DE1267451B - Numerisch arbeitende Anordnung zur Abschaltung einer Arbeitsmaschine - Google Patents

Numerisch arbeitende Anordnung zur Abschaltung einer Arbeitsmaschine

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DE1267451B
DE1267451B DE19641267451 DE1267451A DE1267451B DE 1267451 B DE1267451 B DE 1267451B DE 19641267451 DE19641267451 DE 19641267451 DE 1267451 A DE1267451 A DE 1267451A DE 1267451 B DE1267451 B DE 1267451B
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Dipl-Ing Tronje Von Briesen
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B19/00Programme-control systems
    • G05B19/02Programme-control systems electric
    • G05B19/18Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form
    • G05B19/416Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form characterised by control of velocity, acceleration or deceleration

Description

  • Numerisch arbeitende Anordnung zur Abschaltung einer Arbeitsmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine numerisch arbeitende Anordnung zur Abschaltung einer Arbeitsinaschine. Sie arbeitet nach dem Zählverfahren, indem von einem Impulsgeber, der mittels eines An- triebes bewegt wird, pro Einheit der zu messenden Größe ein Impuls (Zählinipuls) erzeugt und in einen Zähler (Hauptzähler) eingezählt wird, der bei Erreichen einer vorgegebenen, der zu messenden Größe entsprechenden Zahl von Zählimpulsen (Sollwert) ein Abschaltsignal für den Antrieb abgibt.
  • Bei einer derartigen Anordnung ist zu berücksichtigen, daß der Antrieb, durch den der Impulsgeber bewegt wird, ein gewisses Schwungmoment aufweist, das eine bestimmte.,' von der Geschwindigkeit abhängige Hochlauf- und Herunterlaufzeit zur Folge hat. Wenn von dem Hauptzähler das endgültige Abschaltsignal für den Antrieb gegeben wird, ist daher dafür Sorge zu tragen, daß der Antrieb sich mit einer relativ geringen Geschwindigkeit bewegt, d,. h., es ist zeitlich vor dem endgültigen Abschaltsighal ein Vorabschaltsigtial zu erzeugen. Beispielsweise wird bei der Positionierung eines Supports bei Werkzeugmaschirien vor Erreichen der Sollagä der Vorschubantrieb in den Schleichgäng geschaltet, damit er möglichst exakt bei der Söllage abgeschaltet werden kann. Ebenso muß z. B. bei einer Wickelmaschine vor Erreichen der Sollwindungszahl ein Vorabschalisignal gegeben werden, das die Geschwindigkeit des Wickel-Motors so heruntersetzt, daß er möglichst exakt bei der Sollwicklungszahl stillgäsete werderf kann, ohne daß das zu wickelnde Material reißt.
  • Da die Herunterläufzeit im wese ntlichen durch die Antriebsgeschwindigkeit gegeben ist, hängt der Zeitpunkt der Abgabe des Vorab - schältsignals von der Geschwindigkeit ab. Solange die maximal auftretende, d. h. die Endgegchwindigkeit des Antriebes immer konstant ist, kann man bei eiher Zahl von Zählimpulsen, die um einen bestimmten Betrag kleiner als der Sollwert ist, eifi Vorabschaltsigrial erzeugen.
  • , Eine bekannte Einrichtung, die den Vorabschaltimpuls für die Einschaltung des Schleichganges bei einer dem gewünschten Vorschubweg entsprechenden voreingestellten Impulszahl abgibt, geht diesen Weg. Diese Einrichtung stellt ebenfalls eine Meßanordnung nach dem Zählverfahren dar. Das Kennzeichnende dieser bekannten Steuereffirichtung für Vorschubäntriebe von Werkzeugmaschinen ist die, Voreinstellung einer dem gewünschten Vorschubweg entsprechenden Impulszahl und das Erzeugen eines Auslöseimpulses zur Stillsetzurig des Vorschubantriebes bei Erreichen dieser Impulszahl. Dabei liefert ein mit der Antriebsspindel gekoppelter Impulsgeber die dem Weg entsprechende Impulszahl, die in einen elektrischen Zähler eingezählt wird. Die Voreinstellung des Zählers soll über eine Einstelltastatur erfolgen. Das unvermeidliche Massenträgheitsmoment kann durch das Einstellen entsprechend kleinerer Vorschubwegzahlen berücksichtigt werden. Gemäß einem weiteren Merkmal der bekannten Anordnung sollen die Restiftipulse _des langsamen Vorschubweges in einem getrennten Restimpülszählgerät gezählt werden.
