwert einregelt.
Bei der Koppelschaltung handelt es sich in diesem Zusam
menhang zweckmäßigerweise um einen Widerstand, der die
Basis des Transistors mit dem kollektorseitigen Anschluß
einer der Generatorwicklung nachgeschalteten Gleichrich
terschaltung unmittelbar verbindet. Hierdurch wird er
reicht, daß die Basis bereits bei sehr geringen Strömen
auf Kollektorpotential liegt und der Transistor voll auf
steuert.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist zur Erfassung
des Erregerstrom-Istwerts in Serie zur Erregerwicklung
ein Strommeßwiderstand geschaltet, an welchem eine dem
Erregerstrom proportionale Spannung abfällt. Diese den
Istwert bildende Spannung wird in einem Spannungsver
stärker verstärkt, bevor sie mit der aus einer Referenz
spannungsquelle zugeführten Sollwertspannung in dem als
Differenzverstärker ausgebildeten, den Transistor steu
ernden Verstärker verglichen wird. Auf diese Weise kann
nicht nur ein vergleichsweise kleiner Strommeßwiderstand
benutzt werden, sondern es kann auch das Bezugspotential
der Referenzspannungsquelle geeignet gewählt werden, bei
spielsweise so, daß die Sollwertspannung den Wert null
hat, wenn die Regelschaltung innerhalb des Regelbereichs
den Drehmomentwert null einstellt. Dies erleichtert die
Steuerung der Regelschaltung durch externe Schaltungen,
beispielsweise einem Mikroprozessor. Wird als Referenz
spannungsquelle ein über eine Spannungsstabilisierungs
schaltung mit der Generatorwicklung verbundenes Potentio
meter benutzt, wird auf diese Weise erreicht, daß die
Einstellung des Sollwerts vom Gesamtwiderstand des Po
tentiometers unabhängig ist und lediglich von der Stel
lung seines Schleifers abhängt.
Zweckmäßigerweise ist der das Strom-Istsignal verstär
kende Spannungsverstärker über eine einstellbare Span
nungsteilerschaltung an den den Transistor steuernden
Differenzverstärker angeschlossen. Diese einfache Maß
nahme erlaubt den einfachen Nullpunktabgleich der Brems
anordnung.
Für eine Vielzahl Anwendungsfälle ist es wünschenswert,
ein dem Istwert des Bremsdrehmoments entsprechendes
Signal für Anzeigezwecke oder Aufzeichnungszwecke zur
Verfügung zu haben. Um zusätzliche Drehmomentsensoren zu
vermeiden, wird unter einem weiteren Aspekt der Erfin
dung der Erregerstrom der Erregerwicklung als Maß für
das Drehmoment ausgewertet. Allerdings existiert nicht
im gesamten Einstellbereich des Bremsmoments eine linea
re Beziehung zwischen dem Erregerstrom und dem Bremsmo
ment. Bei geringen Erregerströmen ist das tatsächlich
erreichte Bremsmoment erheblich kleiner. Um diesen Feh
ler auszugleichen, ist ein Differenzverstärker vorgese
hen, der von einem dem Erregerstrom proportionalen er
sten Spannungssignal ein zweites Spannungssignal subtra
hiert, dessen Größe sich abhängig von dem Erregerstrom
ändert. In dem zu kompensierenden Bereich des Erreger
strom-Bremsmoment-Zusammenhangs ist das zweite Spannungs
signal klein für geringe Werte des Erregerstroms und
nimmt mit wachsendem Erregerstrom zu. Zweckmäßigerweise
ist eine Begrenzerschaltung vorgesehen, die das zweite
Spannungssignal bei Übergang in den Bereich linearen
Zusammenhangs zwischen Erregerstrom und Bremsmoment auf
einem vorgegebenen maximalen Spannungspegel begrenzt. In
einer bevorzugten Ausgestaltung wird das zweite Span
nungssignal aus der Generatorspannung abgeleitet, da die
Generatorspannung den gewünschten Änderungsverlauf hat.
