DE1265679B - Brennkraft-Schlagwerkzeug - Google Patents

Brennkraft-Schlagwerkzeug

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DE1265679B
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DE
Germany
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piston
fuel
trigger
auxiliary piston
cylinder
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Pending
Application number
DEO6715A
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English (en)
Inventor
Fred Freeman Chellis
Douglas Parker Rohrer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Omark Industries Inc
Original Assignee
Omark Industries Inc
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    • B25D9/00Portable percussive tools with fluid-pressure drive, i.e. driven directly by fluids, e.g. having several percussive tool bits operated simultaneously
    • B25D9/06Means for driving the impulse member
    • B25D9/10Means for driving the impulse member comprising a built-in internal-combustion engine
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
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    • E02D7/12Drivers with explosion chambers
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
B25d
Deutsche Kl.: 87 b-2/13
Nummer: 1 265 679
Aktenzeichen: O 67151 c/87 b
Anmeldetag: 9. April 1959
Auslegetag: 4. April 1968
Die Erfindung betrifft ein Brennkraft-Schlagwerkzeug mit einem in einem Zylinder axial geführten, durch die Verbrennung eines aus flüssigem Brennstoff und Luft bestehenden Gemisches, vortreibbaren Arbeitskolben, der unter Wirkung einer Rückholfeder steht und hinter dem ein Hilfskolben angeordnet ist.
Es ist bereits ein Brennkraft-Schlagwerkzeug der genannten Art bekanntgeworden, bei dem der Hilfskolben durch eine Stange fest mit dem Arbeitskolben verbunden ist. Die Rückholfeder ist in entsprechender Weise zwischen dem Hilfskolben und dem Arbeitskolben angeordnet und stützt sich an der dem Hilfskolben abgelegenen Seite an einem ortsfesten Gehäuseteil des Werkzeuges ab. Zusätzlich kann eine wesentlich stärkere Dämpfungsfeder mit dieser Rückholfeder in Reihe geschaltet sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Brennkraft-Schlagwerkzeug der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei welchem jeder Verbrennungsvorgang einzeln von Hand eingeleitet werden kann. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der entgegen der Wirkung einer auf seiner Rückseite angeordneten Vorholfeder zurückbewegbare Hilfskolben beim Erreichen seiner hinteren Endstellung in dieser durch ein federbelastet einrastendes Sperrglied festgehalten wird und in kraftschlüssiger Verbindung mit dem durch die Rückholfeder in seine hintere Endstellung gedrückten Arbeitskolben steht, und daß durch die Bewegung eines Abzuges im Abziehsinn das den Hilfskolben festhaltende Sperrglied ausgelöst wird, so daß der Hilfskolben unter Wirkung seiner gespannten Vorholfeder in seine vordere Endstellung vorgleitet und dabei den Arbeitskolben aus seiner hinteren Endstellung entgegen in der Wirkung seiner Rückholfeder bis zu einer Zwischenstellung vorschiebt, wodurch eine geringe Menge Brennstoffgemisch in den hinteren Teil des Zylinders gesaugt und mittels einer in an sich bekannter Weise zur Wirkung kommenden Zündkerze gezündet wird, wenn der Hilfskolben seine vordere Endstellung erreicht hat, so daß durch den Verbrennungsgasdruck der Arbeitskolben zur Durchführung eines Arbeitshubes weiter vorbewegt, dagegen der Hilfskolben in seine hintere Endstellung zurückbewegt wird.
Durch diese Art des Aufbaues und der Anordnung der einzelnen Teile zueinander ist es möglich, jeden Schlag in gewünschter Weise neu durch Betätigung des Abzuges auszulösen. Das erfindungsgemäße Schlagwerkzeug eignet sich nicht nur zum Einschlagen von Nägeln und Bolzen, sondern auch zum Beschneiden von Baumästen, insbesondere von dünnen Zweigen.
Brennkraft-Schlagwerkzeug
Anmelder:
Omark Industries, Inc., Portland, Oreg. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. K. A. Brose, Patentanwalt,
8023 Pullach, Wiener Str. 2
Als Erfinder benannt:
Douglas Parker Rohrer, Lexington, Mass.;
Fred Freeman Chellis, Manchester, Mass.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 11. April 1958 (727 856)
In vorteilhafter Weise ist der Hilfskolben mittels einer von außen zugänglichen Handhabe in seine verrastete hintere Endstellung verbringbar. Auch kann der Abzug mit einer Kraftstoffeinspritzpumpe in Wirkverbindung stehen, die bei Betätigung des Abzuges auf ein in der Luftansaugleitung liegendes Flatterventil spritzt.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind beispielhaft nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Werkzeuges,
F i g. 2 eine Ansicht des Werkzeuges nach F i g. 1 von der anderen Seite,
F i g. 3 eine Draufsicht auf das Werkzeug nach den Fig. 1 und 2, wobei zur Veranschaulichung des inneren Aufbaues ein Teil der Seitenwand fortgelassen wurde,
F i g. 4 eine Rückansicht des Werkzeugs nach Fig. 1,
F i g. 5 einen Teillängsschnitt in vergrößertem Maßstab entlang der Linie 5-5 nach F i g. 3,
F i g. 6 einen Schnitt im vergrößerten Maßstab durch das erfindungsgemäße Werkzeug, wobei verschiedene der Teile in einer anderen Stellung, als in F i g. 5 dargestellt sind,
F i g. 7 einen Teillängsschnitt in vergrößertem Maßstab durch die Brennstoffpumpe des Werkzeuges,
709 537/64·
F i g. 8 einen Schnitt durch die Verstelleinrichtung der Brennstoffpumpe in vergrößertem Maßstab, gesehen in Richtung der Pfeile 8-8 nach F i g. 5,
F i g 9. eine Ansicht des Einlaßventils, gesehen in Richtung der Pfeile 9-9 nach F i g. 7,
F i g. 10 einen Teilschnitt durch die Brennstoffpumpe entlang der Linie 10-10 nach F i g. 7 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 11 einen Teilgrundriß der handbetätigten Auslösevorrichtung, gesehen in Richtung der Pfeile 11-11 nach Fi g. 5 in vergrößertem Maßstab,
F i g. 12 einen Teilquerschnitt durch den Brennstofftank entlang der Linie 12-12 nach F i g. 5, Fig. 13 eine schaubildliche Darstellung der Zünddas Brennstoff-Luft-Gemisch in die auf diese Weise gebildete Verbrennungskammer 40 ein. Beim Zünden des Gemisches nimmt der Kolben die in F i g. 6 in gestrichelten Linien 42 gezeigte Stellung ein. In dieser Stellung des Kolbens 28 entweichen die Verbrennungsgase durch die Öffnungen 44 in der 'Zylinderwand, und der Kolben wird durch das zwischen Kolben und Führung für die Kolbenstange 24 eingeschlossene Luftkissen abgefangen.
Nageleinschlagvorrichtung
Zusammen mit dem Kolben wird unter der Verbrennungswirkung auch die Kolbenstange 32 nach
einrichtung des Werkzeugs nach den Fig. 1 bis 12 15 vorn bewegt und erzeugt einen Schlag. Dieser Schlag und
Fig. 14 einen Längsschnitt durch ein mit einem Schneidwerkzeug ausgerüsteten Schlagwerkzeug.
