DE1266779B - Beluefteter Ofen zum Gluehen und Entfetten von Metallwerkstuecken - Google Patents

Beluefteter Ofen zum Gluehen und Entfetten von Metallwerkstuecken

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DE1266779B
DE1266779B DEF47350A DEF0047350A DE1266779B DE 1266779 B DE1266779 B DE 1266779B DE F47350 A DEF47350 A DE F47350A DE F0047350 A DEF0047350 A DE F0047350A DE 1266779 B DE1266779 B DE 1266779B
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annealing
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Forges de Crans
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/74Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material

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Description

  • Belüfteter Ofen zum Glühen und Entfetten von Metallwerkstücken Die Erfindung betrifft einen belüfteten Ofen zum Glühen und Entfetten von Metallwerkstücken mit kontinuierlichem Teildurchlauf längs einer U-förmigen Bahn. Der erfindungsgemäße Ofen soll auf wirtschaftliche Weise und ohne Krackflecken zu erzeugen, das Glühen und Entfetten von Metallwerkstücken ermöglichen. Dabei soll durch Verdampfen und Destillation das beim Walzen, Stanzen oder anderen Bearbeitungsvorgängen an den Metallwerkstücken verwendete Öl entfernt werden.
  • Bekanntlich treten beim Glühen solcher Teile, und zwar beim Verlassen eines Ofens herkömmlicher Bauart, oft bräunliche, durch das Kracken der Öle hervorgerufene Flecke auf. Es ist ferner bekannt, daß man diese Flecke vermeiden kann, wenn man als Vorsichtsmaßnahme die Glühdauer in einem gut belüfteten Ofen erhöht und die Erzeugnisse über einer bestimmten Grenztemperatur hält. Diese liegt für Erzeugnisse aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen etwa bei 450° C. Werden in einem herkömmlichen Ofen große Stückzahlen von fettigen Werkstücken gleichzeitig behandelt, so kommt es auf einer bestimmten Stufe des Temperaturanstiegs oft zu einem starken Freisetzen von Öldämpfen. Diese können zusammen mit der Luft im Ofen ein explosives Gasgemisch bilden. Um dieser Gefahr zu begegnen, zieht man die Ofenluft ab, wodurch verhindert wird, daß die Luft bis zu einer explosiven Konzentration mit Öldämpfen angereichert wird.
  • Dabei kommt es jedoch als weiterer Nachteil zu einem bedeutenden Absinken der Leistung des Ofens, da die Luft mit der Umgebungstemperatur in den Ofen eintritt und im Ofen auf die Rauchgastemperatur erhitzt werden muß, mit der sie wieder austritt. So kann beispielsweise bei einem Elektroofen, der normalerweise für das Glühen einer Tonne Material 200 kW/Std. verbraucht, auf Grund der Belüftung des Ofens der Verbrauch auf fast 250 kW/Std. ansteigen, also um 25 % zunehmen.
  • Die Erfindung hat deshalb einen Ofen zum Ziel, der das Glühen und Entfetten von Metallwerkstükken ohne Auftreten von Krackflecken und ohne merkliche Erhöhung des normalen Energieverbrauchs gestattet, wobei das Abziehen der Öldämpfe und der Luft bei einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur erfolgen soll.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Lufteintrittsöffnungen in der oberen Ebene in der Unterdruckzone der zweiten Ofenhälfte angeordnet sind und daß in dieser Ebene auf der Seite der Ofentüren eine Rauchgasaustrittsöffnung vorgesehen ist. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Lufteintrittsöffnungen mit Regulierschiebern versehen. Die Heizelemente können auf beiden Seiten der U-förmigen Bahn in der den Ofentüren gegenüberliegenden ersten Ofenhälfte angeordnet sein. Als Heizelemente dienen elektrische Heizwiderstände. Zum Bewirken des Luftumlaufs können Turbinenlüfter vorgesehen werden. Die Metallwerkstücke werden beim Durchlauf durch den Ofen zweckmäßig in Körbe aus gelochtem Blech eingelegt.