Bedingt durch Remanenz der Eisenkreise ergibt sich jedoch
eine gewisse Hysterese des abhängig vom Erregerstrom er
zeugten Drehmomentsignals. Das Drehmomentsignal repräsen
tiert mit anderen Worten bei Zunahme des Erregerstroms
einen anderen Drehmomentwert als bei Reduzierung des Er
regerstroms. Um diese unerwünschte Eigenschaft zu kompen
sieren, kann ein Differenzierglied vorgesehen sein, wel
ches abhängig von der Änderungsgeschwindigkeit des Erre
gerstroms den Istwert des Erregerstroms korrigiert. Eine
Dioden-Koppelschaltung sorgt hierbei dafür, daß das erste
Spannungssignal lediglich bei einer Verringerung des Er
regerstroms erhöht wird.
Für manche Anwendungsfälle ist es wünschenswert, ein der
Drehzahl proportionales Signal zur Verfügung zu haben. Da
die Generatorwicklung Wechselstrom erzeugt, kann mittels
einer Schmitt-Triggerstufe unmittelbar ein durch seine
Impulsfolgerate die Drehzahl repräsentierendes Impuls
signal erzeugt werden. Zweckmäßigerweise ist jedoch die
Schmitt-Triggerstufe über einen Einweg-Gleichrichter an
die Generatorwicklung angekoppelt, um die aufgrund der
Mehrpoligkeit des Eisenkreises vergleichsweise hohe Im
pulsrate zu erniedrigen.
Im Betrieb liefert die Generatorwicklung mehr Energie als
zur Steuerung der Bremsanordnung erforderlich ist. Durch
eine zusätzliche Spannungsstabilisierungschaltung kann
eine stabilisierte Gleichspannung für externe Verbrau
cher, wie zum Beispiel Akkumulatoren oder Leuchtdioden-
Anzeigefelder oder dergleichen, vorgesehen sein.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt teilweise in Blockform ein Schaltbild
einer elektromagnetischen Bremseinrichtung, insbesondere
für ein Ergometer.
Die elektromagnetische Bremseinrichtung umfaßt einen bei 1
angedeuteten mehrpoligen Stator sowie einen um eine
Drehachse rotierend antreibbaren, mehrpoligen Rotor 3.
Der Stator 1 ist vorzugsweise als Klauenpolrad ausgebil
det und bildet einen Weicheisenkreis, der zumindest teil
weise aus remanenzmagnetischem Stahl, beispielweise Stahl
C-35, besteht, wobei die Remanenzinduktion jedoch wesent
lich kleiner sein soll als die Sättigungsinduktion, um
die nachfolgend noch näher erläuterte Erregerstromrege
lung zu ermöglichen. Der Rotor besteht vorzugsweise aus
einem geblechten Weicheisen-Jochring, der den Stator 1
eng, jedoch berührungsfrei, umschließt. Der Stator 1 trägt
eine Erregerwicklung 5, die zwischen den in Umfangsrich
tung einander abwechselnden Klauenpolen des Klauenpolrads
ein in Umfangsrichtung wechselndes Feld erzeugt. In Nuten
des Jochrings des Rotors 3 sind Spulen einer Generator
wicklung 7 als auch einer Kurzschlußwicklung 9 eingelegt.
Bei der Relativdrehung von Rotor 3 und Stator 1 induziert
das von der Erregerwicklung 5 erzeugte Magnetfeld in der
Generatorwicklung 7 eine Wechselspannung, die in nachfol
gend erläuterter Weise zur Erregung der Erregerwicklung 5
ausgenutzt wird. Darüberhinaus wird in der Kurzschluß
wicklung 9 ein Kurzschlußstrom induziert, dessen Magnet
feld ein Bremsmoment auf den Rotor 3 ausübt und von der
Höhe des Erregerstroms der Erregerwicklung 5 abhängt, wie
dies im einzelnen in der vorstehend erwähnten deutschen
Patentanmeldung P 36 31 672.5 erläutert ist.