  • Diese Einrichtung wird jedoch dem.gestellten Problem insofern nicht gerecht, indem sie nicht selbsttätig den zeitoptimalen Vorabschaltpunktwählt, denn die Probleme werden sehr kompliziert, wenn die lEndgeschwindigkeit des. Antriebes relativ häufig wechselt. Die§ ist z. D. bei Wickehnaschinen der Fall, bei denen im allgemeinen innerhalb einer Arbeitsschicht nacheinander Wickelgüter mit unterschiedlicher Stärke und unterschiedlichen- Sollwiridurigszahlen gewickelt werden. Ist die EndgesähwiNidigkeit relativ hoch, so muß der Voräbschaltimpuls bereits frÜher erzeugt werden, als, wenn - die Endgeschwindigkoit kiein ist. Man könnte nun den Vorabschaltimpu% für die Einschaltung des Schleichganges unabhängig von der Geschwindigkeit erzeugen und die zeitliche Voreilung so bemessen, daß auch für die größte Geschwindigkeit der Vorhaft noch ausreicht. Diese Methode hat den Nachteil, daß für kleine Geschwindigkeiten die Zeit bis zu:m Erreichen des Sollwertes sehr groß ist. Dies widerspricht jedoch dem Bestreben, in der kürzesten Zeit den Sollwert zu erreichen.
  • Will man in der kürzesten Zeit den Sollwert anfahren, so könnte man inzipiell mittels einer aufpri wendigen Rechefischaltung, die alle maßgebenden Faktoren erfati, den jeweiligen Vorabschaltpunkt errechnen. Dieser Rechner müßte jedoch nicht nur die unterschiedlichen Endgeschwindigkeiten des Aninäbes berücksichtigen, sondern auch dem Umstand Rechnung tragen, daß in bestimmten Fällen der Antrieb vor Erreichen des Sollwertes. kurzzeitig stillgesetzt wird (Programmunterbrechung). Hinzu kommt der Fall, der insbesondere bei der Programmunterbrechung gegeben ist, daß eine Vorabschaltung des Antriebes bereits erfolgen muß, bevor dieser die vorgegebene Endgeschwindigkeit erreicht hat, wenn nämlich der Sollwert relativ klein ist.
  • Es ist verständlich, daß ein derartiger Rechner sowie die Informationseingabe für diesen Rechner sühr kompliziert sein wird.
  • Es ist bereits eine numerisch arbeitende Anordnung zur Abschaltung einer Arbeitsmaschine unter Berücksichtigung der jeweiligen Geschwindigkeit der bewegten Massen vorgeschlagen worden, die. ohne eine derartig aufwendige Recheneinrichtung auskommt. Sie arbeitet mit einem Impulsgeber, der mittels eines Antriebes bewegt wird und pro Einheit der zu messenden Größe einen Impuls (Zählimpuls) erzeugt, der in einen Zähler (Hauptzähler) eingezählt wird, wobei der Zähler von einem voreingestellten, der zu inessenden Größe entsprechenden Zählstand (Sollwert) rückwärts zählt und bei Erreichen der Nullstellung ein Abschaltsignal für den Antrieb abgibt, und mit einem weiteren Zähler (Hilfszähler) zur Erzeugung -eines gegenüber dem Abschaltsignal vorei1enden Signals, der während der Hochlaufzeit des Antriebes ebenfalls von den Zählimpulsen beaufschlagt wird und von einer bestimmten Ausgangszählstellung aus, vorzugsweise »Null«, vorwärts zählt und dessen Zählstellung mittels eines Vergleichsgliedes mit der Zählstellung des Hauptzählers verglichen wird, wobei das Vorgleichsglied bei Gleichheit beider Zählerstände das vo-reilende Signal abgibt.
  • Die Anordnung gemäß dem älteren Vorschlag brsitzt den Nachteil, daß sie unterschiedliche Anlauf-bzw. Abbremsvorgänge infolge veränderlicher Massenträgheitsmomente, beispielsweise beim Wickelvorgang einer Spule, nicht berücksichtigen kann.
  • - . Dieb Lösung vorstehender Aufgabe unter Venneidung des angegebenen Nachteils gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß der Hilfszähler einen die übertragung der Zählimpulse beeinflussenden Toreingang hat und die eine Zuleitung zum Tor durch einen in Abhängigkeit von der Antriebsgeschwindigkeit gesteuerten Schalter b&ätigt wird, in die ein Zeitglied mit- einstellbarer Abfall- und- Anzugsverzögerung geschaltet ist.
