DE1267947B

DE1267947B - Trennmaschine

Info

Publication number: DE1267947B
Application number: DE19621267947
Authority: DE
Inventors: Peter Schmitz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-01-30
Filing date: 1962-01-30
Publication date: 1968-05-09

Description

Trennmaschine Die Erfindung betrifft Trennmaschinen für elastisch abbiegbare Bleche od. dgl. mit einer Trennscheibe, einem Auflagetisch für das zu trennende Material und einem in Vorschubrichtung des zu trennenden Materials seitlich versetzt und hinter der Trennscheibe über den Auflagetisch herausragenden Tragarm, an dem die motorisch angetriebene Trennscheibe drehbar gelagert und verschwenkbar aufgehängt ist.
Bei den bekannten Ausführungsformen derartiger Trennmaschinen, bei denen der Tragarm für die Trennscheibe auf oder neben dem Auflagetisch am Maschinengestell befestigt ist oder am hinteren unteren Ende des Maschinengestells verschwenkbar gelagert sein kann, sind der Verarbeitung von Tafelmaterial Grenzen gesetzt, d. h., es können nur Schnitte ausgeführt werden, bei denen der auf der einen Seite des Schnittes verbleibende Materialteil nicht breiter als der Abstand des Tragarmes von der Trennscheibe ist. Der Abstand ließe sich zwar theoretisch steigern; dem sind jedoch praktisch Grenzen gesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese bei den bekannten Maschinen auftretenden Mängel und die sich bei ihrem Betriebe, beispielsweise beim Schneiden von Tafeln, Gehrungen od. dgl., auftretenden Schwierigkeiten zu vermeiden, ohne daß der Abstand des Tragarmes von der Schnittebene von Bedeutung ist. Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einer Trennmaschine der genannten Art mit einer Trennscheibe, einem Auflagetisch für das zu trennende Material und einem in Vorschubrichtung des zu trennenden Materials seitlich versetzt und mit Abstand hinter der Trennscheibe über den Auflagetisch hinausragenden Tragarm, an dem die motorisch angetriebene Trennscheibe drehbar gelagert und verschwenkbar aufgehängt ist, vor, daß der Tragarm etwa in der Höhe des Auflagetisches eine Kröpfung aufweist, die sich, und zwar vorzugsweise unter der Tischfläche, von einer Seite der Trennscheibenebene bis auf die andere Seite erstreckt, wobei vor dem über die Tischfläche ragenden Tragarmteil eine unter der Kröpfung des Tragarmes hindurchreichende Öffnung vorgesehen ist. Der Tragarm kann dadurch auf der einen Seite des Schnittes bzw. der Trennscheibenebene über die Auflagefläche nach oben ragen, ohne auf dieser Seite des Schnittes mit dem Maschinengestell verbunden zu sein. Dadurch kann das Material auf der einen Seite des Schnittes, auf der sich kein Tragarm befindet, ungehindert über die Tischfläche bzw. Kröpfung hinweg vorgeschoben werden, während es auf der anderen Seite des Schnittes nur unter der Kröpfung und dem davon getragenen Teil des Tragarmes durchgeführt zu werden braucht, um dann ebenfalls ungehindert weiter vorgeschoben werden zu können. Um dies zu erleichtern, können an der Kröpfung in die Öffnung weisende Führungen vorgesehen sein. Ein Schneiden von unbiegbaren Materialien bis zu einer gewissen Breite wird ferner mit der erfindungsgemäßen Maschine dadurch ermöglicht, daß der über die Auflagetischfläche ragende Tragarm mit Abstand von der Trennscheibenebene angeordnet ist.
Die Erfindung ist sowohl bei Vorrichtungen, die einen starr mit dem Maschinengestell verbundenen Tragarm mit einer verschwenkbar daran angeordneten Trennscheibe besitzen, als auch solchen Vorrichtungen anwendbar, bei denen der gesamte Tragarm verschwenkbar mit dem Maschinengestell verbunden ist.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele von Trennmaschinen gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen F i g. 1 bis 4 die eine Ausführungsform mit feststehendem Tragarm und F i g. 5 bis 7 die andere Ausführungsform mit verschwenkbar angeordnetem Tragarm.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 bis 4 (F i g. 1 zeigt die Maschine in perspektivischer Darstellung, F i g. 2 im Aufriß, F i g. 3 im Schnitt nach der Linie 3-3 der F i g. 2 und F i g. 4 im Schnitt nach der Linie 4-4 der F i g. 3) ist auf dem als Sockel dienenden Maschinengestell 11, das mit seiner Oberseite als Auflagetisch 12 dient, am rückwärtigen Rand ein Tragarm 13 angeordnet. An seinem über die Tischfläche ragenden Teil ist dieser Tragarm nach vorn abgewinkelt, und an dieser Abwinklung 14 ist der Antriebsmotor 15 mit der auf seiner Achse befestigten Trennscheibe 16 bei 17 verschwenkbar gelagert. Zur Verschwenkung von Motor 15 und Trennscheibe 16 dient der Hebel 18. Der über die Tischfläche 12 ragende Teil des Tragarmes 13 ist hinter der Schneidstelle der Trennscheibe angeordnet, befindet sich jedoch, zumindest in der Nähe des Auflagetisches, nur auf einer Seite der Trennscheibenebene, d. h. auf einer Seite des Schnittes. Das auf der anderen Seite des Schnittes liegende Material kann also nach dem Schneiden ungehindert an dem Tragarm vorbei über den Auflagetisch weiter vorgeschoben werden. Unmittelbar unterhalb der Tischfläche 12 bzw. der durch diese bestimmten Ebene ist der Tragarm 13 mit einer Abwinklung 19 versehen, die zur Verbindung des Tragarmes mit dem Maschinengestell 11 dient und von der einen Seite der Trennscheibenebene bis auf die andere Seite reicht, wo sie mit dem Maschinengestell starr verbunden ist. Da der ganze Tragarm 13 mit Motor 15 der Trennscheibe 16 von diesem abgewinkelten Teil 19 getragen werden muß, muß seine Festigkeit ausreichend groß sein. Das gilt insbesondere, wenn der aufragende Teil des Tragarmes in einem gewissen Abstand vom Schnitt angeordnet ist, wie beispielsweise in F i g. 4 dargestellt ist, in der eine zu zerschneidende Tafel und der Schnitt 20 strichpunktiert angedeutet sind. Andererseits soll jedoch der Querschnitt der Abwinklung 19 möglichst klein, und zwar in der Höhenausdehnung möglichst gering sein, um sicherzustellen, daß der auf der gleichen Trennscheibenseite wie der Tragarm befindliche Teil des zu zerschneidenden Materials ohne Schwierigkeiten unter dem abgewinkelten Teil 19 hindurch über die hier nach hinten abfallende Tischfläche weiter vorgeschoben werden kann. Nicht dargestellte, bis über die Tischfläche ragende Führungen können vorgesehen sein, um die vordere Kante dieses Materials unter den abgewinkelten Teil 19 des Tragarmes 13 zu führen.
Bei der in F i g. 5 bis 7 dargestellten Ausführungsform (F i g. 5 zeigt die Maschine in perspektivischer Darstellung, F i g. 6 im Aufriß und F i g. 7 im Schnitt nach der Linie 7-7 der F i g. 6) ist von einer Maschine ausgegangen, bei der die Trennscheibe und deren Antriebsmotor an einem Schwenkarm angeordnet sind und sich dadurch vor und zurück über die Auflagetischfläche bewegen lassen. Das Maschinengestell 21 dient wiederum mit seiner Oberseite als Auflagetisch 22. Der Tragarm 23 für den Motor 24 und die Trennscheibe 25 ist an seinem unteren Ende bei 26 verschwenkbar mit Maschinengestell 21 verbunden, so daß er vor und zurück bewegt werden kann. In Höhe der Auflagefläche des Tisches 22 ist der Tragarm bei 27 gekröpft, so daß der oberhalb der Tischfläche befindliche Teil auf der einen Seite der Trennscheibenebene und der unterhalb der Tischfläche befindliche Teil auf der anderen Seite der Trennscheibenebene liegt. Dadurch kann wiederum das Material auf der einen Seite des Schnittes ungehindert an dem Tragarm vorbei vorgeschoben werden, während es auf der anderen Seite des Schnittes hinter der Schneidstelle nur leicht abwärts geneigt zu werden braucht und dann unter dem gekröpften Teil 27 des Tragarmes hindurch ungehindert weiter vorgeschoben werden kann. Die Tischfläche 22 ist auf dieser Seite der Trennscheibe wiederum so stark geneigt, daß zwischen ihr und der Kröpfung 27 ausreichend Zwischenraum verbleibt, um das Material durchschieben zu können. Auch können wiederum an der Kröpfung Führungen vorgesehen sein, die das Material bei seinem Vorschub selbsttätig unter die Kröpfung drücken.
Erwähnt sei abschließend noch, daß man beispielsweise oberhalb oder unterhalb der Tischfläche weitere Kröpfungen vorsehen kann, so daß der aufragende Teil des Tragarmes in Verlängerung des unter der Tischfläche liegenden Tragarmteiles liegt.