Die in der Generatorwicklung 7 erzeugte Wechselspannung
wird in einem Vollweggleichrichter 11 gleichgerichtet. An
den Gleichrichter 11 ist die Serienschaltung der Erreger
wicklung 5, der Kollektor-Emitter-Strecke eines Transi
stors 13 und eines Strommeßwiderstands 15 angeschlossen.
Der Transistor 13 bildet das Stellglied eines Stromregel
kreises und steuert den Erregerstrom der in seinem Kol
lektorkreis liegenden Erregerwicklung 5. Der Strommeßwi
derstand 15, der einen sehr geringen Widerstandswert von
beispielsweise 0,2 Ohm hat, um den Spannungsabfall gering
zu halten, liegt im Emitterkreis des Transistors 13. An
die Basis des Transistors 13 ist ein Differenzverstärker
17 angeschlossen, der an seinem nicht invertierenden Ein
gang eine einstellbare, den Sollwert des Erregerstroms
festlegende Bezugsspannung aus einer allgemein mit 19 be
zeichneten Referenzspannungsquelle aufnimmt. Dem invertie
renden Eingang des Differenzverstärkers 17 wird eine dem
Istwert des Erregerstroms proportionale Spannung zuge
führt. Die Istwertspannung wird von einem nicht invertie
renden Spannungsverstärker 21 erzeugt, der die an dem
Strommeßwiderstand 15 abfallende, dem Erregerstrom pro
portionale Spannung verstärkt. An den Ausgang des Ver
stärkers ist eine Spannungsteilerschaltung aus einem
Festwiderstand 23 und einem Einstellwiderstand 25 an
geschlossen, die die Ausgangsspannung des Spannungsver
stärkers 21 einstellbar teilt und dem invertierenden
Eingang des Differenzverstärkers 17 zuführt. Die Strom
regelschaltung hält den Erregerstrom der Erregerwicklung
5 und damit das von der Kurzschlußwicklung 9 erzeugte
Bremsmoment auf einem an der Referenzspannungsquelle 19
eingestellten Wert konstant. Der Nullpunkt des Brems
moments kann an dem Einstellwiderstand 25 abgeglichen
werden.
Die Referenzspannungsquelle 19 umfaßt eine Spannungs
stabilisierungsschaltung 27, die über eine weitere
Spannungsstabilisierungsschaltung 29 an die Gleich
spannungsanschlüsse des Gleichrichters 11 angeschlossen
ist, sowie ein Einstellpotentiometer 31, dessen Schleifer
33 mit dem nichtinvertierenden Eingang des Differenzver
stärkers 17 verbunden ist. Da der Differenzverstärker 17
Spannungspotentiale vergleicht, deren Nullpunkt abgegli
chen werden kann, ist dem Drehmomentwert null das Aus
gangspotential null der Referenzspannungsquelle 19 zu
geordnet. Dem maximalen Bremsmoment ist die maximale Aus
gangsspannung der Spannungsstabilisierungsschaltung 27
zugeordnet. Die Referenzspannungsquelle 19 ist damit vom
Gesamtwiderstandswert des Potentiometers 31 unabhängig.
Dies hat den Vorteil, daß der Widerstand von Zuleitungen
oder dergleichen unberücksichtigt bleiben kann, und es
hat ferner den Vorteil, daß dem nicht invertierenden Ein
gang des Differenzverstärkers 17 aus anderen, beispiels
weise externen Steuerquellen, wie zum Beispiel Mikropro
zessoren und dergleichen Sollwertspannungen zugeführt
werden können. Die Spannungsstabilisierungsschaltung 27
liefert einen Konstantspannungspegel, der niedriger ist
als der Konstantspannungspegel der Spannungsstabilisie
rungsschaltung 29 und dem üblichen Ausgangspegel derar
tiger externer Steuerschaltungen angepaßt ist.