  • An Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher erläutert. Dabei ergeben sich weitere Merfanale sowie Vorteile der Erfindung. Es zeigt F'i g. 1 ein Geschwindigkeits-Weg-Diagrarnm für -är,n Antrieb, - F! g. 2 - ein Diagramin gemäß F i g. 1 mit Programmunterbre,chung, Fi-g. 3 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung, * F i g. 4 ein Diagramin für die Arbeitsweise der Zähler -nach F i g. 3, F i g. 5 eine Anordnung zur Ansteuerung der Zähler nach F i g. 3, F i g. 6 a: bis 7 b die Beeinflussung des Hilfszählers bei unterschiedlichen Hoch- bzw. Herunterlaufzeiten. Bei der Beschreibung der Ausführungsbeispiele sei beispielsweise die programmabhängige Steuerung einer Wickelmaschiiie als Anwendungsbeispiel zugrunde-gelegt. Die dabei auftretenden Probleme sind ganz analog aech-.bei anderen Anwendungen, z. B. bei der Lageregelung -bei Werkzeugmaschinen, vorhanden.
  • Bei einer Wickelmaschine besteht bekanntlich die Aufgabe darin, den Wickelinotor bei Erreichen einer vorgegebenen Windungszahl stillzusetzen.- Die Ab- schaltung soll dabei selbsttätig erfolgen. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird die Windungszahl digital nach dem Zählverfahren erfaßt. Wie die F i g. 3 zeigt, ist zu diesem Zweck der Wickehnotor WM mit einem Impulsgeber 1 gekuppelt, der z. B. für jede Windungszahl einen Impuls, den Zählimpuls, abgibt. Die Zählimpulse werden ineinem Zähler 2, der als Hauptzähler bezeichnet werden soll und der im allgemeinen aus mehreren Dekaden besteht, aufsummiert. An dem Hauptzähler kann die aufzuwickelnde Windungszahl, die Sollwindungszahl, eingestellt werden, z. B. durch Vorwahl oder Voreinstellung des Zählers. -Erreicht, 2er Hauptzähler Z- diesen vorgegebenen, - dpreh ein UND-Glied 3 erfaßten Sollzählstand, so spricht der Verstärker 4 an und betätigt das Relais 5, das seinerseits über den Ruhekontakt 6 ein Abschaltsignal zur Stillsetzung des Wickelmotors erzeugL Infolge des-relativ.-großen Schwungmomentes-des Wickelmotors muß dieser jedoch bereits, bevor der Hauptzähler den Sollzählstand erreicht hat, vorabgeschaltet werden. Die dadurch auftretenden Probleme sollen an Hand des Diagramms nach F i g. 1 näher erläutert werden. In diesem Diagramm ist auf der Ordinate die Geschwindigkeit v des Wickelmotors, auf der Abzisse die Windungszahl W aufgetragen. Die Sollwindungszahl soll beispielsweise 100 betragen. Zu Beginn des Wickelvorganges läuft der Wickelmotor mit einer bestimmten Beschleunigung, die sich nach dem zu wickelnden Material richtet, hoch und erreicht im Punkt A nach 30 Impulsen die Endgeschwindigkeit V,. Ist nun die Hochlaufzeit des Wickelmotors gleich seiner Herunterlaufzeit, so muß bei optimal geringer Wickelzeit im Punkt B, d. h. nach 70 Impulsen, eine Vorabschaltung erfolgen, damit nach 100 Impulsen die Drehzahl des Wickelmotors so klein ist, daß erexakt zu diesem Zei tpunkt stillgesetzt werden kann.
  • Wie die F i g, 1. zeigt, ist der- Vorabschaltzeitpunkt von der Endgesichwindigkeit abhängig. Bei der Ge- schwindigkeit V2 z. B. muß bei optimaler Wickelzeit im Punkt D, d. Ih. bereits nach 60 Impulsen, eine Vorabschaltung erfolgen.
  • Eine weitere Komplikation ist in dem Umstand zu sehen, daß, wenn z. B. wie in F i g. 1 dargestellt, die Sollwindungszahl nur 30_ beträgt, bereits im Punkt E eine - Vorabschaltung erfolgen muß, d. h., bevor die Endgeschwindigkeit überhaupt erreicht wird.
