DE1268256B - Vorrichtung zur Drehzahlregelung eines ueber einen Transistor gespeisten Gleichstrommotors - Google Patents
Vorrichtung zur Drehzahlregelung eines ueber einen Transistor gespeisten GleichstrommotorsInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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Description
- Vorrichtung zur Drehzahlregelung eines über einen Transistor gespeisten Gleichstrommotors Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Drehzahlregelung eines Gleichstrommotors, welcher über einen Transistor gespeist wird. Der Motor soll auf zwei Solldrehzahlen einzuregeln sein, wozu ein Umschalter vorgesehen ist, der die dabei jeweils erforderliche Höhe der Motorspeisespannung einstellt. Weiterhin ist für jede der beiden Solldrehzahlen ein Fliehkraftschalter vorgesehen. Beide Fliehkraftschalter sind über Schleifringe einerseits an eine Motorklemme und andererseits an die Basis des Transistors angeschlossen.
- Wird ein Elektromotor an eine Spannungsquelle gelegt, so steigert er nach und nach seine Drehzahl, und zwar so lange, bis eine entsprechende Gegen-EMK erreicht ist, wenn dieses nicht durch eine vorherige Unterbrechung der Stromzufuhr verhindert wird. Zu diesem Zweck sind bei bekannten Anordnungen Fliehkraftschalter vorgesehen, welche bei einer bestimmten Ansprechdrehzahl den Motorstromkreis unterbrechen. Die Anordnung der Fliehkraftschalter relativ zum Motorstromkreis ist dabei unterschiedlich.
- Eine Möglichkeit besteht z. B. darin, daß man bei einer dreisträngigen, im Stern geschalteten Polankerwicklung den Fliehkraftschalter so legt, daß er beim öffnen die Verbindung zwischen zwei Wicklungen unterbricht. Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß der Strom in den beiden übrigen Wicklungen, insbesondere bei geringer Belastung oder im Leerlauf ausreicht, die Drehzahl des Motors weiter zu erhöhen. Die Aufgabe des Fliehkraftschalters, eine weitere Erhöhung der Drehzahl zu verhindern, wird bei solcher Anordnung desselben somit nicht immer erfüllt.
- Eine zweite Möglichkeit zur Drehzahlregelung mittels eines Fliehkraftschalters besteht darin, daß dieser die Stromzufuhr des Motors über einen im Ankerkreis des Motors liegenden Transistor steuert. Dabei liegt die den Motor treibende Spannung gleichzeitig am Fliehkraftschalter. Solange der Fliehkraftschalter geschlossen ist, bleibt der Transistor leitend, und der Anker erhält Strom. Beim öffnen des Fliehkraftschalters wird der Transistor gesperrt, und die Stromzufuhr für den Motor wird unterbrochen, so daß dieser kein Drehmoment mehr entwickeln kann. Dabei sind auch mehrere Solldrehzahlen wählbar, wenn für jede Solldrehzahl ein besonderer Fliehkraftschalter vorgesehen ist. Nachteilig ist dabei, daß für jede weitere Solldrehzahl nicht nur ein zusätzlicher Fliehkraftschalter, sondern auch ein weiterer Schleifring vorgesehen sein muß, d. h., bei zwei Solldrehzahlen sind drei Schleifringe und zwei Fliehkraftschalter nötig. Der Aufwand ist also neben dem zusätzlichen Fliehkraftschalter um einen Schleifring und eine Bürste zur Stromabnahme erhöht, wodurch für den Regelkreis des Motors eine zusätzliche Fehlerquelle auftritt.
- Unter Zugrundelegung der Erkenntnis der Vorteile, welche eine Drehzahlregelung mittels Transistoren bietet, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Drehzahlregelung eines über einen Transistor gespeisten Gleichstrommotors für zwei Solldrehzahlen zu schaffen, ohne daß der Aufwand an Schleifringen gegenüber einer solchen Vorrichtung für nur eine Solldrehzahl erhöht wird. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung für eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art dadurch gelöst, daß beide Fliehkraftschalter über nur insgesamt zwei Schleifringe an die Motorklemme und den Transistor angeschlossen sind. Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß der Aufwand an Schleifringen gegenüber dem bei einer Vorrichtung für nur eine Solldrehzahl nicht erhöht ist, da beide Fliehkraftschalter an die gleichen Schleifringe angeschlossen sind und damit zusätzliche Fehlerquellen vermieden sind.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt, die drei unterschiedliche Schaltbilder für den Aufbau einer Regelvorrichtung entsprechend der Erfindung zeigt.