Nach den F i g. 1 bis 4 der Zeichnungen besteht das erfindungsgemäße Schlagwerkzeug aus einem Gußkörper 20, der mit dem nach unten verlaufenden Handgriff 21 in einem Stück ausgebildet ist. Am vorderen Ende des Gußkörpers 20 ist der Zylinder 22 befestigt, an dessen vorderem Ende eine Führung 24 für die Kolbenstange angeordnet ist, die ihrerseits an ihrem vorderen Ende ein Gehäuse 26 für die Anbringung eines Arbeitsgerätes, wie z. B. eine Einschlagvorrichtung aufweist. Der Körper 20 und die Führung 24 für die Kolbenstange bilden den vorderen bzw. hinteren Zylinderdeckel des Zylinders 22, wie am besten aus F i g. 5 ersichtlich ist, und sind am Zylinder 22 mittels der Sprengringe 27 befestigt. Im Zylinder 22 ist der Kolben 28 verschiebbar angeordnet. Wie weiter unten beschrieben ist, enthält der Gußkörper 20 eine Einrichtung, um den Kolben von dem einen Ende des Zylinders in eine Zwischenstellung zu bewegen, eine Brennstoffpumpe zur Zufuhr von flüssigem Brennstoff, einen Brennstofftank und die Teile einer Zündeinrichtung sowie ferner die Bewird durch eine Einrichtung, wie sie in F i g. 3 als eine Stange 46 zum Eintreiben von Nägeln oder Bolzen dargestellt ist, die an ihrer Rückseite mit dem vorderen Ende der Kolbenstange 32, z. B. mittels eines Gewindes 48, verbunden ist, auf ein Werkstück ausgeübt. Das vordere Ende der Stange 46 ist in einer Bohrung 50 von geringerem Durchmesser im Gehäuse 26 geführt. Ein Bolzen oder Nagel 52 mit einem vergrößerten Kopf und einem Reibring 54 kann in das vordere Ende der Bohrung 50 eingelegt und mit Hilfe der Stange 46 eingetrieben werden. Die Länge des Gehäuses 26 ist derart bemessen, daß die Stange 46 mit ihrem vorderen Ende etwas über das Ende des Gehäuses 26 hinausragt, wenn der Kolben seine (in den F i g. 3 und 6) rechte Endstellung erreicht hat. Der Nagel 52 kann in Beton oder Stahl mit einem oder mehreren Schlägen durch den Kolben 28 eingetrieben werden.
Einrichtung zur Verschiebung des Kolbens
Die Einrichtung zum Verschieben des Kolbens 28 aus seiner in F i g. 5 gezeigten Ruhestellung in die Zwischenstellung, in der das Brennstoff-Luft-Gemisch festigungen für einen von Hand betätigten Abzug zur 40 gezündet wird (F i g. 6) gegen die Kraft der Feder 36, Auslösung des Werkzeuges. fet am besten aus den F i g. 5 und 6 ersichtlich. Die
Einrichtung besteht aus einem Hilfskolben 56, dessen
Kolben und Zylinder Durchmesser kleiner als der des Hauptkolbens 28 "ist,
und der in der Zylinderbüchse 58 gleitet, die in einer
Der Kolben 28 ist mit einem Kolbenring 30 45 Bohrung 60 des Gehäuseteils 20 an dem dem Zy-(F i g. 5) versehen. Die Dichtungsringe 31 dichten den linder 22 zugekehrten Ende angeordnet ist. Die Zy-Zylinder gegenüber dem Gußkörper 20 und der Füh- linderbüchse 58 und der Kolben 56 liegen gleich zur rung 24 für die Kolbenstange ab. Die Dichtungsringe
können aus Gummi oder ähnlichem Material bestehen, da sich das Werkzeug beim Betrieb nicht über 50
die Umgebungstemperatur erwärmt. Der Kolben 28
ist am hinteren Ende der Kolbenstange 32 befestigt,
die nach vorn durch die Führung 24 hindurchgeht
und in dieser mittels einer Stopfbüchse 34 (F i g. 3),
die im vorderen Ende der Führung angeordnet ist, 55 deres Ende am Kolben 56 anliegt. Die Bohrung 60 ist geführt ist. Um die Kolbenstange 32 ist eine Druck- mit einer Entlüftungsöffnung 63 versehen, durch die feder 36 angeordnet, die sich an ihrem hinteren Ende
auf den Kolben 28 abstützt und deren vorderes Ende
Achse des Zylinders 22, und das vordere Ende des Kolbens 56 fluchtet mit einem an der Rückseite des Kolbens 28 angeordneten Ringteil 61, dessen Durchmesser kleiner als der des Kolbens 28 ist. Der Hilfskolben 56 wird durch eine Schraubenfeder 62 nach vorn gedrückt, deren hinteres Ende an der die Bohrung 60 abschließenden Oberfläche und deren vor-
in eine in der Führung 24 für die Kolbenstange angeordnete vergrößerte Bohrung 38 hineinragt, in der sie sich gegen die Stopfbüchse 34 abstützt. Die Feder 36 drängt daher den Kolben 28 in eine an dem durch den Teil 20 verschlossenen Ende des Zylinders liegende Ruhestellung.
Wie im einzelnen weiter unten näher beschrieben ist, wird der Kolben 28 des Werkzeuges zu Beginn jedes Arbeitsvorganges in die in F i g. 6 dargestellte Zwischenstellung bewegt. Bei dieser Bewegung tritt die hinter dem Kolben 56 befindliche Luft entweichen kann. Der Kolben 56 besteht mit der nach rückwärts verlaufenden Kolbenstange 64 aus einem Stück, die durch die Feder 62 hindurchgeht, und in einer in der Bohrung 68 angeordneten Stopfbüchse 66 von kleinerem Durchmesser als die Bohrung 60 geführt ist. Die Bohrung 68 liegt konzentrisch zur Bohrung 60 und führt von ihr in einen offenen Hohlraum 70 im Gehäuse 20 des Werkzeugs. Im Gehäuse ist ein in Längsrichtung verlaufender Schlitz 71 (F i g. 1) in einer Seitenwand des Hohlraums 70 angebracht. Das hintere Ende der Kolbenstange 64 ist mit Anschlag
72 versehen, an dem ein von Hand zu betätigender Hahn 73 befestigt ist, der durch den Schlitz 71 seitlich nach außen ragt. Der Anschlag 72 begrenzt den Vorwärtshub des Hilfskolbens 56 in der in F i g. 6 gezeigten Stellung, während der Rückhub des Kolbens dadurch begrenzt ist, daß der Anschlag 72 an der hinteren Oberfläche des Hohlraumes 70 im Gehäuse 20 zur Anlage kommt. Die Feder 62 ist so stark bemessen, daß sie die Kolben 56 und 28 gegen die Kraft der Feder 36 bewegen kann, um den Kolben 28 in die in F i g. 6 dargestellte Zwischenstellung zu bringen. Der Kolben kann von Hand durch Betätigung des Hahns 73 in die in F i g. 5 gezeigte hintere Stellung gebracht werden.
In der gespannten oder hinteren Stellung der Kolben 56 und 28, wie in F i g. 5 gezeigt, ist der Kolben 56 dadurch verriegelt, daß ein drehbar gelagertes Sperrglied 74 vor eine von dem Anschlag 72 nach unten verlaufend angeordnete Nase 76 greift. Das Sperrglied 74 liegt in einem im Gehäuse 20 angebrachten Schlitz 77, verläuft nach abwärts aus dem Hohlraum 70 hinaus und ist um einen Zapfen 78 drehbar gelagert. Das hintere Ende des Sperrgliedes wird durch eine Schraubenfeder 80 in Richtung zum Anschlag 72 gedrückt, wobei die Feder an ihren Enden in geeigneten Sitzen gehalten ist, die am hinteren Ende des Sperrgliedes 74 und der unteren Fläche des Schlitzes 77 angeordnet sind. Das Sperrglied 74 hält daher die Kolbenstange 64 und den Kolben 56 in der in F i g. 5 gezeigten Stellung, entgegen der Kraft der Feder 62, so daß auch der Kolben 28 durch die Feder 36 in die gezeigte Ruhestellung am vorderen Ende des Gehäuses 20 gedrückt wird. Bei Freigabe des Anschlages 76 durch das Sperrglied 74 drückt die Feder 62 den Kolben 56 aus seiner hinteren, in F i g. 5 gezeigten Lage in die vordere, in F i g. 6 dargestellte Stellung, wobei gleichzeitig der Kolben 28 aus der hinteren Stellung nach F i g. 5 in die Zwischenstellung nach F i g. 6 gelangt. In der hinteren Stellung läßt der Kolben 56 eine Entlüftungsöffnung 81 (F i g. 5, 6 und 2) frei, die durch die Zylinderbüchse 58 den Verbrennungsraum 40 des Werkzeugs mit der freien Außenluft verbindet. Wenn der Kolben in seiner vorderen Lage steht, schließt er die Entlüftungsöffnung 81 (F i g. 6).