  • Erfindungsgemäß ist zum Überführen der Teile von der unteren zur oberen Ebene ein Aufzug vorgesehen. Ist die Ebene der U-förmigen Bahn horizontal angeordnet, so ist zum Überführen der Teile von einem Ast zum anderen ein Drücker vorgesehen.
  • Schließlich kann nach einem Merkmal der Erfindung für den kontinuierlichen Teildurchlauf durch den Ofen auf der Höhe des Zuführastes der U-förmigen Bahn ein Drücker bei der Beschickungstür und auf der gegenüberliegenden Seite ein weiterer Drücker auf der Höhe des Ausstoßastes vorgesehen sein.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt F i g. 1 vereinfacht einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Ofen und F i g. 2 einen Ouerschnitt durch den Ofen von Fig. 1.
  • In den Figuren sind die Durchlaufrichtung der zu glühenden Metallwerkstücke und die Richtungen des Luftdurchzugs mit Pfeilen angegeben.
  • F i g. 1 zeigt, daß der Ofen in Längsrichtung in sechs Abschnitte 1 bis 6 eingeteilt ist. Die Anzahl dieser Abschnitte kann selbstverständlich je nach den Erfordernissen auch eine andere sein. Die Abschnitte 4, 5 und 6 bilden eine erste, die Abschnitte 1, 2 und 3 die zweite Ofenhälfte.
  • Die Metallwerkstücke werden dem Ofen in zwecks leichterem Wärmeaustausch aus perforiertem Blech hergestellten Körben 7 in regelmäßigen Abständen durch die Beschickungstür A zugeführt. Die Körbe gelangen so auf ihre Durchlaufbahn durch die einzelnen Abschnitte des Ofens. Jeder dieser Abschnitte besitzt einen Turbinenlüfter 8, 9, der durch einen Motor 10 angetrieben wird. Die Turbinenlüfter saugen Luft im Mittelteil des Ofenraumes an und drükken sie auf beiden Seiten der Ofenmuffel zurück.
  • F i g. 2 zeigt, daß die vom Turbinenlüfter zurückgedrückte Luft an Heizelementen 11 vorbeistreicht. Die Luft wird dadurch erhitzt. Derartige Heizelemente 11 sind im dargestellten Ofen lediglich in den Abschnitten 4, 5 und 6 angeordnet, die die erste Ofenhälfte bilden. Dabei werden die Heizelemente des Abschnittes 4 nur zum Anheizen des Ofens benutzt. Sie können außer Betrieb genommen werden, sobald im Ofen die für normales Arbeiten erforderlichen Wärmeverhältnisse erzielt sind. Die Abschnitte 1, 2, 3 und 4 werden dann nicht mehr beheizt. In diesen Abschnitten wird jedoch die umlaufende Luft beim Vorbeistreichen an den oberen Körben erwärmt und gibt diese aufgespeicherte Wärme an die unteren, eben erst in den Ofen eingefahrenen Körbe weiter. Man erhält so einen gegenläufigen Wärmeaustausch zwischen den zu- und den abgeführten Teilen. In den Abschnitten 5 und 6 heizen die Heizelemente die umlaufende Luft auf. Bei einer derartigen Anordnung steigt die Temperatur im Herdraum des Ofens vom Abschnitt 1 bis zum Abschnitt 6 stetig an. Damit steigt auch die Temperatur der zu entfettenden Werkstücke gleichmäßig an. Das erleichtert ein Verdampfen und die Destillation der Öle, ohne dabei eine Zersetzung dieser Öle zu bewirken, die das Kracken hervorrufen würde.