- Mit 1 ist ein Gleichstrommotor bezeichnet, welcher über die Emitter-Kollektor-Strecke eines Transistors 6 sowie einen Hauptschalter 5 und einen Umschalter 4 an eine Spannungsquelle schaltbar ist. Als Spannungsquelle dienen zwei Batterien 2 und 3. An die Basis des Transistors 6 ist nach F i g. 1 und 2 ein Widerstand 12 angeschlossen. Ein Schleifring 10 ist über den Widerstand 12 mit der Basis des Transistors 6 und ein anderer Schleifring 11 mit einer Motorklemme verbunden. Zwischen den beiden Schleifringen 10 und 11 liegen zwei Fliebkraftschalter 8 und 9, von denen der Schalter 8 für die niedrige Drehzahl und der Schalter 9 für die hohe Drehzahl vorgesehen ist.
- Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 sind die beiden Fliehkraftschalter parallel zueinander geschaltet, und in Reihe mit dem Fliehkraftschalter 9 liegt eine Zenerdiode 13. Die Wirkungsweise der Anordnung nach F i g. 1 ist folgende: Durch Schließen des Schalters 5 wird der Motor an die Batterie 2 geschaltet. Da der Transistor 6 im Einschaltaugenblick stromdurchlässig ist, erhält der Motor Strom und beginnt hochzulaufen, bis er eine Drehzahl erreicht hat, die der niedrigen Solldrehzahl entspricht. Bei dieser Solldrehzahl, der die Ansprechdrehzahl des Fliehkraftschalters 8 entspricht, öffnet sich dieser und unterbricht somit den zugehörigen Strompfad zwischen den Schleifringen 10 und 11. Da die im Parallelstromzweig in Reihe mit dem anderen Fliebkraftschalter 9 liegende Zenerdiode 13 bei der angelegten niedrigen Speisespannung nicht durchlässig ist, wird durch diesen Schaltvorgang das Potential der Basis des Transistors 6 so verändert, daß der Transistor stromundurchlässig wird und der Motor dementsprechend keinen Strom mehr erhält. Wenn jedoch der Umschalter 4 in seine andere Position umgeschaltet ist und der Motor an der Summenspannung der Batterien 2 und 3 liegt, fließt auch nach dem öffnen des Fliehkraftschalters 8 weiterhin ein Strom -über die Schleifringe 10 und 11, da die Zenerspannung der Zenerdiode 13 kleiner als die erhöhte Speisespannung ist. Der Transistor 6 ist deshalb noch weiter stromdurchlässig und wird erst durch das öffnen des Fliehkraftschalters 9 stromundurchlässig. Bei beiden Solldrehzahlen, welche durch den Umschalter 4 ausgewählt werden, erfolgt die Regelung so, daß nach dem Öffnen des zugehörigen Fliehkraftschalters die Drehzahl kurz absinkt, so daß sich der Fliehkraftschalter wieder schließen kann. Auf diese Weise wird der Motor 1 wahlweise mit einer von zwei nahezu konstanten geregelten Drehzahlen betrieben.
- Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 sind die beiden Fliehkraftschalter 8 und 9 ebenfalls parallel geschaltet, doch liegt in Reihe mit dem Fliehkraftschalter 9 ein Widerstand 15. Weiterhin ist der Schleifring 10 über einen Widerstand 14 mit der Batterie 3 verbunden. Die Wirkungsweise der Anordnung nach F i g. 2 ist im wesentlichen die gleiche wie die der Anordnung nach F i g. 1. Durch die Widerstände 14 und 15 wird ein Spannungsteiler gebildet, welcher bewirkt, daß bei der niedrigen Spannung und dem öffnen des Fliehkraftschalters 8 der Transistor 6 stromundurchlässig wird, während er bei der hohen Spannung noch bis zum öffnen des Fliehkraftschalters 9 stromdurchlässig bleibt.