Claims

Patentansprüche: 1. Trennmaschine für elastisch abbiegbare Bleche od. dgl. mit einer Trennscheibe, einem Auflagetisch für das zu trennende Material und einem in Vorschubrichtung des zu trennenden Materials seitlich versetzt und mit Abstand hinter der Trennscheibe über den Auflagetisch hinausragenden Tragarm, an dem die Trennscheibe drehbar gelagert und motorisch angetrieben verschwenkbar aufgehängt ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Tragarm (13, 23) etwa in der Höhe des Auflagetisches (12, 22) eine Kröpfung (19,27) aufweist, die sich bis auf die andere Seite der Trennscheibenebene (16, 25) erstreckt, wobei vor dem über die Tischfläche ragenden Tragarmteil (13, 23) eine unter der Kröpfung (19, 27) des Tragarmes (13, 23) hindurchreichende Ciffnung vorgesehen ist.
2. Trennmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kröpfung (19, 27) des Tragarmes (13, 23) unter der Tischfläche des Auflagetisches (12, 22) liegt.
3. Trennmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kröpfung (19, 27) des Tragarmes (13, 23) in die Öffnung weisende Führungen vorgesehen sind.
4. Trennmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der über die Fläche des Auflagetisches (12, 22) ragende Tragarm (13, 23) mit Abstand von der Trennscheibenebene (16, 25) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 534 515, 565 930; schweizerische Patentschriften Nr. 240 647, 298 982; französische Patentschrift Nr. 1245 308; USA.-Patentschrift Nr. 2 972 344.