  • Vorstehende Probleme können auf überraschend einfache Weise gelöst werden. Hierzu ist, wie- in F i g. 3 dargestellt, zusätzlich ein weiterer Zähler 8 vorgesehen, der als Hilfszähler bezeichnet werden soll und der ebenfalls mit den Zählimpulsen des Impulsgebers 1 beaufschlagt wird. Der Hilfszähler hat eine bestimmte Zähl-k#pazität, die, sich- nach der maximal auftretenden Herunterlaufzeli richtet und zählt, wie F-i g. 4b zeigt, von, emier, bestimmten Ausgangsstellung aus, vorzugsweise von »Null« aus, vorwärts. z Am Eingang des-Hilfszählers ist zur-Sperrung der übertragung der -Zählimpulse eine Torstufe vorgesehen, die vorbereitet ist, wenn der -Schalter 11 geschlossen ist (das Zeitglied 9 soll zunächst außer Betracht bleiben). Dieser Schalter 11 wird durch bekannte Einrichtungen geöffnet, wenn der Antrieb die Endgeschwindigkeit V erreicht hat. In den Hilfszähler 8 gelangen somit die Zählimpulse nur während der flochlaufzeit des Antriebes.
  • Bezüglich des Hauptzählers ist die Anordnung so getroffen, daß er, wie die F i g. 4 a zeigt, von einer voreingestellten Zahl aus, die der aufzuwickelnden Windungszahl entspricht, rückwärts bis »Null« zählt. Ist die »Null« erreicht, so spricht das UND-Glied 3 (F i g. 3) an und löst die Endabschaltung des Antriebes aus.
  • Die Zählerstände beider Zähler werden durch ein Vergleichsglied 7 miteinander verglichen. Sind die Zählerstände gleich, so löst das Vergleichsglied über den Verstärker 9 und das Relais 10 die Vorabschaltung aus. Die Vorabschaltung erfolgt dabei mit Vorteil, wie sich aus F i g. 4 a und 4 b in Verbindung mit dem Zahlenbeispiel nach F i g. 1 ohne weiteres ergibt, bei jeder Endgeschwindigkeit jeweils im richtigen Augenblick. Es sei zunächst der Fall betrachtet, bei dem die Endgeschwindigkeit V, erreicht wird. Im PunktA steht der Hilfszähler auf 30, der Hauptzähler auf 70. Im weiteren Verlauf bleibt der Hilfszähler auf 30 stehen, während der Hauptzähler weiter rückwärts zählt. Im Punkt B steht nun der Hauptzähler auch auf 30. Da jetzt beide Zähler den gleichen Zählstand haben, wird im richtigen Moment, nämlich zum Zeitpunkt B, das Vorabschaltsignal erzeugt.
  • Erreicht der Antrieb im Punkt C die Endgeschwindigkeit V., so hat der Hilfszähler den Zählstand 40. Jetzt sind zum Zeitpunkt D, nach 60 Impulsen, beide Zählerstände gleich, so daß wiederum im richtigen Zeitpunkt D die Vorabschaltung erfolgt.
  • Durch die vorstehend beschriebene Anordnung kann auch ohne weiteres der Fall gelöst werden., daß die Vorabschaltung bereits erfolgen muß, bevor die Endgeschwindigkeit erreicht wird. Es sei das Beispiel nach F i g. 1 betrachtet, bei dem die Vorabschaltung für die Sollwindungszahl 30 bereits im Punkt E, d. h. nach 15 Zählimpulsen, erfolgen muß. Der Hauptzähler läuft von 30 rückwärts und der Hilfszähler von 0 aus vorwärts. Im Punkt E sind beide Zählstände gleich (15), und es erfolgt die Vorabschaltung im richtigen Zeitpunkt.