Auslösevorrichtung
Das Sperrglied 74 gibt den Anschlag 72 bei Betätigung eines verschiebbaren Abzugs 82 frei, der über ein Gleitstück 84 wirksam wird, wie es am besten aus den F i g. 7 und 10 ersichtlich ist, und welches einen Teil der später näher beschriebenen Brennstoffpumpe bildet. Das Gleitstück 84 ist in einer Bohrung 85 eines langgestreckten Gehäuses 86 für die Brennstoffpumpe verschiebbar gelagert und mit den oben und unten angeordneten Vorsprüngen 88 bzw. 90 versehen. Der obere Vorsprung 88 ragt nach oben in einen Schlitz 92 im Gehäuse 86 und der untere Vorsprung 90 geht durch den Schlitz 94 im gleichen Gehäuse nach unten. Der obere Vorsprung 88 ist mit einer nach hinten geneigten abfallenden Oberfläche ausgestattet, die mit einer geneigten Fläche des Schwenkhebels 96 zusammenarbeitet, der um den Zapfen 98 zwischen dem gegabelten vorderen Ende des Sperrgliedes 74 drehbar ist. Der Schwenkhebel 96 wird durch die Feder 100, die um den Zapfen 98 gewickelt ist, im Uhrzeigersinn in die in den F i g. 5 und 6 gezeigte Stellung gedrückt. Bei Verschiebung des Gleitstücks 84 nach hinten kommt der obere Vorsprung 88 an dem Schwenkhebel 96 zur Anlage, so daß sich das vordere Ende des Sperrgliedes 74 hebt und sich sein hinteres Ende entsprechend senkt. Hierdurch gibt das Sperrglied die Nase 76 des Anschlags 72 an der Kolbenstange 64 frei, so daß der Kolben 56 den Kolben 28 von der in F i g. 5 gezeigten Lage in die in F i g. 6 dargestellte Lage bringt. Bei Vorwärtsbewegung des Gleitstücks 84 drückt der obere Vorsprung 88 den Schwenkhebel 86 zur Seite, der hierbei um den Zapfen 98 gegen die Wirkung der Feder 100 eine kurze Drehbewegung ausführt. Die Feder 80 für das Sperrglied 74 ist stark genug, um das Sperrglied 74 in Verriegelungsstellung nach F i g. 5 zu halten, wenn der Vorsprung 88 des Gleitstücks 84 sich nach vorn unter dem Schwenkhebel 96 hindurchbewegt.
Der Abzug 82 ist gleitend im Teil 102 an der Unterseite des Gehäuses 20 und vor dem Handgriff 21 gelagert. Wie am besten aus F i g. 10 ersichtlich ist, ist der Abzug 82 im Querschnitt T-förmig ausgebildet und gleitet mit den oberen, querverlaufenden Schenkeln 104 auf der Oberfläche des Halteteils 102 und mit dem nach abwärts verlaufenden, mittleren Schenkels 106 in einem Schlitz 108 des gleichen Halteteils. Die querverlaufenden Schenkel 104 und der abwärts gerichtete Schenkel 106 sind in Längsrichtung des Werkzeugs so lang, daß der Abzug 32 im Schlitz 108 hin- und hergleiten kann. Die oberen Flächen der querverlaufenden Schenkel 104 liegen an den Seitenteilen des Gehäuses 86 der Brennstoffpumpe an, so daß die Schenkel zwischen senkrecht übereinander angeordneten, sich in Längsrichtung des Werkzeugs erstreckenden Flächen geführt sind. Im Schenkel 104 ist ein querverlaufender Schlitz 110 angeordnet, in den der untere Vorsprung 90 des Gleitstücks 84 eingreift.
Beim Zurückziehen des Abzugs 82 aus der in F i g. 5 gezeigten Stellung, bewegt sich auch das Gleitstück 84 aus der in den F i g. 5 und 7 dargestellten Lage in diejenige nach F i g. 6. Während dieser Bewegung gleitet der obere Vorsprung 88 des Gleitstücks 84 unter dem Schwenkhebel 96 des Sperrgliedes 84 hindurch, wodurch der Anschlag 72 freigegeben wird und die Feder 62 den Kolben 56 und den Kolben 28 aus der in F i g. 5 gezeigten Stellung in diejenige nach F i g. 6 bewegt. Sobald der Vorsprung 88 unter dem Schwenkhebel 96 hindurchgeht, kehrt das Sperrglied 74 unter der Wirkung der Feder 80 in Verriegelungsstellung zurück und ist erneut bereit, den Anschlag 72 in seiner hintersten Stellung zu verriegeln. Sobald der Abzug 82 losgelassen wird, drückt eine Feder 112 (F i g. 6 und 8), die sich gegen das hintere Ende des Gleitstücks 84 abstützt, das Gleitstück 84 nach vorn, wodurch der obere Vorsprung 88 unter den Schwenkhebel 96 gelangt. Der Schwenkhebel wird, wie zuvor beschrieben, zur Seite gedrückt, ohne daß sich jedoch das Sperrglied 74 bewegt.
Brennstoffpumpe
Die Rückwärtsbewegung des Abzugs 82 betätigt ebenfalls die Brennstoffpumpe, von der das Gehäuse 86 und das Gleitstück 84 Teile sind. Die Einzelheiten der Brennstoffpumpe gehen am besten aus F i g. 7 hervor. Das Gehäuse 86 besteht aus einer rohrförmigen Büchse, die im Innern einer entsprechenden längsverlaufenden Bohrung 114 im Gehäuse 20 an-
geordnet ist. Die Bohrung 114 ist im Bereich ihres hinteren Endes im Teil 116 konzentrisch erweitert. Das Pumpengehäuse 86 ist an seinem hinteren Ende mit einem vergrößerten Kopf 118 versehen, der an einer zwischen der Bohrung 114 und ihrer mit größerem Durchmesser ausgeführten Fortsetzung 116 anliegt. Das Gehäuse 86 ist durch eine Dichtung 120 und mit Hilfe der Schrauben 122 (F i g. 4) in der Bohrung gehalten, wobei die Dichtung eine von Hand betätigbare Kolbenstange 124 der Brennstoffpumpe führt. Das Gehäuse 86 wird durch die Anlage an die querverlaufenden Schenkel 104 des Abzugs 82 an einer Drehung innerhalb der Bohrung 114 gehindert. Die von Hand betätigbare Kolbenstange 124 ist mittels eines Querstifts 126, der durch einander gegenüberliegende Öffnungen in den Wänden des Gehäuses 86 und einen vertikal verlaufenden Schlitz in der Kolbenstange 124 geht, in der Bohrung 85 des Gehäuses 86 gehalten. Der Schlitz 128 und die Dichtung 120 gestatten daher eine Längsverschiebung der Kolbenstange 124 aus der in F i g. 7 gezeigten Stellung nach vorn.
