DE1266584B

DE1266584B - Einrichtung zum gleichmaessigen Verteilen von Fluessigkeiten auf mehrere Zweigleitungen

Info

Publication number: DE1266584B
Application number: DEO10006A
Authority: DE
Inventors: Tadashi Asano; Tsutomu Ito; Senichi Masuda
Original assignee: Onoda Cement Co Ltd
Current assignee: Taiheiyo Cement Corp
Priority date: 1963-06-05
Filing date: 1964-03-05
Publication date: 1968-04-18

Description

Einrichtung zum gleichmäßigen Verteilen von Flüssigkeiten auf mehrere Zweigleitungen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum gleichmäßigen Verteilen einer Flüssigkeit mit stark von der Temperatur abhängiger Viskosität auf mehrere von einem Verteilraum abgehende Zweigleitungen, insbesondere zum Verteilen von Heizöl auf die Zuleitungen zu mehreren Ölbrennern, unter Verwendung von je einer am Eingang jeder Zweigleitung angeordneten Drosseldüse. Eine derartige Einrichtung wird in erster Linie bei bestimmten technischen Öfen, wie Kalzinierungsöfen, Brennöfen, Schmelzöfen oder Ölbrennern verwendet, bei welchen von einer Hauptleitung aus viele Düsen, bzw. Brenner, mit flüssigem Brennstoff versorgt werden. Dabei kommt es darauf an, daß der Brennstoff den einzelnen Brennstellen mit hoher Genauigkeit auch über einen längeren Zeitraum hinaus in gleichbleibender Brennstoffmenge zugeführt wird.
Zu diesem Zweck sind bereits verschiedene Ventile und Einrichtungen bekannt. Schwierigkeiten treten jedoch dann auf, wenn die Durchflußmenge pro Zeiteinheit relativ klein ist und wenn Flüssigkeiten verteilt werden sollen, beispielsweise Schweröl, deren Viskosität sehr stark temperaturabhängig ist. Bei geringen Durchflußmengen pro Zeiteinheit müssen enge Querschnitte der Verteilleitungen gewählt werden, was dazu führt, daß bei örtlichen Temperaturänderungen die Menge der durch die einzelnen Verteilleitungen fließenden Flüssigkeit mehr oder weniger stark schwankt. Bei engen Drosseldüsen besteht die Gefahr, daß die Leitungen durch aus den zu verteilenden Flüssigkeiten abgeschiedenen Ablagerungen verstopft werden, wodurch der Flüssigkeitsstrom unterbrochen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Flüssigkeiten mit hoher und stark temperaturabhängiger Viskosität auch bei geringer Durchflußgeschwindigkeit von einem Sammelraum auf mehrere Zweigleitungen gleichmäßig zu verteilen und diese Verteilung aufrecht zu erhalten.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Einrichtung der eingangs definierten Art, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Drosseldüsen zur Erzielung gleicher Temperatur durch mehrere Umfangsnuten eines in eine Querbohrung eines Metallblocks eingepaßten Drehkörpers gebildet werden, die sich über einen Umfangswinkel von weniger als 360° erstrekken und eine Verbindung des Sammelraumes mit mehreren zu den Zweigleitungen führenden Bohrungen des Metallblocks herstellen, wobei sowohl der Metallblock als auch der Drehkörper aus einem Metall mit guter Wärmeleitfähigkeit bestehen und daß in die Umfangsnuten am Block angebrachte Reinigungsorgane eingreifen, welche bei der Drehung der Walze eine Reinigung der Nuten bewirken.
Um trotz der vorgeschalteten Nut eine Reinigung der Zweigleitungen zu ermöglichen, ist es zweckmäßig, daß in dem Metallblock von der Querbohrung zu der den Zweigleitungen gegenüberliegenden Außenseite führende, mit den Bohrungen fluchtende flüssigkeitsdicht verschließbare Reinigungsbohrungen vorgesehen sind, und daß in der Ebene jeder Umfangsnut in dem Drehkörper je eine diametrale Bohrung angeordnet ist, die mit einem Ende in den von der Nut freien Umfangsteil des Drehkörpers mündet.
Die gute Wärmeleitfähigkeit des Metallblocks und des Drehkörpers bewirken, daß örtlich auftretende Temperaturunterschiede rasch wieder ausgeglichen werden, so daß die in den einzelnen Zweigleitungen befindliche zu verteilende Flüssigkeit überall die gleiche Temperatur und damit die gleiche Zähigkeit besitzt. Demzufolge kann auf die Anwendung einer thermostatisch gesteuerten Wärmequelle zusammen mit der Einrichtung verzichtet werden. Die am Block angebrachten Reinigungsorgane ermöglichen es, aus der zu verteilenden Flüssigkeit abgeschiedene Stoffe, welche den Durchfluß hemmen, zu entfernen und den gleichmäßigen Durchlauf zu gewährleisten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in dem Folgenden näher beschrieben. Es zeigt F i g.1 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Einrichtung, F i g. 2 einen Querschnitt nach der Linie X-X in F i g.1.