  • Bei dem vorstehenden Fall, bei dem der Vergleich durchgeführt wird, während beide Zähler laufen, kann es, wenn beide Zähler wie in F i g. 3 dargestellt von einem Impulsgeber gespeist werden, vorkommen, daß sich beide Zähler überlaufen, da keine Gleichheit der Zählerstände erreichbar ist. Dies ist dann der Fall, wenn der Hauptzähler von einer ungeraden Zahl aus rückwärts zählt. Zählt er z. B. von 7 aus rückwärts, so steht er nach drei Zählimpulsen auf 4 und der Hilfszähler auf 3. Nach dem vierten Zählimpuls steht der Hauptzähler auf 3, der Hilfszähler auf 4. Beide Zähler überlaufen sich damit. Man könnte nun die Vergleichseinrichtung 7 so ausbilden, daß sie bereits anspricht, wenn die Zählerstände sich nur noch um eine Ziffer unterscheiden. Vorteilhafter ist es je- doch, wie in F i g. 5 a dargestellt, dem Impulsgeber 1 einen Trigger 12 nachzuschalten und den Hauptzähler 2 vom valenten und den Hilfszähler 8 vom antivalenten Ausgang her zu steuern. Die Ausgangssignale des Triggers 12 in Abhängigkeit vom Eintreffen der Zählimpulse sind in F i g. 5 b dargestellt. Die Anordnung ist nun so getroffen, daß die Zähler jeweils bei dem Wechsel von L auf 0 weitergestellt werden; der Hilfszähler wird daher durch'die Phasenverschiebung verzögert betätigt. Um bei dem vorher erwähnten Beispiel zu bleiben, bei dem der Hauptzähler nach dem dritten Zählimpuls auf 4 und der Hiliszähler auf 3 steht, nimmt der Hauptzähler nach dem vierten Zählimpuls die- Stellung-3 ein. Für die Zeit t, d. h. bevor der vierte Zählimpuls auf den Hilfszähler gelangt, sind somit beide Zählstände gleich, und es erfolgt die Vorabschaltüng.
  • Während des Wickelvorganges kann nun, wie aus F i g. 2 ersichtlich, eine Programmunterbrechung auftreten, z. B. wenn der Bedienungsmann schauen will, ob die zu wickelnden Drähte noch richtig laufen od. dgl. Im Punkt B soll der Bedienungsmann die Stoptaste drücken, -wodurch der Wickelmotor im Punkt F nach 70 Zählimpulsen zum Stehen kommt. Will man nun wieder- zeitoptimal bis zum Ende wickeln, so muß der Wickelmotor bei der Geschwindigkeit Vi im Punkt G abgeschaltet werden. Da die Lage des Punktes G von der noch z-u- wickelnden Restwindungszahl abhängt, ist das vorstehende Problem der Unterbrechung relativ kompliziert. Auch dieses Problem kann auf einfache Weise gelöst werden. Es ist lediglich die Zusafzbedingung einzuführen, daß der Hilfszähler bei Programmunterbrechung gelöscht wird. Dies kann ohne weiteres mittels der Stoptaste erfolgen. Im PunktF beginnt daher der Hil fS'zähle-r wieder #o-h-Null 'an z-u'zählen, wobei nach insgesamt 85 Zählimpulsen (15 nach Punkt F) der Hilfszähler auf 15 und der Hauptzähler ebenfalls auf 15 steht. Im Punkt G wird daher zum richtigen Zeitpunkt der Vorabschaltimpuls erzeugt.
  • Bei den bisherigen Betrachtungen wurde vorausgesetzt, daß die Hochlauf- und Herunterlaufzeit gleich sind. Es sind nun Fälle denkbar, bei denen diese Voraussetzung nicht erfüllt ist, beispielsweise wird bei großen Windungszahlen und großen Drahtstärken das Gewicht der Wickelspule, das der Wickelmotor anzutreiben hat, immer größer, so daß die Herunterlaufzeit größer ist als die Hochlaufzeit. Um die unterschiedlichen Zeiten zu berücksichtigen, ist erfindungsgemäß, wie in F i g. 3 dargestellt, in der einen- Zuleitung zum Hilfszähler 8 ein Zeitglied 9 vorgesehen. Das Zeitglied 9 soll dabei sowohl eine einstellbare Abfallverzögerung als auch eine einstellbare Anzugverzögerung haben. Die Abfallverzögerung wird für den Fall benötigt, daß die Herunterlaufzeit größer als die Hochlaufzeit ist. Dieser Fall ist im Diagranim der F i g. 6 a dargestellt. Die Hochlaufzeit entspricht 10 Impulsen, die Herunterlaufzeit 30 Impulsen. Nach 50 Impulsen ist das Vorabschaltsignal zu erzeugen.
  • Die F i g. 6 b zeigt, wie für den Fall nach F i g. 6 a das Tor des Hilfszählers zu steuern ist. Mit dem Start wird das Zählertor vorbereitet, und es gelangen Zählimpulse in den Zähler. Ist der Antrieb hochgelaufen, so wird das Kommando »Hochlauf Ende« gegeben, d. h., es wird in der Schaltung nach F i g. 3 der Schalter 11 geöffnet. Dieses Kommando wird jedoch durch die Abfallverzögerung des Zeitgliedes 9 erst nach der Zeit t am Eingang des Hilfszählers wirksam. Der Hilfszähler wird dadurch erst gesperrt, wenn er den Zählstand 30, der der Herunterlaufzeit entspricht, hat. Nach 50 Impulsen, wenn also der rückwärtszählende Hauptzähler ebenfalls den Zählstand 30 hat, erfolgt in gewünschter Weise die Vorabschaltung. Die Abfallverzögerung r ist im allgemeinen Fall auf Grund der vorgegebenen praktikhen Verhältnisse sö einzustellen, daß in den Hilfs±ähler soviel Zählimpulse A-ingezählt werden, wie beim Herunterlaufen Zähliinpulse erzeugt werden.