Die Kolbenstange 124 besitzt an ihrem vorderen Ende einen Abschnitt 130 von kleineren Durchmesser, der in eine an der Rückseite des hinteren Pumpenkolbens 132 angeordnete Bohrung paßt und in dieser mittels eines Querstifts 134 gehalten wird. Um die Kolbenstange 124 ist an der Rückseite des Kolbens 132 ein Dichtungsring 136 gelagert, der den hinteren Pumpenkolben gegenüber der Bohrung 85 im Gehäuse 86 abdichtet. Ein ähnlicher Dichtungsring 138 liegt an einer von dem Dichtungsring 136 entfernten Stelle um den Pumpenkolben 132. Der hintere Abschnitt des hinteren Pumpenkolbens 132 besitzt zwischen den Dichtungen 136 und 138 einen kleineren Durchmesser, so daß in der Bohrung 85 ein den Pumpenkolben 132 umgebender Ringraum 140 entsteht, der einen beträchtlichen Teil des Kolbens 132 ausmacht. Dieser Ringraum 140 steht bei allen Stellungen des Kolbens 132 über eine radial nach außen durch die Wand des Gehäuses 86 führende Leitung 142 mit einer im Gehäuse 20 angeordneten Ringnut 144 in Verbindung, von der eine Leitung 146 zu dem später beschriebenen Brennstofftank führt.
Durch den hinteren Abschnitt des Kolbens 132 geht eine Querleitung 148, die mit der Ringnut 140 verbunden ist und zu dem Rückschlagventil 150 führt, das aus einer Kugel und einer Feder 152 besteht. Das Gehäuse 86 ist mittels der in Ringnuten im Gehäuse 86 angeordneten Dichtungsringe 154 an den Innenflächen der Bohrung 114 auf gegenüberliegenden Seiten der Ringnut 144 im Gehäuse 20 abgedichtet. Das Rückschlagventil 150 stellt eine Einwegverbindung zwischen dem Brennstofftank und einer längsverlaufenden Leitung 156 dar, die in der Längsachse des hinteren Pumpenkolbens 132 in den durch die Bohrung 158 im Gleitstück 84 gebildeten Zylinderraum führt.
Der mittlere und vordere Teil des Kolbens 132 ist im Durchmesser geringer gehalten und bildet eine Führung für die Feder, die das Gleitstück 84 in seine vordere Stellung im Gehäuse 86 drückt. Die Feder 112 drückt ferner den Pumpenkolben 132 und die an ihm befestigte von Hand betätigbare Kolbenstange 124 in ihre hintere Stellung im Gehäuse 86. Das vordere Ende des Kolbens 132 ragt in die in dem Gleitstück 84 angeordnete Bohrung 158 und ist mit Hilfe eines Dichtungsrings 160, der in einer Ringnut am vorderen Ende angebracht ist und an der Innenfläche der Bohrung 158 anliegt, abgedichtet. Die Bohrung 158 bildet eine Pumpenkammer mit veränderbarem Volumen, wie später beschrieben wird.
Auch im vorderen Teil des Gleitstücks 84 ist eine Bohrung 162 angeordnet, deren Durchmesser etwas kleiner als der der Bohrung 158 ist und die konzentrisch zur Bohrung 158 liegt. In die Bohrung 162 ragt
ίο das rückwärtige Ende eines fest angeordneten Teiles 164, der an seinem Ende mit einem in einer Ringnut angeordneten Dichtungsring 166 versehen ist, der an der Innenfläche der Bohrung 162 anliegt und einen dichten Abschluß bildet. Der fest angeordnete Teil ist mittels eines Sprengrings, der in miteinander fluchtenden Nuten im festen Teil und im Gehäuse liegt, im vorderen Ende des Gehäuses 86 gehalten. Der feststehende Teil ist mit einer Leitung 170 versehen, die in Längsrichtung verläuft und eine Verbindung zwisehen der Bohrung 158 im Gleitstück 84 und einer Düsenöffnung 172 über ein Rückschlagventil 174, das mit der Feder 176 versehen ist, hergestellt. Die Düsenöffnung 172 und das Rückschlagventil sind in einem Düsenteil 178 angebracht, das in eine Bohrung im vorderen Ende des feststehenden Teils 164 eingeschraubt ist.
Wie klar ersichtlich ist, kann bei Betätigung der von Hand zu bedienenden Kolbenstange 124 der Kolben 132 hin- und herbewegt werden, so daß eine Pumpwirkung erzielt wird. Dieses Pumpen von Hand kann dazu benutzt werden, um vor Beginn des eigentlichen Arbeitsvorgangs die Pumpenvorrichtung mit Brennstoff aus dem Brennstofftank zu füllen. Wenn die Kolbenstange 124 und damit der Pumpenkolben 132 nach vorn bewegt wird, tritt das vordere Ende des Pumpenkolbens 132 in die Bohrung 158 im Gleitstück 84 ein und vermindert den Rauminhalt der durch die Bohrung gebildeten Pumpenkammer. Die in der Kammer befindliche Luft wird in die Leitung 170 gedrückt, öffnet das Rückschlagventil 174 und tritt durch die Düsenöffnung 172 aus. Beim Zurückziehen der Kolbenstange und des Kolbens schließt sich das Rückschlagventil 154, und die Bohrung 158 wird über das Rückschlagventil 150 mit Brennstoff aus dem Tank gefüllt. Hierauf kann die Kolbenstange 124 erneut nach vorn geschoben werden, so daß wiederum Luft oder Brennstoff aus der Düsenöffnung 172 austritt. Wenn auf diese Art die Pumpe mit Brennstoff gefüllt ist, wird bei Betätigung des Abzugs eine bestimmte Brennstoffmenge zum Zylindereinlaß gefördert. Bei Bewegung des Gleitstücks 84 nach hinten unter der Wirkung des Abzugs 82, wie weiter oben beschrieben wurde, nimmt ebenfalls das Volumen der Pumpenkammer in der Bohrung 158 im Gleitstück 84 ab, so daß Brennstoff durch das Rückschlagventil 174 und die Düsenöffnung 172 tritt. Beim Zurückziehen des Abzugs 82 spritzt daher eine Brennstoffmenge aus der Düse 172, wobei die Größe dieser Menge vom Weg des Abzugs 82 abhängig ist.
Verstelleinrichtung der Pumpe
Um den Weg des Abzugs 82 und des Gleitstücks 84 einstellen zu können, ist in einer geneigten, mit Innengewinde versehenen Bohrung 182 in der den Abzug führenden Anordnung 102 eine mit einem entsprechenden Außengewinde versehene Schraube angeordnet, deren freies Ende an der vorderen Fläche
des Abzugs 82 anliegt. Am außenliegenden Ende der Schraube ist ein Stellknopf 184 angebracht. Der Stellknopf 184 ist an seinem Außenumfang gerändelt und liegt in einem Schlitz 186 des den Abzug führenden Teils 102. Die Stellschraube ist im Stellknopf gleitend geführt und mit einem Stift 188 (Fig. 8) versehen, der durch das Ende der Schraube hindurchgeht und in einem quer durch die Bohrung des Stellknopfes 184 gehenden Schlitz 190 liegt. Bei Drehung des Stellknopfes 184 dreht sich die Schraube 180 und bewegt sich, je nach dem Drehsinn, entweder in Richtung zum Abzug 82 oder entgegengesetzt hierzu, so daß auch auf diese Weise der Hub des Abzugs eingestellt werden kann. Die Rückwärtsbewegung des Abzugs ist also dadurch begrenzt, daß der Abzug mit seinem hinteren Ende am Ende des Schlitzes 108 anliegt, während sein Weg nach vorwärts durch den durch die Schraube 180 gebildeten Anschlag begrenzt wird. Die Verstellung des Hubes des Abzugs 82 verstellt ebenfalls den Hub des Gleitstücks 84 und damit denjenigen der Brennstoffpumpe, wovon wiederum die Brennstoffmenge abhängt, die bei Betätigung des Abzugs durch die Düsenöffnung 172 gedrückt wird.