Die Spannungsstabilisierungsschaltung 29 liefert an ihrem
Ausgang 35 die Betriebsspannung für den Differenzverstär
ker 17, den Spannungsverstärker 21 sowie sämtlicher wei
terer nachfolgend erläuterter aktiver Komponenten der
Bremsanordnung, insbesondere eines Differenzverstärkers
37, eines weiteren Differenzverstärkers 39, eines Span
nung-Frequenz-Wandlers 41 sowie eines Schmitt-Triggers
43. Diese Komponenten haben bei 45 angedeutete Betriebs
spannungsanschlüsse, die mit dem Ausgang 35 der Span
nungsstabilisierungsschaltung 29 verbunden sind.
Im Betrieb reicht die von der Generatorwicklung 7 erzeug
te Spannung für die Versorgung der Komponenten, insbeson
dere der Regelschaltung aus, um ordnungsgemäßes Arbeiten
der Regelschaltung ohne zusätzliche externe Spannungs
quellen sicherzustellen. Problematisch ist jedoch das
Einschwingen der Schaltung ausgehend vom stillstehenden
Rotor 3. Die Leerlaufspannung der Generatorwicklung 7 ist
sehr gering, da die Remanenzinduktion des Stators ver
gleichsweise gering ist, um möglichst weit außerhalb der
Sättigung des Weicheisenkerns des Stators 1 zu bleiben.
Um auch bereits bei sehr geringer Durchflutung in dem
durch die Eisenkreise von Stator 1 und Rotor 3 gebildeten
Durchflutungskreis eine ausreichend hohe Betriebsspannung
zu erreichen, ist die Basis des Transistors 13 über einen
Widerstand 47 unmittelbar an den kollektorseitigen An
schluß der Gleichrichterschaltung 11 angeschlossen. Der
Widerstand 47 ist so bemessen, daß der Transistor 13
vollständig aufgesteuert wird, wenn die Ausgangs-Gleich
spannung der Gleichrichterschaltung 11 die Basis-Emitter-
Sperrspannung, die üblicherweise in der Größenordnung von
etwa 0,7 V liegt, überschreitet. Der Transistor 13 leitet
damit unabhängig davon, ob der Regelschaltung ausreichend
Betriebsspannung für deren Funktionsfähigkeit zugeführt
wird. Die Ausgangsspannung der Generatorwicklung 7 er
zeugt damit einen Erregerstrom in der Erregerwicklung 5,
der seinerseits zu einer Erhöhung der Generatorspannung
führt. Es kommt zu einer schlagartigen Erhöhung der Gene
ratorspannung über den für den Betrieb der Regelschaltung
erforderlichen Wert hinaus, wobei nach Erreichen der Be
triebsspannung der Regelschaltung der Erregerstrom der
Erregerwicklung 5 auf dem durch die Referenzspannungs
quelle 19 bestimmten, das Bremsdrehmoment festlegenden
Wert konstant gehalten wird. Im Regelbetrieb wird der
durch den Widerstand 47 gelieferte, den Transistor 13
aufsteuernde Basisstrom durch den Ausgangsstrom des Dif
ferenzverstärkers 17 kompensiert.
Die Bremsanordnung umfaßt eine Auswerteschaltung, die ein
dem Bremsdrehmoment proportionales Signal liefert. Um auf
einen zusätzlichen Drehmomentsensor verzichten zu können,
wird der Istwert des Erregerstroms der Erregerwicklung 5
ausgewertet, da zumindest in einem Teilbereich ein linea
rer Zusammenhang zwischen dem Erregerstrom und dem Brems
drehmoment besteht. Allerdings ist in einem unteren
Strombereich das tatsächliche Bremsdrehmoment erheblich
kleiner als theoretisch erwartet. Um diese Abweichung zu
kompensieren, wird im Bereich kleiner Ströme von dem den
Erregerstrom-Istwert und damit das Bremsdrehmoment reprä
sentierenden Signal in dem Differenzverstärker 37 ein
Signal subtrahiert, dessen Größe mit wachsendem Erreger
strom zunächst zunimmt, bis es nach Erreichen des Strom
bereichs mit linearem Zusammenhang zwischen Erregerstrom
und Bremsdrehmoment konstant bleibt.