  • Die Anzugsverzögerting wird für den Fall benötigtdaß die Hertinterlaufzeit kleiner als die Hochlaufzeit ist, so wie es in ]# 1 g. 7 a dargestellt ist. Für- dieseil Fäll gelangt gemäß der Fig.7b das Stärtsignal (Schließen des Schalters 11 in F i g. 3) nicht sofort an den Hilfszähler-eingang, gondern erst nach der Zeit t. Erst nach der Zeit t wird der Hilfszähler freigegeben. Nachdem - 10 Impulse in den Hilfszähler eingezählt sind, erfolgt das Kommando >Sochlauf Ende«. und der Hilfszähler wird gesperrt. Der lElfszähler hat somit eihefi Zählstand von 10, der vom Hauptzähler in gewünschter Weise nach 70 Zählimpulsen ebenfalls erreicht wird. Die Ailzugsverzögerung t ist für den allgemeinen Fall ebenfalls so einzustellen, daß in den Hilfszähler soviel Zählimpulse eingezählt werden, wie es der Herunterlaufzeit entspricht.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Numerisch arbeitende Anordnung zur Ab- schaltung einer Arbeitsmaschine entsprechend einer voreingestellten Zahl unter Berücksichfi-- no, der Trägheit der angetriebenen Massen, mit bu C einem Impulsgeber, der mittels eines Antriebes bewegt wird und pro Einheit der zu messenden Größe einen Impuls (Zählimpuls) erzeugt, der in einen Zähler (Hauptzähler) eingezählt wird, wobei der Zähler von einem voreingestellten, der zu messenden Größe entsprechenden Zählstand (Sollwert) rückwärts zählt und bei Erreichen der Nullstellung ein Abschaltsignal für den Antrieb abgibt, und mit einem weiteren Zähler (Hilfszähler) zur Erzeugung eines gegenüber dem Abschaltsignal voreilenden Signals, der während der Hochlaufzeit des Antriebes ebenfalls von den Zählimpulsen beaufschlagt wird und von einer bestimmten AusgangsZählstellung aus, vorzugsweise »Null«' vorwärts zählt und dessen Zählsiellüng tnittels eines Vergleichsgliedes mit der Zählstelhing des Hauptzählers verglichen wird, wobei das Vef g--leichsglied bei Gleichheit beider Zähl' kände das voreilende Signal abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß der I-Elfszähler eineiä die Übertragung der Zählimpulse beeinflussenden Toreingang hat und die eine Zuleitung zum Tor durch einen in Abhängigkeit von der Antriebsgeschwindigkeit gesteuerten Schalter betätigt wird, in die ein Zeitglied mit einstellbarer Abfall- und Anzugsvei-zögerung geschaltet ist.
  2. 2. Anordnung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Fall, daß die Herunterlaufzeit des Antriebes größer als die Hochlaufzeit ist, die Abfallverzögerung so eingestellt ist, daß in den Hilfszähler eine der Hertinterlaufzeit entsprechende Zahl von Zählimpulsen eingezählt wird. 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, daß für den Fall, daß die Herunterlaufzeit des Antriebes kleiner als die Hochlaufzeit ist, die Anzugsverzögerung so eingestellt ist, daß in den Hilfszähler eine der Herunterlaufzeit entsprechende Zahl von Zählimpulsen eingezählt wird. 4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch -gekennzeichnet, daß dem Impulsgeber ein Trigggr mit zwei zueinander antivalenten Ausgängeil nachgeschaltet ist, wobei der Hauptzähler von dein einen Ausgang und der Hilfszähler von dem anderen Ausgang gesteuert wird. 5. Aiiordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Stillsetzurig des Antriebes vor Erreichen des Sollwertes (Praäta m-m'ünterbrechiing) der Zählstand des Hilfszähleris gelöscht wird. In Betracht gezogene Druckschtiften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1061877. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1195 398.
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