Bildung des Brennstoffgemisches und Einlaßventil
Um Brennstoff zur Einlaßöffnung des Ver-.brennungsraumes 40 (Fig. 6) zu fördern, ragt das vordere Ende des Pumpengehäuses 86 und der Düsenteil 178 in einen Schlitz 192, der im unteren Teil des Gehäuses 20 angeordnet ist. Die Düsenöffnung 172, wie in F i g. 7 gezeigt, fluchtet mit und liegt konzentrisch zu dem Ventilsitz 194, der im Gehäuse 20 gegenüber dem Schlitz 192 im hinteren Deckel des Zylinders 22 angeordnet ist. Der Ventilsitz ist in einer Bohrung 196, die vom Schlitz 192 in das Innere des Zylinders 22 führt und im Gehäuse 20 angeordnet ist, befestigt. Im Ventilsitz 194 ist eine Geradführung 198 angebracht (F i g. 9), in deren mittlerer Bohrung der Schaft 200 eines Einlaßventils 202 geführt ist, das durch eine Druckfeder 204, die um den Schaft 200 liegt und sich einerseits auf einen am Ventilschaft befestigten Ring und andererseits auf die Geradführung 198 abstützt, in Schließstellung gedrückt wird. Die Düsenöffnung 172 spritzt Brennstoff in das Innere des Ventilsitzes 194 und auf die Oberflächen der Geradführung 198, des Ventilschaftes 200 und der Feder 204. Bei jedem Spritzvorgang wird nur sehr wenig Brennstoff, z.B. vier oder fünf Tropfen, benötigt. Bei der nachfolgenden Bewegung des Kolbens 28 im Zylinder 22 aus der in F i g. 5 gezeigten Stellung in diejenige nach F i g. 6, wie weiter oben beschrieben wurde, öffnet sich das Einlaßventil auf Grund der im Verbrennungsraum stattfindenden Druckverminderung, so daß Luft aus dem Schlitz 192 über den Ventilsitz 194 angesaugt wird. Das Ventil 202 öffnet unmittelbar, nachdem Brennstoff auf den Ventilsitz 194 gespritzt worden ist, da die Bewegung des Abzugs 82 zunächst das Ausspritzen des Brennstoffs verursacht, jedoch in Fortsetzung dieser Bewegung das Sperrglied 74 gehoben wird, dadurch der Anschlag 72 freigegeben wird und nunmehr der Kolben 56 den Kolben 28 in seine Zwischenstellung bewegen kann.
Brennstofftank
Wie in F i g. 5 gezeigt ist, wird der Brennstofftank durch einen Hohlraum 206 im Handgriff 21 des Gehäuses 20 gebildet. Dieser Hohlraum kann an seinem unteren Ende mit einem Schraubstopfen 208, der in eine entsprechende Öffnung des Handgriffs eingeschraubt wird und die Einfüllöffnung verschließt, abgeschlossen sein. Am oberen Ende des Hohlraumes 206 ist eine mit Gewinde versehene Bohrung 210 angeordnet, an der die Leitung 146, die zur Brennstoffpumpe führt, angeschlossen ist. Das obere Ende eines Rohrverbinders 212 der Brennstoffzufuhrleitung ist
ίο in die Bohrung210 eingeschraubt. Wie in Fig. 12 gezeigt ist, ist am unteren Ende des Rohrverbinders 212 das Brennstoffrohr 214 befestigt, welches eine Anzahl von im Abstand zueinander angeordnete und über die Länge des Rohrs verteilte Perforationen 216 aufweist, durch die der Brennstoff in das Rohr 214 eintreten kann. Das untere offene Ende des Rohrs 214 wie auch der mit den Perforationen 216 versehene Rohrteil ist mit einem rohrförmigen Sieb 218 umgeben. Die gesamte Anordnung, bestehend aus dem unteren Ende des Rohrverbinders 212, dem Rohr 214 und dem Sieb 218 liegt zwischen zwei Filzlagen 220. Die Filzlagen werden von einem Paar Metallplatten 222 in ihrer Lage gehalten, die an den Außenflächen der Filzlagen anliegen und mittels der Schrauben 224, die durch die Platten und die Filzlagen gehen, miteinander verbunden sind. Die Metallplatten weisen längsverlaufende, bogenförmige Mittelteile 225 auf, die eine vergrößerte mittlere Kammer zwischen den Platten umschließen und in der das Gazesieb angeordnet ist. Die Filzlagen 220 reichen vorzugsweise über die gesamte vertikale Länge des Hohlraums 206 und füllen ihn in der Weise aus, daß sie bei jeder Stellung des Werkzeugs mit dem Brennstoff in Berührung sind. Der benutzte Brennstoff ist im allgemeinen gewöhnliches Benzin, das bei Druckverminderung in der Pumpenkammer, die durch die Bohrung 158 im Gleitstück 84 nach Fig. 7 gebildet ist, in die Pumpe gesaugt wird. Die Filze 220 sorgen dafür, daß stets Brennstoff unmittelbar in der Nähe des Rohrs 214 zur Verfügung steht, so daß der Brennstoffpumpe bei jeder Stellung des Werkzeugs Brennstoff zugeführt werden kann. Der Hohlraum 206 kann in der Weise mit Brennstoff gefüllt werden, daß das Werkzeug auf den Kopf gestellt und der Verschluß 208 am unteren Ende des Handgriffes abgeschraubt wird.
Zündeinrichtung
Wie aus F i g. 5 ersichtlich ist, ist das obere Ende des Hohlraums 70, in dem der Anschlag 72 und die Kolbenstange 64, die am Kolben 56 befestigt ist, hin- und hergehen, dicht mit Hilfe der Deckplatte 226 abgeschlossen. Der obere Teil des rückwärtigen Endes des Gehäuses 20 ist mit einem nach oben vorstehenden Teil 227 versehen, der die Rückwand eines Gehäuses zur Aufnahme einer Zündbatterie 228 bildet, die z. .B eine 45-Volt-Batterie sein kann, wie sie in Hörapparaten Verwendung finden. Eine weitere nach aufwärts gerichtete Wand 229 schließt den Raum zur Aufnahme der Zündbatterie nach vorn ab. Ein Zündschalter 230 ist im gleichen Raum vor der Batterie 228 an einer Konsole 232 befestigt, die ihrerseits an der vorderen Wand 229 angebracht ist. An der Konsole ist ferner ein Endstück 234 aus Isoliermaterial mit Anschlußklemmen für die Batterie 228 angebracht. Der Schalter 230 kann einpolig ausgebildet sein und durch eine Kontaktfeder 236 mit einer in die Bahn einer geeigneten Fläche auf der Oberseite
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des Anschlags 72 hineinragenden Rolle 238 geschlossen werden. Wenn sich der Kolben 56 aus der Stellung nach F i g. 5 in die nach F i g. 6 bewegt, drückt der Anschlag 72 die Rolle 238 nach oben und schließt hierbei den Schalter 230.
Die Batterie 228 und der Schalter 230 sind durch den Deckel 240 geschützt, dessen Seitenteile zwischen den nach oben verlaufenden Wandteilen 227 des Gehäuses 20 und der ebenfalls nach oben verlaufenden Wand 229 liegen. Neben dem Wandteil 229 sind zwei querverlaufende Bohrungen 244 und 248 angebracht, von denen die erste zur Aufnahme eines Kondensators 246, die zweite größere zur Aufnahme einer Zündspule 250 bestimmt ist, die Teile der Zündeinrichtung bilden. Die beschriebene Zündeinrichtung liefert Strom von hoher Spannung für eine Zündkerze 252 (Fig. 2, 4 und 6). Die Zündkerze ist im Gehäuse 20 angeordnet, welches den hinteren Zylinderdeckel des Zylinders 22 bildet. Aus der in F i g. 4 gezeigten Stellung der Zündkerze 252 ist ersichtlich, daß ihre Elektroden gegenüber dem nach hinten vorstehenden Teil 61 des Kolbens 28 in radialer Richtung versetzt sind.