  • Die Öldämpfe müssen aus dem Ofen abgezogen werden, da sie sonst mit der Ofenluft ein explosives Gasgemisch bilden könnten. Der dargestellte Ofen besitzt deshalb an den Abschnitten 2 und 3 Lufteintrittsöffnungen 12 und 13 und über den Ofentüren eine Rauchgasaustrittsöffnung 14. Die Lufteintrittsöffnungen sind in den Unterdruckzonen des Ofens vorgesehen. Es ist deshalb nicht notwendig, ein Luft in den, Ofen drückendes Gebläse vorzusehen. Mit Hilfe von nicht dargestellten Regulierschiebern kann die einfließende Luftmenge reguliert werden. Die durch die Lufteintrittsöffnungen 12 und 13 einfließende Luft drückt die Öldämpfe zur Rauchgasaustrittsöffnung 14 hin. Während ihres Umlaufs bewegen sich diese Dämpfe und die Luft zu den kühlsten Bereichen des Ofens hin und geben dort die mitgeführte Wärme ab. Bei Austritt durch die Rauchgasaustrittsöffnung 14 haben sie nur noch eine Temperatur von etwa 100 bis 200° C. Im Gegensatz dazu wird bei bekannten Öfen das Rauchgas bei der Temperatur des Herdraums, also bei der Temperatur von 400 bis 450° C vorgenommen. Durch die erfindungsgemäße Anordnung sind also die Rauchgasenergieverluste erheblich vermindert. Im Ofen befördert an dem der Beschickungstür A gegenüberliegenden Ende eine eingebauter Aufzug 15 die Körbe 7 auf eine höher liegende Ebene nach Punkt C. Befindet sich der Korb am Punkt C, so drückt ihn und gleichzeitig sämtliche Körbe der oberen Reihe ein Schieber weiter. Dabei tritt der letzte Korb der oberen Reihe aus der oberen Ofentür D aus. Jeder mit Metallwerkstücken beladene Korb 7 durchläuft also die Strecke A B C D.
  • Selbstverständlich könnten die Teile den Ofen auch in umgekehrter Richtung durchlaufen, also durch die Ofentür D dem Ofen zugeführt werden. Auch kann der Umlaufweg anstatt in eine vertikale auch in eine horizontale Ebene gelegt werden. Ebenso kann die Beförderung statt durch Schieber mit Transportketten, Rollen od. dgl. vorgenommen werden. Die Beheizung kann an Stelle durch elektrische Heizwiderstände auch durch Gas- oder Schwefelbrenner, Strahlungsröhre od. dgl. erfolgen.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Belüfteter Ofen zum Glühen und Entfetten von Metallwerkstücken mit kontinuierlichem Teildurchlauf längs einer U-förmigen Bahn, d adurch gekennzeichnet, daß Lufteintrittsöffnungen (12, 13) in der oberen Ebene in der Unterdruckzone der zweiten Ofenhälfte (1, 2, 3) angeordnet sind und daß in dieser Ebene auf der Seite der Ofentüren (A, D) eine Rauchgasaustrittsöffnung (14) vorgesehen ist.
  2. 2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteintrittsöffnungen (12, 13) mit Regulierschiebern versehen sind.
  3. 3. Ofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Heizelemente (11) auf beiden Seiten der U-förmigen Bahn in der den Ofentüren (A, D) gegenüberliegenden ersten Ofenhälfte (4, 5, 6) angeordnet sind.
  4. 4. Ofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizelemente (11) elektrische Heizwiderstände sind.
  5. 5. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bewirken des Luftumlaufs Turbinenlüfter (8, 9) vorgesehen sind.
  6. 6. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallwerkstücke beim Durchlauf durch den Ofen in Körbe (7) aus gelochtem Blech eingelegt sind.
  7. 7. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum überführen der Teile von dei unteren zur oberen Ebene ein Aufzug (15) vorgesehen ist. B.
  8. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene der U-förmigen Bahn horizontal angeordnet ist und zum überführen der Teile von einem Ast zum anderen ein Drükker vorgesehen ist.
  9. 9. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den kontinuierlichen Teildurchlauf durch den Ofen auf der Höhe des Zuführastes der U-förmigen Bahn ein Drücker bei der Beschickungstür (A) und auf der gegenüberliegenden Seite ein weiterer Drücker auf der Höhe des Ausstoßastes vorgesehen ist.
DEF47350A 1964-10-05 1965-10-04 Beluefteter Ofen zum Gluehen und Entfetten von Metallwerkstuecken Pending DE1266779B (de)

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