- Gemäß F i g. 3 können die beiden Fliehkraftschalter auch in Reihe geschaltet sein, wobei zusätzlich noch ein Widerstand 17 mit in Reihe geschaltet ist. Parallel zu dem Fliehkraftschalter 8 und dem Widerstand 17 liegt ein Widerstand 16, und der Schleifring 10 ist über einen Widerstand 18 an die Batterie 3 angeschlossen. Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende: Durch das öffnen des Fliehkraftschalters 8 erhält die Basis des Transistors 6 durch den aus den Widerständen 16 und - 18 gebildeten Spannungsteiler ein solches Potential, daß der Transistor stromundurchlässig wird, wenn der Umschalter 4 seine dargestellte Position innehat, der Motor also an der niedrigen Spannung liegt. Wenn der Motor an die hohe Spannung angeschlossen ist, bleibt der Transistor 6 auch beim öffnen des Fliehkraftschalters 8 stromdurchlässig, was wiederum durch den Spannungsteiler, welcher aus den Widerständen 16 und 18 gebildet ist, bewirkt wird. Erst durch das Öffnen des Fliehkraftschalters 9 wird dann der Transistor 6 bei der hohen Drehzahl stromundurchlässig geschaltet.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Drehzahlregelung eines über einen Transistor gespeisten Gleichstrommotors auf eine von zwei mittels eines die Motorspeisespannung entsprechend der geforderten Drehzahl einstellenden Umschalters wählbaren Solldrehzahlen mit Hilfe von zwei auf eine niedrige oder eine hohe Drehzahl ansprechenden Fliehkraftschaltern, die über Schleifringe einerseits an eine Motorklemme und andererseits an die Basis des Transistors angeschlossen sind, d a - durch gekennzeichnet, daß beide Fliehkraftschalter (8,9) über nur insgesamt zwei Schleifringe(10,11) an die Motorklemme und den Transistor (6) angeschlossen sind.
- 2. Vorrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Fliehkraftschalter (8, 9) zueinander parallel liegen und daß bei Einstellung der niedrigen Solldrehzahl der Stromweg über den Fliehkraftschalter (9) für die hohe Solldrehzahl gesperrt ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem Fliehkraftschalter (9) für die hohe Solldrehzahl eine Zenerdiode (13) geschaltet ist (F i g. 1). 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem Fliehkraftschalter (9) für die hohe Solldrehzahl ein ohmscher Widerstand (15) geschaltet ist, der mit einem im Basis-Emitter-Kreis des Transistors (6) liegenden ohmschen Widerstand (14) einen Spannungsteiler bildet (F i g. 2). 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Fliehkraftschalter (8, 9) in Reihe geschaltet sind und daß parallel zu dem FliehkraftschaIter (8) für die niedrige Solldrehzahl ein ohmscher Widerstand (16) geschaltet ist, der zusammen mit einem im Basis-Emitter-Kreis des Transistors (6) liegenden ohmschen Widerstand (18) einen Spannungsteiler bildet (F i g. 3). In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1241479; britische Patentschrift Nr. 847 133; USA.-Patentschriften Nr. 2 246 803, 2 814 770. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsche Patente Nr. 1183 995, 1230 483.
Priority Applications (1)
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DE19621268256 DE1268256B (de) | 1962-12-05 | 1962-12-05 | Vorrichtung zur Drehzahlregelung eines ueber einen Transistor gespeisten Gleichstrommotors |
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DE1268256B true DE1268256B (de) | 1968-05-16 |
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ID=5659830
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19621268256 Pending DE1268256B (de) | 1962-12-05 | 1962-12-05 | Vorrichtung zur Drehzahlregelung eines ueber einen Transistor gespeisten Gleichstrommotors |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1268256B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2246803A (en) * | 1940-06-15 | 1941-06-24 | Lee Engineering Res Corp | Motor switch protective means |
US2814770A (en) * | 1956-07-30 | 1957-11-26 | Rca Corp | Electric motor |
GB847133A (en) * | 1956-10-17 | 1960-09-07 | Protona Produktionsges | Improvements in or relating to a circuit for regulating the speed of d.c. motors |
FR1241479A (fr) * | 1959-11-24 | 1960-09-16 | Globe Ind Inc | Régulateur de moteur électrique |
-
1962
- 1962-12-05 DE DE19621268256 patent/DE1268256B/de active Pending
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