Die Bohrungen 244 und 248, in denen der Kondensator 246 und die Spule 250 befestigt sind, sind nach einer Seite offen und werden von dem Deckel 256 (Fig. 2 und 4) durch den die Leitung 258 von der Zündspule 250 zur Zündkerze 252 hindurchgeht, abgedeckt. Selbstverständlich sind die Bohrungen geeignet bemessen, um den Kondensator 246 und die Zündspule 250, die in die Leitung zwischen Schalter 230 und Batterie 228 eingebaut sind, im Teil 229 des Gehäuses 20 unterzubringen. Ein einpoliger, von Hand zu betätigender Schalter 260 kann ebenfalls Teil der Zündeinrichtung bilden und z.B. an dem Deckel 240 für die Batterie 228 und dem Schalter 230 befestigt sein. Dieser weitere Schalter dient zur Sicherung des Werkzeugs und schaltet die Batterie völlig ab, um Stromverluste der Batterie durch den Kondensator 246 zu verhindern, wenn das Werkzeug nicht im Gebrauch ist.
Ein Schaubild der Zündeinrichtung ist in Fig. 13 gezeigt, in welchem die Batterie ebenfalls mit 228, der Kondensator mit 246, die Zündspule mit 250, der Schalter mit 230 und die Zündkerze mit 252 bezeichnet sind. Der Schalter 230, der durch den Anschlag 72 betätigt wird, steht in der in Fig. 13 gezeigten Stellung, wenn der Anschlag nach F i g. 5 in seiner hintersten Lage ist. Der von Hand betätigbare Sicherheitsschalter 260 wird geschlossen, wenn das Werkzeug in Betrieb genommen wird. Hierbei wird der Kondensator von der Batterie 228 über dem Strombegrenzungswiderstand 262 aufgeladen. Wenn sich der Anschlag 72 bei Betätigung des Abzugs 82 und Freigabe durch das Sperrglied 74 in die in F i g. 6 gezeigte Stellung bewegt, wird die Verbindung zwischen dem Kondensator 246 und der Batterie 228 durch den Schalter 230 unterbrochen und der Kondensator mit der Primärseite der Spule 250 verbunden. Hierbei entlädt sich der Kondensator über die Primärseite der Spule, so daß in der Sekundärwirkung der Zündspule ein Impuls von hoher Spannung entsteht, auf Grund dessen die Zündkerze 252 das im Verbrennungsraum befindliche Brennstoffgemisch zündet. Für einen Stromkreis der gezeigten Art reicht eine handelsübliche 45-Volt-Batterie, wie sie für Hörgeräte benutzt wird, für eine Betriebsdauer von mehreren Stunden. Es kann ein elektrolytischer Kondensator 246 verwendet werden, der dann, wenn der Schalter 260 getrennt ist, ohne Verbindung mit der Batterie 228 bleibt. Als Zündspule 250 kann eine handelsübliche Spule, wie sie in elektronischen Blitzlichtgeräten für fotografische Zwecke oder in Zündanlagen von Modellflugzeugen verwendet werden, eingebaut sein.
Schneidvorrichtung
ίο In den Fig. 1 bis 3 ist das erfindungsgemäße Werkzeug mit einer Einrichtung zum Eintreiben von Bolzen oder Nägeln, die allgemein mit 52 bezeichnet ist, ausgerüstet dargestellt. Eine derartige Einrichtung besteht aus einem Gehäuse 26 und dem Stößel 46, der an der mit dem Kolben 28 fest verbundenen Kolbenstange 32 befestigt ist. Um zu zeigen, daß das erfindungsgemäße Werkzeug auch zum Antrieb anderer Einrichtungen verwendet werden kann, ist in F i g. 14 ein Schneidwerkzeug zum Beschneiden von Baumao ästen abgebildet. Hierbei ist ein Gehäuse 264 von abgewandelter Form an der Führung 24 der Kolbenstange am Werkzeug befestigt, um eine Führung für die eine Klinge betätigende Stange 266 herzustellen. Die Stange 266 steht an ihrem hinteren Ende normalerweise mit einem Amboß 268, der am vorderen Ende der Kolbenstange 32 des Kolbens 28 befestigt ist, in Berührung. Das Gehäuse 264 endet in einem gegabelten, den Ast od. dgl. haltenden Teil 270, der als Führung der Klinge 272 dient, die vorn an der Stange 266 befestigt ist und eine gegabelte, hakenförmige Umbiegung 274 besitzt, an der ein abzuschneidender Ast 276 anliegt. Die Stange 266 ist mit einem Kragen 278 versehen, der in einer vergrößerten Bohrung 280 im Gehäuse 264 gleitet und hierdurch die Stange 266 führt. Die Stange 266 wird in ihre hintere Stellung zur Anlage an den Amboß 268 durch eine Feder 282 gedrückt, die in der Bohrung 280 angeordnet ist und mit ihren Enden einerseits am Kragen 278 und andererseits am Asthalter 270 anliegt. Wenn die Klinge 272 durch den Kolben des Werkzeugs nach vorn getrieben wird, trennt sie den Ast 276 durch. Wenn ein einzelner Schlag hierzu nicht ausreicht, können mehrere Schläge angewandt werden. Wenn die Klinge 272 sich im Ast 276 festklemmt und somit in ihrer vorderen Stellung bleibt, kann die Kolbenstange 32 des Werkzeugs dennoch unter der Wirkung der Feder 36 in ihre Normalstellung zurückkehren, so daß das Werkzeug weitere Schläge ausführen kann, von denen jeder von der Bedienungsperson ausgelöst wird.
Betrieb des Werkzeugs
Die Wirkungsweise des Werkzeugs, wie es in den verschiedenen Figuren gezeigt ist, geht aus der vorstehenden Beschreibung hervor. Die Normallage der Teile, wenn das Werkzeug betriebsbereit ist, ist in den F i g. 5 und 7 gezeigt. Hierbei befinden sich der Hilfskolben 56 und die zugehörige Kolbenstange 64 sowie der Anschlag 72 in ihrer rückwärtigen Stellung und sind in ihr durch das Sperrglied 74 verriegelt. Wenn aus irgendeinem Grund der Kolben 56 vorn, d. h. in der in F i g. 6 dargestellten Lage, steht, kann er von Hand dadurch in seine hintere Stellung gebracht werden, daß die Bedienungsperson den nach außen hervorstehenden Hahn 73 (F i g. 1, 3, 4,11) ergreift und auf diese Art den Teil zurückzieht. Das Sperrglied 74 (F i g. 5) schnappt unter Wirkung · der
Feder 80 hinter die Nase 76 des Anschlags 72 und hält den Kolben 56 in seiner hintersten Stellung fest. Hierbei steht auch der Kolben 28 in seiner hinteren Stellung nach F i g. 5.