Der nichtinvertierende Eingang des Differenzverstärkers
37 ist an eine aus einem Festwiderstand 49 und einem Ein
stellwiderstand 51 bestehende Spannungsteilerschaltung
angeschlossen, die die Ausgangsspannung des Spannungs
verstärkers 21 mit einstellbarem Teilungsfaktor teilt.
Der Differenzverstärker 37 ist durch einen Eingangswi
derstand 53 an seinem invertierenden Eingang und einen
gleich großen Rückkopplungswiderstand 55 als Verstärker
mit einer Spannungsverstärkung gleich 1 ausgebildet und
über den Eingangswiderstand 53 an eine aus Widerständen
57, 59, 61 gebildete Spannungsteilerschaltung angeschlos
sen. Die Serienschaltung der Widerstände 57, 59, 61 ist
an die Gleichspannungsseite der Gleichrichterschaltung 11
angeschlossen und liefert an den invertierenden Eingang
des Differenzverstärkers 37 eine von der Ausgangsspannung
der Generatorwicklung 7 abhängige Spannung, die mit wach
sender Erregung durch wachsenden Erregerstrom der Erre
gerwicklung 5 zunimmt. Der Serienschaltung der Widerstän
de 59, 61, die für sich wiederum eine Spannungsteiler
schaltung bilden, ist eine in Sperrichtung gepolte Zener-
Diode 63 parallel geschaltet. Die Zener-Spannung der Ze
ner-Diode 63 ist dem Beginn des Linearbereichs angepaßt
und begrenzt die dem invertierenden Eingang des Diffe
renzverstärkers 37 zugeführte Spannung. Der an den Aus
gang des Differenzverstärkers 37 angeschlossene Span
nungs-Frequenz-Wandler 41 liefert ein Impulssignal, des
sen Impulsrate gleich der Differenz-Ausgangsspannung des
Differenzverstärkers 37 ist und damit ein in digitalen
Auswerteschaltungen unmittelbar verwendbares Maß für den
Istwert des Bremsdrehmoments ist.
Die Remanenz des Stators 1 führt zu einer gewissen Hyste
rese des Drehmomentsignals, die sich darin äußert, daß,
bezogen auf denselben Strom-Istwert, das Drehmomentsignal
bei einer Verringerung des Erregerstroms lediglich einen
kleineren Wert erreicht, als bei einer Erhöhung des Erre
gerstroms. Um diesen Effekt zu kompensieren, ist an den
Spannungsverstärker 21 ein Differenzierglied 65 ange
schlossen, das über eine Diode 67 der dem Erregerstrom
proportionalen Spannung am invertierenden Eingang des
Differenzverstärkers 17 ein Signal überlagert, welches
bei einer Verringerung des Erregerstroms die von dem
Spannungsverstärker 21 gelieferte Istwertspannung momen
tan überhöht. Die Überhöhung der Istwertspannung bewirkt
eine momentane Verringerung des tatsächlich in der Erre
gerwicklung 5 fließenden Erregerstroms, so daß sicherge
stellt ist, daß der Erregerstrom stets aus derselben Än
derungsrichtung, hier ansteigend, den Sollwert erreicht.
Der Differenzverstärker 47 und dementsprechend der Span
nungs-Frequenz-Wandler 41 liefert damit stets Bremsdreh
momentsignale, die das Bremsdrehmoment bei ansteigendem
Erregerstrom repräsentieren. Das Differenzierglied 65
ist als aktives Differenzierglied ausgebildet und umfaßt
den Differenzverstärker 39, welcher als invertierender
Verstärker genutzt wird. Der invertierende Eingang des
Verstärkers 39 ist über einen Kondensator 69 an den
Ausgang des Spannungsverstärkers 21 angeschlossen und
über einen Rückkopplungswiderstand 71 mit dem Ausgang
des Verstärkers 39 verbunden.