In einem Metallblock 2 sind eine Zuleitung 1 und eine Mehrzahl von Zweigleitungen 6 vorgesehen. Der Metallblock 2 weist eine Querbohrung 20 von großem Durchmesser auf. Von dieser Querbohrung 20 gehen radiale Bohrungen 21 und 7 ab, deren Achsen in einer gemeinsamen Ebene liegen. Die Bohrungen 21 münden auf der einen Seite in die Querbohrung 20 ein und sind auf der anderen Seite mit den Zweigleitungen fest verbunden. Die den Zweigleitungen 6 abgewandten Bohrungen 7 sind durch Schrauben 23 flüssigkeitsdicht abgeschlossen. In die Querbohrung 20 ist ein zylindrischer Drehkörper 24 eingepaßt, welcher durch ein Handrad 29 drehbar ist. Der Drehkörper 24 ist durch Flansche 27 in der Querbohrung 20 gehalten. Der Metallblock 2 und der Drehkörper 24 bestehen aus einem gut wärmeleitenden Material, z. B. aus Kupfer oder Zink.
Der Drehkörper 24 ist mit Umfangsnuten 8 versehen, die sich nur über einen Teil des Zylinderumfangs erstrecken und so lang sind, daß jede Nut 8 eine Durchflußverbinduftg zwischen einer von der Einlaßleitung 1 zur Querbohrung 20 führenden öffnung 22 und einer der Bohrungen 21 bildet. Es hat sich für eine gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit auf die Zweigleitungen 6 zweckmäßig erwiesen, wenn der Durchflußwiderstand durch jede Nut 8 mindestens fünfmal so groß ist, wie der Durchflußwiderstand der angeschlossenen Zweigleitung. In der gleichen Ebene wie die Nuten 8 befinden sich in dem Drehkörper 24 Diametralbohrungen 25.
Neben jeder Öffnung 22 ist ein winkelförmiges Reinigungsstück 26 vorgesehen, das starr mit dem Gehäuse 2 verbunden ist und in das Innere der Nut 8 hineinragt. Weiterhin ist zur Feststellung des Durchflusses an jede Bohrung 21 ein Druckmesser 30 angeschlossen. Ein weiterer Druckmesser 29 befindet sich an der Einlaßleitung 1.
Wenn zwischen der Zuleitung 1 und einer Zweigleitung 6 der Druchfluß unterbrochen wird, so -wird dies durch den Druckmesser 30 festgestellt, der einen Druckabfall gegenüber dem Druckmesser 29 anzeigt, wobei der von letzterem angezeigte Druck steigt. Zur Behebung der Verstopfung wird das Handrad 28 gedreht, wodurch mit Hilfe des in die Nut 8 hineinragenden Reinigungsstückes 26 diese Nut gereinigt wird. Hierauf wird das Handrad 28 wieder in die Ursprungslage zurückgedreht.
Wenn die Durchflußmenge pro Zeiteinheit in den Zweigleitungen 6 unterschiedlich ist, wird dies durch die Druckmesser 30 angezeigt, worauf das Handrad 28 in eine solche Lage gedreht wird, daß die Diametralbohrungen 25 mit den Bohrungen 21 und 7 fluchten, worauf die Schraube 23 entfernt wird und die Zweigleitungen 6 gereinigt werden können. Hernach wird die Schraube 23 wieder eingesetzt und das Handrad in die Ursprungslage zurückgedreht.
Der zylindrische Körper 24 kann auch durch einenleicht konischen Körper ersetzt werden, wobei die Querbohrung 20 eine entsprechende Form erhält. Durch eine derartige Form ist es möglich, durch Nachstellen zu verhindern, daß Flüssigkeit von einer Nut 8 zu einer benachbarten Nut gelangen kann, wenn der Körper 24 im Laufe des Betriebes abgenutzt wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Einrichtung zum gleichmäßigen Verteilen einer Flüssigkeit mit stark von der Temperatur abhängiger Viskosität auf mehrere von einem Verteilraum abgehende Zweigleitungen, insbesondere zum Verteilen von Heizöl auf die Zuleitungen zu mehreren Ölbrennern, unter Verwendung von je einer am Eingang jeder Zweigleitung angeordneten Drosseldüse, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Drosseldüsen zur Erzielung gleicher Temperatur durch mehrere Umfangsnuten (8) eines in eine Querbohrung (20) eines Metallblocks (2) eingepaßten Drehkörpers (24) gebildet werden, die sich über einen Umfangswinkel von weniger als 360° erstrecken und eine `Ver= bindung des Sammelraumes mit mehreren zu den Zweigleitungen (6) führenden Bohrungen (21) des Metallblocks (2) herstellen, wobei sowohl der Metallblock (2) als auch der Drehkörper (24) aus einem Metall mit guter Wärmeleitfähigkeit bestehen, und daß in die Umfangsnuten (8) am Block (2) angebrachte Reinigungsorgane (26) eingreifen, welche bei der Drehung der Walze eine Reinigung der Nuten (8) bewirken.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Metallblock (2) von der Querbohrung (20) zu der den Zweigleitungen< (6) gegenüberliegenden Außenseite führende, mit den Bohrungen (21) fluchtende, flüssigkeitsdicht verschließbare Reinigungsbohrungen (7) vorgesehen sind und daß in der Ebene jeder Umfangsnut (8) in dem Drehkörper (24) je eine diametrale Bohrung (25) angeordnet ist, die seit einem Ende in den von der Nut (8) freien Umfangsteil des Drehkörpers mündet. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 1833 340, 1879 197, 2 249 469, 2 323 115, 2 658 528, 2 924 441.