Wenn das Werkzeug längere Zeit außer Gebrauch war, kann die von Hand betätigbare Kolbenstange 124 der Brennstoffpumpe von der Bedienungsperson nach vorn geschoben werden, von wo aus sie unter der Wirkung der Feder 112 zurückkehrt, so daß auf diese Weise zunächst dafür gesorgt wird, daß Brennstoff in der Pumpenkammer 158 vorhanden ist. Die Handbetätigung der Kolbenstange 124 kann so lange wiederholt werden, bis eine kleine Brennstoffmenge aus der Düsenöffnung 172 auf den Ventilsitz 194 austritt. Die Brennstoffpumpe arbeitet hierbei wie eine normale Kolbenpumpe. Der Pumpenkolben 132 ist fest mit dem Tauchkolben 124 verbunden, der mit seinem vorderen Ende in die Bohrung 158 (F i g. 7) ragt, die eine Pumpenkammer im Gleitstück 84 bildet. Die beiden Rückschlagventile 150 und 174 in dem hinteren Pumpenkolben 132 und im feststehenden Teil 164 wirken als Einlaß- und Auslaßventile. Die Pumpe saugt daher Flüssigkeit aus dem Hohlraum 206 im Handgriff 21 durch das Rohr 214 (Fig. 5), das Rohrverbindungsstück 212, die Leitung 146, die Ringnut 144, die Ringleitung 142 (F i g. 7) und die zum Rückschlagventil 150 führende Leitung 148 an. Wenn alle Luft aus der Pumpe verdrängt ist, so daß der Pumpenzylinder 158 mit Brennstoff gefüllt ist, wird der von Hand betätigbare Schalter 260 (F i g. 2, 4 und 14) geschlossen, und die Zündeinrichtung des Werkzeugs ist betriebsbereit.
Um das Werkzeug auszulösen, wird der Abzug 82 durch Fingerdruck der Bedienungsperson von der vorderen in Fig. 5 gezeigten Stellung nach hinten in die in Fig. 6 gezeigte Stellung gebracht. Bei der Rückwärtsbewegung des Abzugs 82 bewegt sich zunächst das Gleitstück 84 der Brennstoffpumpe (F i g. 7) relativ zum hinteren Pumpenkolben 132 nach hinten, der im Gehäuse 86 durch den Stift 126 und die Kolbenstange 124 festgehalten wird. Das Gleitstück 84 bewegt sich ebenfalls relativ zum feststehenden Teil 162 nach hinten, das im Gehäuse 86 mittels des Sprengrings 168 festgehalten ist. Die verschiedenen Kolbenflächen, dargestellt durch die Enden des Kolbens 132 und des feststehenden Teils 164, der die Stirnwand der Pumpenkammer in der Bohrung 158 bildet, verursachen eine Volumenverminderung in der Kammer und damit ein Ausspritzen des Brennstoffes durch die Düsenöffnungen 172 in das Innere des Ventilsitzes 194. Die Brennstoffmenge wird durch den Hub des Gleitstücks 184 bestimmt, der durch Verstellung des Weges des Abzugs 82 bei Drehung der Stellschraube 180 mittels des Stellknopfes 184 reguliert werden kann. Bei Betätigung des Abzugs gelangt daher eine bestimmte Menge flüssigen Brennstoffes in den Ventilsitz 194, der im Weg des unmittelbar im Anschluß hieran in den Verbrennungsraum 40 im Zylinder 22 eingesaugten Luftstroms liegt.
Bei weiterer Bewegung des Abzugs gelangt der obere Vorsprung 88 des Gleitstücks 84 mit dem Schwenkhebel 96 des Sperrglieds 74 in Eingriff, wodurch das Sperrglied entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird und an seinem hinteren Ende die Nase 76 des Anschlags 72 freigibt. Die Feder 62, die in der Bohrung 60 angeordnet ist, bewegt nunmehr den Kolben 56, die zugehörige Kolbenstange 64 und den Anschlag 72 gegen die Wirkung der Feder 36 aus der in F i g. 5 gezeigten Stellung in diejenige nach F i g. 6 nach vorn. Bei dieser Bewegung vermindert sich der Gasdruck in der Verbrennungskammer 40, so daß das federbelastete Einlaßventil 200, 202 öffnet und Luft aus dem Schlitz 192 durch den Ventilsitz 194 in die Verbrennungskammer eintritt. Der zuvor in den Ventilsitz 194 eingespritzte Brennstoff verdampft und tritt mit der Luft zusammen in die Verbrennungskammer 40 ein, so daß die Verbrennungskammer mit verbrennungsfähigem Brennstoff-Luft-Gemisch gefüllt ist. Es hat sich gezeigt, daß die in den unmittelbar neben dem Einlaßventil 202 liegenden Luftdurchtritt gespritzte Brennstoffmenge so lange unwesentlich ist, als genügend Brennstoff gefördert wird, obwohl natürlich ein allzu großer Brennstoffüberfluß vermieden werden soll. Es hat sich ferner gezeigt, daß z. B. eine Brennstoffmenge von vier oder fünf Tropfen für einen Arbeitsakt eines Werkzeugs mit einer Verbrennungskammer von 500 ecm ausreicht. Die Erzeugung des zündfähigen Brennstoffgemisches auf diese Weise verläuft wirksam und zuverlässig beim Betrieb.
Sobald sich die Kolben 56 und 28 der in F i g. 6 gezeigten Stellung nähern, kommt der Anschlag 72, der mit dem Kolben 56 verbunden ist, mit der Rolle 238 des Schalters 230 in Berührung und drückt sie in Richtung des Schalters zur Seite. Hierdurch schließt der Schalter die Verbindung zwischen dem Kondensator 246 und der Primärseite der Zündspule 250. Zwischen den Elektroden der Zündkerze 252 entsteht ein Funke, der das Gemisch zündet. Dadurch, daß der Zündschalter durch den Teil geschlossen wird, der den Kolben 28 in Betriebsstellung bringt, wird das Gemisch unmittelbar nach seiner Bildung im Verbrennungsraum gezündet, ohne daß sich die Brennstoffdämpfe an den Wänden der Verbrennungskammer 40 niederschlagen konnten, wodurch das Gemisch seine Zündfähigkeit verlieren würde. Eine derartige Kondensation erfolgt schnell, da die Wände des Verbrennungsraums verhältnismäßig kalt bleiben, und zwar auch dann, wenn das Werkzeug von Hand in möglichst schneller Folge ausgelöst wird. Das bedeutet, daß die Zeit, die erforderlich ist, um die verschiedenen Teile in ihre Ausgangsstellung zurückzubringen, um den Kondensator 246 aufzuladen und den Abzug erneut von Hand zu betätigen genügend lang ist, um die Zylinderwände nach jeder Verbrennung abzukühlen.
Infolge der in dem Verbrennungsraum 40 stattfindenden Verbrennung wird der Kolben 28 im Zylinder 22 aus der in F i g. 6 gezeigten Stellung weiter nach vorn getrieben, wobei er über die Kolbenstange 32 einen Schlag auf oder durch irgendeine mit dem Werkzeug verbundene Vorrichtung ausübt. Bei der Vorwärtsbewegung des Kolbens 28 strömt die in dem vorderen Teil des Zylinders 22 befindliche Luft durch die Lüftungsöffnungen 44 aus, bis diese öffnungen von dem Kolben 28 verschlossen werden. Sobald der Kolben 28 die Lüftungsöffnungen 44 abschließt oder überfährt, bildet sich im vorderen Zylinderende ein Luftkissen, das den Kolben 28 abfängt. Gewöhnlich treibt die Verbrennung den Kolben 28 bis hinter die Entlüftungsöffnungen 44 in die mit gestrichelten Linien bei 42 dargestellte Stellung, so daß die Verbrennungsgase durch die Entlüftungsöffnungen 44 ausströmen und den auf die Rückseite des Kolbens 28 wirkenden Druck herabsetzen.