Die Schaltung liefert am Ausgang des Schmitt-Triggers 43
ein Impulssignal, dessen Impulsrate der Drehzahl des Ro
tors 3 proportional ist. Die Schmitt-Triggerstufe 43 ist
hierzu über einen Einweggleichrichter, hier eine einfache
Diode 73, unmittelbar an die eine Wechselspannung lie
fernde Generatorwicklung 7 angeschlossen. Durch Verwen
dung eines Einweggleichrichters kann die aufgrund der
Mehrpoligkeit des Rotors 3 vergleichsweise hohe Frequenz
erniedrigt werden.
Schließlich ist an die Gleichspannungsseite der Gleich
richterschaltung 11 eine zusätzliche Spannungsstabilisie
rungsschaltung 75 angeschlossen, aus der zusätzliche,
beispielsweise externe Verbraucher, wie zum Beispiel
Hilfsakkumulatoren externer Steuerschaltungen oder ex
terne Anzeigeeinrichtungen, wie zum Beispiel Leuchtdio
denfelder und dergleichen, gespeist werden können.
Claims (15)
1. Elektromagnetische Bremsanordnung, insbesondere für ein
Ergometer,
mit einem Stator (1) und einem Rotor (3), deren Eisen teile einen mehrpoligen magnetischen Kreis bilden, mit einer Generatorwicklung (7) und einer Kurzschlußwick lung (9) auf einem ersten der beiden Eisenteile, mit ei ner aus der Generatorwicklung (7) gespeisten Erreger wicklung (5) auf einem zweiten der beiden Eisenteile und mit einer Regelschaltung (13-21) zur Regelung des der Erregerwicklung (5) aus der Generatorwicklung (7) Zuge führten Stroms,
dadurch gekennzeichnet, daß die Regelschaltung (13-21) einem mit seiner Kollektor-Emitter-Strecke in Serie zur Erregerwicklung (5) geschalteten Transistor (13) sowie einen Verstärker (17) aufweist, an den der Transi stor (13) mit seinem Basisanschluß angeschlossen ist, und daß der Basisanschluß des Transistors (13) über eine Koppelschaltung (47) ebenfalls mit der Generatorwick lung (7) verbunden ist, wobei die Koppelschaltung (47) so bemessen ist, daß sie den Transistor (13) bei einer durch die Remanenz des zweiten Eisenteils induzierten Genera torspannung durchsteuert.
mit einem Stator (1) und einem Rotor (3), deren Eisen teile einen mehrpoligen magnetischen Kreis bilden, mit einer Generatorwicklung (7) und einer Kurzschlußwick lung (9) auf einem ersten der beiden Eisenteile, mit ei ner aus der Generatorwicklung (7) gespeisten Erreger wicklung (5) auf einem zweiten der beiden Eisenteile und mit einer Regelschaltung (13-21) zur Regelung des der Erregerwicklung (5) aus der Generatorwicklung (7) Zuge führten Stroms,
dadurch gekennzeichnet, daß die Regelschaltung (13-21) einem mit seiner Kollektor-Emitter-Strecke in Serie zur Erregerwicklung (5) geschalteten Transistor (13) sowie einen Verstärker (17) aufweist, an den der Transi stor (13) mit seinem Basisanschluß angeschlossen ist, und daß der Basisanschluß des Transistors (13) über eine Koppelschaltung (47) ebenfalls mit der Generatorwick lung (7) verbunden ist, wobei die Koppelschaltung (47) so bemessen ist, daß sie den Transistor (13) bei einer durch die Remanenz des zweiten Eisenteils induzierten Genera torspannung durchsteuert.
2. Bremsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Serienschaltung aus Erregerwicklung (5) und Kollektor-Emitter-
Strecke des Transistors (13) über eine Gleichrichter
schaltung (11) an die Generatorwicklung (7) angeschlossen
ist und daß der Basisanschluß des Transistors (13) über
einen Widerstand (47) als Koppelschaltung unmittelbar an
die Gleichrichterschaltung (11) angeschlossen ist.
3. Bremsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verstärker als Differenzverstärker (17)
ausgebildet ist, dessen invertierter Eingang über einen
Spannungsverstärker (21) an einen in Serie zur Erreger
wicklung geschalteten Strommeßwiderstand (15) ange
schlossen ist und dessen nichtinvertierender Eingang an
eine Referenzspannungsquelle (19) angeschlossen ist.
4. Bremsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Referenzspannungsquelle (19) als über eine Span
nungsstabilisierungsschaltung (27) mit der Generator
wicklung (7) verbundenes Potentiometer (31) ausgebildet
ist.
5. Bremsanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der invertierende Eingang des Differenzver
stärkers (17) über eine einstellbare Spannungsteiler
schaltung (23, 25) an den Spannungsverstärker (21) ange
schlossen ist.
6. Bremsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Erregerwicklung (5) zur Erzeugung
eines dem Erregerstrom entsprechenden ersten Spannungs
signals ein Strommeßwiderstand (15) in Serie geschaltet
ist und daß zur Erzeugung eines dem Bremsdrehmoment des
Rotors (3) entsprechenden Drehmomentsignals ein weiterer
Differenzverstärker (37) vorgesehen ist, der die Diffe
renz zwischen dem ersten Spannungssignal und einem von
der Spannung der Generatorwicklung (7) abhängigen zweiten
Spannungssignal bildet.
7. Bremsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Generatorwicklung (7) eine Begrenzerschal
tung (63) nachgeschaltet ist, die den Spannungspegel des
zweiten Spannungssignals für Spannungen der Generator
wicklung (7), die größer als ein vorbestimmter Wert sind,
auf einen vorgegebenen maximalen Spannungspegel begrenzt.
8. Bremsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannungsteilerschaltung (23, 25) ein Differen
zierglied (65) parallelgeschaltet ist, welches bei einer
Verringerung des Erregerstroms das erste Ausgangssignal
der Spannungsteilerschaltung abhängig von der Änderungs
geschwindigkeit des Erregerstroms erhöht.
9. Bremsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Differenzierglied (65) über eine Diode (67) mit
dem invertierenden Eingang des den Transistor (13) steu
ernden Differenzverstärkers (17) der Regelschaltung ge
koppelt ist.
10. Bremsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Differenzierglied als aktives Differenzier
glied (65) ausgebildet ist.
11. Bremsanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß dem weiteren Differenzverstärker (37)
ein Spannungs-Frequenz-Wandler (41) nachgeschaltet ist.
12. Bremsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines der Drehzahl des
Rotors (3) entsprechenden Signals eine Schmitt-
Triggerstufe (43) über einen Einweggleichrichter (73) an
die Generatorwicklung (7) angeschlossen ist.
13. Bremsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß sämtliche Verstärker (17, 21, 37, 39)
über eine Spannungsstabilisierungsschaltung (29) von der
Generatorwicklung (7) versorgt werden.
14. Bremsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Referenzspannungsquelle (19) an die Spannungs
stabilisierungsschaltung (29) angeschlossen ist und eine
weitere Spannungsstabilisierungsschaltung (27) umfaßt,
deren konstante Ausgangsspannung kleiner ist als die von
der erstgenannten Spannungsstabilisierungsschaltung (29)
gelieferte Konstantspannung.
15. Bremsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Betriebsspannungsversorgung
externer Verbraucher eine gesonderte Spannungsstabili
sierungsschaltung (75) an die Generatorwicklung (7) an
geschlossen ist.
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IT1392707B1 (it) * | 2009-01-14 | 2012-03-16 | Rossi Motoriduttori S P A | Dispositivo raddrizzatore di tensione, particolarmente per l'alimentazione di freni elettromagnetici in corrente continua, in motori elettrici. |
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