Bei der Verbrennung im Verbrennungsraum 40 wird ferner der Kolben 56 aus seiner in F i g. 6 dargestellten Lage in diejenige nach F i g. 5 zurückgeworfen. Der Kolben 56 gelangt etwa zur gleichen Zeit in seine hinterste Lage, in der der Kolben 28 seine vorderste Stellung erreicht. Wenn sich der Kolben 56 in seiner hintersten Stellung befindet, ist die Auslaß-Öffnung 81 freigegeben, so daß die Verbrennungsgase aus der Verbrennungskammer 40 austreten, wenn der Kolben 28 durch die Feder 36 zurück- iö gedrückt wird. Auch dann, wenn der Kolben 28 infolge eines Widerstandes, der dem Weg der Kolbenstange 32 durch die mit dem Werkzeug verbundene Einrichtung entgegengesetzt wird, nicht über die öffnungen 44 hinweggehen kann, entweichen die Verbrennungsgase aus der Verbrennungskammer 40 durch die Öffnungen 81, so daß der Kolben 28 dennoch durch die Feder 36 in seine Ausgangsstellung, wie sie in F i g. 5 gezeigt ist, zurückgedrückt werden kann. Die Bewegung des Kolbens 56 im Zy- üö linder 60 wird durch die Entlüftungsöffnung 63 erleichtert, die so bemessen sein kann, daß sie als die Kolbengeschwindigkeit regulierende Öffnung wirkt und der Kolben 56 vor Erreichung seiner Endstellung abgebremst wird.
Wenn auf diese Weise der Kolben 56 nach hinten geht, wird er in seiner hintersten Stellung von dem Sperrglied 74 festgehalten, unabhängig davon, ob der Abzug 82 sofort von der Bedienungsperson wieder losgelassen worden ist. Der nach oben verlaufende Vorsprung 88 des Gleitstücks 84 geht unter dem Schwenkhebel 96 hindurch, wenn der Abzug ausgelöst ist. Sobald der Abzug losgelassen wird, kehrt das Gleitstück in seine vordere Lage unter der Wirkung der Feder 112 zurück. Der obere Vorsprung 88 des Gleitstücks drückt den Schwenkhebel 96 nach oben, so daß der Anschlag 72 nicht freigegeben wird, bis der Abzug erneut nach hinten gezogen wird. Bei der Vorwärtsbewegung des Abzugs 42 füllt sich die Pumpenkammer, die durch die Bohrung 158 gebildet wird, mit Brennstoff auf. Bei der Rückwärtsbewegung des Anschlags 72 unter der Wirkung der in der Kammer 40 erfolgenden Verbrennung gelangt der Schalter230 wiederum in die in Fig. 13 gezeigte Stellung. Der Kondensator 246 wird erneut von der Batterie 228 aufgeladen, und das Werkzeug ist erneut einsatzbereit.
Sofern eine Fehlzündung auftreten sollte, kann das Werkzeug jederzeit dadurch von Hand gespannt werden, daß der Hahn 73 nach hinten gezogen wird und dadurch der Anschlag 76 und der Kolben 56 in ihre hinterste Stellung gelangen. Wenn die Fehlzündung auf mangelndem Brennstoff beruht, kann die Kolbenstange 124 von Hand betätigt werden, um die Pumpenkammer mit Brennstoff aufzufüllen. Bei Bedarf kann der in dem Handgriff 21 angeordnete Tank nach dem Abschrauben des Deckels 208 nachgefüllt werden. Der Hohlraum oder Behälter 206 im Handgriff enthält für mehrere Betriebsstunden ausreichenden Brennstoff. Die Brennstoffkosten für einen Schlag sind außerordentlich gering und betragen nur Bruchteile eines Pfennigs. Vorzugsweise wird ein leichtflüssiges Benzin mit geringer Oktanzahl verwendet, da eine detonierende Verbrennung vorteilhaft ist. Dem Brennstoff wird eine kleine Menge Schmieröl zugesetzt, um das Innere des Zylinders 22 zu schmieren, wobei im allgemeinen das Öl auch zu den übrigen Teilen des Werkzeugs gelangt. Der ölanteil im Brennstoff ist erheblich geringer, als er bei normalen Zweitaktmotoren erforderlich ist, da das Werkzeug bei ausreichend tiefen Temperaturen arbeitet, bei denen das öl nicht verbrennt.
Der mit Hilfe des erfindungsgemäßen Werkzeugs erzeugte Schlag kann für die verschiedensten Zwecke, z.B. zum Eintreiben von Nägeln oder Bolzen mit Hilfe der in den F i g. 1 bis 3 gezeigten Vorrichtung oder zum Abschneiden von Zweigen und Ästen mit Hilfe der in Fig. 14 gezeigten Einrichtung, verwendet werden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    I. Brennkraft-Schlagwerkzeug mit einem in einem Zylinder axial geführten, durch die Verbrennung eines aus flüssigem Brennstoff und Luft bestehenden Gemisches vortreibbaren Arbeitskolben, der unter Wirkung einer Rückholfeder steht und hinter dem ein Hilfskolben angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der entgegen der Wirkung einer auf seiner Rückseite angeordneten Vorholfeder (62) zurückbewegbare Hilfskolben (56) beim Erreichen seiner hinteren Endstellung in dieser durch ein federbelastet einrastendes Sperrglied (74) festgehalten wird und in kraftschlüssiger Verbindung mit dem durch die Rückholfeder (36) in seine hintere Endstellung gedrückten Arbeitskolben (28) steht, und daß durch die Bewegung eines Abzugs (82) im Abziehsinn das den Hilfskolben festhaltende Sperrglied (74) ausgelöst wird, so daß der Hilfskolben (56) unter Wirkung seiner gespannten Vorholfeder (62) in seine vordere Endstellung vorgleitet und dabei den Arbeitskolben (28) aus semer hinteren Endstellung (F i g. 5) entgegen der Wirkung seiner Rückholfeder (36) bis zu einer Zwischenstellung (Fig. 6) verschiebt, wodurch eine geringe Menge Brennstoffgemisch in den hinteren Teil des Zylinders (22) gesaugt und mittels einer in an sich bekannter Weise zur Wirkung kommenden Zündkerze (252) gezündet wird, wenn der Hilfskolben (56) seine vordere Endsteilußg erreicht hat, so daß durch den Verbrennumgsgasdruck der Arbeitskolben (28) zur Durchführung seines Arbeitshubs weiter vorbewegt, dagegen tier Hilfskolben (56) in seine hintere Endstellung zurückbewegt wird.
  2. 2. Schlagwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskolben (SS) mittels einer von außen zugänglichen Handhabe (74) in seine verrastete hintere Endstellung verbringbar ist.
  3. 3. Schlagwerkzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der (las Sperrglied (74) des Hilfskolbens (56) auslösende Abzug (82, 84,88,96) mit einer Kraftstoffeinspritzpumpe (86) in Verbindung steht.
  4. 4. Schlagwerkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzpumpe (86) bei Betätigung des Abzugs (82) Kraftstoff auf ein in der Luftansaugleitung liegendes Flatterventil (202) spritzt.
  5. 5. Schlagwerkzeug nach den Ansprächen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die HublÄge des Hilfskolbens (56) dem Hub des Arbmtskolbens (30) in die Zwischenstellung entspricht und der im Querschnitt kleinere Hilfskolben in einem zum Arbeitszylinder (22) gleichachsig«!
    und zu diesem hin offenen Hilfszylinder (60) geführt ist.
  6. 6. Schlagwerkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskolben (56) in seiner hinteren Endstellung eine Auspufföffnung (81) für die Verbrennungsgase des Hauptzylinders freigibt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 919 940; britische Patentschrift Nr. 468 096.
    In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1104 455.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    709 537/64 3.68 © Bundesdruckerei Berlin
DEO6715A 1958-04-11 1959-04-09 Brennkraft-Schlagwerkzeug Pending DE1265679B (de)

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US727856A US2898893A (en) 1958-04-11 1958-04-11 Impact tool

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